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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2024

gefühlvoll, einnehmend und seelenvoll

Stay Here - New England School of Ballet
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„Er ist nicht mehr der einzige Freund, den ich habe, aber derjenige, den ich um keinen Preis der Welt verlieren will.“ (S. 228)

Seit dem Tod ihrer Eltern hat Rayne Bellamy jeden Halt verloren. In der ...

„Er ist nicht mehr der einzige Freund, den ich habe, aber derjenige, den ich um keinen Preis der Welt verlieren will.“ (S. 228)

Seit dem Tod ihrer Eltern hat Rayne Bellamy jeden Halt verloren. In der Hoffnung, sich so ihrer Mutter näher zu fühlen, zieht sie nach Boston und beginnt ein Studium an der New England School of Ballet. Dort trifft sie Easton, der sie versteht wie niemand sonst auf der Welt. Doch sie kann die Gefühle, die er in ihr weckt, nicht zulassen, auch wenn sie sich tiefer und echter anfühlen als alles, was sie zuvor empfunden hat. Denn eigentlich ist sie doch nur nach Boston gekommen, um zu tanzen und den Traum ihrer Mutter zu verwirklichen ̶ und nicht, um sich in den Sänger zu verlieben, der mit seiner Band kurz vor dem Durchbruch steht. Aber je tiefer sie sich in Eastons Musik verliert, desto stärker gerät ihre eigene Welt ins Wanken...

Ich habe Band eins sehr geliebt, aber der zweite Teil hat ihn sogar übertroffen!

Easton war mir vom ersten Moment an sympathisch. Er ist klug, verständnisvoll, aufopferungsvoll und hat so viel Liebe zu geben. Er ist ein aufrichtiger und ehrlicher Mann, der nur das Beste verdient hat. Rayne weiß zu Beginn gar nicht, wer sie wirklich ist. Ohne die Eltern aufzuwachsen, war sicher hart für sie. Ihre Vergangenheit hat mich sehr bewegt. Sie ist zielstrebig, hat Kampfgeist und ist ein liebevoller Mensch. Die Chemie zwischen Easton und Rayne hat absolut gepasst und die beiden waren einfach perfekt füreinander.

Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll, mitreißend und flüssig. Man fliegt nahezu durch die Seiten und ist traurig, wenn man am Ende angekommen ist. Die Verbindung zwischen Musik und Ballett ist der Autorin wunderbar gelungen. Sie verbindet tiefergehende und emotionale Themen mit einer einnehmenden Liebesgeschichte.

Die New England School of Ballet ist einfach eine Wohlfühloase mit zauberhaften Charakteren; ein Ort, an den man gerne zurückkommt. Ich kann die Fortsetzung nicht erwarten!

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Veröffentlicht am 09.04.2024

nicht empfehlenswert

Paper Princess
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Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär ...

Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen…

Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber ich muss gestehen, ich bin ein wenig enttäuscht.

Der Schreibstil war flüssig, einfach und vulgär. Die Wortwahl ist derb und primitiv.

Der Anfang war vielversprechend, doch nach kurzer Zeit hab ich das Interesse verloren. Die Handlung ist sehr plump und belanglos. Es gab vereinzelt schöne Szenen und interessante Dialoge.

Die Protagonisten sind sehr oberflächlich, blass und unnahbar. Ella handelt häufig unüberlegt, ist naiv und man lernt sie nur flüchtig kennen. Reed benimmt sich furchtbar. Er ist manipulativ, toxisch und bis zum Ende konnte ich nicht verstehen, wieso die beiden zusammenkommen.

Die Themen, die hier eine Rolle spielen, können ggf. triggern. Es werden Alkohol- und Drogenkonsum, Missbrauch und Gewalt thematisiert. Allerdings pushen sie lediglich den Drama-Pegel und werden nicht aufgearbeitet.

Eine Mischung aus After Passion und Plötzlich Prinzessin. Spice und Drama ohne Ende – ohne jeglichen Tiefgang.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

eine schöne Geschichte, die mich unterhalten konnte

Regenglanz
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Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von ...

Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von einer Frau stechen lassen will. Sexistischer Mistkerl.
Als Sportstudent Simon Alissa das erste Mal sieht, rauben ihm ihre tiefblauen Augen fast den Atem. Er fühlt sich sofort von ihr angezogen – und will ihr auf keinen Fall das extrem peinliche Tattoo zeigen, das eigentlich überstochen werden soll. Aber nun hält sie ihn für ein Arschloch. Und das ist noch schlimmer.
Während der Sitzungen lernen sich die beiden kennen – und mit jedem Treffen knistert es mehr. Doch keiner von ihnen ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sie mit ihrer beginnenden Beziehung gerade ein Tabu brechen…

Es gab so viele begeisterte Rezensionen zu diesem Buch, die mich neugierig gemacht haben.

Der Schreibstil war sehr angenehm, flüssig und bildreich. Man war gleich im Geschehen und konnte sich alles bildhaft vorstellen.

Alissa und Simon waren sympathisch, jedoch nichts Besonderes. Die Anziehung zwischen den beiden war spürbar. Im Großen und Ganzen hat man sich hier aber vieler Klischees bedient, was mich gestört hat. Es gab viel Drama, das etwas überzogen wirkte.

Ich lese selten Bücher, die in Deutschland spielen. Das Setting war für mich also schon eher ungewöhnlich, dennoch interessant umgesetzt.

Alles in allem eine schöne Geschichte, die mir Freude bereitet hat. Bei dem Wirbel um die Reihe habe ich allerdings mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

unglaublich schön geschrieben

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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„Weißt du, was ich denke? Die intensivsten Liebesgeschichten leben nicht von großen Worten, sondern von großen Gesten.“ (S. 356)

Avery kann ihr Glück kaum fassen: Sie hat tatsächlich eins der begehrten ...

„Weißt du, was ich denke? Die intensivsten Liebesgeschichten leben nicht von großen Worten, sondern von großen Gesten.“ (S. 356)

Avery kann ihr Glück kaum fassen: Sie hat tatsächlich eins der begehrten Zimmer der Mulberry Mansion ergattert! In einem Wohnprojekt der Universität sollen Studierende die alte englische Villa wieder instand setzen. Aber Averys Freude wird jäh gedämpft, als sie feststellen muss, dass einer ihrer Mitbewohner kein anderer ist als ihr Ex-Freund Eden, der ihr vor zwei Jahren beim Abschlussball das Herz brach. Aus dem warmherzigen Jungen von damals ist ein verschlossener junger Mann geworden, der alle auf Abstand hält. Doch während sie gemeinsam die Mulberry Mansion renovieren, kommen plötzlich Gefühle hoch, über die Avery eigentlich längst hinweg war, oder etwa nicht?

Dieses Buch bzw. die ganze Reihe wurde mir schon sehr oft weiterempfohlen. Für viele war „No longer yours“ ein Highlight, das hat mich neugierig gemacht.

Der Schreibstil ist wirklich unglaublich schön, gefühlvoll, bildhaft und poetisch. Man bekommt schnell das Gefühl ein Teil des Ganzen zu sein.

Die Protagonisten waren interessant und hatten Tiefgang. Die Chemie zwischen Avery und Eden passte und man konnte die Anziehung zwischen den beiden spüren. Mein größtes Problem war die Misskommunikation. So viele Konflikte und Probleme wären vermeidbar gewesen. Das ganze Hin und Her hat mich stellenweise genervt und die Aussprache kam für mein Empfinden zu spät. Der Grund für die damalige Trennung war für mich auch ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar. Dennoch habe ich auf ein Happy End gehofft und mir gewünscht, dass sie wieder zueinander finden.

Die Nebencharaktere haben viel Raum bekommen und brachten teilweise die Handlung voran. Sie waren interessant und haben meine Neugier geweckt, weshalb ich auch die Reihe weiterverfolgen möchte.

Insgesamt konnte mich die Geschichte fesseln. Die angesprochenen Themen haben Tiefe und wurden wunderbar mit der Handlung verflochten. Ein schönes und trauriges Wohlfühlbuch, das mich berührt hat.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

wirklich gut trotz einiger Schwächen

Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen
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Brittainy schreibt so wunderschön, gefühlvoll und tiefergehend. Sie gehört schon seit Jahren zu meinen liebsten Autorinnen.

Auch dieses Mal erschafft sie Charaktere, die so lebendig und authentisch wirken. ...

Brittainy schreibt so wunderschön, gefühlvoll und tiefergehend. Sie gehört schon seit Jahren zu meinen liebsten Autorinnen.

Auch dieses Mal erschafft sie Charaktere, die so lebendig und authentisch wirken. Emery hat eine schwierige Vergangenheit und hat früh gelernt, dass einem im Leben nichts einfach so zufällt. Trotz finanzieller Probleme, zieht sie ihre Tochter allein groß. Ihre Gedanken über das Leben und das Muttersein haben mich oft sehr getroffen und mitleiden lassen.

Oliver war ein sehr sympathischer und aufrichtiger Charakter. Als er an seinem Tiefpunkt angelangt ist, trifft er Emery. Und auch wenn mir das Aufeinandertreffen zwischen den Beiden etwas unrealistisch erschien, nahm die Geschichte einen schönen Verlauf. Stück für Stück lässt er sich von ihrer warmen, fröhlichen und herzlichen Art einnehmen und macht eine wirklich schöne Entwicklung durch.

Ich fand es so schön, dass in diesem Buch der christliche Glaube eine gewisse Rolle gespielt. Was mir allerdings nicht gefiel, waren die „strenggläubigen“ Charaktere, denn ihr Glaube hatte nichts mit dem zu tun, was in der Bibel steht. Ich weiß, dass es Absicht war, dennoch wurde das nie richtig gestellt und es wirkte so, als wollte die Autorin damit sagen, dass alle Christen so wären.

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich war emotional total mitgerissen und hab das Buch in wenigen Stunden inhaliert. Auf Grund der eben genannten Kritik gibt es von mir aber insgesamt 4/5 Sterne.

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