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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

ergreifend, ermutigend und segensreich

Ruhe in Frieden, bevor du stirbst
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„Ich renne dem Tag entgegen, an dem Jesus all meine Tränen abwischen wird, an dem es keinen Tod, keine Trauer, kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben wird.“ (S. 288)

Rebekkah ist erst sieben Jahre ...

„Ich renne dem Tag entgegen, an dem Jesus all meine Tränen abwischen wird, an dem es keinen Tod, keine Trauer, kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben wird.“ (S. 288)

Rebekkah ist erst sieben Jahre alt, als sie an einer besonders schweren Form von Morbus Crohn erkrankt. Als sie sich auf eine Stammzelltransplantation einlässt, fällt sie nach zwei Not-OPs ins künstliche Koma. Erst drei Wochen später erwacht sie. Und sie begreift, dass ihr nun eine der schwersten Phasen ihres Lebens bevorsteht: Wer ist sie abseits von ihrer Krankheit?

In ihrer Biografie „Ruhe in Frieden, bevor du stirbst“ erzählt Rebekkah Staudinger von den Höhen und Tiefen ihres bisherigen Lebens, wie sie zum Glauben fand und gibt Zeugnis davon, wie Gott sie bisher getragen und geführt hat.

Der Schreibstil ist flüssig und modern. Da sie viele englische Begriffe nutzt, könnte das Lesen für Ältere und grundsätzlich alle anderen, die Englisch nicht (gut) beherrschen, herausfordernd werden. Mich persönlich hat’s nicht gestört, ich wollte es allerdings trotzdem erwähnen.

Man merkt beim Lesen sofort, dass sie Gott in den Mittelpunkt ihres Buches, aber vor allem in ihrem Leben stellt. Immer wieder greift sie Aussagen aus der Bibel auf und zieht den Bezug zu ihrem persönlichen Alltag.

Ich habe mir einige Zitate markiert, da mich die Aussagen bewegt haben. Wie z. B. „Manchmal beginnt Gott Sachen in unserem Leben, die erst im Leben anderer vollendet werden.“ (S. 289) oder „Gott hat mich und dich nie dazu berufen, zu dieser Welt dazuzugehören, sondern ihm zu gehören.“ (S. 58).

Dieses Buch regt zum Nachdenken an und zeigt, wie man trotz Krankheit und Schwierigkeiten ein erfülltes Leben haben kann. Die Autorin ist genauso alt wie ich und ich glaube gerade deshalb gingen mir einige Abschnitte sehr nahe. Ihre Biografie ist bewegend und doch mutmachend. Man spürt förmlich die Liebe zu Jesus und den Frieden und die Ruhe, die er ihr in ihrem Leben geschenkt hat.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

ganz okay für Zwischendurch

Lovelight Farms – Blütenzauber
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Evelyn ist nicht die Frau, die man vergisst. Nach einem unglaublichen Wochenende in Maine erkennt Beckett die attraktive Frau sofort wieder, als sie ihm auf Lovelight Farms gegenübersteht. Der junge Farmer ...

Evelyn ist nicht die Frau, die man vergisst. Nach einem unglaublichen Wochenende in Maine erkennt Beckett die attraktive Frau sofort wieder, als sie ihm auf Lovelight Farms gegenübersteht. Der junge Farmer hatte keine Ahnung, dass sie eigentlich eine bekannte Social-Media-Influencerin ist.

Aber Evelyn St. James braucht eine Pause von ihrer Online-Karriere. Auf Lovelight Farms möchte sie Kraft tanken und herausfinden, was sie wirklich glücklich macht. Dass sie dabei Unterschlupf bei dem verschlossenen Beckett findet, hat sie nicht geahnt –auch nicht, dass ein schroffer, tätowierter Farmer so hinreißend sein kann.

Wie auch der erste Band, hatte diese Geschichte ebenfalls einige Längen und konnte mich im Großen und Ganzen zwar ganz gut unterhalten, jedoch nicht ganz überzeugen.

Die Charaktere wurden nur oberflächlich beschrieben. Ich hatte Schwierigkeiten mich in die beiden hineinzuversetzen und ihre Gefühle nachzuvollziehen. Zudem kamen die vielen spicy Szenen, die meiner Meinung nach gestört haben und irrelevant waren für die Story.

Allerdings ist mir Beckett in Erinnerung geblieben. Er war sympathisch, freundlich, fleißig und einfach liebenswert. Seine Art wirkte keineswegs aufgesetzt – ich mochte ihn ganz gern. Mit Evelyn bin ich nicht so recht warm geworden.

Das Setting bot sehr viel Potenzial, welches leider kaum genutzt wurde.

Die Handlung selbst war ziemlich vorhersehbar, jedoch ganz süß und unterhaltsam.

Leider konnte mich das Buch nicht gänzlich überzeugen. Mir fehlten Emotionen und Tiefgang. Es lässt sich zwar schnell und flüssig lesen, ist aber doch nur was für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

bewegend, zärtlich und gefühlvoll

Love Sometimes Hurts
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Noras Kindheitstraum vom eigenen Wellnesshotel ist endlich Realität geworden – doch das Leben als junge Managerin des »Leonor« am Sylvensteinsee hatte sie sich einfacher vorgestellt. Tagtäglich muss sie ...

Noras Kindheitstraum vom eigenen Wellnesshotel ist endlich Realität geworden – doch das Leben als junge Managerin des »Leonor« am Sylvensteinsee hatte sie sich einfacher vorgestellt. Tagtäglich muss sie sich beweisen, und ihre Freundschaften und ihr Glaube von früher scheinen dem Leistungsdruck langsam nicht mehr standzuhalten.
An einem Tiefpunkt steht ihr unerwartet Liam zur Seite und sie verliert schneller ihr Herz an ihn, als sie es für möglich gehalten hätte. Mit ihm sieht die Welt viel schöner aus. Allerdings ist Liam ausgerechnet Koch in ihrer Hotelküche und sie ahnt nicht, dass er sie als seine Arbeitgeberin schon seit einer ganzen Weile hintergeht…

Ich mag Melissas Schreibstil sehr gern und fand es richtig schön, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird. Dadurch bekommt einen guten Einblick in das Gefühlsleben und die Gedanken der Protagonisten. Mir fällt es auf diese Weise oft leichter, mich in die Charaktere hineinzuversetzen und nachzuempfinden.

Nora und Liam waren sehr verschieden und doch perfekt füreinander. Beide waren facettenreich und tiefgründig. Ich mochte die humorvollen, aber vor allem die romantischen Szenen sehr. Die Beziehung entwickelt sich langsam, aber authentisch. Die beiden haben es nicht leicht, müssen einige Hindernisse überwinden und doch finden sie einen Weg zueinander.

Die angesprochenen Themen waren interessant und der christliche Glaube spielt eine größere Rolle.

Mir hat das Buch vor allem auf Grund der beiden Protagonisten sehr gefallen. Obwohl die Handlung recht vorhersehbar war, mochte ich die Art, wie die Autorin die Geschichte erzählt. Ich habe das Lesen sehr genossen und hab mein Herz ein Stück weit an Liam verloren.
Zum Ende hin blieben ein paar Fragen offen und ich bin sehr gespannt, wie es im dritten Teil weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

sehr feinfühlig und ausdrucksstark geschrieben

Bis zum Horizont und weiter
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England, 1909: Isabella Grayson, die älteste Tochter eines wohlhabenden englischen Zeitungsverlegers, sehnt sich danach, Journalistin zu werden, doch ihre Eltern sind dagegen. Sie möchten, dass sie eine ...

England, 1909: Isabella Grayson, die älteste Tochter eines wohlhabenden englischen Zeitungsverlegers, sehnt sich danach, Journalistin zu werden, doch ihre Eltern sind dagegen. Sie möchten, dass sie eine gute Partie macht und ihnen hilft, in der Gesellschaft einen höheren Rang zu erlangen. Als James Drake, ein talentierter Nachwuchspilot, mit seinem Flugzeug auf dem Anwesen der Graysons abstürzt, ist Isabella fasziniert von dem jungen Mann. Denn James ist fest entschlossen, als erster Mensch den Ärmelkanal zu überfliegen. Entgegen aller Widrigkeiten entsteht zwischen den beiden eine zunehmend tiefere Freundschaft…

Es ist bereits mein drittes Buch dieser Autorin und ich bin absolut begeistert von ihren Geschichten und ihrem Schreibstil. Turansky schreibt sehr feinfühlig, bildreich, gefühlvoll und flüssig. Nebenbei werden historische Ereignisse und Daten miteinbezogen. In diesem Buch spielen die Anfänge der Luftfahrt sowie der christliche Glaube eine größere Rolle.

Die Charaktere waren gut durchdacht und authentisch. James ist sympathisch, leidenschaftlich und wissbegierig. Seine Geschichte war sehr interessant. Seine Herkunft und sein gesellschaftlicher Stand spielen für Bellas Familie eine wichtige Rolle, da diese sehr wohlhabend sind. Die Rätsel und Geheimnisse, die ihn umgaben, wurden spannend beschrieben. Bella steckt voller Eifer und Lebenslust. Sie ist zielstrebig und ihre Begeisterung und Freude waren ansteckend. Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten war spürbar und ihre aufkeimenden Gefühle füreinander waren nachvollziehbar und authentisch. Aber auch die Nebencharaktere waren einfach toll und trugen ihren Teil zur Geschichte bei.

Die Handlung war interessant und fesselnd, wenn auch stellenweise ein wenig vorhersehbar.

Spannende, tiefergehende Themen, eine schöne Liebesgeschichte und lebensnahe Charaktere machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Sehr feinfühlig und ausdrucksstark geschrieben – klare Weiterempfehlung von mir! (4,5/5)

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Veröffentlicht am 28.02.2024

hatte mir mehr erhofft

Küsse unter Kirschblüten – Tokyo Ever After
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Izumis ganz normales Teenagerleben steht Kopf, als sie herausfindet, dass ihr bislang unbekannter Vater kein Geringerer als der zukünftige Kaiser von Japan ist – und sie selbst kaiserliche Kronprinzessin. ...

Izumis ganz normales Teenagerleben steht Kopf, als sie herausfindet, dass ihr bislang unbekannter Vater kein Geringerer als der zukünftige Kaiser von Japan ist – und sie selbst kaiserliche Kronprinzessin. Als sie nach Japan reist, um das Leben am Hof und ihre Familie kennenzulernen, erwarten sie intrigante Cousinen, eine klatschsüchtige Presse und ihr umwerfend gutaussehender, aber furchtbar ernster Bodyguard, der niemals etwas tun würde, was seine Position gefährden könnte – oder? Doch während Izumi völlig überfordert davon ist, eine gute Figur am Hof zu machen und sich die Paparazzi vom Hals zu halten, ist ausgerechnet er der Einzige, auf den sie sich verlassen kann, Standesunterschied hin oder her…

Auf das Buch habe ich mich sehr gefreut und hatte tatsächlich recht hohe Erwartungen. Ich liebe Geschichten, die in Japan spielen und zudem klang der Klappentext nach einer unterhaltsamen und humorvollen Feel-Good-Romance.

Der Schreibstil war flüssig und das Buch ließ sich leicht und zügig lesen. Womit ich jedoch Schwierigkeiten hatte, waren der Plot und die Charaktere.

Die Autorin bedient sich vieler Klischees und Stereotypen. Dennoch wurden einige interessante und wichtige Themen, wie Rassismus, Heimat und Zugehörigkeit, Selbstfindung und natürlich Freundschaft und Liebe angesprochen.

Die Handlung hat mich ein wenig an „Plötzlich Prinzessin“ erinnert. Die japanische Kultur wurde ebenfalls aufgegriffen und in die Handlung miteingeflochten. Man bekam viele Infos zum japanischen Kaiserhaus, Adel und dem Land selbst. Der Vibe war da und doch hatte ich mir mehr erhofft.

Viele Szenen wirkten überspitzt oder sogar absurd, was vermutlich daran lag, dass ich nicht unbedingt der Zielgruppe entsprach, wie ich bald feststellte.

Die Charaktere waren sympathisch, aber ohne Tiefgang. Izzy hat liebenswerte Charaktereigenschaften, ist für meinen Geschmack jedoch zu naiv und einfältig. Ihre beste Freundin wirkte auf mich übergriffig und überdreht. Akio wiederum ist sehr ruhig, geheimnisvoll und leider sehr klischeebehaftet. Die Liebesgeschichte zwischen Izzy und Akio konnte mich nicht abholen.

Insgesamt bin ich ein wenig enttäuscht, da ich mir einfach mehr erhofft habe. Das Buch ist definitiv eher was für Jüngere (so ab 13/14 Jahren). Die Geschichte war an sich nicht schlecht, jedoch sehr langatmig und kindlich.

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