berührend und herzerwärmend
Hold Me - New England School of Ballet„Keine Wahrheit der Welt bedeutet etwas, wenn es nicht eine Person gibt, die sie glaubt. Danke, dass du mir immer geglaubt hast.“ (S. 317)
Als Zoe die Zusage für die renommierte New England School of ...
„Keine Wahrheit der Welt bedeutet etwas, wenn es nicht eine Person gibt, die sie glaubt. Danke, dass du mir immer geglaubt hast.“ (S. 317)
Als Zoe die Zusage für die renommierte New England School of Ballet erhält, erfüllt sich ihr größter Traum - auch wenn das bedeutet, dass sie dort Jase wiedersieht. Den Jungen, dem all ihre Wahrheiten gehören. Alle außer einer: warum sie vor einem Jahr den Kontakt zu ihm abbrach. Deswegen ist Jase auch überhaupt nicht begeistert, ihr plötzlich jeden Tag an der Schule zu begegnen. Denn neben seinen Eltern, die seinen Traum vom Tanzen nicht akzeptieren, braucht er nicht auch noch Zoe, die ihn an alles erinnert, was er verloren hat. Doch als Zoe Jase als Tanzpartnerin zugeteilt wird, kommen sie sich unweigerlich näher - genauso wie ihrer gemeinsamen Vergangenheit, die sie beide bis heute nicht vergessen konnten ...
Beide Protagonisten habe ich schnell ins Herz geschlossen. Jase und Zoe waren tiefgründig, authentisch und auf ihre Weise gebrochen. Beide haben eine Menge durchgemacht und es war interessant zu sehen, wie sie mit alldem umgegangen sind. Die Nebencharaktere, wie Caleb, Lia oder auch Skye, haben viel Raum bekommen und die Handlung vorangetrieben. Von Mae hätte ich mir tatsächlich mehr Szenen gewünscht und bin schon sehr gespannt auf ihre Geschichte!
Die Handlung war sehr interessant, fesselnd und hatte viele schöne Höhepunkte. Der Schreibstil war flüssig, packend und emotional. Die häufigen Perspektivwechsel waren klasse, so konnte man mit beiden besser mitfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen. Das Setting war sehr schön. Die Schilderungen zu den Ballettszenen waren sehr gelungen und allgemein die Atmosphäre der Schule war greifbar. Ich konnte mir die Charaktere und ihre Umgebung sehr gut vorstellen.
Obwohl das Buch für mich ein Highlight war, habe ich so 1-2 Kritikpunkte, die mich nicht los gelassen haben. Zum einen gab es hier, wie in letzter Zeit sehr oft in New Adult Büchern, zu viele spicy Szenen. Einige mögen das ja ganz gern, ich persönlich habe es aber eher als störend empfunden, da es nicht so recht zu den Charakteren passte und die Story auch ohne Spice funktioniert hätte.
Zudem hätte Anna das Thema Tanzen und Ballett ruhig häufiger aufgreifen können. Aber mal sehen, wie das dann in den nächsten Büchern aussehen wird.
Ein sehr gelungener Reihenauftakt, den ich von Herzen weiterempfehlen kann auf Grund der vielschichtigen und sympathischen Charakteren und vielen überraschenden Momenten!