spannender Auftakt mit sympathischen, aber auch leichtsinnigen Hauptfiguren
Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy mit Dark-Academia-Setting)Harper wächst in verschiedenen Pflegefamilien auf. Ihr größter Wunsch ist es, mehr über ihre Herkunft zu erfahren. Als sie an die Universität of Oxford geht, bietet ihr ein Beitritt bei den Diamonds die ...
Harper wächst in verschiedenen Pflegefamilien auf. Ihr größter Wunsch ist es, mehr über ihre Herkunft zu erfahren. Als sie an die Universität of Oxford geht, bietet ihr ein Beitritt bei den Diamonds die Chance, ihren Wunsch zu erfüllen. Doch sie ahnt nicht, was es wirklich mit der Vereinigung der vier Farben auf sich hat. Auch die Warnung von Finley, der sie einst verlassen und tief enttäuscht hat, schlägt sie in den Wind.
Von Anna Savas habe ich bereits Liebesromane gelesen, daher war ich neugierig auf die Romantasy-Geschichte. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und anschaulich, sodass die Seiten nur so dahinfliegen.
Harper will in Oxford einen Neuanfang starten, doch von Beginn an sind die Umstände mysteriös. Doch Harper möchte so gern mehr über ihre Eltern erfahren, sodass sie alle Bedenken in den Wind schlägt und sich auch auf die Gefahren einlässt, die sie bei den Vier Farben erwarten. Sie ist zu einigen unmoralischen Handlungen gezwungen, aber auch ihre Gewissensbisse sind nur von kurzer Dauer, wenn sie ihrem Ziel dadurch ein Stück näher kommen kann.
Nicht immer war ich mit Harpers Verhalten einverstanden. Auf der einen Seite beugt sie zahlreiche Regeln, stößt aber auf der anderen ihrer einzigen Freundin vor den Kopf. Auch wenn sie ihre Gründe dafür darlegt, hat sie sich nicht wirklich um Alternativen bemüht.
Das Auftauchen von Finley bringt Harper völlig aus dem Gleichgewicht. Welche Geschichte die beiden miteinander verbindet, offenbart sich erst im Verlauf der Geschichte. Aber auch sein Verhalten war für mich nicht immer verständlich. Auch er verfolgt ein Ziel, setzt mit den Regelverstößen aber ebenfalls alles aufs Spiel.
Durch die Ich-Perspektive von Harper und Finley gibt es einen Einblick in ihre jeweiligen Gedanken und Gefühle. Zeitgleich ermöglicht der Perspektivwechsel einen Blick auf verschiedene Ereignisse an unterschiedlichen Orten.
Die Story konnte mich insgesamt gut unterhalten. Es gibt zahlreiche Geheimnisse und Intrigen, die zu einigen unerwarteten Wendungen fühlen. Emotionale Szenen wechseln sich mit dramatischen Momenten ab. Der magische Aspekt in der Geschichte ist unglaublich spannend, hier bleiben aber noch viele Fragen offen. Obwohl Harper zum Studieren nach Oxford geht, ist dies so ziemlich das einzige, was sie während der ganzen Geschichte nicht tut, denn die Uni besucht sie kaum.
Am Ende gibt es etliche neue offene Fragen, aber noch vergleichsweise wenig Antworten. Ich bin gespannt auf den zweiten Band.
Fazit
Die vier Farben und ihre Magie finde ich unglaublich spannend, allerdings wirft beides bisher noch viele Fragen auf. Harper und Finley sind sympathische Figuren mit nachvollziehbaren Zielen, die sie allerdings teilweise leichtfertig aufs Spiel setzen. Dadurch wechseln sich emotionale mit dramatischen Szenen ab.