Ideenreiche Fantasywelt und abwechslungsreiche Handlung
Feuerblut - Der Schwur der JagdlingeZwölf ist ein Jagdling in der Loge. Um dort aufgenommen zu werden, muss man seinen Namen und seine Herkunft aufgeben. Doch ihre Vergangenheit holt Zwölf immer wieder ein. Einmal mehr, als die Loge überraschend ...
Zwölf ist ein Jagdling in der Loge. Um dort aufgenommen zu werden, muss man seinen Namen und seine Herkunft aufgeben. Doch ihre Vergangenheit holt Zwölf immer wieder ein. Einmal mehr, als die Loge überraschend angegriffen wird und sie sich mit zwei Gefährten auf die abenteuerliche Suche nach einer vermissten Mitschülerin begibt…
Dass die Figuren statt Namen Nummern tragen, ist anfangs ungewöhnlich, stellte für mich aber kein größeres Problem dar, da nur vier von ihnen wirklich eine größere Rolle spielen.
Wirklich gut gefallen hat mir die detailliert ausgestaltete Welt mit den neuartigen Wesen. An jeder Ecke lauern unerwartete Bedrohungen und ungewöhnliche magische Begebenheiten.
Dank des anschaulichen flüssigen Schreibstils ist es leicht, sich das Geschehen vorzustellen.
Ein paar Probleme hatte ich aber mit dem wechselhaften Verhalten der Figuren. Diese sind arg jung (Zwölf ist 13) und benehmen sich dementsprechend teilweise auch entsprechend kindlich – oder eben wirklich kindisch, besonders im Kontakt miteinander. Immer wieder kommt es zu verbalen Kabbeleien in eigentlich brenzligen Situationen.
Andererseits werden sie zum Kampf ausgebildet. Sie geraten in diverse Gefahrensituationen, die sie im Gegensatz zu ihrem sonstigen Verhalten sehr „erwachsen“ meistern.
Im Verlauf machen sie, besonders Zwölf, eine Entwicklung durch. Die Ereignisse verändern ihre Sicht auf einige Dinge und das Verhältnis zueinander. Vor allem Zwölf ist gezwungen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und den richtigen Weg für sich zu finden.
Geschildert werden die Ereignisse aus der personalen Sicht von Zwölf. Immer wieder blitzen die Schatten ihrer Vergangenheit durch. Aber sie ist nicht die einzige, die Geheimnisse verbirgt. So kommt es im Verlauf zu unerwarteten Aufdeckungen und überraschenden Zusammenhängen in einer magisch-bunten Story.
Zwar ein paar Handlungsstränge sind halbwegs abgeschlossen, dennoch ist das Ende relativ offen und lässt noch einige Fragen offen.
Fazit
Interessante Fantasywelt voller überraschender Wesen und Begebenheiten. Die Handlung bietet spannende Momente, abwechslungsreiche Gefahren und viele Geheimnisse, die aufgedeckt werden müssen. Nicht immer passte für mich das kindliche Verhalten der jungen Figuren mit ihrem „erwachsenen“ Kampfverhalten zusammen. Dafür macht aber besondern Zwölf eine „lehrreiche“ Entwicklung durch.