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julia-elysia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2021

Interessanter Thriller, der an einigen Stellen mehr ausgebaut hätte werden können

The Lie She Never Told
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Um ehrlich zu sein ist das mein erstes Buch von Laura Labas, allerdings habe ich bereits mitgekriegt, dass die Autorin sich eher auf der Fantasy-Schiene aufhält. Ich bin nicht voreingenommen, sondern sehr ...

Um ehrlich zu sein ist das mein erstes Buch von Laura Labas, allerdings habe ich bereits mitgekriegt, dass die Autorin sich eher auf der Fantasy-Schiene aufhält. Ich bin nicht voreingenommen, sondern sehr offen an das Buch herangegangen.

Der Schreibstil war flüssig und fesselnd, das Thema ebenfalls. Ein Mädchen, welches von einer ganzen Stadt beschuldigt wird, ihre beste Freundin umgebracht zu haben und von jedermann verurteilt wird und deswegen die Flucht ergreift? - Das hat mich zumindest aufhorchen lassen.

Als Faith nach drei Jahren in ihre Heimatstadt zurückkehrt, haben sich einige Dinge geändert, nicht jedoch die Abneigung der Bewohnerinnen ihr gegenüber. Sie muss sich nicht nur der voreingenommenen Polizei beweisen, sondern auch ihrem Love Interest und Bruder von ihrer besten Freundin Emma.

An einigen Stellen war es etwas viel Love Story und etwas zu wenig Krimi oder Thriller. Im Fokus standen Liam, Emmas Bruder, und Faith, die sich wieder angenähert haben und schließlich zusammen versuchen, herauszufinden, was mit Emma geschehen ist. Mich hat das schließlich nicht mehr so sehr gestört, allerdings glaube ich, dass man die Genre-Einteilung noch genauer machen sollte, damit die Leser
innen wissen, worauf sie sich einlassen.

Die Suche nach den Gründen und Ursachen, insbesondere nach allem, was in der Tatnacht geschehen ist, war auf jeden Fall spannend und hat mich gefesselt, doch was das alles für mich etwas "kaputt" gemacht hat, war das Ende. Dieses ging viel zu schnell und hat mich, ohne zu spoilern, sogar verwirrt zurückgelassen, wodurch ich am Anfang nicht einmal den Plottwist ganz verstanden habe ...

Mit diesem Kritikpunkt gebe ich dem Buch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2021

Eine märchenhafte Geschichte mit interessantem Thema!

Spiegelfluch & Eulenzauber
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Ich glaube, was mich am meisten fasziniert und begeistert hat, war einerseits das wunderschöne Cover, andererseits, dass eine Urban-Fantasy-Geschichte mal nicht im (US-)amerikanischen oder britischen Raum ...

Ich glaube, was mich am meisten fasziniert und begeistert hat, war einerseits das wunderschöne Cover, andererseits, dass eine Urban-Fantasy-Geschichte mal nicht im (US-)amerikanischen oder britischen Raum spielt.

Die Geschichte spielt im Jahr 1552 im Etschtal, nördlich der Alpen. Sie wird aus zwei Perspektiven geschrieben - eine aus Antheas Sicht in der Ich-Perspektive und die andere aus Lisbeths als einem personalen Erzähler. Ich weiß immer noch nicht genau, warum die Autorin sich hier für diese Ebenen entschieden hat, allerdings hat es für mich dafür gesorgt, dass ich Anthea weitaus sympathischer fand als Lisbeth.

Natürlich konnte man Lisbeths Sichtweisen besser verstehen, oder zumindest ihre Verwandlung in die "böse" Lisbeth, die mit ihrem Liebsten zusammen sein will, da ihre Perspektive geschildert wurde, dennoch wurde sie dadurch nicht unbedingt sympathischer - aber ich denke, das war der Autorin durchaus bewusst, sonst hätte sie nicht solch einen Charakter und eine Verwandlung erschaffen.

Die Geschichte des Spiegels und auch, wie diese den Leser*innen nähergebracht wurde, fand ich sehr interessant und spannend. Man hat dadurch auf jeden Fall ein besonderes Bild auf die dunkle Seite des Spiegels bekommen.

Sowohl für Anthea als auch ihren Begleiter-Wolf Matej gab es genügend Gründe und Motivationspunkte, warum sie den Spiegel vernichten mussten, allerdings fand ich den finalen Kampf und das Ende etwas zu schnell und zu durcheinander. Mich haben die kurzen Sprünge zwischen den Protagonistinnenperspektiven verwirrt und irgendwie hat dadurch die Spannung abgenommen. Auch das praktische "Happy End" für Matej war nicht sonderlich emotional für mich geschrieben worden.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2021

Mehr schlecht als recht ...

Tod eines Kritikers
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kann Spoiler enthalten


Ich habe bzw. musste das Buch im Rahmen meines Germanistik-Studiums lesen, und dadurch, dass ich schon einige Rezensionen (auch aus dem Erscheinungsjahr) gelesen habe, war ich ...

kann Spoiler enthalten


Ich habe bzw. musste das Buch im Rahmen meines Germanistik-Studiums lesen, und dadurch, dass ich schon einige Rezensionen (auch aus dem Erscheinungsjahr) gelesen habe, war ich etwas voreingenommen.

Der Schreibstil war öde und eintönig. Was mich besonders gestört hat, war der Wechsel aus indirekter und direkter Rede, wobei tatsächlich die indirekte Rede überwogen hat, was der Geschichte unfassbar die Spannung genommen hat, sowie die Paraphrasierung.

Das Werk hat sich dadurch ziemlich in die Länge gezogen, dass die Befragungen der Zeuginnen und Freundinnen André Ehrl-Königs beinahe den größten Teil des Buches ausgemacht haben. Durch den Schreibstil, wie zuvor erklärt, war es einfach noch anstrengender, den Erzählungen und Geschehnissen zu folgen.

Etwas spannender wurde es zum Ende hin, als aufgedeckt wurde, dass die Figur Michael Landolf von Hans Lach erfunden worden war und eine Art Alter Ego des Schriftsteller dargestellt hat, allerdings konnte das den Rest des Buches nicht wettmachen.

Ich denke, hätte man die Grundidee stilistischer und sprachlicher besser ausgebaut, wäre der Roman um einiges interessanter zu lesen gewesen. Da dieser aber auch aufgrund seiner Verknüpfung zu Menschen aus der realen Welt (und primär zu Kritiker*innen Martin Walsers), die im Roman ein unverkennbares Alter Ego bekommen haben, kritisiert wurde, hat man beim Lesen auf jeden Fall eine Art bitteren Beigeschmack. Man überlegt tatsächlich, ob es sich hierbei um eine Art Racheschrift gegen Marcel Reich-Ranicki handelt, oder ob es einfach nur ein Roman mit unglücklich gewählter Erzählstrategie ist.

Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Ein spannender Wirtschaftsthriller!

Aus schwarzem Wasser
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Zunächst war ich etwas in Zweifel, ob dieser Wirtschaftsthriller wirklich etwas für mich ist. Doch sowohl der Schreibstil als auch die Erzählkonzeption konnten mich auf jeden Fall mitreißen. Die Inhalte ...

Zunächst war ich etwas in Zweifel, ob dieser Wirtschaftsthriller wirklich etwas für mich ist. Doch sowohl der Schreibstil als auch die Erzählkonzeption konnten mich auf jeden Fall mitreißen. Die Inhalte wurden verständlich erklärt, auch wenn ich mir manchmal zwischendurch nicht sicher war, wer die Marin sind und was sie eigentlich genau wollen. Zum Ende hin wurde das mehr aufgeklärt.

Es gab verschiedene Sichtweisen der Figuren, die auf jeden Fall den Grad der Spannung gehoben haben. Manche kamen weniger zu Wort, manche mehr. Insbesondere die Rückblicke fand ich spannend und hilfreich, weil man dadurch die Geschehnisse der Gegenwart besser verstanden hat.

Auch der Plottwist war überraschend und hat mich auf jeden Fall zum Staunen gebracht, auch wenn man sich z.B. teilweise schon denken konnte, wer oder was Maja ist.

Über 600 Seiten hinweg bildet sich ein Spannungsbogen, der insbesondere durch die vielfältige und vielschichtige Erzählstrategie beibehalten wird. Es werden verschiedene Seiten beleuchtet - nicht nur die von Maja und ihrem Begleiter, sondern auch die der Politiker*innen, die versuchen, die Geschehnisse aufzuhalten oder zu umgehen.

Das Ende fand ich allerdings etwas zu schnell und zu offen. Dahingehend hätte ich mir gerne mehr erwünscht, aber wahrscheinlich war das mit Absicht so gesetzt. Auch die Rolle von Majas (mehr oder weniger) Stiefschwester, war mir nicht ganz ersichtlich. Da hätte ich mir noch etwas mehr Zusammenhänge gewünscht.

Man hat auf jeden Fall bemerkt, dass die Autorin sich mit den wissenschaftlichen Aspekten in dem Buch auseinandergesetzt und nicht nur stumpfsinnig irgendetwas aufgeschrieben hat.

Mit dem Kritikpunkt für das Ende gebe ich dem Buch 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Fesselnder und tiefgründiger als Band 1!

Free like the Wind
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kann Spoiler enthalten


Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, den zweiten Teil der Dilogie zu lesen, weil ich Cayden im ersten Band unfassbar unsympathisch fand. Eine Freundin hat mir jedoch dieses Buch ...

kann Spoiler enthalten


Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, den zweiten Teil der Dilogie zu lesen, weil ich Cayden im ersten Band unfassbar unsympathisch fand. Eine Freundin hat mir jedoch dieses Buch ausgeliehen und da habe ich es gelesen, und ehrlich - ich bin begeistert.

Caydens Charakter ist natürlich nicht positiver, aber irgendwie fand ich ihn hier sympathischer und charismatischer. Auch wenn seine Alkoholsucht und seine Worte und Fehltritte nicht besonders gut und nett waren, so fand ich seine Kommentare manchmal ziemlich witzig.

Das Konzept der verstorbenen Zwillingsschwester und des tyrannischen Vaters ist kein neues. Ich habe in einigen Rezensionen gelesen, dass es viele gestört hat, dass die Leiden bzw. die Vergangenheit der Protagonist*innen erst zum Ende offenbart wurden. Mich hat das jedoch nicht gestört - wahrscheinlich auch deswegen, weil ich diesen "Plottwist" geahnt habe.

Auch wenn das Handlungsgeschehen ruhig voranging und es am Anfang noch ein "Hin und Her"-Spiel zwischen Cay und Rae war, fand ich, dass es zu der Geschichte gepasst und sich etwas an Band 1 angelehnt hat. Mir sind die beiden sogar noch weitaus mehr ans Herz gewachsen als Jax und Haven.

Der Schreibstil war wieder leicht verständlich, aber auch passend zu Cays und Raes Charakter. Die Umgebung wurde wieder szenerisch und eindrucksvoll beschrieben, so dass man klare Bilder von der Landschaft und dem Nationalpark vor Augen hatte.

In dem Buch werden nicht nur die Themen wie Verlust, Schuld und Reue behandelt, sondern auch der Drang und Wunsch nach Selbstfindung und Selbstbestimmtheit. Auf vielen verschiedenen Ebenen konnte ich mich damit identifizieren (wenn auch nicht anhand der direkten Beispiele und Inhalte). Ich glaube, deswegen hat mir das Buch auch so sehr gefallen und aus diesem Grund gebe ich dem zweiten Band 5 Sterne.