gefühlvoll und tiefergehend
Everything We Had (Love and Trust 1)„Zu heilen bedeutet nicht, dass der Schaden nie angerichtet wurde und nicht existiert. Es bedeutet aber, dass das, was passiert ist, nicht unser Leben kontrolliert.“ (S. 376)
Kate war eine sehr interessante ...
„Zu heilen bedeutet nicht, dass der Schaden nie angerichtet wurde und nicht existiert. Es bedeutet aber, dass das, was passiert ist, nicht unser Leben kontrolliert.“ (S. 376)
Kate war eine sehr interessante Protagonistin. Anfangs war ich sehr zwiegespalten, was ich von ihr halten soll. Einerseits war sie eine bewundernswerte Person, die für ihre Ziele und Träume kämpft. Jemand, der stark und mutig ist. Andererseits wirkten einige Eigenschaften an ihr total überzogen und nicht authentisch. Besonders im Bezug auf Aiden, konnte ich so manch eine Reaktion und einige ihrer Aussagen überhaupt nicht nachvollziehen.
Aiden wirkte ebenfalls etwas unrealistisch. Obwohl er im Laufe des Buches eine interessante Entwicklung durchlebt, bin ich mit ihm bis zum Schluss leider nicht warm geworden.
Die Handlung war interessant, wenn auch stellenweise etwas langatmig. Es wurden sehr spannende, emotionale Themen aufgegriffen. Wer sensibel auf gewisse Themen reagiert, sollte unbedingt die Triggerwarnung beachten!
Das Setting war total cool. Ich hab mich sehr wohl gefühlt im „Cozy Corner“ und hätte gern einige von Kates Leckereien probiert und gern im Buchladen gestöbert.
Der Schreibstil war sehr schön, flüssig, berührend und wirklich angenehm zu lesen.
Insgesamt war „Everything we had“ eine überraschend tiefgründige, emotionale, humorvolle und teils kitschige Geschichte, die so viel mehr zu bieten hat, als man vom Klappentext her erwartet. Beinahe wäre es ein Highlight geworden, aber auf Grund der eben genannten Kritikpunkte hat mir dann doch ein bisschen was gefehlt.