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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2024

sehr schön geschrieben

Ins Herz geprägt
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Theresa Plane ist es ihrem geliebten Großvater schuldig, den Familiennamen zu retten - sie muss alle Schulden begleichen, bevor sie den wohlhabenden Edward Greystone heiratet. Als sie zufällig in ein mitternächtliches ...

Theresa Plane ist es ihrem geliebten Großvater schuldig, den Familiennamen zu retten - sie muss alle Schulden begleichen, bevor sie den wohlhabenden Edward Greystone heiratet. Als sie zufällig in ein mitternächtliches Treffen gerät, erfährt sie, dass ihr Großvater weit mehr verbirgt als nur seine Schulden.

Nach monatelanger, verdeckter Arbeit für den Secret Service steht Broderick Cosgrove kurz davor, die Identität des Anführers eines berüchtigten Geldfälscherrings aufzudecken. Doch plötzlich findet er unwiderlegbare Beweise, dass seine ehemalige Verlobte Theresa darin verwickelt ist.

Broderick und Theresa müssen sich verbünden und zusammenarbeiten, aber offensichtlich haben beide Geheimnisse voreinander. Werden mangelndes Vertrauen und skrupellose Kriminelle die Oberhand gewinnen?

Ich muss zugeben, ich lese üblicherweise keine Krimis. In diesem Roman gab es einige Krimielemente, die dazu beigetragen haben, dass die Geschichte fortlaufend spannend bleibt. Die Atmosphäre ist eher düster und leicht beklemmend. Die Autorin hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil und hält den Leser durch unerwartete Wendungen und mitreißende Szenen am Ball. Sie greift interessante Themen auf und verknüpft den christlichen Glauben so gekonnt mit der Handlung, dass es überhaupt nicht aufdringlich, sondern authentisch wirkt. Immer wieder streut sie kleine Details ein, wie die Bibel als Erbstück, kurze Gebete oder das Hinterfragen des Handeln Gottes.

Alles in allem ein packender, gefühlvoller und bewegender Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

leider ein wenig enttäuschend

Literally Love 1. Paperthin Touch
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Stell dir vor, du bist eine junge Lektorin und darfst das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen. So ergeht es Clio. Das ist zwar eine Riesenchance für sie, aber auch eine echte Herausforderung. ...

Stell dir vor, du bist eine junge Lektorin und darfst das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen. So ergeht es Clio. Das ist zwar eine Riesenchance für sie, aber auch eine echte Herausforderung. Spurling gilt als extrem schwierig. Außerdem weiß niemand, wer hinter dem mutmaßlichen Pseudonym steckt. Doch was kompliziert angefangen hat, wird in den Kommentaren am Manuskriptrand professioneller, wird … flirty? Der zunehmend intensive Austausch bringt Clios Herz ganz schön aus dem Takt. Kann es sein, dass die Protagonistin immer mehr Ähnlichkeit mit ihr selbst bekommt? Schneller als gedacht, bekommt sie Gelegenheit, es herauszufinden – ihre Programmleitung ruft sie mit einer überraschenden Nachricht zu sich: Bryn will sie treffen!

Ich habe schon Bücher mit einer ähnlichen Ausgangssituation gelesen und war deshalb sehr neugierig auf dieses Buch. Den Einstieg in die Geschichte fand ich toll. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig. Das Hintergrundwissen über das Verlagswesen und Lektorieren war sehr interessant und bereichernd. Die Idee mit den Chatverläufen und Emails gefiel mir auch gut. Womit ich allerdings Schwierigkeiten hatte, waren die Protagonisten.

Bryn und Clio blieben für meinen Geschmack zu blass und oberflächlich. Die Gefühle füreinander und die aufkeimende Liebesbeziehung waren für mich nicht nachvollziehbar.
Es gab viel „unnötiges“ Drama, was etwas überzogen wirkte.

Im Großen und Ganzen war die Geschichte ganz unterhaltsam, allerdings nicht ganz mein Geschmack. Die Autorin verlor mich leider ab dem Mittelteil komplett, das Ende war jedoch ganz gut. Ich kann das Buch leider nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, da ich den Schreibstil aber mochte, werde ich der Autorin noch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

interessante Geschichte mit einigen Schwächen

Diebin des Herzens
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London, 1890: Für Rachel Baynes ging es um Leben und Tod, als sie Teil der Sherwood-Gang wurde – der Diebesbande, die das reiche West End der Stadt seit Jahren in Atem hält. Doch den Menschen, für den ...

London, 1890: Für Rachel Baynes ging es um Leben und Tod, als sie Teil der Sherwood-Gang wurde – der Diebesbande, die das reiche West End der Stadt seit Jahren in Atem hält. Doch den Menschen, für den sie das tun musste, hat sie trotz aller Opfer und Mühen verloren. Mehr denn je sehnt sie sich danach, den Ausstieg zu schaffen. Als es während eines Raubzugs zu einem Mord kommt, rüttelt das Rachel endgültig auf. Noch in derselben Nacht ergreift sie die Flucht. Endlich scheinen sich die Dinge für sie zum Guten zu wenden – bis ausgerechnet William McFarlane in ihr Leben tritt. Er lässt ihr Herz höherschlagen, obwohl sie sich um jeden Preis von ihm fernhalten sollte. Denn er ist Sergeant bei Scotland Yard und sein oberstes Ziel ist es, die Diebe der Sherwood-Gang ihrer gerechten Strafe zuzuführen …

Der Klappentext klang vielversprechend und hat mich neugierig gemacht. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und fand die Grundidee super, allerdings konnte mich das Buch im Großen und Ganzen leider nicht überzeugen. Das lag in erster Linie an den Protagonisten Rachel und William. Ich hatte Schwierigkeiten mich in sie hineinzuversetzen und mitzufühlen. Für mein Empfinden blieben sie zu blass. Die Chemie stimmte nicht und abgesehen davon, dass sich die beiden anziehend fanden, waren die Gefühle für mich nicht nachvollziehbar und greifbar.

Die Schilderungen zu den polizeilichen Ermittlungen waren schlüssig und interessant. Obwohl ich eigentlich keine Kriminalromane lese, mochte ich die Krimi-Elemente in diesem Buch. Auch die Themen, die aufgegriffen wurden, haben mir gut gefallen. Der christliche Glaube spielt in Rachels Leben eine erhebliche Rolle und ich fand es schön, dass sie ihre Kraft und Hoffnung aus Gott schöpft.

Insgesamt wies das Buch einige Längen auf und die Story war für mich zu vorhersehbar und oberflächlich. Ich wollte das Buch mögen, allerdings traf es nicht ganz meinen Geschmack. Für ein Debüt war es aber grundsätzlich in Ordnung.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

eine schöne, unterhaltsame Geschichte voller Charme, Humor und Spannung zum Abschalten und Genießen

Sieben Helden für Penelope
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Texas, 1892: Penelope erhält bei einer exzentrischen Schauspielerin eine Stelle als Assistentin. Um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, versteckt sie ihre Schönheit unter farblosen weiten Kleidern. ...

Texas, 1892: Penelope erhält bei einer exzentrischen Schauspielerin eine Stelle als Assistentin. Um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, versteckt sie ihre Schönheit unter farblosen weiten Kleidern. Aber schon ein Missverständnis genügt und sie erregt den Unmut ihrer eifersüchtigen Vorgesetzten. Diese beschließt, dass Penelope von der Bildfläche verschwinden muss. Als der Texas Ranger Titus Kingsley die junge Frau mitten in der Wildnis findet, bringt er sie zu seinem Großvater, einem Arzt, der mit einigen alt gewordenen Rangern auf einer Farm lebt. Dort soll sich Penelope erholen. Die Männer sind ganz hin und weg von der hilfsbereiten jungen Frau. Nur Titus hält Abstand und will sich von ihrer freundlichen Art nicht beeindrucken lassen. Er hat seine eigenen Erfahrungen mit hübschen Frauen gemacht und seine Lehren daraus gezogen. Als gegen Penelope ein böser Verdacht aufkommt, sieht Titus sich bestätigt. Aber da hat er die Rechnung ohne seinen Großvater und dessen Freunde gemacht …

Ich habe schon viel Positives über die Bücher von Witemeyer gehört und mir schon länger vorgenommen endlich etwas von ihr zu lesen.

Ihr Schreibstil ist sehr angenehm, bildhaft und flüssig. Sie erschafft eine angenehme und märchenhafte Atmosphäre. Sie verknüpft gekonnt humorvolle und spannungsgeladene Szenen. Die Situationen und Prüfungen, von denen wir hier lesen, sind realistisch und lebensnah. Hier werden zudem interessante Themen, wie der christliche Glauben, Vergebung und Liebe aufgegriffen. Die Bibelverse und Gebete waren gut platziert.

Die Charaktere waren allesamt interessant und sympathisch. Zu meinen Favoriten gehörten Penelope, Titus und der Doc. Penelopes Stärke, Mut und Herzensgüte haben mich beeindruckt. Titus Entwicklung wurde authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Aber auch die Nebencharaktere waren lebendig und trugen viel zur Handlung bei.

Insgesamt eine schöne, unterhaltsame Geschichte voller Charme, Humor und Spannung zum Abschalten und Genießen.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

ein gelungener und vielversprechender Reihenauftakt

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Nach der großen Pandemie und einem erbitterten Krieg herrscht in Sestiby vollkommener Frieden. Eine allgegenwärtige KI sorgt für die Bevölkerung. Lügen gehören der Vergangenheit an, genau wie jene Emotionen, ...


Nach der großen Pandemie und einem erbitterten Krieg herrscht in Sestiby vollkommener Frieden. Eine allgegenwärtige KI sorgt für die Bevölkerung. Lügen gehören der Vergangenheit an, genau wie jene Emotionen, die Menschen unbedacht handeln lassen: Misstrauen, Eifersucht oder Wut. Nur Mae spürt diese verbotenen Gefühle – Gefühle, die sie ihr sicheres Leben kosten könnten. Als sie in das Partnerschaftsprogramm der Regierung gesteckt wird, steht sie unter strengster Beobachtung. Sie tut alles, um nicht aufzufliegen, wäre da nur nicht dieser gefährlich attraktive Typ mit den frostblauen Augen, der sie immer wieder provoziert – bis er ihr ganzes Weltbild mit nur einem Satz zum Einsturz bringt.

Nachdem mir Gameshow so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt, was die liebe Franzi sich dieses Mal ausgedacht hat. Auch dieses Mal ist es ihr gelungen eine spannende und faszinierende Welt zu erschaffen. Das Worldbuilding war sehr interessant und bot ein beunruhigendes und beklemmendes Setting.

Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen, vor allem Mae. Sie war eine eher ungewöhnliche Protagonistin, deren Vielschichtigkeit sich erst im Laufe der Geschichte gezeigt hat. Ihre Entwicklung war authentisch. Grayson mochte ich auch ganz gern. Allerdings fand ich die Gefühle zwischen den beiden nicht gänzlich nachvollziehbar. Es gab einige schöne, gefühlvolle Szenen zwischen den beiden, allerdings ist der Funke bei mir nicht übergesprungen.

Das ein oder andere Geheimnis wurde bereits gelüftet und trotzdem haben einige der Charaktere noch etwas zu verbergen. Besonders Maes Familie (und allen voran ihr Bruder!) machen mich neugierig.

Die Geschichte verläuft recht ruhig und hält doch immer wieder spannende und aufregende Szenen bereit. Dadurch weisen manche Abschnitte Längen auf. Ich vermute allerdings, dass es daran liegt, dass die Geschichte über drei Bände erzählt wird und die Autorin sich einiges aufsparen wollte für Band 2 und 3.

Insgesamt ein gelungener und vielversprechender Reihenauftakt. Hinter der Story steckt ein komplexes und einzigartiges System. Sie wird bereichert von abwechslungsreichen und gut durchdachten Charakteren.

Wie gut, dass die Fortsetzung in absehbarer Zeit erscheint.

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