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Veröffentlicht am 09.03.2024

tolles Setting und ein ausdrucksvoller Schreibstil

1001 Nadelstich
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„Manchmal wirft das Schicksal eine Münze; eine Seite ist für dich, die andere gegen dich.“

Der Tod ihres Meisters macht Jasmina al Taani über Nacht zur letzten Nafas-Schneiderin des ganzen Orients. Und ...

„Manchmal wirft das Schicksal eine Münze; eine Seite ist für dich, die andere gegen dich.“

Der Tod ihres Meisters macht Jasmina al Taani über Nacht zur letzten Nafas-Schneiderin des ganzen Orients. Und damit zur begehrtesten Waffe zweier verfeindeter Herrscher. Um seinen sterbenskranken Sultan mit Hilfe von Jasminas magischen Fähigkeiten zu retten, soll Dastan Haram die junge Frau entführen. Doch nicht nur der Umstand, dass sie auf unterschiedlichen Seiten stehen, sondern auch das Auftauchen einer uralten Macht erschweren seine Mission. Während ihrer Reise durch die Wüste entsteht zudem eine spürbare Anziehungskraft zwischen Jasmina und Dastan, die nicht nur sie beide das Leben kosten könnte...

Mich hat der Klappentext sofort neugierig gemacht, als ich ihn las. Ich liebe Bücher und Filme mit orientalischem Setting, deshalb war ich natürlich sehr gespannt.

Der Schreibstil war sehr angenehm, flüssig und bildreich. Ich bin kein Fan von Romanen aus der Erzählperspektive, habe mich aber schnell dran gewöhnt.

Es gab einige schöne und gefühlvolle Szenen, zahlreiche Schlagabtausche und humorvolle Momente und einige Überraschungselemente. Allerdings gab es auch einige ruhige, etwas langatmige, Abschnitte.

Ich brauchte eine Weile, um mit den Protagonisten warm zu werden. Jasmina wirkte auf mich ein wenig zu konstruiert und zu perfekt, obwohl ich sie sehr sympathisch fand. Dastan war facettenreich und insgesamt ein spannender Charakter.

Die Autorin hat beliebte Tropes, wie „Enemies to Lovers“ und „Forbidden Love“ interessant umgesetzt. Das orientalische Setting und die magische Schneiderkunst runden das ganze wunderbar ab. Wer Romantasy Geschichten liebt, wird hier auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

eindrucksvoll, hoffnungsvoll und ermutigend

Die Zacken einer Krone
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„Mein gesamter Lebensweg trägt diese Spur. sie durchzieht das ganze Auf und Ab, das mich ausmacht. Wir verstehen so vieles nicht, doch es gibt eine größere Perspektive.“ (S. 240)

Diese Geschichte beginnt ...

„Mein gesamter Lebensweg trägt diese Spur. sie durchzieht das ganze Auf und Ab, das mich ausmacht. Wir verstehen so vieles nicht, doch es gibt eine größere Perspektive.“ (S. 240)

Diese Geschichte beginnt auf der Straße in Kasachstan. In einem Dorf, das keiner braucht, wie die Leute sagen. Doch Gott hat noch etwas mit ihr vor, dem Mädchen, das in Mülltonnen nach Brot sucht und auf Mülldeponien Zahnpastatuben auslutscht. Christen holen sie in ein Kinderheim, wo sie bleibt, bis sie zu Adoptiveltern nach Deutschland kommen darf. Sie hört von Jesus - und will ihn fortan immer besser kennenlernen, ihm ihr ganzes Leben widmen.

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und war bewegt von Natalies Leben. All die Höhen und Tiefen ihres Lebens wurden interessant geschildert.

Sie hat viel durchgemacht und sucht dennoch ihren Halt in Gott. Sie spricht von Vertrauen und Hoffnung, von großen Wundern und Vergebung. Ihr Leben zeugt davon, dass bei Gott nichts unmöglich ist und dass er jedem Frieden schenken kann.

Die Einblicke in ihre Ehe und ihre Arbeit waren ebenfalls sehr spannend. Natürlich läuft nicht alles perfekt. Oft tauchen Probleme auf, die unbezwingbar erscheinen. Doch immer wieder betont sie, wie groß Gott ist und dass er Gebete erhört.

Diese Biografie empfand ich als eindrucksvoll, hoffnungsvoll und ermutigend. Die Liebe, die sie empfangen hat, gibt sie gern an andere weiter.

Die Fotos waren eine tolle Ergänzung. Dadurch wirkte sie nahbarer und realer für mich.

Insgesamt ein wertvolles und mutmachendes Buch. Mit dem Schreibstil bin ich nicht ganz warm geworden, dennoch konnte mich der Inhalt überzeugen. Deshalb gibt es von mir eine Weiterempfehlung an dieser Stelle.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

einzigartig und tiefergehend

On the Fly
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In dem Buch „On the fly“ vereint die Autorin die Schicksale von drei verschiedenen jungen Menschen und greift dabei einige wichtige Themen auf.

Leonie ist zielstrebig, leidenschaftlich und gibt sich ...

In dem Buch „On the fly“ vereint die Autorin die Schicksale von drei verschiedenen jungen Menschen und greift dabei einige wichtige Themen auf.

Leonie ist zielstrebig, leidenschaftlich und gibt sich völlig ihrem Lieblingssport hin. Doch nach dem Tod ihres Opas bricht für sie ihre Welt zusammen. In ihrer Trauer verliert sie sich selbst und den Blick für das Wesentliche.

Timo hat schon lange Gefühle für Leonie. Was die beiden verbindet, ist der Sport. Sie sind im selben Team und haben bereits einiges zusammen durchgestanden. Auch er war ein interessanter Charakter.

Basti war ebenfalls ein vielschichtiger Charakter. Er gilt als „Bad Boy“ der Schule und doch verbirgt sich hinter seiner coolen Fassade ein zerbrechlicher junger Mann mit einer schwierigen Vergangenheit.

In diesem Buch gibt es viel Drama und obwohl ich so etwas grundsätzlich mag, war es mir an manchen Stellen zu viel. Partys und Alkohol, erste Liebe und Sex – klar gehört das zum Leben Heranwachsender dazu. Ich war dennoch sehr überrascht, dass ein gewisses Thema viel Raum eingenommen hat, obwohl das (Jugend!)Buch in einem christlichen Verlag erschienen ist.

Die Konflikte werden nachvollziehbar gelöst und alles in allem ist die Handlung bis zum Schluss interessant. Das Setting hat mir auch sehr gut gefallen.

Insgesamt ein spannender Jugendroman mit ansprechenden und abwechslungsreichen Themen. Ganz besonders fand ich die vielschichtigen und lebendigen Charaktere.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

ergreifend, ermutigend und segensreich

Ruhe in Frieden, bevor du stirbst
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„Ich renne dem Tag entgegen, an dem Jesus all meine Tränen abwischen wird, an dem es keinen Tod, keine Trauer, kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben wird.“ (S. 288)

Rebekkah ist erst sieben Jahre ...

„Ich renne dem Tag entgegen, an dem Jesus all meine Tränen abwischen wird, an dem es keinen Tod, keine Trauer, kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben wird.“ (S. 288)

Rebekkah ist erst sieben Jahre alt, als sie an einer besonders schweren Form von Morbus Crohn erkrankt. Als sie sich auf eine Stammzelltransplantation einlässt, fällt sie nach zwei Not-OPs ins künstliche Koma. Erst drei Wochen später erwacht sie. Und sie begreift, dass ihr nun eine der schwersten Phasen ihres Lebens bevorsteht: Wer ist sie abseits von ihrer Krankheit?

In ihrer Biografie „Ruhe in Frieden, bevor du stirbst“ erzählt Rebekkah Staudinger von den Höhen und Tiefen ihres bisherigen Lebens, wie sie zum Glauben fand und gibt Zeugnis davon, wie Gott sie bisher getragen und geführt hat.

Der Schreibstil ist flüssig und modern. Da sie viele englische Begriffe nutzt, könnte das Lesen für Ältere und grundsätzlich alle anderen, die Englisch nicht (gut) beherrschen, herausfordernd werden. Mich persönlich hat’s nicht gestört, ich wollte es allerdings trotzdem erwähnen.

Man merkt beim Lesen sofort, dass sie Gott in den Mittelpunkt ihres Buches, aber vor allem in ihrem Leben stellt. Immer wieder greift sie Aussagen aus der Bibel auf und zieht den Bezug zu ihrem persönlichen Alltag.

Ich habe mir einige Zitate markiert, da mich die Aussagen bewegt haben. Wie z. B. „Manchmal beginnt Gott Sachen in unserem Leben, die erst im Leben anderer vollendet werden.“ (S. 289) oder „Gott hat mich und dich nie dazu berufen, zu dieser Welt dazuzugehören, sondern ihm zu gehören.“ (S. 58).

Dieses Buch regt zum Nachdenken an und zeigt, wie man trotz Krankheit und Schwierigkeiten ein erfülltes Leben haben kann. Die Autorin ist genauso alt wie ich und ich glaube gerade deshalb gingen mir einige Abschnitte sehr nahe. Ihre Biografie ist bewegend und doch mutmachend. Man spürt förmlich die Liebe zu Jesus und den Frieden und die Ruhe, die er ihr in ihrem Leben geschenkt hat.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

ganz okay für Zwischendurch

Lovelight Farms – Blütenzauber
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Evelyn ist nicht die Frau, die man vergisst. Nach einem unglaublichen Wochenende in Maine erkennt Beckett die attraktive Frau sofort wieder, als sie ihm auf Lovelight Farms gegenübersteht. Der junge Farmer ...

Evelyn ist nicht die Frau, die man vergisst. Nach einem unglaublichen Wochenende in Maine erkennt Beckett die attraktive Frau sofort wieder, als sie ihm auf Lovelight Farms gegenübersteht. Der junge Farmer hatte keine Ahnung, dass sie eigentlich eine bekannte Social-Media-Influencerin ist.

Aber Evelyn St. James braucht eine Pause von ihrer Online-Karriere. Auf Lovelight Farms möchte sie Kraft tanken und herausfinden, was sie wirklich glücklich macht. Dass sie dabei Unterschlupf bei dem verschlossenen Beckett findet, hat sie nicht geahnt –auch nicht, dass ein schroffer, tätowierter Farmer so hinreißend sein kann.

Wie auch der erste Band, hatte diese Geschichte ebenfalls einige Längen und konnte mich im Großen und Ganzen zwar ganz gut unterhalten, jedoch nicht ganz überzeugen.

Die Charaktere wurden nur oberflächlich beschrieben. Ich hatte Schwierigkeiten mich in die beiden hineinzuversetzen und ihre Gefühle nachzuvollziehen. Zudem kamen die vielen spicy Szenen, die meiner Meinung nach gestört haben und irrelevant waren für die Story.

Allerdings ist mir Beckett in Erinnerung geblieben. Er war sympathisch, freundlich, fleißig und einfach liebenswert. Seine Art wirkte keineswegs aufgesetzt – ich mochte ihn ganz gern. Mit Evelyn bin ich nicht so recht warm geworden.

Das Setting bot sehr viel Potenzial, welches leider kaum genutzt wurde.

Die Handlung selbst war ziemlich vorhersehbar, jedoch ganz süß und unterhaltsam.

Leider konnte mich das Buch nicht gänzlich überzeugen. Mir fehlten Emotionen und Tiefgang. Es lässt sich zwar schnell und flüssig lesen, ist aber doch nur was für Zwischendurch.

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