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Veröffentlicht am 02.08.2022

kurzweiliger Roman für Zwischendurch

Das Geheimnis von Hope Island
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Inhalt:
Abby Baker zieht nach dem Tod ihres Mannes zurück in ihren Heimatort Hope Harbor. Etwa zur gleichen Zeit lässt sich auch Carson Stevens in dem kleinen Örtchen an der amerikanischen Ostküste nieder, ...

Inhalt:
Abby Baker zieht nach dem Tod ihres Mannes zurück in ihren Heimatort Hope Harbor. Etwa zur gleichen Zeit lässt sich auch Carson Stevens in dem kleinen Örtchen an der amerikanischen Ostküste nieder, um die vorgelagerte Insel Hope Island mitsamt seinem nostalgischen Leuchtturm zu kaufen und in ein Bed & Breakfast umzubauen. Kurz nach seiner Ankunft lernt er Abby kennen und überredet sie, ihn beim Innenausbau der Gebäude zu unterstützen. Während der Arbeit an diesem Herzensprojekt entdecken sie das alte Logbuch von Abbys Großmutter. Was sie darin finden, stellt Abbys Leben und auch das ihrer Mutter gehörig auf den Kopf. Wie gut, dass sie in diesen aufregenden Zeiten Carson an ihrer Seite hat ...

Meinung:
Dieses Buch habe ich zusammen mit einer anderen Bloggerin gelesen. Wir waren beide aus unterschiedlichen Gründen sehr gespannt darauf.

Was ich positiv erwähnen möchte, ist die Tatsache, dass mir aufgefallen ist, dass christliche Verlage nach und nach endlich Romane herausbringen, die in der Gegenwart spielen und inzwischen häufiger Bücher erscheinen, die dem Genre (Faithful) New Adult zugeordnet werden können. Das Buch „Das Geheimnis von Hope Island“ gehört dazu.

Der Schreibstil von Marilyn hat mir gut gefallen. Sie hat einen Blick fürs Detail, kann die Landschaften bildhaft beschreiben und die Atmosphäre an den Leser herantragen.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen Abby und Carson war für mich jedoch leider nicht greifbar. Das könnte aber auch daran liegen, dass die Charaktere an sich etwas blass und unauthentisch wirkten. Die Gedanken und Gefühle waren für mich nicht greifbar und ihre Handlungen oft nicht nachvollziehbar.

Die Handlung wirkte oft gestellt, etwas unrealistisch und verlief so ziemlich genau so, wie ich es mir von Anfang an dachte. Wenig Spannung und wenig Überraschung.

Ich war im Großen und Ganzen ziemlich enttäuscht, da ich einfach mehr erwartet habe und mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Mir fehlte es in erster Linie an Tiefe und Glaubwürdigkeit. Der christliche Aspekt war soweit in Ordnung.

Ein kurzweiliger und leicht zu lesender Roman (2,5 von 5 Sterne).

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2022

persönlich, hilfreich, gewinnbringend

Der Auszeit-Kompass
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Immer mehr Berufstätige fühlen sich unglücklich im Job. Das Gefühl der Ausweglosigkeit macht sich irgendwann auch gesundheitlich bemerkbar. Insgeheim träumen sie von einem Aussteigen aus der stressigen ...

Immer mehr Berufstätige fühlen sich unglücklich im Job. Das Gefühl der Ausweglosigkeit macht sich irgendwann auch gesundheitlich bemerkbar. Insgeheim träumen sie von einem Aussteigen aus der stressigen Arbeitswelt. Doch was kann man konkret tun? Eine Auszeit tut jetzt gut - und kann auch Orientierung für eine berufliche Veränderung geben. Guido Ernst Hannig berät seit vielen Jahren Berufstätige. Mit vielen Denkanstößen und Übungen aus seiner Coaching-Praxis zeigt er, wie eine 7-tägige Auszeit genutzt werden kann, um eigene Stärken neu zu entdecken und so zu einer klaren Vision für das weitere berufliche Leben zu finden.

In unserer modernen und schnelllebigen Gesellschaft ist schon länger nicht mehr üblich sein Leben lang einem bestimmten Job nachzugehen oder nur für eine einzigen Firma zu arbeiten. Wir entwickeln uns weiter, bilden uns weiter und orientieren uns neu. Wir passen uns der Wissenschaft und der Entwicklung an, lernen uns mit der Zeit besser kennen und möchten immer Größeres und Besseres erreichen.

Dieses Buch dient als praktischer Begleiter für die berufliche Orientierung und ist in drei Teile gegliedert:

- Sinn suchen/ seine Auszeit vorbereiten
- Sinn finden/ den Kompass nutzen
- Sinn leben/ die berufliche Neuorientierung.

Obwohl ich mich aktuell beruflich nicht umorientieren möchte, fand ich das Buch sehr spannend und gewinnbringend. Das Buch bietet sehr viel Input und ist ziemlich zeitintensiv (vorausgesetzt man möchte sich ernsthaft mit diesem Thema beschäftigen). Der Autor macht einen kompetenten Eindruck. Seine langjährige Berufserfahrung konnte man erkennen. Die Praxisbeispiele, Tests und Übungen waren verständlich, leicht anzuwenden und nachvollziehbar.

Die Texte sind kurz und schlüssig, dennoch fehlt es keineswegs an Tiefe. Der Autor spricht jeden persönlich an und gibt viele hilfreiche Tipps und Denkanstöße mit auf den Weg. Insgesamt hat es mir gut gefallen, allerdings fand ich, dass der Fokus auf der Klosterauszeit ein wenig zu viel war.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

spannendes Thema

Und Gott schuf die Evolution
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Das heiß diskutierte Thema „Evolution oder Schöpfung“ hat auch mich sehr lange beschäftigt. Als ich in der Verlagsvorschau dieses Buch entdeckte, wollte ich es unbedingt lesen und war sehr gespannt, ob ...

Das heiß diskutierte Thema „Evolution oder Schöpfung“ hat auch mich sehr lange beschäftigt. Als ich in der Verlagsvorschau dieses Buch entdeckte, wollte ich es unbedingt lesen und war sehr gespannt, ob es evtl. neue Denkanstöße oder Erkenntnisse für mich bereithält. In dem Buch „Und Gott schuf die Evolution“ beschäftigt sich Hill mit der Frage, ob und wie eine evolutionäre Sicht auf den Ursprung des Menschen den Glauben beleben und fördern kann. Dabei klammert er die Konflikte zwischen naturwissenschaftlichen Konzepten und theologischen Sichtweisen an keiner Stelle aus. Gleichzeitig macht er deutlich: Je tiefer unser Verständnis um die biologischen Zusammenhänge des Menschseins ist, umso mehr kann uns das im Glauben unterstützen und festigen.

Ich glaube an den biblischen Schöpfungsbericht und sehe diesen als wahrhaftig an. Die Mikroevolution ist für mich eine plausible und logische Erklärung für den Wandel und die Entwicklung der Lebewesen dieser Erde. Die Makroevolution ist für mich eine zu „schwammige und weithergeholte“ Theorie, für die es keine handfesten Beweise gibt, weshalb ich mich damit sehr schwertue.

Hill ist der Meinung, dass jeder von uns die Bibel auf unterschiedliche Weise liest und das Geschriebene individuell wahrnimmt, denn unser Umfeld, unsere Erziehung, Kultur etc. prägt und beeinflusst uns auf unterschiedliche Art und Weise.

Seine Aussagen in diesem Buch stützen sich auf Zitate, wissenschaftliche Erkenntnisse und Argumentationen verschiedenster Persönlichkeiten. Gerade das fand ich an diesem Buch auch so spannend, dass alle Aussagen sich auf andere wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse beziehen. Hill versucht dem Leser die Grundzüge der Evolution näherzubringen und Bezüge zu unserem Alltag herzustellen. Zum Schluss bietet er Hilfestellungen und Denkanstöße, inwiefern uns diese Erkenntnisse verändern können.

Der Schreibstil ist auf Grund der komplexen Thematik und vieler wissenschaftlicher Theorien und Aussagen etwas kompliziert. Wer dieses Thema spannend findet und sich ernsthaft damit auseinandersetzen möchte, wird dennoch keine Probleme damit haben.

Grundsätzlich fand ich das Buch sehr interessant und lehrreich, dennoch konnte ich mit vielen Aussagen und Auslegungen in diesem Buch nicht warm werden, da ich eben nicht hinter seiner Grundaussage stehe. Zudem fand ich es im Großen und Ganzen ein wenig zu theologisch und wissenschaftlich, denn ich hatte gehofft mehr daraus mitnehmen zu können.

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Veröffentlicht am 31.07.2022

emotional, fesselnd, einzigartig!

Durch die hellste Nacht
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Inhalt:
Die junge Ruby Danes arbeitet als Sozialarbeiterin in einem New Yorker Frauenhaus. Niemand weiß, wie viel sie mit den Frauen verbindet, die dort Zuflucht suchen, und das muss auch so bleiben. Dann ...

Inhalt:
Die junge Ruby Danes arbeitet als Sozialarbeiterin in einem New Yorker Frauenhaus. Niemand weiß, wie viel sie mit den Frauen verbindet, die dort Zuflucht suchen, und das muss auch so bleiben. Dann lernt sie auf ihrer morgendlichen Joggingrunde im Central Park einen Mann kennen. Jake Brooks sieht nicht nur gut aus, er weiß es auch. Viel mehr noch ist er aber einfühlsam und bringt Ruby zum Lachen. Je näher sie sich kommen, umso mehr rüttelt er an den Mauern um ihr Herz.

Doch Rubys Glück ist nur von kurzer Dauer. Denn Jake arbeitet beim FBI und ermittelt gegen einen Menschenhändlerring, mit dem Ruby nur allzu vertraut ist. Während die Schatten der Vergangenheit Ruby eingeholt zu haben scheinen, ist eines anders: Diesmal ist sie nicht allein.

Meinung:
Jessicas Schreibstil ist wirklich schön. Die Geschichte zog mich von Anfang an in den Bann. Sie hat es geschafft, mich so zu fesseln, dass ich beim Lesen jegliches Zeitgefühl verloren habe.

Die beiden Hauptcharaktere Jake und Ruby waren sehr authentisch und lebensnah. Sie wirkten durch ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen sehr lebendig. Rubys Vergangenheit ist keine leichte Kost und hat mich sehr mitgenommen, dennoch wirkte sie so lebensfroh und hilfsbereit, was sie umso sympathischer machte. Ihr Verhalten war stets nachvollziehbar und ihr Charakter war so gut ausgearbeitet, dass ich ihren Schmerz nachfühlen konnte und ihre Gedanken mich voll einnahmen. Jake hat mir auch sehr gut gefallen. Er ist aufmerksam, gütig, freundlich und empathisch. Sein Beruf als FBI Agent ist ihm sehr wichtig, dennoch ist es nicht alles, was ihn ausmacht. Die Art, wie er mit seinen Mitmenschen und vor allem mit Ruby umgeht, hat mir besonders gefallen. Feingefühl, Geduld, Vertrauenswürdigkeit – alles Eigenschaften, die ihn zu einem besonderen Charakter machen.

Die Beziehung, die sich zwischen den beiden entwickelt, wurde sehr schön dargestellt. Sie entwickelte sich Stück für Stück, gestützt auf Vertrauen. Die Charaktere brauchen ihre Zeit, um ihre Geschichte verarbeiten und erzählen zu können und sich aufeinander einzulassen.

Das Erzähltempo und die wechselnden Perspektiven haben mir sehr gut gefallen. Spannende und aufregende Szenen wechselten sich mit ruhigeren, gefühlvolleren und emotionalen Szenen ab, was der Story das gewisse Etwas verlieh.

„Durch die hellste Nacht“ bietet so viel mehr, als der Klappentext erahnen lässt: eine super Story, einzigartige Charaktere, tiefgründige Themen und emotionale und mitreißende Szenen. Jessica bindet interessante und spannende Themen, wie Menschenhandel, Missbrauch oder Prostitution, in ihre Geschichte mit ein, die ich so in einem New Adult Roman noch nie auffinden konnte. Die Gefühle und Gedanken der Charaktere werden authentisch und greifbar an den Leser herangetragen, sodass man dieses Buch und dessen Inhalt einfach lieben muss. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und wird lange in Erinnerung bleiben. Von mir gibt es definitiv eine Weiterempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.07.2022

etwas enttäuschend

Israel - Hin und weg!
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Auf das Buch „Israel – Hin und weg!“ habe ich mich sehr gefreut, da ich mich schon seit Jahren für dieses Land, die Kultur und den Glauben interessiere. Ich würde es so gern eines Tages besuchen.

Die ...

Auf das Buch „Israel – Hin und weg!“ habe ich mich sehr gefreut, da ich mich schon seit Jahren für dieses Land, die Kultur und den Glauben interessiere. Ich würde es so gern eines Tages besuchen.

Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise durch Jerusalem, Bethlehem, Tel Aviv und Haifa.
Dabei ist dieses Buch kein typischer Reiseführer, sondern eher ein Reisetagebuch mit vielen subjektiven, humorvollen und interessanten Einträgen.

Was mir persönlich sehr gut gefallen hat: die Zitate zu Beginn der einzelnen Kapitel (passend, humorvoll, unterschiedliche Quellen), die Länge und der chronologische und thematische Aufbau der Kapitel und dass einige Fotos beigefügt waren.

Was mich persönlich gestört hat: teilweise nur oberflächliche Texte und dass der persönliche Glauben und die eigenen Gedanken im Mittelpunkt standen, die teils sehr ausführlich geschildert wurden.

Insgesamt war es ein interessanter Bericht, den ich gern gelesen habe. Ich habe jedoch was anderes erwartet und war demnach auch ein wenig enttäuscht. Die Sehenswürdigkeiten, die Kultur und das Land selbst standen nicht im Vordergrund, sondern lediglich die subjektive Meinung der Autorin über gewisse Themen und Orte. Der Klappentext erweckte für mich aber einen anderen Eindruck. Auch wenn ich die Autorin sympathisch fand und ihre Schilderungen interessant fand, konnte dieses Buch meine Erwartungen leider nicht erfüllen und mir wenig Mehrwert bieten.

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