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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2017

Ein kleines Meisterwerk

Der Koffer
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Nach "Cavaliersreise" und "Der Himmel über Appleton House", wollte ich noch so viel mehr von den Königskindern lesen. In die letzten beiden Bücher hatte ich mich Hals über Kopf verliebt und ich hatte gehofft, ...

Nach "Cavaliersreise" und "Der Himmel über Appleton House", wollte ich noch so viel mehr von den Königskindern lesen. In die letzten beiden Bücher hatte ich mich Hals über Kopf verliebt und ich hatte gehofft, dass es bei diesem Buch nicht anders sein würde. Vor allem das Cover hat es mir angetan und die Tatsache, dass der Einband aussah wie ein Koffer. Als ich in eine Leseflaute gestürzt bin, hat dieses Buch mich wieder herausgeholt und ich konnte nicht mehr mit dem Lesen aufhören.
In "Der Koffer" von Robin Roe geht es um den jungen Julian, dessen Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind, und bei seinem Onkel Russel lebt. Er hatte nur noch einen Koffer voller Erinnerungen an seine Eltern und an all die wunderschönen Zehntausend-Sterne-Tage. Julians Onkel ist nämlich niemand der gut mit Kindern umgehen kann. Doch dann trifft er seinen Pflegebruder Adam wieder und irgendwie scheint auf einem alles gut zu gehen. Julian kann wieder mehr lachen, öffnet sich ihm. Aber dies sorgt nur dafür, dass auch Adam hinter die Geheimnisse von Julian kam, was für beide nicht gut ausgehen kann.
"Der Koffer" von Robin Roe hat mich auf eine emotionale Achterbahnreise mitgenommen. Ich hätte nicht erwartet, dass dieses Buch mich so fesseln und mitnehmen würde. Einerseits wollte ich das Buch aus der Hand legen um die Dinge, die Geschehen sind zu verdauen, aber ich wollte auch wissen, wie es weiter ging und musste immer weiter Lesen.
Robin Roe hat dieses Buch mit sehr viel Liebe und Leidenschaft geschrieben, sodass ich die Welt vollkommen aus den Augen von Julian sehen konnte. Er war erst 14 und deshalb war es so erfrischend das Buch aus seiner Sicht zu lesen, einfach weil er noch so jung und von der Welt unverdorben ist, weil er die Welt mit komplett anderen Augen sieht. Ich hätte ihn wirklich selbst adoptiert, wenn ich in diesem Buch mitgespielt hätte.
Aber auch aus der Sicht von Adam können wir die Geschichte erleben und anders als Julian war er schon volljährig, muss sich Gedanken darüber machen, wie es nach der Schule weiter geht. Adam gehört zwar zu den Coolen, aber man merkt ihm dies nicht an, weil er weder abgehoben noch oberflächlich ist! Ganz im Gegenteil, er ist total tollpatschig und immer da wenn seine Freunde ihn brauchen.
Mehr kann und will ich nicht sagen, denn ich bin der Meinung, dass ihr selbst sehen müsst, wie toll dieses Buch ist. Wie wäre es nun, wenn Du einfach in die nächste Buchhandlung gehst und dir das Buch kaufst? Klingt gut, ich weiß! Also viel Spaß beim Lesen und ich warte derweil auf weitere Bücher von Robin Roe!

Veröffentlicht am 05.04.2017

Wie es ist, anders zu sein und warum das nicht gleich schlecht bedeutet..

Schattenspringer
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In meiner alten Schule gab es einen Jungen mit Asperger-Syndrom und die Menschen um mich herum fanden Ihn merkwürdig und wussten teilweise einfach nicht; wie Sie mit ihm umgehen sollten. Ich begann mich ...

In meiner alten Schule gab es einen Jungen mit Asperger-Syndrom und die Menschen um mich herum fanden Ihn merkwürdig und wussten teilweise einfach nicht; wie Sie mit ihm umgehen sollten. Ich begann mich jedoch irgendwie dafür zu interessieren und habe deshalb angefangen Bücher über dieses Thema zu lesen, aber die Personen in den Büchern waren alle erfunden. Ich habe mich also auf "Schattenspringer" gefreut, weil die Autorin uns hier von sich erzählt, davon wie es ihr geht und ging.
Vor dem Lesen habe ich mich gefragt, ob es von Vorteil ist die Geschichte als Graphic Novel zu erzählen, weil es ja doch schon ein ernsteres Thema ist und auch die Augen der Leser öffnen sollte, aber im Grunde auch nicht zu Ernst sein darf, sodass der Leser nicht gelangweilt ist.
Daniela Schreiter hat Witz und Ernsthaftigkeit hier aber sehr gut verpackt, sodass man zum einen natürlich über Autismus nachgedacht hat, aber dennoch das ein oder andere Mal schmunzeln musste. Vor allem um die Menschen um Daniela herum, welche ja wir sind und vielleicht erkennt sich der ein oder andere ja in dem Graphic Novel wieder und merkt, dass er mit seinen Äußerungen nicht immer alleine dasteht.
Was mir jedoch am besten an diesem Graphic Novel gefallen hat, war, dass es so echt war. Es ist keine erfundene Geschichte gewesen, sondern etwas das Daniela wirklich erlebt hat. Und teilweise saß ich da und hätte sie am liebsten irgendwie in den Arm genommen, weil es Menschen da draußen gibt, die gar kein Verständnis für andere zeigen.
Ich glaube für jemanden mit Asperger - Syndrom ist es nicht immer einfach den Tag zu überstehen, vor allem wenn es Menschen gibt, die gar keine Toleranz zeigen. Und genau diese Menschen sind es dann die "Schattenspringer" nicht Lesen, obwohl ich es so wichtig fände.
"Schattenspringer" ist ein Graphic Novel, welches ich ohne Abzüge wirklich jedem Empfehlen kann, die Zeichnungen sind süß und zeigen bildlich auch noch einmal sehr gut, wie es jemandem mit Autismus geht und wie er sich in bestimmten Situationen fühlt.
Ich kann "Schattenspringer" also wirklich nur jedem Empfehlen der sich für dieses Thema interessiert oder auch noch nie etwas davon gehört hat! Lehrreich ist es allemal und auch wirklich einfach und gut zu Lesen. Ich hatte den Graphic Novel in nur einer Stunde durch und wollte noch so viel mehr Wissen, oder auch Fragen an die Autorin stellen.
Von mir gibt es einen Dank an die Autorin und Panini Comics!

Veröffentlicht am 02.04.2017

Eher Flop als Top

Frigid
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Ich hab ja nicht wirklich viel gutes über das "neue" Buch von Jennifer L. Armentrout gehört und ehrlich gesagt war ich da vor dem Lesen ein wenig abgeschreckt. Ich bin ein wirklich großer Fan von Armentrouts ...

Ich hab ja nicht wirklich viel gutes über das "neue" Buch von Jennifer L. Armentrout gehört und ehrlich gesagt war ich da vor dem Lesen ein wenig abgeschreckt. Ich bin ein wirklich großer Fan von Armentrouts New Adult Büchern und hab es schlussendlich doch einmal mit Frigid versucht. Und was soll ich nur sagen? Man merkt einfach, dass es eines ihrer ersten Bücher ist, welches nun bloß endlich erschienen ist.
In diesem Buch geht es um Sydney und Kyler welche schon seit Jahren beste Freunde sind, aber dennoch so unterschiedlich. Und auch hier merkt man sofort, dass dieses Buch ein wenig älter ist. Die Figuren waren nicht so perfekt ausgearbeitet und anders als Cam aus "Wait for you" war mir Kyler leider so gar nicht sympathisch. Ich konnte halt leider nicht wirklich verstehen was Sydney an ihm fand und nach der Chemie zwischen den beiden habe ich auch vergebens gesucht.
Gut fand ich, dass dieses Buch aus den Sichten der beiden Protagonisten geschrieben wurde, weil die Gedankengänge der beiden teilweise verwirrend waren und man es dann so besser nachvollziehen konnte.
Die Geschichte allgemein hat das Buch dann schon wieder ein wenig aufgewertet, es war spannend und leicht romantisch. Ein wenig musste ich den Kopf schütteln, als die beiden einfach nicht dahintergekommen sind wer für diese "Anschläge" die Verantwortung trägt, obwohl es wirklich so auffällig war! Sherlock Holmes würde ebenfalls den Kopf über die beiden schütteln.
Alles in allem habe ich leider nicht so Lust das zweite Buch zu Lesen und bleibe einfach dabei, dass die "Wait for you" - Reihe perfekt ist und "Frigid" so etwas wie ein kleiner Zeiger darauf war, wo Jennifer L. Armentrout mal stand und wie gut sie jetzt geworden ist.

Veröffentlicht am 02.04.2017

In der Strafkolonie

IN DER STRAFKOLONIE
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Am Anfang stand ich dem Buch "In der Strafkolonie" von Franz Kafka noch sehr skeptisch gegenüber. Zum einen ist es noch immer ein Buch, welches wir in unserem Deutschleistungskurs gelesen habe und ich ...

Am Anfang stand ich dem Buch "In der Strafkolonie" von Franz Kafka noch sehr skeptisch gegenüber. Zum einen ist es noch immer ein Buch, welches wir in unserem Deutschleistungskurs gelesen habe und ich mag ja allgemein keine Bücher die wir in der Schule lesen da sie mich nie wirklich ansprechen von der Thematik her. Doch Kafkas Buch habe ich in nur einer Stunde gelesen und war schlussendlich wirklich positiv überrascht von diesem Buch. Und das klingt komisch, weil es sich in dem ganzen Buch um eine Exekution dreht und allein das ist ja schon schrecklich.
Doch Kafka hat es geschafft auf wenigen Seiten eine so simple, aber auch so interessante Geschichte aufzubauen die für stetige Neugier sorgte. Man wollte einfach immer weiterlesen und das hatte ich bisher noch bei keinem Buch welches wir im Leistungskurs gelesen haben.
In der Geschichte gibt es zwei verschiedene Handlungsstränge. In der Nebengeschichte geht es um den Soldaten und den Verurteilten welche eigentlich vollkommen unterschiedlich sind, aber dann dennoch sehr gut miteinander agieren. Und dann wird so eine Bindung aufgebaut die zwar nicht besonders stark ist, aber dafür sehr viel ausmacht und die Geschichte wunderschön abrundet.
Die Hauptgeschichte dreht sich um den Forschungsreisenden und den Offizier. Letzterer ist für die Exekution verantwortlich und erzählt dem Reisenden von dem Apparat der für die Exekution verantwortlich ist. Doch wer sich jetzt denkt, dass der Apparat in nur 5 Sätzen beschrieben wird der wird sich täuschen. Denn das komplette Buch von Kafka dreht sich nur um den Apparaten und dies war wirklich sehr Interessant zu lesen.
Doch das was ich an dem Buch am meisten mochte war Karma. Man lernt in dem Buch auf einfach Art, dass alles schlimme was du anderen antust irgendwann auch zu dir zurückkommt und ich glaube ja ganz fest an Karma und fand dies in dem Buch daher auch wirklich toll.
Wer das Buch nun noch nicht gelesen hat sollte dies schnell ändern. Es ist wirklich interessant, vielleicht nicht für jeden etwas, aber wenn man sich tiefer mit dem Buch auseinander setzt kann es einem eigentlich nicht nicht gefallen!

Veröffentlicht am 02.04.2017

Was auch immer geschieht

Was auch immer geschieht
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"Was auch immer geschieht" ist das zweite Buch welches ich von Bianca Iosivoni gelesen habe und es konnte mich wirklich begeistern. Ich hatte das Buch in wenigen Tagen durch und es konnte mich vor allem ...

"Was auch immer geschieht" ist das zweite Buch welches ich von Bianca Iosivoni gelesen habe und es konnte mich wirklich begeistern. Ich hatte das Buch in wenigen Tagen durch und es konnte mich vor allem auch wieder für einige Zeit aus meiner im November andauernden Leseflaute heraus holen.
Die Geschichte mochte ich wirklich gerne auch wenn es mich einen Moment lang genervt hat, dass es sich schon wieder um Stiefgeschwister handelt und ich mich noch immer Frage was daran so toll sein soll. Doch die Chemie zwischen Callie und Keith war wirklich schön und vor allem mochte ich die erste Begegnung nach 7 Jahren sehr gerne. Es war mal etwas anderes und zwar habe ich es im ersten Moment geahnt, aber irgendwie war es dennoch überraschend.
Keith mochte ich auch mehr als Callie. Sie war jemand der noch sehr stark an der Vergangenheit hing und dann auch nicht wirklich mit sich reden ließ. Mich persönlich hat das traurig gemacht, weil Keith sich so viel Mühe gibt und nur will, dass es ihr gut geht und alles perfekt für Sie ist, aber sie...Argh über Callie habe ich mich manchmal schon sehr aufgeregt, aber das musste irgendwie einfach so sein.
Keith wie gesagt mochte ich durch seine Art sehr gerne und man merkt einfach total wie ihn das was in der Vergangenheit passiert war belastet und ich wünschte Callie hätte dies gesehen und wirklich realisiert. Denn es ist so und am liebsten hätte ich Keith dafür in den Arm genommen!

»Mal ehrlich, Team Logan? Nein. Einfach nur nein. Ich stand auf die in sich gekehrten, düsteren Rebellen mit dunklen Haaren. Nicht auf die reichen Schnösel, die so viel Charme versprühten, dass man darin ausrutschen und sich das Genick brechen konnte.«

Im November habe ich auch mit Gilmore Girls angefangen und da war es dann natürlich besonders lustig den Schlagabtausch von Callie und ihrer Schwester über die Männer zu hören! Das habe ich wirklich sehr gerne gelesen!
Mich hat das Buch emotional auch wirklich vollkommen überzeugt! Ich habe gelacht und geweint und ich finde zu einem wirklich guten Buch gehört so etwas manchmal einfach dazu! Ich freue mich auf weitere Bücher von Bianca!