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Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein echter Strobel

Der Sarg
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Eva wird immer wieder von Albträumen geplagt. Sie sieht sich hierbei in einem Sarg gefangen und kann diesem engen Raum nicht entfliehen. Völlig aufgelöst erwacht sie jedes Mal wieder in ihrem Bett und ...

Eva wird immer wieder von Albträumen geplagt. Sie sieht sich hierbei in einem Sarg gefangen und kann diesem engen Raum nicht entfliehen. Völlig aufgelöst erwacht sie jedes Mal wieder in ihrem Bett und kann nicht verstehen, was diese Träume zu bedeuten haben. Die Abschürfungen an ihrem Körper kann sie sich schon gar nicht erklären. Eines Morgens sitzt sie dann am Frühstückstisch und schlägt die Tageszeitung auf. Ihre Halbschwester, mit der sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatte, wurde ermordet. Und sie wurde lebendig in einem Sarg begraben. Hat Eva wirklich nur geträumt? Hauptkommissar Bernd Menkhoff nimmt zusammen mit seiner Partnerin Jutta Reithöfer in Köln die Ermittlungen auf, denn ein Serienmörder treibt sich um...

Meine Meinung

Ich mag die Schreibart von Arno Strobel. Nachdem ich Der Skript, Das Wesen und Der Trakt gelesen habe, musste ich den neuesten Thriller des Autors auch sehr schnell mein Eigen nennen, u.a. auch, weil mich das Thema sehr interessiert hat.


Lebendig begraben werden – ich glaube, das ist eines der Urängste der Menschen. Ich möchte mich da auch gar nicht von ausnehmen. Meine mir bekannten Phobien sind Höhen- und (wie passend) Platzangst. Wenn ich schon daran denke, im Dunkeln in einem engen Sarg zu liegen und überall mit den Körperteilen anzustoßen, wird mir ganz anders. Dementsprechend war auch meine Stimmung, als ich das Buch in die Hand genommen habe und anfing zu lesen.


Der Titel enttäuscht nicht. Die Mordfälle und der Handlungsstrang richten sich danach aus. Im Grund genommen weiß man als Leser ganz genau, worauf man sich hier in 58 Kapiteln einlässt, aber die Ausführungen des Schriftstellers schmeißen einen doch noch einmal ganz unvermittelt ins Geschehen hinein.

Der Roman wird in der dritten Person und wieder einmal aus Sicht der verschiedenen Charaktere erzählt: Wir lernen die Opfer, Eva, den Hauptkommissar (den wir schon aus DAS WESEN kennen) und seine Partnerin kennen, aber auch Randfiguren, wie u.a. den Witwer von Evas Halbschwester.


Die Spannung hat mich beim Lesen mit kleinen Nuancen nach oben und unten erreicht. Für mich fand ich es allerdings sehr schade, dass ich relativ schnell eine Ahnung hatte, worauf die Täterauswahl hinauslaufen würde und sogar die „Besonderheit“ der Auflösung hat mich nicht mehr völlig überraschen können...

Ich hatte mich sehr auf das neueste Werk von Arno Strobel gefreut und wurde wieder mit einem schönen Thriller belohnt. Mein Lesegeschmack wurde wieder sehr gut getroffen.

Die Ermittlungsarbeiten, das Zusammenspiel und die Arbeit der Kommissare wurden genauso wie der Charakter der Hauptprotagonistin sehr gut ausgeführt und nach einigen Wirrungen bis auf das letzte Detail gekonnt und nachvollziehbar aufgelöst.


Die Hintergrundgeschichte um Kindesmissbrauch hat mich absolut erreicht. Zum Glück verliert sich der Autor nicht in detaillierte Beschreibungen, sondern legt hier den Fokus auf die geschundene Psyche des Kindes. Grausam wird dem Leser angedeutet vorgeführt, wie pervers manch Erwachsener sein kann. Das waren dann auch die Passagen im Buch, die mich um manches Mal stocken und tief durchatmen ließ.


Für mich steht natürlich außer Frage, dass ich mir den nächsten Strobel wieder rechtzeitig ergattern werde. Auf zwei ältere Episoden des Autors (die „Vatikan“-Bücher) habe ich auch schon ein Auge geworfen, damit meine Sammlung endlich komplett sein wird.


Fazit
Ein Thriller, der sich wieder sehr gut lesen ließ, mit einem Ermittler, den man schon aus DAS WESEN kennt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, obwohl mich die Täterauflösung doch etwas enttäuschte.


Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen und finde, Arno Strobel gehört momentan mit zu den deutschen Spitzen-Autoren in Deutschland!
(Rezi aus 2013)

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Lange nicht mehr so einen Pageturner gelesen – WoW :D

Todesdrang
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Du hast alles... Du bist glücklich - privat und beruflich läuft alles super... und dann ploppt eines Tages dieses Fenster auf Deinem Bildschirm auf. Du machst eine unbedachte Eingabe und... auf einmal ...

Du hast alles... Du bist glücklich - privat und beruflich läuft alles super... und dann ploppt eines Tages dieses Fenster auf Deinem Bildschirm auf. Du machst eine unbedachte Eingabe und... auf einmal ist alles anders!
Dirk Bukowski kann gar nicht so schnell gucken und schon ändert sich sein Leben von Grund auf. Plötzlich erhalten seine Frau und er merkwürdige Anrufe, sein Auto wird zerstört, der Streit mit einem Kollegen eskaliert und DAS ist erst der Anfang, denn nichts wird wieder so, wie es mal war!

Meine Meinung
Ich habe mich bewusst bei der Zusammenfassung kurz gehalten und nicht zu viel erzählt, denn alles, was man im Vorhinein über diese Geschichte weiß, wäre glaube ich fatal und würde evtl. den Lesegenuss schmälern...
Dieses Buch ist eindeutig, mit Abstand mein Thriller-Highlight 2013 und ein absoluter Pageturner. SO muss ein Psychothriller geschrieben sein und dem Autor gilt mein bester Dank dafür, dass ich beim Lesen manchmal den Atem anhalten und mich zusammenreißen musste, um nicht an den Fingernägeln zu kauen. Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte nicht so schnell lesen, wie ich eigentlich wollte. Jetzt auch beim Schreiben, überschlagen sich quasi meine Worte im Kopf...

Die Geschichte wird in der dritten Person aus mehreren Perspektiven erzählt: u.a. von der Sekretärin, die am Anfang des Buches zu spät zu einem Meeting auf der Arbeit erscheint, bei der der Chef ein Massaker angerichtet hat. Aber auch Dirk wird beleuchtet, wie er die ganzen ungeheuerlichen Anschuldigungen und Ereignisse über sich ergehen lassen muss. Selbst der Täter meldet sich aus der ICH-Perspektive zu Wort...

Ich habe schon lange keinen Thriller mehr gelesen, der mich so ins Geschehen und in die Handlung eingesogen hat. Als Leser - zumindest mir erging es so – fiebert man mit, kommt kaum zum Luft holen und denkt die ganze Zeit für sich: Kann mir so etwas auch passieren? Und man kommt zu dem Schluss: Oh ja, es KANN!
Für mich wurde in diesem Buch der Begriff PSYCHO-Thriller gekonnt von Michael Hübner umgesetzt und ich muss gestehen: Es gibt wieder einen neuen deutschen Lieblingsautoren auf meiner Liste...

TODESDRANG war das erste (und auch aktuellste) Werk, das ich von diesem Autoren gelesen habe. Die anderen beiden Thriller sind gleich auf meiner Wunschliste gelandet und ich werde versuchen, diese noch dieses Jahr zu lesen...
Auch dieses Buch kommt als Thriller nicht gänzlich ohne Blut, Leichen und Verstümmelungen aus. Manchmal sehr brutal und in Einzelheiten bildlich dargestellt, aber diese Szenen machen den Roman nicht aus. Vielmehr handelt es sich um ein Katz-und-Maus-Spiel, eine Jagd und ICH weiß schon, wer am Ende gewinnen und/oder verlieren wird ...
Wie man vielleicht merkt, ich bin immer noch ganz begeistert und gefesselt von der Geschichte und der Schluss ist DER Kracher. Die letzten drei Sätze haben mich total umgehauen und waren genau richtig so, wie sie da standen...
Für meine Verhältnisse war ich endlich mal wieder relativ schnell bei der Täterfindung, aber egal, denn die Spannung in diesem Buch ist einfach unerträglich gut!
Dieses eBook lag tatsächlich mal nicht so lange ungelesen auf meinem Reader und hat es eher durch Zufall vor 3 Tagen vor meine Augen geschafft, denn die 3 angefangenen (Holz-) Bücher, die ich mir übers Wochenende zu meinem Kurztrip mitgenommen hatte, lagen ganz unten in der Reisetasche und daher habe ich am Nachmittag in der Bahn angefangen zu lesen und konnte eigentlich nicht mehr aufhören...

Fazit
Ein Katz-und-Maus-Spiel in Zeiten des Internets, das Seinesgleichen sucht. Der Autor konnte mich mit diesem Buch begeistern und ich hoffe, dass die anderen beiden Werke von ihm genauso spannend sind...
Ich vergebe von Herzen überzeugte 5 von 5 Sterne und kann dieses Buch allen empfehlen, die gerne Cody McFayden, Chris Carter, Arno Strobel und Andreas Winkelmann lesen!
(Rezi aus 2014)

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein sehr schöner Vampirroman mit historischen Eindrücken

Zeitgenossen / Zeitgenossen – Gemmas Verwandlung [Erweiterte Ausgabe]
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Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Gemma. Ich lebe in London, wir schreiben das Jahr 1599 und mein Vater ist Apotheker. Allerdings bin ich kein Mensch mehr, sondern ich wurde plötzlich und gegen ...

Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Gemma. Ich lebe in London, wir schreiben das Jahr 1599 und mein Vater ist Apotheker. Allerdings bin ich kein Mensch mehr, sondern ich wurde plötzlich und gegen meinen Willen zu einem Vampir verwandelt. Eigentlich müsste ich Viscount Arlington dafür dankbar sein, denn ansonsten wäre ich jetzt tot. Was macht man, wenn man unsterblich ist? Man sieht die Zeit an sich vorbei ziehen, erlebt Geschichte hautnah mit, verliebt sich, trennt sich, erlebt unfassbare Verbrechen, Kriege beginnen und enden wieder. Dies ist meine Geschichte, mein (Vampir-) Leben und ich möchte Euch ein wenig davon erzählen, sagen wir mal ich berichte von meinen ersten 100 Vampirjahren...

Meine Meinung
Dieses Buch konnte mich ehrlich gesagt, die ersten drei Kapitel nicht wirklich überzeugen. Ein guter Schreibstil in ICH-Form gewählt, allerdings mit raschen, kurz angerissenen Handlungen und reichlich historischen Hintergrundereignissen gespickt wollten mich einfach nicht packen... aber ich muss sagen, das Durchhalten" hatte sich dann doch noch gelohnt...

Der Leser lernt Gemma kennen, eine junge Frau, die ich von Anfang an sympathisch fand, allerdings war sie in manchen Situationen unüberlegt. Sie trifft in ihrem neuen" Vampirleben auf Weggefährten, Freunde oder intimere" Begleiter und die Wege trennen sich auch wieder, wie im wahren" Leben...

Ich bewege mich seit einiger Zeit neben meiner Thriller-/Krimileidenschaft nun auch im Gebiet der Fantasy - allerdings eher im Jugendbereich mit z.B. Engeln, Hexen. Um Vampirromane habe ich einen großen Bogen gemacht. Die Twilight-Bücher habe ich noch nicht gelesen (stehen aber bestimmt irgendwann auch auf meinem Leseprogramm!), aber die Filme dazu gesehen. Einige Sichtweisen und Aspekte zu Vampiren findet man in diesem Auftakt zu einer Reihe rund um Gemma und ihre Zeitgenossen wieder. Es gibt Gruppen, die sich von Tierblut ernähren, andere zelebrieren den Genuss von menschlichem Lebenssaft. Es gibt die Guten und die Bösen. Diese Unterteilung ist nicht neu, hat mir aber sehr gut gefallen und konnte mich gut unterhalten...

Es werden auch ein paar heiße" Eisen angefasst wie z.B. Kinderprostitution zur damaligen Zeit. Diese werden gut in den Handlungsverlauf eingebunden...

Ich für meinen Teil habe beim Lesen des eBooks bemerkt, dass ich bei historischen Romanen Hamdlungen bevorzuge, in denen auch Liebesbeziehungen oder Freundschaften vorkommen. Am Anfang des Buches war ich sehr enttäuscht, wie kurz die Verwandlung von Gemma abgehakt" wurde, aber diese Reihe rund um die Vampirin ist auch nicht vordergründig auf das Zwischenmenschliche ausgelegt, sondern auf die historischen Daten/Ereignisse, die professionell von der Schriftstellerin recherchiert und wiedergegeben wurden...

Ab dem vierten Kapitel konnte ich dann auch fast nicht mehr aufhören zu lesen, da einzelne Szenen, wie z.B. die Rettung von Kindern aus dem Freudenhaus" sehr bildlich und kurzweilig dargestellt wurden. Der Spannungsbogen wurde kontinuierlich aufgebaut und am Ende tat es mir schon fast ein bisschen leid, dass ich nicht gleich mit dem zweiten Teil beginnen konnte...

Ich warte somit gespannt auf die Fortsetzung...

Fazit
Der Auftakt zu einer historischen Vampirreihe, der mich nach anfänglichen Startschwierigkeiten" doch noch für sich einnehmen konnte.
Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sterne und kann dieses Buch allen Leseratten weiterempfehlen, die auch auf historische Hintergrundinfos im Romanverlauf Wert legen!
(Rezi aus 2014)

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Gelungener Auftakt der Engelsaga um Lynn & Christopher (Trilogie)

Schloss der Engel
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Linde (ja, sie heißt wirklich so!), Spitzname Lynn, wird von ihren Eltern aus Italien zurück nach Deutschland auf ein Internat geschickt. Lynn scheint es in ihrem bisherigen Leben nicht sonderlich einfach ...

Linde (ja, sie heißt wirklich so!), Spitzname Lynn, wird von ihren Eltern aus Italien zurück nach Deutschland auf ein Internat geschickt. Lynn scheint es in ihrem bisherigen Leben nicht sonderlich einfach gehabt zu haben und wird bei ihrer Ankunft in der Schule auch mit Späßchen" empfangen. Ihr wird ein verwunschenes Zimmer unterm Dach zugeteilt. Sie legt sich schlafen und am nächsten Tag hat sie das Gefühl, als wäre sie in einem anderen Film". Auf dem Lehrplan stehen merkwürdige Unterrichtsfächer wie z.B. Schwertschwingen. Sie eckt daraufhin mit einigen Mitschülern und Lehrern an, da sie alles nur für einen schlechten Scherz hält. Das einzige Highlight ist Christopher, ein Tutor an der Schule, der sie interessiert und als es zu einem unverhofften Kuss zwischen den beiden kommt, ist es um sie geschehen. Aber irgendetwas läuft hier wirklich total verkehrt und so wacht Lynn in einem Wald auf und kann sich an nichts mehr erinnern... bis auf diese grüne Augen, die sie faszinieren!

Meine Meinung
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Autorinnen, Mutter und Tochter, schaffen es, den Leser in eine fantastische Welt zu entführen, ohne dass man als Leser merkt, dass hier zwei Schriftstellerinnen unterschiedlichen Alters am Werken sind.
Die Geschichte fängt ganz harmlos an und dann passieren einige Dinge, bei denen man sich beim Studieren der Zeilen schon fragt: Was ist denn nun passiert?". Ich möchte hierzu eigentlich auch nicht zu viel sagen, da ansonsten der Überraschungsmoment auf der Strecke bleibt.
Die weibliche Hauptperson ist natürlich Lynn, die sehr mit sich selber beschäftigt ist. Sie schließt lockere Freundschaften an der neuen Schule und verliebt sich. So weit, so gut. Aber sie wird mit Tatsachen konfrontiert, die sie völlig überfordern (und mich als Leser manchmal auch!) und so kann es mal vorkommen, dass sie von jetzt auf gleich ihre Entscheidungen und Versprechungen einfach über Bord wirft. Ein bisschen naiv kommt sie schon rüber, aber ich finde sie eigentlich dadurch sehr natürlich und sympathisch. Sie möchte keinem etwas Böses tun und stellt sich dann auch in den Hintergrund, als es darum geht, Schmerz von jemand anderen abzuwenden...

Der männliche Gegenpart ist Christopher, der mir sehr gut gefallen hat. Er ist eine zerrissene Person und mit diesem neuen Gefühl, das sich doch tatsächlich Liebe schimpft, ist er schier überfordert. Riskieren tut er viel, als er merkt, dass er auch was anderes fühlen kann, als nur Hass, etc. Eindeutig mein Favorit in dieser Geschichte.

Es tauchen natürlich auch einige Randfiguren auf:
Die Totenwächterin, die ich sehr gruselig fand, aber auch Aron und Susan, die mir bis zum Schluß ehrlich gesagt, ein wenig rätselhaft geblieben sind. Spielt der eine ein falsches Spiel und welche Bedeutung hat die andere Person überhaupt in dieser Geschichte??? Vielleicht tauchen die beiden (und auch andere) noch in Band 2+3 auf und ich kann sie besser kennen lernen...

Auf dieses Buch bin ich vor einiger Zeit durch das Cover aufmerksam geworden und durch Rezensionen, die ich hierzu vor Kurzem gelesen habe, hatte ich mich dann endlich dazu entschlossen, es zu lesen. Ich konnte bereits ein Blick auf die anderen beiden Titelbilder werfen und finde es sehr schön, dass die gleiche Frau im gleichen Kleid vor dem gleichen Hintergrund in unterschiedlichen Positionen zu sehen ist. Dadurch kann man sofort erkennen, dass diese Reihe zusammengehört!

Als Zielgruppe wurden bei dieser Geschichte weibliche Teenager ab 16 Jahren und junggebliebene und fantasybegeisterte Frauen anvisiert.

Ich muss sagen, dass mir die Grundidee sehr gut gefallen hat. Es ist in diesem Buch auch alles enthalten, was mich in einem Fantasy-Jugend-Roman interessiert und begeistern kann: eine schöne Liebesgeschichte, Missverständnisse (die nicht sein müssten), Eifersucht, Kampf zwischen Gut und Böse und eine Entscheidungsfrage/-aufgabe... hach... ich war in meinem Element!

Mich konnte der 1. Band der bereits komplett erschienen Trilogie (Tanz der Engel / Fluch der Engel) überzeugen und ich habe zum Schluß an einigen Stellen schon mit meiner Rührung zu kämpfen gehabt.

Ich werde die Fortsetzungen natürlich lesen und warte bereits auf Band 2, das in den nächsten Tagen/Wochen bei mir landen wird. Mit absoluter Sicherheit kann ich aber sagen, dass ich diese Trilogie als Holzbücher in meinem Bücherregal sehen möchte und daher über kurz oder lang kaufen werde!

Fazit
Der Auftakt zu einer dreiteiligen Engelsaga, der mich begeistern konnte und mich neugierig auf die Fortsetzungen macht.
Ich vergebe von Herzen 5 von 5 Sterne und kann dieses Buch allen Leseratten weiterempfehlen, die sich im Fantasygenre bewegen und Engel lieben!
(Rezi aus 2014)

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Der kleine Dackel muss es (wieder) richten…

Hochzeitsküsse
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Darf ich mich vorstellen? Ich bin der Herkules und endlich wollen mein Frauchen, die Caro, und der Marc Nägel mit Köpfen machen und HEIRATEN. Als kleinen Vorgeschmack besuchen wir dann auch gleich eine ...

Darf ich mich vorstellen? Ich bin der Herkules und endlich wollen mein Frauchen, die Caro, und der Marc Nägel mit Köpfen machen und HEIRATEN. Als kleinen Vorgeschmack besuchen wir dann auch gleich eine Hochzeit und ich muss mich wundern, was für komische Bräuche die Menschen so haben... schmeißen u.a. mit Grünzeug durch die Gegend... sehr, sehr merkwürdig.
Eine kleine Feier im engsten Kreis soll es nun bei uns werden, aber damit ist Hedwig, die zukünftige Schwiegermama von Caro, nicht so ganz einverstanden und heckt mit Marcs Tochter einen Plan aus. Das kann doch nur nach hinten losgehen?!? Ich ahne Fürchterliches!
Mein Kumpel, Herr Beck, der mopsige Kater von Caros Freundin Nina und ich, wir sind auch noch als Spürnasen unterwegs und spionieren Nina aus, die sich seit einiger Zeit so merkwürdig verhält. Und dann, ja dann ist da auch noch Cherie, die schönste Golden Retriever-Dame, die ihr je gesehen habt. Hach, sie ist so wunderbar, aber sie nimmt mich irgendwie nicht richtig wahr und da hat Herr Beck eine ganz, ganz BLÖDE Idee ...

Meine Meinung
Frauke Scheunemann erzähl hier eine schöne, spannende Liebesgeschichte aus Sicht eines Dackelmischlings.

Im lockeren Ton werden die Ereignisse rund um Herkules beschrieben und ich konnte mir manches Mal ein Lächeln nicht verkneifen, wenn der kleine Hund wieder einmal mit Wörtern nichts anfangen konnte und diese in eine ganz andere Richtung interpretierte.

HOCHZEITSKÜSSE ist bereits der vierte Band aus der Herkules-Reihe. Ich muss leider zugeben, dass ich die Vorgänger nicht kenne, aber dies hat mich beim Schmökern nicht weiter gestört und durch kurze, knappe Rückblenden habe ich auch nicht das Gefühl gehabt, dass ich diese unbedingt hätte vorher lesen müssen.
Allerdings hat mich dieses Buch schon sehr neugierig auf die Teile 1 bis 3 (Dackelblick, Katzenjammer, Welpenalarm) gemacht. Ich würde nun auch gerne wissen, wie sich Caro und Marc gefunden haben und wie Herkules überhaupt zu Caro (oder umgekehrt) gekommen ist, so dass ich mir diese wohl doch noch besorgen werde.

Die menschlichen Protagonisten in diesem Roman sind neben Caro und Marc, die beiden Kinder, die sich überall einmischende Schwiegermutter Hedwig und Nina sowie Daniel, der beste Freund von Caro.

Neben Herkules finden wir dann auch weitere tierische (Rand-) Figuren vor: Neben Herrn Beck und Cherie gesellt sich eine andere, neue Hundedame in die Runde, mit der sich der Single-Dackel sehr gut versteht.

Die Autorin versteht es, den Leser kurzweilig zu unterhalten und einem die Hundeseele näher zu bringen. Hochzeitsküsse ist eine leichte Lektüre für zwischendurch, die nicht unbedingt tiefgründig ist, aber das erwartet man auch nicht wirklich.

Die wunderschöne Covergestaltung rundet die Broschüre gut ab und lädt in dieser Jahreszeit zu gemütlichen Kaminabenden ein.

Als Zielgruppe würde ich hier gängige Chick-Lit-Leserinnen, Hundefreunde und Mädchen ab 14 Jahren sehen.

Am Ende des Buches wird (leider) darauf verwiesen, dass sich Herkules und Herr Beck sich nun im wohlverdienten Urlaub befinden und eine kleine Pause einlegen werden.

Fazit
Der Abschluss einer Hundereihe, der mich unterhalten konnte und mich neugierig auf die Vorbände gemacht hat.
Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sterne und kann dieses Buch allen Hundefreunden empfehlen!
(Rezi aus 2014)

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