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Veröffentlicht am 01.01.2022

ganz nett, hat mich jedoch nicht überzeugt

Wie Leuchtfeuer in der Nacht
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Das Buch „Wie Leuchtfeuer in der Nacht“ birgt zwei kurze Geschichten, die komplett unabhängig voneinander gelesen werden können. Sie sind jedoch ähnlich aufgebaut.

Klappentext 1: Um sich mit ihrem Vater ...

Das Buch „Wie Leuchtfeuer in der Nacht“ birgt zwei kurze Geschichten, die komplett unabhängig voneinander gelesen werden können. Sie sind jedoch ähnlich aufgebaut.

Klappentext 1: Um sich mit ihrem Vater zu versöhnen, fliegt Laine nach Hawaii. Doch kaum auf der Blumeninsel angekommen, trifft sie auf dessen Geschäftspartner Dillon. Er wirft ihr vor, nur hinter dem Geld ihres Vaters her zu sein – und küsst sie dann unverhofft. Was für ein Spiel treibt er?

Aus der ersten Geschichte blieb mir das wunderschöne Setting am längsten in Erinnerung. Die Handlung spiel auf Hawaii, was ich bezaubernd fand. Man hätte dies aber mehr in die Geschichte einbringen können. Ich vermute, da es sich hier um eine Kurzgeschichte handelt, bekam es deshalb wenig Aufmerksamkeit.

Die Charaktere haben mir gut gefallen. Ihre Gefühle und Emotionen wurden schön und authentisch beschrieben. Laine als Protagonistin hat mir gut gefallen. Mit Dillon bin ich nicht wirklich warm geworden. Das Problem zwischen Laine und ihrem Vater wurde recht zügig aus der Welt geschafft, kam mir aber viel zu unrealistisch vor.

Klappentext 2: Geheimagent Terence O Hara sieht die Verzweiflung der jungen Frau, die ihn in einer Bar in Mexiko um Hilfe anfleht. Am liebsten würde er den Job ablehnen. Aber etwas in Gillians Augen zwingt ihn, ihr bei der Suche nach ihrem Bruder zu helfen.

Die zweite Geschichte hat mir weniger gut gefallen. Sowohl das Setting als auch die Handlung haben mir nicht gefallen. Den Einstieg in die Geschichte fand ich schwierig und ein wenig zäh. Die Thriller Elemente und die Spannung, die sich durchweg hielt, war zwar interessant, hat mich allerdings nicht sonderlich beeindruckt, da ich mit den Charakteren nicht warm geworden bin. Das Frauen- und Männerbild, das hier vermittelt wurde, sehe ich ebenfalls ein wenig kritisch.

Insgesamt ganz interessant für Zwischendurch, eine klare Empfehlung gibt es von mir allerdings nicht zu diesem Buch. Mir hat es im Allgemeinen an Tiefe und Gefühl gefehlt, zudem war es meiner Meinung zu klischeebehaftet.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

ganz nett für Zwischendurch, wenig Spannung & Tiefe

Nordlichtträume am Fjord
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Klappentext: In dem norwegischen Dorf Elvasund hofft Annabell, zur Ruhe zu kommen. Denn plötzlich ist ihre scheinbar perfekte Welt zusammengebrochen: Freund weg, Wohnung weg - und sie ist schwanger. Obwohl ...

Klappentext: In dem norwegischen Dorf Elvasund hofft Annabell, zur Ruhe zu kommen. Denn plötzlich ist ihre scheinbar perfekte Welt zusammengebrochen: Freund weg, Wohnung weg - und sie ist schwanger. Obwohl ihr erster Arbeitstag in der historischen Spinnerei der Familie Solberg so ganz anders als erwartet läuft, schließt sie die Familie schnell ins Herz. Während die Winterabende länger werden, verbringen sie am prasselnden Kaminfeuer gemütliche Stunden und verarbeiten gemeinsam die Wolle. Noch nie hat sich Annabell irgendwo zu Hause gefühlt. Dazu trägt auch der charismatische Bjarne bei, dem sie bei der Arbeit mit den Schafen näherkommt. Erlebt Annabell in der bevorstehenden Weihnachtszeit ihr ganz eigenes Wunder?

Trotz des langsamen Erzähltempos gefiel mir der Einstieg in die Geschichte recht gut. Gleich zu Beginn lernt der Leser Anabell und ihr Umfeld kennen. Obwohl sie mir sympatisch war, erschien mir Anabell zu blass und nicht greifbar. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte konnte ich mit ihr nicht warm werden. Ihre Vergangenheit und jetzige Situation waren zwar ganz interessant, jedoch konnte ich keine Nähe zu ihr aufbauen. Die Dialoge zwischen den Protagonisten Bjarne und Anabell waren realistisch, die Anziehung zwischen ihnen habe ich allerdings nicht gespürt. Mir fehlte hier das gewisse Etwas.

Die Handlung verlief ohne große Überraschungen und endete ziemlich vorhersehbar. Immer wieder verlor ich leider die Lust weiterzulesen. Die großen Emotionen und Gefühle blieben aus. Das weihnachtliche/winterliche Setting kam viel zu kurz. Die Beschreibungen der Umgebung und der Landschaft waren nur oberflächlich und insgesamt nur sehr wenige.

„Nordlichtträume am Fjord“ war für mich ein nettes Buch für Zwischendurch, ich würde es aber vermutlich nicht erneut lesen. Das Setting und auch der Plot hatten viel Potenzial, die Umsetzung hat mich jedoch bis zum Schluss nicht überzeugen können. Im Großen und Ganzen fehlten hier Tiefgang und Spannung.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

schönes Buch zum abschalten

Das Fest der Weihnachtsschwestern
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Klappentext:
Den Schwestern Samantha und Ella Mitchell ist die Weihnachtszeit heilig. Jedes Jahr verbringen sie die Feiertage gemeinsam, backen Kekse und schmücken gemeinsam den Baum. Dieses Jahr aber ...

Klappentext:
Den Schwestern Samantha und Ella Mitchell ist die Weihnachtszeit heilig. Jedes Jahr verbringen sie die Feiertage gemeinsam, backen Kekse und schmücken gemeinsam den Baum. Dieses Jahr aber haben sie einen unerwarteten Gast: ihre Mutter, die sie seit dem großen Streit vor fünf Jahren eigentlich nur noch aus dem Fernsehen kennen. Kann es sein, dass sie wirklich neue Prioritäten setzen und doch eine Rolle im Leben ihrer Töchter spielen will? Samantha und Ella geben ihr eine letzte Chance und treffen sie im romantisch verschneiten Schottland. Schließlich ist ja Weihnachten!

Meinung:
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der drei weiblichen Protagonisten erzählt. Die Kapitel waren zwar ungewohnt lang, was mich jedoch nicht gestört hat, da man so die Charaktere besser kennenlernen und verstehen konnte. Die Protagonisten wurden authentisch und für den Leser greifbar dargestellt. Ihre Stärken und Schwächen wurden wunderbar herausgearbeitet.

Die Charaktere wirkten durch ihre Schwächen und die Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben, sehr real. Die bedrückende Stimmung wurde an den Leser weitergegeben, weshalb ich selbst auch mitgefiebert habe. Die Entwicklung, die die Protagonisten durchmachen hat mir sehr gut gefallen. Bei der Mutter jedoch ging mir alles ein wenig zu schnell.

Das winterliche Setting hat mir besonders gut gefallen und passte hervorragend zu der Geschichte. Die weihnachtliche Atmosphäre sowie die Landschaft, hätten aber ruhig mehr in die Handlung eingeflochten werden können. Durch die Konflikte und Probleme der Charaktere rückte das Setting sehr weit in den Hintergrund und bekam wenig Platz.

Die aufgegriffenen Themen, wie Familienzusammenhalt, Versöhnung und Vergebung, fand ich sehr interessant und gelungen umgesetzt.

Das Buch birgt viele kleine überraschende Momente und lässt sich flüssig und schnell lesen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es war mein erstes Buch der Autorin, wird aber nicht mein letztes sein.

An einigen Stellen war mir die Geschichte ein wenig zu langatmig und schien nicht voranzugehen. Ich habe auch bis zum Schluss nicht verstanden, was damals zu dem großen Streit und die darauffolgende Entfremdung geführt hat.

Insgesamt eignet sich dieser Roman dennoch hervorragend für einen schönen, ruhigen Nachmittag zum Lesen und Entspannen.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

“True love exists and the people in this house are proof of that.”

Finding Perfect
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Daniel und Six lieben sich und sind glücklich miteinander. Six hat in der Vergangenheit eine schwere Entscheidung treffen müssen, mit der sie allerdings nicht leben kann. So sieht Daniel sich gezwungen ...

Daniel und Six lieben sich und sind glücklich miteinander. Six hat in der Vergangenheit eine schwere Entscheidung treffen müssen, mit der sie allerdings nicht leben kann. So sieht Daniel sich gezwungen einzugreifen und ihr zu helfen.

Da ich “Finding Cinderella” und “Was perfekt war” gerne gelesen hab, musste ich mir auch dieses Buch zulegen. Ich war überrascht, als das Buch ankam und es nur sehr klein und dünn war. Für den Preis habe ich definitiv mehr erwartet.

Was den Inhalt betrifft, war ich mehr als zufrieden. Ich habe mich sehr gefreut, dass Colleen mit diesem Buch die Geschichte der beiden Protagonisten aus “Finding Cinderella” aufgegriffen hat und auch die Charaktere aus “Was perfekt war” noch einmal ein wenig Aufmerksamkeit bekommen haben. Nach „Finding Cinderella“ blieben noch einige Fragen offen, welche mit diesem Buch alle beantwortet wurden.

Ich konnte mich wunderbar in die beiden Protagonisten hineinversetzen. Die Gefühle und Emotionen wurden authentisch dargestellt. Was mich allerdings ein wenig gestört hat war, dass Daniels Reaktionen in manchen Situationen teilweise sehr überdramatisiert dargestellt wurden und er ungewohnt unsensibel/unfreundlich auftrat. So haben wir ihn in „Finding Cinderella“ aber nicht kennengelernt.

Der Schreibstil war jedoch wie immer großartig! Große Emotionen und Gefühle!

„Finding perfect“ ist einfach die perfekte Ergänzung zu den Vorgängern und verknüpft die „Hope“-Reihe mit „Was perfekt war“. Ein kleiner Kritikpunkt noch zum Schluss: Viele Konflikte wurden einfach zu schnell und einfach gelöst, was aber dem geschuldet ist, dass es sich hier um eine Kurzgeschichte handelt. Daniels und Sixs Geschichte ist allerdings zu groß für zwei Kurzgeschichten, die beiden hätten ein ganzes Buch verdient. An manchen Stellen hat mir zudem Sixs Perspektive gefehlt.

Insgesamt aber sehr zu empfehlen für alle CoHo-Fans, insbesondere an die, die „Hope“-Reihe und „Was perfekt war“ geliebt haben. Für „Finding perfect“ sollte man diese Bücher wirklich gelesen haben, einfach um alle Zusammenhänge zu verstehen.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

“I love you more this year than any year that came before it.”

Was perfekt war
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"Wozu um etwas kämpfen, das sowieso keine Zukunft hat? Wie lange können sich zwei Menschen an eine Vergangenheit klammern, in der beide glücklich waren, um damit eine Gegenwart zu rechtfertigen, in der ...

"Wozu um etwas kämpfen, das sowieso keine Zukunft hat? Wie lange können sich zwei Menschen an eine Vergangenheit klammern, in der beide glücklich waren, um damit eine Gegenwart zu rechtfertigen, in der beide unglücklich sind?" (Seite 196)

Quinn und Graham lernen sich unter schlimmen Umständen kennen und verlieben sich dennoch unsterblich ineinander. Ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Ende gut, alles gut?

Acht Jahre später: Jemanden lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Obwohl nach außen hin scheinbar alles perfekt zu sein scheint, liegt die Ehe von Quinn und Graham in Trümmern. Obwohl es beiden bewusst ist, spricht es keiner der beiden aus, denn sie lieben einander doch noch immer! Zwischen ihnen steht nur ein Problem, das ihre Liebe zerstören kann…

Quinn und Graham waren wirklich vielseitige und vielschichtige Charaktere. An dieser Stelle muss ich aber definitiv unterschieden, zwischen Quinn und Graham in der Vergangenheit und Quinn und Graham in der Gegenwart. Denn während ich Quinn in der Vergangenheit, sehr gerne mochte und authentisch fand, war sie in der Gegenwart überhaupt nicht mein Fall. Ihre Situation verstehe ich gut, denn ich hatte mit dem im Buch angesprochenen Thema bereits häufiger Berührungspunkte gehabt. Ich verstehe, was sie durchgemacht hat und verstehe ihr Leid. Dennoch war ich wegen ihr zwischendurch der Verzweiflung nahe. Was sollte das Alles? Wieso redet sie denn nicht einfach mit ihrem Mann? Es ist doch nicht so schwer den Mund aufzumachen und zu sagen, was einem auf dem Herzen liegt. Für eine Ehe ist die Kommunikation Dreh und Angelpunkt. Dein Partner* weiß nicht, was in dir vorgeht, wenn du es nicht aussprichst. Wie soll er denn sein Verhalten reflektieren/ändern, wenn er nicht einmal weiß, wo das Problem liegt?!

Graham war ein liebevoller, gütiger und sehr sympathischer Mann. Vieles an ihm hat mir wirklich gut gefallen, stellenweise erschien er mir jedoch ein wenig „zu perfekt“. Der eine Konflikt war dann durchaus realistisch, war meiner Meinung nach aber zu schnell gelöst.

Der Schreibstil war sehr schön, emotional und durchweg fesselnd. Colleen hat eine ganz besondere Art zu schreiben, die mir sooooo gefällt! Die Geschichte in zwei Zeitebenen zu erzählen war genial! Es war so interessant mitzuverfolgen, wie die beiden sich kennen und lieben gelernt haben, wie ihre Beziehung aufgeblüht ist und beinah verwelkt wäre. Die Emotionen und Gefühle, die vermittelt werden sollten, sind bei mir angekommen. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Ich war hin und weg von dieser Geschichte.

Mir ist immer wieder klar geworden, dass die angesprochenen Themen alltäglich sind und nur weil so etwas einen selbst vielleicht nicht unbedingt betrifft oder man es von anderen nicht mitbekommt, heißt es noch lange nicht, dass nicht unzählige Menschen unter kaputten Ehen, Ehebruch, Kinderlosigkeit oder ähnlichen Dingen leiden. Auß0erdem vermittelt dieses Buch eindrucksvoll, wie wichtig doch eine offene und ehrliche Kommunikation in einer Beziehung/Ehe ist.
Trotz einiger Kritikpunkte habe ich dieses Buch geliebt. Es hat mich gefesselt, emotional mitgenommen und nachhaltig geprägt.

Soweit ich weiß, gab es in dem Buch keine Triggerwarnung, obwohl einige angesprochenen Themen für bestimmte Personengruppen sehr triggernd sein können!

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