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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2022

Die Reihe wird von Buch zu Buch besser und Band 4 ist mein Highlight

Highland Hope 4 - Eine Bäckerei für Kirkby
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Protagonistin Anna Campbell lebt seit einigen Monaten in Kirkby, einem kleinen Nest in Schottland, und betreibt hier eine Landarztpraxis. Ein kleines Ritual ist das tägliche Frühstück in der Old Bakery, ...

Protagonistin Anna Campbell lebt seit einigen Monaten in Kirkby, einem kleinen Nest in Schottland, und betreibt hier eine Landarztpraxis. Ein kleines Ritual ist das tägliche Frühstück in der Old Bakery, wo das beste Shortbread in ganz Schottland gebacken wird. Hier trifft sie auf Lennox, der als Musiker und Lebenskünstler als das schwarze Schaf der Familie Fraser gilt und seit Jahren zum ersten Mal wieder in Kirkby ist. Leider war sein Vater von jeher gegen seine Musikerkarriere, und lange Jahre war nahezu Funkstille zwischen den beiden. Auch jetzt sieht es nicht so aus, als ob sich das ändern würde. Damit rennt Lennox bei Anna offene Türen ein, denn sie weiß, wie es sich anfühlt, wenn man nicht akzeptiert wird und sich alleine durchboxen muss. Die beiden fühlen sich unglaublich zueinander hingezogen. Doch ein lang gehütetes Familiengeheimnis, das langsam ans Licht kommt, stellt die beiden auf eine harte Probe.

Ich persönlich finde, dass der Titel nicht besonders gut zur Geschichte passt, denn die Bäckerei spielt eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Das hat aber keinen Einfluss darauf, dass mich auch Band 4 der Reihe wieder sofort packen konnte. Erneut habe ich mich in Kirkby bei den vielen mir bereits bekannten Bewohnern wieder auf Anhieb wohlgefühlt und hätte gerne mal die leckeren Shortbread probiert.

Der Schreibstil war wie gewohnt einfach wundervoll. Er ist fließend und locker geschrieben und ich konnte so tief in die Geschichte eintauchen. Ich habe die Aufregung, die Freude und auch die Enttäuschung der Protagonisten gefühlt und konnte über die Späße herzlich lachen.

Die Bände 1, 2 und 3 haben mich schon sehr begeistert, und daher waren meine Erwartungen auch an den letzten recht hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich habe alte Bekannte wiedergetroffen und so u.a. erfahren, wie es mit den Protagonisten aus den Vorgängerbänden weitergeht. Es ist eigentlich nicht zu fassen, aber mit jedem Band hat mich die Autorin mehr gefesselt. Tatsächlich ist Band 4 mein absolutes Highlight und der absolute Höhepunkt der Geschichte. Somit muss ich nun von Kirkby leider Abschied nehmen, hoffe aber, dass es doch irgendwann nochmal einen Band 5 gibt. Ich wäre sofort dabei!

Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Erneut ein absoluter Wohlfühlroman von Martina Gercke!

Eingeschneit verliebt
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Amber, Reisejournalistin, bleibt auf dem zum Flughafen nach Edinburgh mit einer Reifenpanne während eines Schneesturms stecken. Bekleidet mit Pumps, einem Rock und - mangels Handschuhen - warmen Socken ...

Amber, Reisejournalistin, bleibt auf dem zum Flughafen nach Edinburgh mit einer Reifenpanne während eines Schneesturms stecken. Bekleidet mit Pumps, einem Rock und - mangels Handschuhen - warmen Socken über den Händen macht sie sich auf den Weg in das nächste Dorf Glenshee, wo sie halb erfroren in einem Pub um einen Platz für die Nacht und etwas zu essen bittet. Eigentlich will sie so schnell wie möglich zurück nach London, doch das Wetter bessert sich auch die nächsten Tage nicht. Zum Glück ist da Ewan, der sexy Pubbesitzer, der ihr die Schönheit der Highlands näherzubringen versucht. Ewan hat eigentlich die Nase voll von Frauen, doch Amber berührt ihn und seine Seele an einer Stelle, die es ihm unmöglich macht, sie zu ignorieren. Oder doch? Aber das müsst Ihr selber lesen.

Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin Martina Gercke gelesen und fand ihren Humor bisher einfach immer super und die Liebesgeschichten sehr gefühlvoll. Daher waren meine Erwartungen an diese Geschichte hier auch relativ hoch. Und sie hat mich nicht enttäuscht. Amber war mir sofort sympathisch und Ewan ist ein Bild von einem Schotten: groß, blond, sexy.

Auch den Schreibstil finde ich toll. Die Geschichte ist wunderbar fließend und locker geschrieben, so dass ich gut in die Situation eintauchen konnte. Das Tüpfelchen auf dem i sind die witzigen Dialoge und die flotten Sprüche, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten. Aber auch die Romantik kam nicht zu kurz. Ganz wundervoll sind auch die gemeinsamen Ausflüge der Protagonisten in die Umgebung beschrieben, so dass ich mich gefühlt habe, als wäre ich selbst in den Bergen. Ich habe den Schnee unter den Kufen des Schneemobils gehört und bin auf Skiern den Berg runtergesaust. Einfach wundervoll.

Ich fand die Geschichte einfach nur großartig und vergebe gerne 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Diese magische Bäckerinnengeschichte macht Lust auf Kuchen und weitere fantastische Geschichten

Das magische Backbuch
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Eigentlich ist Fantasy (außer Zeitreisen) nicht so mein Ding. Aber weil bisher alle Bücher, die ich von Tini Wider gelesen haben, einfach toll waren, musste ich mich hierauf einfach einlassen. Und ich ...

Eigentlich ist Fantasy (außer Zeitreisen) nicht so mein Ding. Aber weil bisher alle Bücher, die ich von Tini Wider gelesen haben, einfach toll waren, musste ich mich hierauf einfach einlassen. Und ich habe es nicht bereut, denn die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sie für mich nicht ganz an „Zeitenchaos“ von Tini Wider heranreichte.

Bäckerin Vivienne liebt es zu backen in ihrer eigenen Bäckerei. Als eine liebe ältere Dame, Frau Karfunkelstein, die von Beginn an Viviennes Kundin war, nach Paris zieht, schenkt sie ihr zum Abschied ein Backbuch mit den Worten „Lass den Dingen ihren Lauf“.

Außer Frau Karfunkelstein hat Vivienne auch weitere Kunden mit ihren Eigenheiten. Da ist z.B. Samuel, ein sehr schüchterner junger Mann, der vor Vivienne kaum den Mund aufkriegt, Konstanze, doppelte Zwillingsmama und Viviennes beste Freundin oder Tanaka, eine begnadete Musikerin mit extremem Lampenfieber.

Das Backbuch scheint immer da zu sein wo Vivienne ist, und je nach Kundenwunsch springt Vivienne sofort ein passendes Rezept ins Auge mit jeweils einer besonderen exotischen Zutat. Doch was machen die leckeren Gebäckstücke mit ihren Kunden? Kann man tatsächlich Probleme mit Kuchen lösen frei nach dem Motto: „Wo Kuchen ist, da ist auch Hoffnung. Und Kuchen gibt es immer.“

Bei den Büchern von Tini Wider ist Spaß eigentlich vorprogrammiert, daher konnte ich auch bei diesem Buch nicht widerstehen und habe mich auf diese märchenähnliche Geschichte eingelassen. Auch wenn es für mich an einigen wenigen Stellen etwas übertrieben war und auch einige Fragen nicht geklärt wurden (die Autorin überlässt solche Dinge gerne der Phantasie der Leser), so habe ich mich doch sehr gut unterhalten gefühlt. Besonders gut gefallen mir die tollen Sprüche, die sich auch in den Kapitelüberschriften teilweise wiederfinden, sowie der unschlagbare Humor. In die Protagonistin konnte ich mich dank des wundervollen Schreibstils sehr gut hineinfühlen. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und ich könnte sie mir sehr gut als Freundin vorstellen.

Gerne gebe ich diesem Roman gute 4 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung an alle, die märchenhaft gute Geschichten mögen.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Ich liebe die Geschichten von Martine Gercke einfach

Liebe unverhofft
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Protagonistin Stella, genannt Ella, erwischt ihren Bräutigam und ihre beste Freundin am Tag der Trauung in flagranti in einem Nebenraum der Kirche. Das war es mit der Ehe. Sie flieht aus der Kirche, trampt ...

Protagonistin Stella, genannt Ella, erwischt ihren Bräutigam und ihre beste Freundin am Tag der Trauung in flagranti in einem Nebenraum der Kirche. Das war es mit der Ehe. Sie flieht aus der Kirche, trampt nach New York und wacht am nächsten Tag völlig verkatert auf einer Bank im Central Park auf. Dummerweise steht ein sexy Sportler vor ihr, der sie kritisch betrachtet und leider irgendwie im Weg steht am schlimmsten Tag ihres Lebens. Am liebsten würde sie diesen Tag vergessen, doch leider läuft ihr Nick, der Ex-Footballstar, irgendwie ständig über die Füße.

Auch Nick, bisher ein Frauenheld, geht die blonde Ella mit ihrem verdreckten Brautkleid und den traurigen Augen nicht mehr aus dem Kopf. Dummerweise hat er nicht nach ihrer Nummer gefragt, aber zum Glück läuft sie ihm bald wieder über den Weg. Leider will sie gar nicht so wie er…

Ich habe schon mehrere Bücher der Autorin Martina Gercke gelesen und fand ihren Humor bisher einfach immer super. Auch den Schreibstil finde ich toll. Daher waren meine Erwartungen an diese Geschichte hier auch relativ hoch. Doch sie hat mich nicht enttäuscht. Ich habe aufgrund der Konstellation der Protagonisten eine Geschichte erwartet, bei der es Verwicklungen und lustige Szenen gibt. Die habe ich bekommen, und ein paar Mal musste ich wirklich laut lachen. Ich habe mich wunderbar amüsiert und tatsächlich zum Ende hin auch ein paar Tränchen verdrückt.

Ella ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig, fleißig und ehrlich und bezeichnet sich selbst als Landei, wie ich selbst auch eines bin. Vielleicht konnte ich mich deshalb so gut in sie einfühlen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, so dass ich gut in die Geschichte eintauchen konnte. Das Tüpfelchen auf dem i sind die witzigen Dialoge und die flotten Sprüche, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten.

Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und ideal als leichte Lektüre zu jeder Jahreszeit. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Wundervolle und für Kinder und Jugendliche sehr zu empfehlende Zeitreisegeschichte in die ehemalige DDR

Wir sehen uns im Gestern
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Ich bin 55 Jahre alt und daher mit Sicherheit die falsche Zielgruppe für diese Zeitreisegeschichte. Aber ich kenne die Zeit, in der die Geschichte spielt. Ich bin zwar nicht in der DDR aufgewachsen, aber ...

Ich bin 55 Jahre alt und daher mit Sicherheit die falsche Zielgruppe für diese Zeitreisegeschichte. Aber ich kenne die Zeit, in der die Geschichte spielt. Ich bin zwar nicht in der DDR aufgewachsen, aber das Thema war damals trotzdem immer präsent, weil ich Freunde hatte, die Verwandte in der DDR hatten. Und die haben immer viel erzählt. Auch in der Schule war die DDR Thema. Ich kann mich noch genau an die Frage eines Lehrers erinnern, ob wir Schüler uns vorstellen können, dass Deutschland irgendwann wieder eins wird. Von daher habe ich das Angebot von Ina Raki, die Geschichte zu lesen und zu rezensieren, sehr gerne angenommen.

Protagonistin Alina ist völlig von der Rolle, als sie am Morgen ihres 14. Geburtstages ins Jahr 1984 zurückkatapultiert wird und in der DDR im alten Zimmer ihrer Mutter aufwacht. Das Zimmer ist so, wie ihre Mutter es berichtet hat, und auch Oma und Opa sind da - allerdings deutlich jünger, als Alina sie bisher kannte. Und sie selbst sieht aus wie ihre Mutter damals - mit einer blöden Frisur und völlig schrägen Klamotten.

Sie findet das Tagebuch ihrer Mutter, aber das endet genau - heute. Ok, dann muss sie halt so tun, als sei sie ihre Mutter. Schließlich will sie nicht unangenehm auffallen und auch wieder zurück in die Zukunft. Zum Glück kennt sie aus Erzählungen der Mutter einiges, z.B. wie ihre damalige Freundin hieß. So findet sie zumindest den Weg zur Schule. Aber es ist alles ungewohnt, es gibt Staatsbürgerkunde, Jugendweihe und weder Internet noch Handys. Auch seine Meinung darf man nicht so ohne weiteres herausposaunen. Was war das doch für eine seltsame Welt!

Alina hält alles im Tagebuch ihrer Mutter fest und seltsamerweise erscheint an jedem Abend auch ein Eintrag der Mutter in ihrem Alter im Tagebuch.

Wie funktioniert das? Und wo ist Alinas Mutter, während Alina deren altes Leben leben muss? Wird Alina in der DDR zurecht kommen? Wird sie wieder zurück in die Zukunft reisen können? Sehr spannende Fragen.

Auch wenn ich definitiv nicht die Zielgruppe für diesen Jugendroman ist, so habe ich mich damit doch sehr wohl gefühlt. Der Schreibstil ist super und ich muss zugeben, dass ich mich in die Protagonistin sehr gut hineinversetzen konnte, vor allem was Klamotten, Freunde, Schule und Umfeld (keine Handys, alte Röhrenfernseher etc) betrifft. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch eine tolle Schullektüre ist, die den Kindern und Jugendlichen verdeutlicht, wie das Leben in der damaligen DDR wirklich war.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung, gerne auch für ältere Semester wie mich, aber vorrangig für 12- bis 16jährige.

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