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Veröffentlicht am 13.03.2024

leider ein wenig enttäuschend

Literally Love 1. Paperthin Touch
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Stell dir vor, du bist eine junge Lektorin und darfst das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen. So ergeht es Clio. Das ist zwar eine Riesenchance für sie, aber auch eine echte Herausforderung. ...

Stell dir vor, du bist eine junge Lektorin und darfst das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen. So ergeht es Clio. Das ist zwar eine Riesenchance für sie, aber auch eine echte Herausforderung. Spurling gilt als extrem schwierig. Außerdem weiß niemand, wer hinter dem mutmaßlichen Pseudonym steckt. Doch was kompliziert angefangen hat, wird in den Kommentaren am Manuskriptrand professioneller, wird … flirty? Der zunehmend intensive Austausch bringt Clios Herz ganz schön aus dem Takt. Kann es sein, dass die Protagonistin immer mehr Ähnlichkeit mit ihr selbst bekommt? Schneller als gedacht, bekommt sie Gelegenheit, es herauszufinden – ihre Programmleitung ruft sie mit einer überraschenden Nachricht zu sich: Bryn will sie treffen!

Ich habe schon Bücher mit einer ähnlichen Ausgangssituation gelesen und war deshalb sehr neugierig auf dieses Buch. Den Einstieg in die Geschichte fand ich toll. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig. Das Hintergrundwissen über das Verlagswesen und Lektorieren war sehr interessant und bereichernd. Die Idee mit den Chatverläufen und Emails gefiel mir auch gut. Womit ich allerdings Schwierigkeiten hatte, waren die Protagonisten.

Bryn und Clio blieben für meinen Geschmack zu blass und oberflächlich. Die Gefühle füreinander und die aufkeimende Liebesbeziehung waren für mich nicht nachvollziehbar.
Es gab viel „unnötiges“ Drama, was etwas überzogen wirkte.

Im Großen und Ganzen war die Geschichte ganz unterhaltsam, allerdings nicht ganz mein Geschmack. Die Autorin verlor mich leider ab dem Mittelteil komplett, das Ende war jedoch ganz gut. Ich kann das Buch leider nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, da ich den Schreibstil aber mochte, werde ich der Autorin noch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

interessante Geschichte mit einigen Schwächen

Diebin des Herzens
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London, 1890: Für Rachel Baynes ging es um Leben und Tod, als sie Teil der Sherwood-Gang wurde – der Diebesbande, die das reiche West End der Stadt seit Jahren in Atem hält. Doch den Menschen, für den ...

London, 1890: Für Rachel Baynes ging es um Leben und Tod, als sie Teil der Sherwood-Gang wurde – der Diebesbande, die das reiche West End der Stadt seit Jahren in Atem hält. Doch den Menschen, für den sie das tun musste, hat sie trotz aller Opfer und Mühen verloren. Mehr denn je sehnt sie sich danach, den Ausstieg zu schaffen. Als es während eines Raubzugs zu einem Mord kommt, rüttelt das Rachel endgültig auf. Noch in derselben Nacht ergreift sie die Flucht. Endlich scheinen sich die Dinge für sie zum Guten zu wenden – bis ausgerechnet William McFarlane in ihr Leben tritt. Er lässt ihr Herz höherschlagen, obwohl sie sich um jeden Preis von ihm fernhalten sollte. Denn er ist Sergeant bei Scotland Yard und sein oberstes Ziel ist es, die Diebe der Sherwood-Gang ihrer gerechten Strafe zuzuführen …

Der Klappentext klang vielversprechend und hat mich neugierig gemacht. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und fand die Grundidee super, allerdings konnte mich das Buch im Großen und Ganzen leider nicht überzeugen. Das lag in erster Linie an den Protagonisten Rachel und William. Ich hatte Schwierigkeiten mich in sie hineinzuversetzen und mitzufühlen. Für mein Empfinden blieben sie zu blass. Die Chemie stimmte nicht und abgesehen davon, dass sich die beiden anziehend fanden, waren die Gefühle für mich nicht nachvollziehbar und greifbar.

Die Schilderungen zu den polizeilichen Ermittlungen waren schlüssig und interessant. Obwohl ich eigentlich keine Kriminalromane lese, mochte ich die Krimi-Elemente in diesem Buch. Auch die Themen, die aufgegriffen wurden, haben mir gut gefallen. Der christliche Glaube spielt in Rachels Leben eine erhebliche Rolle und ich fand es schön, dass sie ihre Kraft und Hoffnung aus Gott schöpft.

Insgesamt wies das Buch einige Längen auf und die Story war für mich zu vorhersehbar und oberflächlich. Ich wollte das Buch mögen, allerdings traf es nicht ganz meinen Geschmack. Für ein Debüt war es aber grundsätzlich in Ordnung.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

hatte mir mehr erhofft

Küsse unter Kirschblüten – Tokyo Ever After
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Izumis ganz normales Teenagerleben steht Kopf, als sie herausfindet, dass ihr bislang unbekannter Vater kein Geringerer als der zukünftige Kaiser von Japan ist – und sie selbst kaiserliche Kronprinzessin. ...

Izumis ganz normales Teenagerleben steht Kopf, als sie herausfindet, dass ihr bislang unbekannter Vater kein Geringerer als der zukünftige Kaiser von Japan ist – und sie selbst kaiserliche Kronprinzessin. Als sie nach Japan reist, um das Leben am Hof und ihre Familie kennenzulernen, erwarten sie intrigante Cousinen, eine klatschsüchtige Presse und ihr umwerfend gutaussehender, aber furchtbar ernster Bodyguard, der niemals etwas tun würde, was seine Position gefährden könnte – oder? Doch während Izumi völlig überfordert davon ist, eine gute Figur am Hof zu machen und sich die Paparazzi vom Hals zu halten, ist ausgerechnet er der Einzige, auf den sie sich verlassen kann, Standesunterschied hin oder her…

Auf das Buch habe ich mich sehr gefreut und hatte tatsächlich recht hohe Erwartungen. Ich liebe Geschichten, die in Japan spielen und zudem klang der Klappentext nach einer unterhaltsamen und humorvollen Feel-Good-Romance.

Der Schreibstil war flüssig und das Buch ließ sich leicht und zügig lesen. Womit ich jedoch Schwierigkeiten hatte, waren der Plot und die Charaktere.

Die Autorin bedient sich vieler Klischees und Stereotypen. Dennoch wurden einige interessante und wichtige Themen, wie Rassismus, Heimat und Zugehörigkeit, Selbstfindung und natürlich Freundschaft und Liebe angesprochen.

Die Handlung hat mich ein wenig an „Plötzlich Prinzessin“ erinnert. Die japanische Kultur wurde ebenfalls aufgegriffen und in die Handlung miteingeflochten. Man bekam viele Infos zum japanischen Kaiserhaus, Adel und dem Land selbst. Der Vibe war da und doch hatte ich mir mehr erhofft.

Viele Szenen wirkten überspitzt oder sogar absurd, was vermutlich daran lag, dass ich nicht unbedingt der Zielgruppe entsprach, wie ich bald feststellte.

Die Charaktere waren sympathisch, aber ohne Tiefgang. Izzy hat liebenswerte Charaktereigenschaften, ist für meinen Geschmack jedoch zu naiv und einfältig. Ihre beste Freundin wirkte auf mich übergriffig und überdreht. Akio wiederum ist sehr ruhig, geheimnisvoll und leider sehr klischeebehaftet. Die Liebesgeschichte zwischen Izzy und Akio konnte mich nicht abholen.

Insgesamt bin ich ein wenig enttäuscht, da ich mir einfach mehr erhofft habe. Das Buch ist definitiv eher was für Jüngere (so ab 13/14 Jahren). Die Geschichte war an sich nicht schlecht, jedoch sehr langatmig und kindlich.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

herausfordernd und aufwühlend

GUY'S GIRL
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Zwei Menschen, deren innere Probleme sie daran hindern, sich wirklich aufeinander einzulassen: Die lebenslustig wirkende Ginny, die in die WG ihrer besten männlichen Freunde zieht, obwohl es in deren Gesellschaft ...

Zwei Menschen, deren innere Probleme sie daran hindern, sich wirklich aufeinander einzulassen: Die lebenslustig wirkende Ginny, die in die WG ihrer besten männlichen Freunde zieht, obwohl es in deren Gesellschaft ungleich schwerer ist, ihre Essstörung zu verbergen. Und Adrian, der seit dem frühen Tod seines Vaters ein Meister im Unterdrücken von Gefühlen ist. Schritt für Schritt geraten Ginny und Adrian in eine toxische Beziehung: Ginny stellt Adrians Überzeugung infrage, die Liebe sei das Risiko, das Herz gebrochen zu bekommen, nicht wert. Für Ginny steht noch mehr auf dem Spiel: Je näher sie Adrian an sich heranlässt, desto größer die Gefahr, dass er hinter ihr großes
Geheimnis kommt.

Die Geschichte wird in der Erzählperspektive abwechselnd von Adrian und Ginny erzählt. Der Schreibstil wirkte sehr abgehackt, distanziert und sprunghaft. Die Übergänge zwischen den einzelnen Szenen und Kapiteln waren abrupt und manchmal auch ein wenig verwirrend. Ich konnte zudem keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen.

Die Protagonisten waren sehr kompliziert und teils unsympathisch. Ginny schien zunächst selbstbewusst, stark und nahbar. Im weiteren Verlauf entdeckte man jedoch auch weitere Facetten von ihr, was grundsätzlich ja sehr gut ist, jedoch mochte ich ihre Entwicklung nicht und die Art, wie sie um Adrians Aufmerksamkeit lechzte, war fragwürdig und befremdlich. Adrian wirkte ebenfalls unentschlossen und ein wenig konstruiert. Seine Probleme rückten mit der Zeit immer mehr in den Hintergrund, da der Fokus hauptsächlich auf Ginny lag.
Ach ja, und dann gibt es da noch Ginny’s Ex-Freund Finch. Er ist manipulierend, toxisch und einfach unsympathisch. Den mochte ich von allen am wenigsten.

Die Einblicke in Ginny’s Krankheit fand ich allerdings sehr interessant. Die Autorin kannte sich mit den Themen Essstörungen, Bulimie und Magersucht aus und das hat man definitiv gemerkt.

Was die Handlung an sich angeht, konnte mich das Buch leider nicht abholen. Es gab viel Drama und zig Probleme, jedoch wenig Plot und Entwicklung.

Das Buch ist definitiv nicht für jeden geeignet. Es ist herausfordernd und die detailreichen Ausführungen könnten für viele ein Trigger sein. Insgesamt fehlten mir der Tiefgang und die großen Gefühle. Alles in allem war es nicht schlecht, allerdings auch kein Buch, das ich noch einmal lesen würde.

Veröffentlicht am 22.01.2024

ganz süß und unterhaltsam

Seoulmates - Always have and always will
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Hannah Cho kann sich wirklich Schöneres vorstellen, als ihre Sommerferien mit Jacob Kim zu verbringen. Seitdem ihr ehemals bester Freund vor drei Jahren von seinem Besuch in Südkorea einfach nicht mehr ...

Hannah Cho kann sich wirklich Schöneres vorstellen, als ihre Sommerferien mit Jacob Kim zu verbringen. Seitdem ihr ehemals bester Freund vor drei Jahren von seinem Besuch in Südkorea einfach nicht mehr zurückkam und dort der größte K-Drama-Star der Welt wurde, haben die beiden kein Wort mehr gewechselt. Doch jetzt ist er wieder in San Diego, um eine Pause von seinem Ruhm zu bekommen. Hannah will mit alldem und vor allem Korea nichts zu tun haben. Aber sie kann auch das verräterische Flattern ihres Herzens nicht leugnen, das plötzlich so stark wie nie zuvor ist, seitdem der gut aussehende Schauspieler ihr nicht mehr von der Seite weicht…

Bevor ich hier meine Rezension verfasse, möchte ich voranstellen, dass ich etwas anderes erwartet habe. Ich lese selten Young Adult und da der LYX Verlag eher für New Adult bekannt ist, habe ich bei diesem Buch etwas ältere Protagonisten erwartet und somit auch einen anderen Handlungsverlauf. Nichtsdestotrotz war das Buch, nachdem ich mich in die Geschichte eingefunden habe, ganz süß und interessant.

Die erste Hälfte hat sich meiner Meinung nach ein wenig gezogen. Die Charaktere und das Setting waren durchaus passend für das Genre, allerdings einfach anderes als erwartet. Mit Hannah konnte ich bis zum Schluss nicht warm werden. Ich habe überhaupt nicht verstanden, wieso sie auf Biegen und Brechen unbedingt ihren Exfreund Nate zurückgewinnen wollte, zumal sie ihn nicht einmal wirklich geliebt hat. Sie wiederholt andauernd, dass sie ja so amerikanisch sei und nichts mit ihrer Heimat Korea und dessen Kultur zu tun haben möchte. Sie verhielt sich oft unreif, kindlich, engstirnig und egoistisch. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter ist problematisch und sie findet nur schlecht Anschluss und neue Freunde. Jacob hingegen war mir von Anfang an sympathisch. Eher durch Zufall wurde man in Korea auf ihn aufmerksam und als aufstrebender Star schlägt er sich mit einigen Problem rum. Seine Gedanken waren interessant und nachvollziehbar. Der Druck, die Erwartungen und weitere Schattenseite dieser Branche wurden wirklich gut ausgearbeitet und dargestellt.

Die angesprochenen Themen, wie die koreanische Kultur und Sprache, die Suche nach seiner Identität/Heimat und das Gefühl von Zugehörigkeit fand ich sehr spannend! Die Ansätze waren wirklich super, an der Umsetzung haperte es dann aber an der ein oder anderen Stelle.

Die Beziehung zwischen den Protagonisten Hannah und Jacob entwickelt sich relativ spät, da Hannah wie bereits erwähnt die meiste Zeit ihrem Ex hinterherjagt. Deshalb war es für mich nicht nachvollziehbar, wieso sie sich im Endeffekt doch für Jacob entscheidet. Die Chemie passte meiner Meinung nicht und ich hätte mir besonders in den Momenten, wo die beiden alleine waren, mehr Tiefgang gewünscht.
Insgesamt gab es eine Menge Drama und Miscommunication.

Das Buch hat zwar meine anfänglichen Erwartungen nicht erfüllen können, dennoch war es ganz süß und unterhaltsam. Wenn man weiß, worauf man sich hier einlässt, kann man die Geschichte auch besser genießen.