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Veröffentlicht am 17.09.2021

widersprüchliche Protagonisten, häufig langatmig

Wir sind das Feuer
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Um die Geschehnisse vor 5 Jahren und den immer noch anhaltenden Schmerz zu vergessen und von neu zu beginnen, zieht Louisa für ihr Studium nach Redstone. Ziemlich schnell begegnet sie Paul, einem gutaussehenden ...

Um die Geschehnisse vor 5 Jahren und den immer noch anhaltenden Schmerz zu vergessen und von neu zu beginnen, zieht Louisa für ihr Studium nach Redstone. Ziemlich schnell begegnet sie Paul, einem gutaussehenden und äußerst sympathischen Kommilitonen. Die beiden tragen viel Balast mit sich herum und merken, dass sie einander gut tun und helfen zu heilen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch ist ihre Liebe stark genug, wenn ans Licht kommt, welches Geheimnis Paul für sich behält?

Meiner Meinung nach hat sich dieses Buch inhaltlich an unzähligen Stellen gezogen und war häufig zu langatmig. Dementsprechend fehlte die Spannung und es fiel mir schwer dabei zu bleiben und weiterzulesen. Die Idee an sich fand ich ganz gut, jedoch etwas schwach umgesetzt. Die letzten Kapitel brachten aber ein wenig Tempo und Handlung mit sich, was sich wiederum auf den Lesefluss auswirkte. Das Ende war ziemlich vorhersehbar, doch der Cliffhänger am Ende hat mich ein wenig überrascht und weckte meine Neugier. Ich bin gespannt, wie es in Band 2 mit den beiden Protagonisten weitergeht.

Mit Louisa bin ich leider bis zum Ende nicht warm geworden. Ihre Reaktionen und Handlungen konnte ich häufig überhaupt nicht verstehen und nachvollziehen. Paul war mir sympathisch, jedoch hat auch er mich nicht wirklich umgehauen. Was mich persönlich sehr gestört hat war, dass die beiden andauernd als etwas beschrieben wurden, was sie im Laufe der Geschichte überhaupt nicht waren. Mir waren die vielen Widersprüche einfach zu viel. Beispielsweise wird Paul häufig als „Bad-Boy“ beschrieben, da er keine feste Beziehung eingehen will und ja, weil er Tattoos hat – wow, ernsthaft? Da fehlt mir einfach ein wenig mehr, um ihn als Bad Boy zu betiteln. Louisa wird andauernd als introvertiert bezeichnet, dabei ist sie sehr vorlaut, frech und redet viel. Das ist für mich einfach unverständlich.

Die Nebenprotagonisten waren schön ausgearbeitet und beschrieben. Sie alle waren mir sehr sympathisch und authentisch dargestellt, allen voran Aiden und Trish. Die Nebenstränge, wie z. B. das Verhältnis von Paul und seiner Familie kam viel zu kurz und hätte mehr Beachtung bekommen können.

Wahrscheinlich bin ich einfach mit zu hohen Erwartungen an "Wir sind das Feuer" heran gegangen. Aufgrund des Cliffhängers am Ende des Buches bin ich neugierig, wie es mit Louisa und Paul weitergeht und wie sich das Ganze entwickelt. Ein netter NA-Roman für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 17.08.2021

konnte mich leider nicht mitreißen

Light Up the Sky
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"Die Liebe, die ich zu geben habe, ist nicht meine Schwäche, sondern meine Stärke.“ (S. 200)

„Light up the Sky“ ist der Folgeband zu “Bring down the stars” von Emma Scott. Teil I endete leider mit einem ...

"Die Liebe, die ich zu geben habe, ist nicht meine Schwäche, sondern meine Stärke.“ (S. 200)

„Light up the Sky“ ist der Folgeband zu “Bring down the stars” von Emma Scott. Teil I endete leider mit einem fiesen Cliffhänger und ich war froh, dass ich Teil II sofort mitgekauft habe und gleich weiterlesen konnte. Das Buch beginnt an der Stelle, wo Band I aufgehört hat, und geht nahtlos ineinander über.

Seitdem Connor & Weston fort sind, setzt Autumn die letzte Nacht vor dem Abschied der beiden Männer besonders zu. Voller Zweifel und Schuldgefühle wartet sie auf den Tag, an dem die beiden Männer, die ihr Herz gestohlen und ihr Leben durcheinander gewirbelt haben, zurückkehren. Was ist der Grund, dass Connor im realen Leben so anders war als der Connor, der ihr die Briefe und Gedichte schrieb? Warum fühlt sie sich Weston so nahe und zu ihm hingezogen, obwohl sie doch ganz sicher Connor liebt? Aber als sie eine schockierende Nachricht erhält, ist Nichts mehr wie zuvor. Sie beginnt endlich langsam zu verstehen, wem ihr Herz tatsächlich gehört und wer ihr die Liebe schenken kann, die sie sich wünscht und begehrt. Doch dann kommt alles anders und sie erfährt die Wahrheit…

Die Handlung nahm einen anderen Verlauf, als ich erwartet habe. Leider gefiel mir das auch nach über 200 Seiten immer noch nicht. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass die Charaktere endlich ein Ende bekommen, das man ihnen schon im ersten Teil gewünscht hat. Die Atmosphäre war sehr lange sehr düster und dunkel. Beim Lesen hatte ich beinahe bis zum Schluss ein bedrückendes und ungutes Gefühl. Viele Charaktere haben eine große Entwicklung durchgemacht, was ich aber nicht positiv, sondern im Gegenteil negativ hervorheben möchte. Besonders Miranda, Westons Mum, hat mich schon in Band I so genervt, aber in Band II konnte ich mich nicht zusammenreißen. Ihr Verhalten, ihre Art, ihre Aussagen, einfach alles… waren so anstrengend und nervig, dass allein schon ihren Namen zu lesen, mich auf die Palme gebracht hat. Die Protagonistin Autumn mochte ich an sich ganz gerne, jedoch haben mir ihre Entwicklung und ihre unüberlegten Handlungen und Aussagen überhaupt nicht gefallen, und irgendwann sogar nur noch genervt (am Anfang des Buches und vor allem zum Ende hin, wo sie die Wahrheit erfährt). Connors Charakterentwicklung hat mich leider auch sehr enttäuscht. Einzig Weston war authentisch und seine Gedanken und Handlungen durchaus nachvollziehbar.

Das "große" Thema des Buches war gut recherchiert und umgesetzt. Viele Möglichkeiten und wichtige Aspekte wurden aufgegriffen und sind in die Geschichte eingeflochten worden.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Die Poesie, die mir im ersten Teil so gefallen hat, hat mir in diesem Buch leider gefehlt. Dass zum Ende hin doch noch zwei Gedichte auftauchten, war zwar schön, doch hatten sie leider keinen magischen Effekt, wie im ersten Teil der Reihe.

Ich finde es aber wirklich schön, dass die Gedichte auch in der Originalsprache abgedruckt wurden.

Das Buch konnte mich leider nicht mitreißen, wie der erste Teil. Ich bin aber froh, dass ich es gelesen habe, denn das Ende der Geschichte hat mir im Großen und Ganzen gefallen und einen schönen Abschluss für alle Charaktere geschaffen.

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Veröffentlicht am 12.08.2021

bewegende Liebesgeschichte, doch der Film ist definitiv besser als das Buch

Wie ein einziger Tag
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Der Roman erzählt die Geschichte von Noah und Allie. Noah wächst als einfacher Junge in einer Kleinstadt in North Carolina auf und Allie kommt aus der gehobeneren Bevölkerungsschicht. Als Allie eines Sommers ...

Der Roman erzählt die Geschichte von Noah und Allie. Noah wächst als einfacher Junge in einer Kleinstadt in North Carolina auf und Allie kommt aus der gehobeneren Bevölkerungsschicht. Als Allie eines Sommers mit ihrer Familie in Noahs Heimatstadt Urlaub macht, verlieben sich die beiden unsterblich ineinander. Doch nach diesem traumhaften Sommer trennen sich die Wege der beiden Protagonisten für eine sehr lange Zeit. Selbst nach vielen Jahren haben die beiden nie so wirklich die Trennung verarbeiten und sich voneinander loslösen können. Als Allie ein Bild von Noah in der Zeitung entdeckt, begibt sie sich auf die Suche nach ihm. Die beiden bekommen eine zweite Chance, doch es gibt so Vieles, das gegen ihre gemeinsame Zukunft spricht.

Sparks erzählt die Geschichte sehr authentisch und mitfühlend. Der Schreibstil war flüssig und ließ den Leser ganz in die Geschichte eintauchen.

Den verträumten Poeten Noah und die sympathische, redselige Allie schließt man gleich zu Beginn ins Herz.

Der Roman ist sehr bewegend und bietet viele Emotionen. Allerdings fand ich, dass die Liebesgeschichte (und vor allem die Vergangenheit der Beiden) im Film deutlich besser beleuchtet wurde und im Buch nicht jede Handlung und die Gefühle aller Charaktere immer nachvollziehbar waren. Das kann aber auch daran liegen, dass ich zuerst den Film gesehen und erst danach das Buch gelesen habe. Den Film habe ich geliebt, er hat mich von Anfang an begeistert, das Buch allerdings, konnte mich nicht ganz überzeugen und deshalb kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

nette Geschichte für zwischendurch, die allerdings voller Klischees und Zufälle ist

Up All Night
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Man soll ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen, so sagt man, oder?

Das Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.

Der Schreibstil ...

Man soll ein Buch nicht nach dem Cover beurteilen, so sagt man, oder?

Das Cover hat mich sofort angesprochen und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war meine Neugier geweckt.

Der Schreibstil von April Dawson ist einfach, lebendig und wirklich eingehend. Sie beschreibt die Protagonisten und ihr Umfeld sehr genau, so kann der Leser sich alles gut vorstellen. Erzählt wird aus beiden Perspektiven der Protagonisten.

An einem Tag verliert Taylor ihren Job, zwei Typen klauen ihr Auto und als Krönung erwischt sie ihren Freund mit der Nachbarin im Bett. Als ihre Welt über sie zusammenbricht und sie ohne Schlafplatz auf der Straße steht, trifft sie auf ihren alten Schulfreund Daniel, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Daniel möchte ihr helfen, doch sie weigert sich zu ihm zu ziehen, da sie Angst hat, noch einmal von einem Mann verletzt zu werden. Aus Verzweiflung tischt er ihr die Notlüge auf, dass er sowieso auf Männer steht. Sie zieht in die WG, wo die beiden sich mit der Zeit näher kommen und Daniels Lüge droht aufzufliegen...

Daniel und Taylor waren mir zeitweise viel zu blass beschrieben, bei beiden fehlte es an Tiefe. Daniel wurde mehrmals als absolut perfekt beschrieben, was mich sehr gestört hat. Die Geschichte ist voller Klischees und übertriebenen Zufällen, die im Laufe des Buches irgendwann zu unrealistisch wirken. Das Ende konnte mich leider auch nicht wirklich überzeugen.

Das Buch hat aber auch einige schöne Szenen und Charaktere, weshalb ich dem Ganzen hier 3,5 von 5 Sternen geben würde.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

originell und unterhaltend

The Soulmate Equation – Sie glaubt an die Macht der Zahlen, bis er ihr Ergebnis ist
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Die begnadete Datenanalystin Jess Davis glaubt an Zahlen und Statistiken. Den Glauben an die große Liebe hat sie längst verloren. Doch dann wird sie von ihrer besten Freundin dazu überredet, eine neue ...

Die begnadete Datenanalystin Jess Davis glaubt an Zahlen und Statistiken. Den Glauben an die große Liebe hat sie längst verloren. Doch dann wird sie von ihrer besten Freundin dazu überredet, eine neue Dating-Agentur auszuprobieren, die wie für Jess gemacht scheint. GeneticAlly behauptet, mit Hilfe eines DNA-Tests für jeden den perfekten Partner zu finden – den Seelenverwandten. Jess steht den Versprechungen von GeneticAlly zunächst skeptisch gegenüber, doch dann siegt die Neugier. Als ihr Test aber eine unglaubliche 98%-ige Übereinstimmung mit einem der Gründer von GeneticAlly ausspuckt, erklärt Jess das Experiment für gescheitert. Denn sie kennt Dr. River Peña, und er ist mit 100%-iger Sicherheit nicht ihr Seelenverwandter! Oder etwa doch?

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich mag Christina Laurens Schreibstil. Das Buch ist fesselnd, locker, humorvoll und flüssig geschrieben. Das Erzähltempo ist angenehm und der Plot unterhaltsam. Es gab insgesamt aber doch einige langatmige Abschnitte und einige angerissene Themen wurden nur oberflächlich abgearbeitet.

Die Handlung war ein wenig vorhersehbar, aber dennoch amüsant und interessant.

Der wissenschaftliche Aspekt und die Dating-App stehen durchweg im Fokus. Da war es mir an der ein oder anderen Stelle auch etwas zu viel des Guten.

Die Charaktere waren mir sympathisch. Jess hatte für mein Empfinden mehr Ecken und Tiefe, was ich super fand. River war hingegen etwas blass. Ich hätte mir zudem mehr Gefühle und Emotionen zwischen den beiden gewünscht.

Alles in allem eine unterhaltende und amüsante Geschichte, die vermutlich viele Leser unterhalten wird. Meinen Geschmack hat es nicht zu 100% getroffen, das ändert aber nichts an meiner Vorfreude auf die Herbst Neuerscheinungen des Autoren-Duos.

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