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Veröffentlicht am 01.01.2022

schönes Buch zum abschalten

Das Fest der Weihnachtsschwestern
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Klappentext:
Den Schwestern Samantha und Ella Mitchell ist die Weihnachtszeit heilig. Jedes Jahr verbringen sie die Feiertage gemeinsam, backen Kekse und schmücken gemeinsam den Baum. Dieses Jahr aber ...

Klappentext:
Den Schwestern Samantha und Ella Mitchell ist die Weihnachtszeit heilig. Jedes Jahr verbringen sie die Feiertage gemeinsam, backen Kekse und schmücken gemeinsam den Baum. Dieses Jahr aber haben sie einen unerwarteten Gast: ihre Mutter, die sie seit dem großen Streit vor fünf Jahren eigentlich nur noch aus dem Fernsehen kennen. Kann es sein, dass sie wirklich neue Prioritäten setzen und doch eine Rolle im Leben ihrer Töchter spielen will? Samantha und Ella geben ihr eine letzte Chance und treffen sie im romantisch verschneiten Schottland. Schließlich ist ja Weihnachten!

Meinung:
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der drei weiblichen Protagonisten erzählt. Die Kapitel waren zwar ungewohnt lang, was mich jedoch nicht gestört hat, da man so die Charaktere besser kennenlernen und verstehen konnte. Die Protagonisten wurden authentisch und für den Leser greifbar dargestellt. Ihre Stärken und Schwächen wurden wunderbar herausgearbeitet.

Die Charaktere wirkten durch ihre Schwächen und die Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben, sehr real. Die bedrückende Stimmung wurde an den Leser weitergegeben, weshalb ich selbst auch mitgefiebert habe. Die Entwicklung, die die Protagonisten durchmachen hat mir sehr gut gefallen. Bei der Mutter jedoch ging mir alles ein wenig zu schnell.

Das winterliche Setting hat mir besonders gut gefallen und passte hervorragend zu der Geschichte. Die weihnachtliche Atmosphäre sowie die Landschaft, hätten aber ruhig mehr in die Handlung eingeflochten werden können. Durch die Konflikte und Probleme der Charaktere rückte das Setting sehr weit in den Hintergrund und bekam wenig Platz.

Die aufgegriffenen Themen, wie Familienzusammenhalt, Versöhnung und Vergebung, fand ich sehr interessant und gelungen umgesetzt.

Das Buch birgt viele kleine überraschende Momente und lässt sich flüssig und schnell lesen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es war mein erstes Buch der Autorin, wird aber nicht mein letztes sein.

An einigen Stellen war mir die Geschichte ein wenig zu langatmig und schien nicht voranzugehen. Ich habe auch bis zum Schluss nicht verstanden, was damals zu dem großen Streit und die darauffolgende Entfremdung geführt hat.

Insgesamt eignet sich dieser Roman dennoch hervorragend für einen schönen, ruhigen Nachmittag zum Lesen und Entspannen.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

“True love exists and the people in this house are proof of that.”

Finding Perfect
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Daniel und Six lieben sich und sind glücklich miteinander. Six hat in der Vergangenheit eine schwere Entscheidung treffen müssen, mit der sie allerdings nicht leben kann. So sieht Daniel sich gezwungen ...

Daniel und Six lieben sich und sind glücklich miteinander. Six hat in der Vergangenheit eine schwere Entscheidung treffen müssen, mit der sie allerdings nicht leben kann. So sieht Daniel sich gezwungen einzugreifen und ihr zu helfen.

Da ich “Finding Cinderella” und “Was perfekt war” gerne gelesen hab, musste ich mir auch dieses Buch zulegen. Ich war überrascht, als das Buch ankam und es nur sehr klein und dünn war. Für den Preis habe ich definitiv mehr erwartet.

Was den Inhalt betrifft, war ich mehr als zufrieden. Ich habe mich sehr gefreut, dass Colleen mit diesem Buch die Geschichte der beiden Protagonisten aus “Finding Cinderella” aufgegriffen hat und auch die Charaktere aus “Was perfekt war” noch einmal ein wenig Aufmerksamkeit bekommen haben. Nach „Finding Cinderella“ blieben noch einige Fragen offen, welche mit diesem Buch alle beantwortet wurden.

Ich konnte mich wunderbar in die beiden Protagonisten hineinversetzen. Die Gefühle und Emotionen wurden authentisch dargestellt. Was mich allerdings ein wenig gestört hat war, dass Daniels Reaktionen in manchen Situationen teilweise sehr überdramatisiert dargestellt wurden und er ungewohnt unsensibel/unfreundlich auftrat. So haben wir ihn in „Finding Cinderella“ aber nicht kennengelernt.

Der Schreibstil war jedoch wie immer großartig! Große Emotionen und Gefühle!

„Finding perfect“ ist einfach die perfekte Ergänzung zu den Vorgängern und verknüpft die „Hope“-Reihe mit „Was perfekt war“. Ein kleiner Kritikpunkt noch zum Schluss: Viele Konflikte wurden einfach zu schnell und einfach gelöst, was aber dem geschuldet ist, dass es sich hier um eine Kurzgeschichte handelt. Daniels und Sixs Geschichte ist allerdings zu groß für zwei Kurzgeschichten, die beiden hätten ein ganzes Buch verdient. An manchen Stellen hat mir zudem Sixs Perspektive gefehlt.

Insgesamt aber sehr zu empfehlen für alle CoHo-Fans, insbesondere an die, die „Hope“-Reihe und „Was perfekt war“ geliebt haben. Für „Finding perfect“ sollte man diese Bücher wirklich gelesen haben, einfach um alle Zusammenhänge zu verstehen.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

“I love you more this year than any year that came before it.”

Was perfekt war
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"Wozu um etwas kämpfen, das sowieso keine Zukunft hat? Wie lange können sich zwei Menschen an eine Vergangenheit klammern, in der beide glücklich waren, um damit eine Gegenwart zu rechtfertigen, in der ...

"Wozu um etwas kämpfen, das sowieso keine Zukunft hat? Wie lange können sich zwei Menschen an eine Vergangenheit klammern, in der beide glücklich waren, um damit eine Gegenwart zu rechtfertigen, in der beide unglücklich sind?" (Seite 196)

Quinn und Graham lernen sich unter schlimmen Umständen kennen und verlieben sich dennoch unsterblich ineinander. Ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Ende gut, alles gut?

Acht Jahre später: Jemanden lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Obwohl nach außen hin scheinbar alles perfekt zu sein scheint, liegt die Ehe von Quinn und Graham in Trümmern. Obwohl es beiden bewusst ist, spricht es keiner der beiden aus, denn sie lieben einander doch noch immer! Zwischen ihnen steht nur ein Problem, das ihre Liebe zerstören kann…

Quinn und Graham waren wirklich vielseitige und vielschichtige Charaktere. An dieser Stelle muss ich aber definitiv unterschieden, zwischen Quinn und Graham in der Vergangenheit und Quinn und Graham in der Gegenwart. Denn während ich Quinn in der Vergangenheit, sehr gerne mochte und authentisch fand, war sie in der Gegenwart überhaupt nicht mein Fall. Ihre Situation verstehe ich gut, denn ich hatte mit dem im Buch angesprochenen Thema bereits häufiger Berührungspunkte gehabt. Ich verstehe, was sie durchgemacht hat und verstehe ihr Leid. Dennoch war ich wegen ihr zwischendurch der Verzweiflung nahe. Was sollte das Alles? Wieso redet sie denn nicht einfach mit ihrem Mann? Es ist doch nicht so schwer den Mund aufzumachen und zu sagen, was einem auf dem Herzen liegt. Für eine Ehe ist die Kommunikation Dreh und Angelpunkt. Dein Partner* weiß nicht, was in dir vorgeht, wenn du es nicht aussprichst. Wie soll er denn sein Verhalten reflektieren/ändern, wenn er nicht einmal weiß, wo das Problem liegt?!

Graham war ein liebevoller, gütiger und sehr sympathischer Mann. Vieles an ihm hat mir wirklich gut gefallen, stellenweise erschien er mir jedoch ein wenig „zu perfekt“. Der eine Konflikt war dann durchaus realistisch, war meiner Meinung nach aber zu schnell gelöst.

Der Schreibstil war sehr schön, emotional und durchweg fesselnd. Colleen hat eine ganz besondere Art zu schreiben, die mir sooooo gefällt! Die Geschichte in zwei Zeitebenen zu erzählen war genial! Es war so interessant mitzuverfolgen, wie die beiden sich kennen und lieben gelernt haben, wie ihre Beziehung aufgeblüht ist und beinah verwelkt wäre. Die Emotionen und Gefühle, die vermittelt werden sollten, sind bei mir angekommen. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Ich war hin und weg von dieser Geschichte.

Mir ist immer wieder klar geworden, dass die angesprochenen Themen alltäglich sind und nur weil so etwas einen selbst vielleicht nicht unbedingt betrifft oder man es von anderen nicht mitbekommt, heißt es noch lange nicht, dass nicht unzählige Menschen unter kaputten Ehen, Ehebruch, Kinderlosigkeit oder ähnlichen Dingen leiden. Auß0erdem vermittelt dieses Buch eindrucksvoll, wie wichtig doch eine offene und ehrliche Kommunikation in einer Beziehung/Ehe ist.
Trotz einiger Kritikpunkte habe ich dieses Buch geliebt. Es hat mich gefesselt, emotional mitgenommen und nachhaltig geprägt.

Soweit ich weiß, gab es in dem Buch keine Triggerwarnung, obwohl einige angesprochenen Themen für bestimmte Personengruppen sehr triggernd sein können!

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Veröffentlicht am 01.01.2022

sympathische Charaktere und überraschende Elemente

Finding Cinderella
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Band 3 der „Hope Reihe“ dreht sich um Holders besten Freund Daniel und Six, die beste Freundin von Sky.

Daniel hat noch nie richtige Gefühle für ein Mädchen empfunden, von Liebe ganz zu schweigen. Das ...

Band 3 der „Hope Reihe“ dreht sich um Holders besten Freund Daniel und Six, die beste Freundin von Sky.

Daniel hat noch nie richtige Gefühle für ein Mädchen empfunden, von Liebe ganz zu schweigen. Das ändert sich abrupt, als er unerwarteter Weise ein Mädchen in einer dunklen Kammer in der Schule trifft und sie nach einer mehr als nur romantischen Stunde vor ihm davonläuft, ähnlich wie Cinderella vor ihrem Prinzen.

Überzeugt davon, dass die wahre Liebe nur ein Hirngespinst ist, lässt er sich nun auf keins der Mädchen ein, die er trifft. Doch eines Tages steht er Six gegenüber und kann sich nicht erklären, warum ausgerechnet sie so ein Gefühlschaos in ihm auslöst.

Daniels und Sixs Geschichte hat mich positiv überrascht. Obwohl ich den Anfang ein wenig seltsam fand, hat mir der weitere Verlauf gut gefallen, weshalb ich ein wenig enttäuscht war, dass das Buch so dünn und die Geschichte somit ziemlich kurz war. Colleen hat hier wichtige Themen aufgegriffen und eine spannende und interessante Geschichte geschrieben, die mehr Tiefgang und Gefühle vertragen hätte. Mir ging vieles ein wenig zu schnell und die Charaktere handelten oft etwas überstürzt, dabei hätte man sich ruhig noch etwas Zeit lassen können.

Daniel mochte ich bereits in „Looking for Hope“. Er hat seine ganz eigene interessante Art. Sein Humor und sein Umgang mit den Mitmenschen haben mir gut gefallen. Seine verrückten Spitznamen, die er jedem verpasst, und seine liebevolle und humorvolle Familie machen das Ganze komplett.

Auch Six war mir von Anfang an sympathisch. Da ihre Geschichte bereits im ersten Band ein wenig thematisiert wurde, kam sie hier ein wenig zu kurz. Dass Six Cinderella war, Leute, das war so offensichtlich. Allerdings gab es da etwas anderes, was mich wirklich umgehauen hat. Dadurch hat die Geschichte einen interessanten Verlauf genommen und einige Überraschungen parat gehabt.

Der Schreibstil war wieder mal sehr schön, emotional, fesselnd und hat mich nur so über die Seiten fliegen lassen.

Insgesamt eine spannende und interessante Geschichte, die die Reihe sehr schön abschließt.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

nicht so fesselnd & berührend wie Band 1, dennoch empfehlenswert

Try & Trust
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"Try & Trust" ist der zweite Band der Soho-Love-Reihe und erzählt die Geschichte von Matilda und Anthony. Beide Charaktere wurden bereits in Band 1 in die Geschichte eingeführt.

Die Psychologie-Studentin ...

"Try & Trust" ist der zweite Band der Soho-Love-Reihe und erzählt die Geschichte von Matilda und Anthony. Beide Charaktere wurden bereits in Band 1 in die Geschichte eingeführt.

Die Psychologie-Studentin Mathilda hat mir im ersten Teil, aufgrund ihrer charmanten, witzigen und ein wenig aufdringlichen Art, wirklich gut gefallen und so war ich sehr gespannt auf ihre Geschichte. Auch der Künstler Anthony hat bereits in Band 1 mein Interesse geweckt.

Die Geschichte knüpft gleich an das Ende des ersten Bandes an, was mir sehr gefallen hat, denn dadurch war ich sofort wieder in der Geschichte drin, obwohl es hier um andere Charaktere ging.

Der Schreibstil ist flüssig, gut verständlich und hat mir gut gefallen. Was den Handlungsverlauf angeht, so hat mir der Anfang sehr gut gefallen. Es war spannend und hat mich neugierig gemacht. Ab der Mitte jedoch verlor ich jegliches Interesse. Die Geschichte fing an sich in die Länge zu ziehen und es kam zu Wiederholungen. Dadurch fiel es mir schwer am Ball zu bleiben und weiterzulesen.

Mathilda empfand ich in diesem Buch als anstrengend und nervig. Ihre Art hat mir überhaupt nicht mehr gefallen, denn viele ihre Handlungen waren nur noch impulsiv, naiv, ein wenig kindisch und für mich absolut nicht nachvollziehbar. Ihre Hintergrundgeschichte war zwar interessant, hätte aber etwas mehr Tiefe gebraucht.

Anthony hingegen hat mir umso besser gefallen. Seine Gefühle wurden etwas authentischer und für den Leser zugänglicher dargestellt. Seine Entwicklung war etwas holprig und ich hätte mir gewünscht, dass er nicht mehr sein Leben nach seinem Stolz ausrichtet und sich öfter mal seinen Freunden anvertraut und sich helfen lässt. Stolz ist so eine nervige Eigenschaft und macht einen Menschen oft unsympathisch.

Die Gefühle zwischen den beiden Protagonisten kamen meiner Meinung nach nicht so gut rüber, wie in Band 1. Leider war ich emotional nicht so gefesselt und berührt wie beim Vorgänger und hätte mir an vielen Stellen mehr Tiefe gewünscht.

Ich fand es schön, dass die Kunst beide Charaktere so schön miteinander verbunden hat. Es war mein erstes Buch, das solch ein Thema aufgegriffen hat.

Insgesamt kann ich es dennoch weiterempfehlen, da die Charaktere interessante Hintergrundgeschichten haben und mir das Setting ganz gut gefallen hat. Meiner Meinung nach war Band 1 aber um Längen besser.

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