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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2021

amüsante Geschichten und schöner, lockerer Schreibstil

Otaku Stories
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Ich liebe Anime und Mangas. Kurono's Youtube-Videos schaue ich mir auch schon länger an und als ich das Buch in der Buchhandlung gesehen habe, musste ich es einfach mitnehmen.

Die Geschichten im Buch ...

Ich liebe Anime und Mangas. Kurono's Youtube-Videos schaue ich mir auch schon länger an und als ich das Buch in der Buchhandlung gesehen habe, musste ich es einfach mitnehmen.

Die Geschichten im Buch waren wirklich lustig und ich musste mehrmals lachen. Was ich schön fand war, dass mit den Geschichten einige Vorurteile gegenüber Otakus angesprochen wurden und Amir in seinem Buch, viele Unwahrheiten aufdecken und aufklären konnte. Ich kann es auf jeden Fall jedem Kurono- und Anime-Fan weiterempfehlen. Leute, die mit Anime und Manga nichts am Hut haben, werden aber auch auf ihre Kosten kommen!

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Dieses Buch in drei Worten: herzergreifend, aufwühlend und fesselnd.

Engelspost
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„Lieber nicht hinsehen, Eliott. Besser kein Gewissen als ein schlechtes.“ (S. 70)

„Engelspost“ ist mein erstes Buch aus dem fontis Verlag und auch das erste von Iris Muhl.

Ich war eine der Glücklichen, ...

„Lieber nicht hinsehen, Eliott. Besser kein Gewissen als ein schlechtes.“ (S. 70)

„Engelspost“ ist mein erstes Buch aus dem fontis Verlag und auch das erste von Iris Muhl.

Ich war eine der Glücklichen, die das Buch vorablesen durften und dankbarer dafür könnte ich gar nicht sein. Dieses Buch hat mir so viel gegeben.

Zunächst zum Schreibstil:

Der Schreibstil war flüssig, unverblümt und einfach. Die Autorin legt viel Wert auf Details, was mir persönlich sehr gefallen hat. Zeitweise habe ich mich in den Seiten verloren und hatte das Gefühl, ich würde ebenfalls in diesem Zug sitzen und alles hautnah erleben. Die Charaktere, Landschaften und das Umfeld des Protagonisten waren sehr schön beschreiben, sodass man sich die Handlungen und Personen genau vorstellen konnte.

Die Geschichte beginnt damit, dass der Protagonist Eliott White (73 Jahre alt) in einem Studio sitzt und sein erstes Radiointerview zu seinem Werdegang zum berühmten Eiscremeproduzenten gibt. Im Laufe des Interviews wird Eliotts kriminelle Vergangenheit beleuchtet. Der Hauptteil der Geschichte handelt von einer Zugfahrt nach New Mexico im Jahre 1913, der zu einem Wendepunkt in seinem Leben werden sollte. Er lernt auf dieser Fahrt das kleine Mädchen Palomina kennen und wird schmerzlich mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Bis zu diesem Zeitpunkt hat Eliott sich als Halunke und Betrüger durch das Leben geschlagen und hat noch nie ein aufrichtiges und rechtschaffendes Leben geführt. Er ist überwältigt von der Ehrlichkeit des Mädchens und versucht mit ihr ins Gespräch zu kommen. Während der Zugfahrt lernt er weitere Personen kennen, denen er lustige Spitznamen gibt, die zu ihren Charakterzügen oder Aussehen passen.

Die Gespräche mit dem Mädchen und den anderen Passagieren bewirken viel im Herzen des Mannes und er beginnt sein Handeln und sein Leben zu überdenken. Besonders die biblische Geschichte über Jakob und Esau, die ihm ein Herr im Zug erzählt, lässt ihn nicht mehr los.

Diese Geschichte und das Kennenlernen von Palomina werden zum Wendepunkt seines Lebens.

Auf der letzten Seite befindet sich ein Hinweis auf den historischen Hintergrund dieser Erzählung (der postalische Versand von Kindern im Jahre 1913). Mir war diese Tatsache völlig neu und hat mich sehr bewegt.

Dieses Buch handelt von einer Geschichte, die noch lange Zeit nachklingt und einen begleiten wird. Ich kann es nur jedem von Euch weiterempfehlen! Dieses Buch ist so wertvoll. Großes Lob an die Autorin Iris Muhl!

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Veröffentlicht am 04.08.2021

Wo eine Wunde ist, bleibt eine Narbe.

Sophies Café
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"Ach Schätzchen, an Schmerz ist wirklich gar nichts spaßig, aber wenn man heil werden will, muss man ihn annehmen und sich ihm stellen." (S.187)

Der Roman "Sophies Café" von T. I. Lowe handelt von einer ...

"Ach Schätzchen, an Schmerz ist wirklich gar nichts spaßig, aber wenn man heil werden will, muss man ihn annehmen und sich ihm stellen." (S.187)

Der Roman "Sophies Café" von T. I. Lowe handelt von einer Frau, die seit einem Jahrzehnt die grausame Brutalität und unzählige Alkoholexzesse ihres Ehemanns erduldet. Nach einem wiederholten Gewaltausbruch schlägt sie in Notwehr zurück und schafft es endlich zu entkommen. Nach einigen Wochen voller Schmerzen, einem Krankenhausaufenthalt und einem immensen Verlust erreicht sie die Kleinstadt Rivertown. Hier lernt sie Sophie, die Eigentümerin eines Cafés, kennen. Sophie gibt ihr ein neues Zuhause und hilft mit einigen anderen Einwohnern der Stadt der Fremden sich hier ein neues Leben aufzubauen.

Die Protagonisten habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen, wie könnte ich denn auch anders? Leah bzw. Gabriella ist eine liebenswerte, naive und vom Leben gekennzeichnete junge Frau, die sich in ihrem ganzen Leben nur nach Liebe und Zuneigung sehnt. Ihre grausame Kindheit und ihre schreckliche Ehe haben mich sehr bewegt und ich hatte sehr oft das Bedürfnis, diese Frau da rauszuholen und einfach in den Arm nehmen und zu trösten. Es hat mich so wütend gemacht, wie der Ehemann mit ihr umgegangen ist.

Sophie ist eine gütige, gläubige und unfassbar liebe Person, die man einfach nur ins Herz schließen kann. Sie ist fleißig, hilfsbereit und steht jedem in der Stadt mit Rat und Tat zur Seite. Meiner Meinung nach braucht jeder von uns eine Sophie in seinem Leben, die einen auffängt, tröstet und ermutigt, sowohl im Glauben als auch allgemein in jeder Lebenssituation.

Und dann gibt es da noch Crowley, ein charmanter, gut aussehender und kluger Junggeselle. Er misstraut Leah und beginnt nach ihrer Herkunft und ihrer Geschichte zu forschen. Mit der Zeit freunden die beiden sich an und kommen sich näher. Schaffen die beiden es Leahs Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich näher zu kommen?

Der Schreibstil war mitreissend und sehr detailreich. Großes Lob an dieser Stelle an die Autorin, denn wenn man die letzten Seiten im Buch liest, erfährt man auch, aus welchem Anlass dieses Buch entstand und wie viel aus ihrem wahren Leben in diese Geschichte mit hinein floss. Die Geschichte war sehr fesselnd und hat mich emotional von Anfang gepackt. Gerade das erste Kapitel habe ich noch sehr bildhaft vor Augen, die grausame Brutalität des Mannes und die Schmerzen der Frau waren sehr authentisch beschrieben.

Ich kann das Buch weiterempfehlen, es hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Aus diesem Grund erhält der Roman auch 5 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Die Schreie der Ertrinkenden klingen heute noch nach...

Der letzte Held der Titanic
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„Wir vertrauen auf schlafende Kapitäne und auf die so unversehens versagende Technik. Wir glauben der Wissenschaft und der Werbung, statt den einzigen Weg zum wahren Leben zu ergreifen.“

In dem Glauben, ...

„Wir vertrauen auf schlafende Kapitäne und auf die so unversehens versagende Technik. Wir glauben der Wissenschaft und der Werbung, statt den einzigen Weg zum wahren Leben zu ergreifen.“

In dem Glauben, die Titanic sei unsinkbar, reisten im April 1912 viele Passagiere mit dem Ziel in Amerika anzukommen. An Bord des Schiffes befand sich auch der Pastor John Harper, sowie seine Tochter und seine Nichte. Zum Zeitpunkt des Unglücks setzt er die beiden auf ein Rettungsboot und verschwindet wieder in die Menschenmenge, um den anderen das Evangelium zu predigen.

In dem Buch „Der letzte Held der Titanic“, welches in der 5. Auflage 2020 im Betanien Verlag erschien, wird das Leben des Predigers John Harper beleuchtet. Der Leser erfährt vieles über seiner Kindheit und Jugend und seinen Dienst auf der Titanic im Jahre 1912. Doch ist dieses Buch nicht bloß eine autobiografische Erzählung! Moody Adams nutzt Zeitungsberichte, Briefe und Aussagen von Angehörigen, Freunden, Bekannten und Menschen, die durch diesen Mann zu Gott gefunden haben. Der Autor beleuchtet die Vorgänge auf der Titanic, sowie Parallelen zum Roman „Titan“ von Morgan Robertson.

Es war spannend, sachliche Informationen und damalige Bilder und Zeitungsberichte zusammen in diesem Buch zu betrachten und zu lesen. Ich fand es auch sehr interessant, dass der Autor viele Parallelen und Vergleiche zur heutigen Zeit und zu aktuellen Krisen zog.

Besonders im Gedächtnis blieb mir auch das Zitat von James Cameron, dem Regisseur der Verfilmung von „Titanic“ aus dem Jahr 1997: „Was an Bord des Schiffes geschah, spiegelt die menschliche Neigung wider, die Realität nicht wahrnehmen zu wollen…“

Ich habe etwas gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, jedoch fand ich das Buch so interessant, dass ich es nicht weglegen konnte, bis ich die letzte Seite gelesen habe.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Jedes Leben ist kostbar!

Ungewollt und doch geliebt
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Das Buch „Ungewollt und doch geliebt“ beschreibt das Leben von Glenda Revell.

Gleich zu Beginn weist die Autorin darauf hin, dass dieses Buch einzig und allein dazu dient, anderen Trost zu spenden und ...

Das Buch „Ungewollt und doch geliebt“ beschreibt das Leben von Glenda Revell.

Gleich zu Beginn weist die Autorin darauf hin, dass dieses Buch einzig und allein dazu dient, anderen Trost zu spenden und zum Lob Gottes ihre Geschichte zu erzählen.

Ihre Kindheit ist geprägt von großem Leid. Ihre Mutter beginnt Ehebruch und bringt ein uneheliches, ungewolltes Kind zur Welt. Von nun an ist das Leben der kleinen Glenda geprägt von Schmerz, Leid, Abweisung und physischen, emotionalem und sexuellem Missbrauch. Dass es eine Mutter gibt, die ihr eigenes Kind so behandelt, verstört und schockiert mich immer wieder aufs Neu. Der Vater, der trotz allem seiner Frau und Familie treu bleibt, ist jedoch auch keine Hilfe und verschlimmert Glendas Leben nur noch mehr, als dass er ihr hilft.

Sie trifft Menschen, die ihr durchaus freundlich begegnen und helfen, wo sie eben können.
Dass die junge Frau in ihrem Elend erkrankt und sich später das Leben nehmen will, ist nachvollziehbar. Sie ist entschlossen, dass ihr einsames und liebloses Leben nichts mehr wert ist und hier, in ihrer dunkelsten Stunde, greift Gott auf wundersame Weise ein und verändert ihr Leben.

Sie darf erfahren, dass jedes Leben kostbar ist und der Herr für jeden einen Plan hat.
Das Buch enthält viele Sprüche und Verse aus der Bibel (vor allem viele Psalmen), die ihr Trost und Hoffnung in schweren Zeiten schenkten.

Das Buch liest sich eher wie eine Berichtserstattung als eine Biografie. Ich habe etwas anderes erwartet, weshalb es mir schwer fiel ins Buch hineinzufinden. Mir persönlich kam die Person, ihr wahres Ich und ihre Gefühle zu kurz. Man konnte die Kämpfe, die Glenda ausgetragen hat kaum mitfühlen, da der Schreibstil so etwas kaum zuließ. Ich kann jedoch absolut den Gedanken der Autorin und ihren Schwerpunkt und Zweck dieser Veröffentlichung nachvollziehen, weshalb ich das Buch dennoch weiterempfehlen kann. Es ist wichtig, dass Menschen erkennen, dass Gott jedes Herz auf so unterschiedliche Weise erreichen kann und dass jeder Mensch gewollt und wert ist, wahre und tiefe Liebe zu erfahren.

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