sehr ergreifend
Tränen der FreiheitAmerika 1861: Ein blutiger Krieg um Freiheit und Gleichheit und die Abschaffung der Sklaverei bricht aus. Mittendrin ein junges Mädchen auf der Flucht, zerrissen zwischen der Liebe zu einem feindlichen ...
Amerika 1861: Ein blutiger Krieg um Freiheit und Gleichheit und die Abschaffung der Sklaverei bricht aus. Mittendrin ein junges Mädchen auf der Flucht, zerrissen zwischen der Liebe zu einem feindlichen Soldaten und ihrem Freiheitswillen.
Weil in ihrem Heimatort ein brutaler Krieg tobt, soll Catherine mit dem Zug in den Norden fahren, wo sie in Sicherheit sein wird. Allerdings wird genau dieser Zug überfallen, einige sterben und Catherine wird daraufhin in ein Gefangenenlager verschleppt, aus dem sie wenig später fliehen kann. Auf ihrer Flucht trifft sie viele Menschen und muss einige Herausforderungen bestehen. Der Hunger und die stets gegenwärtige Angst um ihr Leben erschweren die Flucht enorm. Doch nicht nur das, nach einem schlimmen Ereignis will Catherine den kleinen Sklavenjungen Bahati nicht zurücklassen und nimmt ihn mit, was ihre Flucht zusätzlich erschwert.
Die Autorin schafft es, den Leser in den Bann zu ziehen. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, detailreich und fesselnd. Lisa spricht viele wichtige Themen und damalige Missstände an, wie die Brutalität der Menschen, den Stellenwert und die Unterschiede der „Weißen“ und der „Schwarzen“, Ausrottung von ganzen Indianer-Kolonien und Verlust geliebter Menschen.
„Tränen der Freiheit“ ist ein interessanter und fesselnder Roman. Der Leser bekommt viele Eindrücke, wie das Leben im 19. Jahrhundert ausgesehen haben muss. Durch die Aneinanderreihung der Ereignisse wirkte die Geschichte jedoch sehr konstruiert und erschwerte es mir in einen Lesefluss zu kommen. Es passierte einfach so viel und sehr schnell hintereinander, sodass ich zwischendurch eine Pause machen musste, um das Ganze einmal sacken zu lassen. Insgesamt ist es aber ein sehr empfehlenswerter historischer Roman, der viele wichtige Themen anspricht, mit denen man sich befassen sollte.