tolle Fortsetzung/ Vorgeschichte
Belial 1: GötterkriegVorgeschichte zu Izara. Die Rezension enthält Mini-Spoiler zur Reihe.
Nach der Beendigung der Izara-Reihe war ich gespannt auf das Spin-off, da Belial – der Teufel – ein interessanter Charakter ist.
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Vorgeschichte zu Izara. Die Rezension enthält Mini-Spoiler zur Reihe.
Nach der Beendigung der Izara-Reihe war ich gespannt auf das Spin-off, da Belial – der Teufel – ein interessanter Charakter ist.
Im Grunde lässt sich das Buch unabhängig lesen. Da die Geschichte zeitlich sehr weit vor Izara spielt, werden auf keine Ereignisse Bezug genommen.
Alle Grundlage zu den Primus und Hexen werden erklärt. Obwohl mir das meiste davon bekannt war, fand ich es dennoch spannend, welche Fakten die Menschen im alten Rom über die übernatürlichen Wesen bereits hatten. Und was es mit dem Teufel damals auf sich hatte…
Den ganzen Weltenentwurf, die Welt und Machtstrukturen der Primus, Hexen und Gezeichneten finde ich nach wie vor total interessant. Das Setting und die Figuren sind wieder sehr lebendig und bildhaft ausgearbeitet.
Ein paar Details der Handlung sind zwangsläufig bereits aus den Izara-Büchern bekannt, weil Belial hin und wieder wenige Fakten aus seiner Vergangenheit genannt hat. Spätestens als also der Dolch auftaucht, ist klar, dass eine Katastrophe früher oder später unausweichlich sein wird…
Und auch etliche bereits bekannte Primus sind mit von der Partie.
Toll fand ich, dass es hier – im Gegensatz zu Izara – wechselnde Ich-Perspektiven gibt. Die zwei verschiedenen Sichtweisen mit Einblicken in die Gedanken und Gefühle der Figuren ermöglichen ein umfangreicheres Bild und geben endlich auch mehr Einblicke in das Innenleben eines Primus. Da sowohl Cassia als auch Bel viel voreinander verbergen, werden diese Lücken zumindest für die Leser/innen über die Perspektive gefüllt, sodass man zwangsläufig mitfiebert, wann sie sich einander offenbaren. Liegen ihre Gedanken und Absichten doch häufig näher beieinander, als beide ahnen.
Beide sind interessante, sympathische Figuren. Belial ist arg von sich überzeugt und lässt dies stets die ganze Welt wissen. Sein Gerechtigkeitssinn mag etwas verdreht sein, doch er zeigt oft eine fürsorgliche Seite – zumindest denen gegenüber, die ihm wichtig sind.
Cassia ist eine mutige, junge Frau, die ihr Leben aufs Spiel setzt, um dem grausamen Ianus das Handwerk zu legen. Nichts läuft so, wie geplant, doch sie gibt nicht auf. Sie wird verletzt und gedemütigt, dennoch provoziert sie die Primus mit ihrem Trotz immer wieder.
Die Handlung ist von Beginn an spannend. Auch wenn zumindest ein paar der drohenden Ereignisse (Dolch und so…) vorhersehbar sind, ist es der Handlungsverlauf insgesamt doch eher selten. Es gibt zahlreiche Wendungen aufgrund einer Vielzahl von Lügen, Intrigen und Geheimnissen.
Die Handlung bietet einige ruhige und gefühlvolle Passagen. Doch actionreiche, dramatische und blutige Szenen dominieren das Geschehen, das zudem gespickt ist von zahlreichen Wortgefechte, die Cassia und Belial sich liefern.
Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band, da das Ende – ebenso wie einige Details am Ende von Izara – verschiedene Spekulationen zulassen.
Fazit
Dass Belial trotz seiner Überheblichkeit ein toller Charakter ist, war mir bereits bekannt. Mit Cassia wird ihm eine mutige, starke Frau an die Seite gestellt. Die zwei liefern sich hitzige Wortgefechte, während beide in einen Kampf gegen einen grausamen Gegner verwickelt sind. Die Handlung ist spannend, immer wieder dramatisch und oft überraschend.