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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2020

zu viele Dramen

All Saints High - Der Rebell
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2. Band der Reihe.
Zwar kommen die Hauptfiguren des ersten Teils am Rande vor und Knight und Luna sind bereits bekannt, allerdings ist die Geschichte komplett eigenständig und daher ohne Vorwissen lesbar.

Luna ...

2. Band der Reihe.
Zwar kommen die Hauptfiguren des ersten Teils am Rande vor und Knight und Luna sind bereits bekannt, allerdings ist die Geschichte komplett eigenständig und daher ohne Vorwissen lesbar.

Luna und Knight sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Je älter sie werden, desto mehr Gefühle entwickeln sie füreinander. Doch eine Beziehung könnte ihre Freundschaft gefährden und beide sind nicht noch bereit, dieses Risiko einzugehen…

Luna und Knight schildern das Geschehen abwechselnd aus der Ich-Perspektive und geben dabei Einblicke in ihr Innenleben. Aufgrund ihrer Vergangenheit und ihrer Erlebnisse sind beide Figuren interessant und ihre Entwicklung spannend zu verfolgen.
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Unnötig fand ich allerdings die ständige Nennungen von teuren Marken bei Klamotten und Luxusgegenständen.

Nach dem ersten Drittel hätte die Geschichte eigentlich schon vorbei sein können. Spätestens nach dem zweiten Drittel. Aber es kommen immer noch neue Dramen und neue Hindernisse, die das Buch noch weiter in die Länge ziehen, obwohl Luna und Knight eigentlich von Anfang an wissen, was sie wollen. Aber sie erlauben es sich aus verschiedenen Gründen nicht. Und so gibt es jede Menge Wortgefechte, Streit und absichtliche Verletzungen.

Insgesamt gibt es einige Szenen zwischen den beiden, die mir aus verschiedenen Gründen nicht zugesagt haben. Nicht immer konnte ich ihre Haltung, Ansichten oder Taten nachvollziehen. Besonders Knight, der seinen Sorgen in Unmengen von Alkohol und Drogen ertränkt, schießt in seiner Wut mehrfach über das Ziel hinaus. Aber auch die zunächst schüchterne Luna lernt mit der Zeit, auszuteilen.

Und so steckt die Story voller verschiedenster Emotionen und aufwühlender Szenen, von denen mich einige mehr, andere weniger berühren konnten.
Nun bin ich gespannt auf den dritten Teil der Reihe, dessen Geschichte sich am Rande bereits andeutet.
Fazit

Eigentlich finde ich Luna und Knight als Charaktere total spannend. Beide haben Schicksalsschläge erlitten, die sie auf unterschiedliche Art stark geprägt haben. Ihre tiefe Freundschaft ist ihr Halt – und wird nun zu einem Problem. Es gibt einige Szenen, in denen ich das Verhalten der Figuren nicht ok fand. Insgesamt ist mir die Geschichte zu langgezogen, es gibt mehrere Situationen, in denen es eigentlich schon hätte vorbei sein können, stattdessen gibt es immer neue Dramen.

Veröffentlicht am 21.10.2020

ereignisreiches Finale

Bloody Marry Me 6: Ende gut, alles Blut
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Achtung. 6 Band der Reihe. Rezension enthält inhaltliche Spoiler zum Vorgänger.

Die Handlung wird nahtlos fortgesetzt. Was sich in Band 5 bereits andeutet, wird nun zur Realität: Holly verliert noch mehr ...

Achtung. 6 Band der Reihe. Rezension enthält inhaltliche Spoiler zum Vorgänger.

Die Handlung wird nahtlos fortgesetzt. Was sich in Band 5 bereits andeutet, wird nun zur Realität: Holly verliert noch mehr Erinnerungen und wird damit wieder zum Angsthasen. All die Verhaltensweisen, die sie in den ersten Bänden abgelegt hatte, indem sie sich an die (Ess-)Gewohnheiten der Vampire gewöhnte, sind nun schlagartig wieder da. Zum Glück fühlt Holly aber doch irgendwie ihre Verbindung zu den Blutsaugern, sodass ihre anstrengende Phase nicht allzu lange anhält.

Band 5 war mir bereits zu überladen mit Problemen. Es gibt zu viele Baustellen gleichzeitig, deren Bewältigung alle mit in diesen Band genommen wurden. Und so fand ich auch dieses Finale zu überfüllt. Die Ereignisse überschlagen sich mehrfach. Holly und Ray stehen vor immer neuen Schwierigkeiten, sie sich immer weiter zuspitzen, sodass es zu vielen dramatischen Geschehnissen und verlustreichen Schlachten kommt. Mir waren es zu viele Dramen und zu viele Kämpfe, dafür dass sich manche der gefährlichen Hindernisse dann doch überraschend leicht aus dem Weg räumen lassen.
Gelungen ist, dass sich viele Details zusammenfügen und so beispielsweise auch Ereignisse des vierten Bandes nun nochmal in ein anderes Licht gerückt werden und sich in die aktuellen Ereignisse einfügen. Andere Themen, die in Band 5 eingeführt wurden, wurden mir allerdings zu schnell oder nicht ausreichend bearbeitet.

Das Ende kommt nicht unerwaretet, ganz glücklich macht es mich in dieser Form aber nicht.
Dennoch finde ich die ganze Reihe alles in allem total lesenswert, dafür dass ich erst so skeptisch bezüglich der blutsaugenden Rockstars war…

Fazit

Dramatisches, ereignisreiches Finale, in dem all die begonnene Konflikte des Vorgängers fortgeführt werden. Insgesamt war mir auch dieses Buch etwas zu vollgestopft, wobei mir manche der angedeuteten Themen aus Band 5 dann doch zu kurz kamen.

Veröffentlicht am 21.10.2020

plötzlich Prinzessin

Silver Crown - Forbidden Royals
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Emilia wächst als ganz normales Mädchen auf – obwohl sie adelige Wurzeln hat. Doch zu ihrem Vater hat sie keinerlei Kontakt. Erst als das Königspaar stirbt und ihr Vater in der Thronfolge aufsteigt, benötigt ...

Emilia wächst als ganz normales Mädchen auf – obwohl sie adelige Wurzeln hat. Doch zu ihrem Vater hat sie keinerlei Kontakt. Erst als das Königspaar stirbt und ihr Vater in der Thronfolge aufsteigt, benötigt er einen Erben und holt Emilia an den Hof. Plötzlich ist sie eine Prinzessin – mit Verpflichtungen, königlichen Intrigen und einem verdammt unhöflichen Stiefbruder.

Die Geschichte hat mich in ihren Grundzügen an den Film „Plötzlich Prinzessin“ erinnert (selbst die Namen der Hauptfigur sind recht ähnlich) – eine bürgerliche, die plötzlich in ein königliches Leben gestoßen wird, samt ungewohnt steifer Kleidung und Benimmunterricht.
Abgesehen von diesem Ansatz haben die Geschichten aber letztlich wenig miteinander gemeinsam.

Emilia wollte nie etwas mit der adeligen Welt zu tun haben, nachdem ihr Vater jahrelang keinen Kontakt zu ihr gesucht hat. Auch jetzt wird sie unfreiwillig in diese Welt gezogen. Eine Wahl, ob sie zur Prinzessin und Thronfolgerin werden möchte, hat sie kaum. So tut sie sich anfangs mit ihrem Benimmunterricht auch schwer. Ihren Widerwillen konnte ich gut nachvollziehen, an anderen Stellen habe ich ihr Verhalten nicht unbedingt verstanden.
Und auch mit den höfischen Verhaltensregeln ist sie nicht vertraut – denn natürlich reagiert nicht jeder positiv auf ihre Anwesenheit. Sie wird mit verschiedenen Lügen und Intrigen konfrontiert.

Ihr größtes Problem ist allerdings ihr Stiefbruder, zu dem sie sich hingezogen führt. Diese Zuneigung war für mich allerdings nicht wirklich nachvollziehbar, sie kam völlig aus dem nichts, nachdem sie sich am Anfang eigentlich nicht ausstehen können. Auch was sich daraus entwickelt, lässt mich zwiegespalten zurück. Carter bleibt für mich bis zum Schluss noch wenig greifbar.

Anstrengend fand ich auch den selbstverständlichen, maßlosen Konsum von Alkohol und Drogen, der immer wieder erwähnt wird.

Dafür, dass insgesamt in diesem ersten Teil noch gar nicht so viel passiert, geht die Entwicklung dann letztlich sehr schnell. Auch mit den Ereignissen am Ende (Achtung, böser Cliffhanger), hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gerechnet und bin nun gespannt, wie es weitergeht.

Fazit

Einerseits bin ich super gespannt auf die Fortsetzung, da allerlei Intrigen gesponnen werden, andererseits hadere ich aber auch mit der Handlung. Nicht immer konnte ich das Verhalten der Figuren nachvollziehen. So ist auch die Zuneigung zwischen den Stiefgeschwistern für mich noch wenig greifbar.

Veröffentlicht am 21.10.2020

spannendes Finale mit einigen Längen

Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)
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Achtung: 4. Band. Rezension enthält inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern.

Das Buch setzt kurz nach den Ereignissen des dritten Bandes ein. Rückblicke gibt es nur vereinzelt und eher knapp, sodass es ...

Achtung: 4. Band. Rezension enthält inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern.

Das Buch setzt kurz nach den Ereignissen des dritten Bandes ein. Rückblicke gibt es nur vereinzelt und eher knapp, sodass es hilfreich ist, vergangene Details und vor allem die Vielzahl der Figuren noch zu kennen.

Wie schon in den ersten Bänden wird das Geschehen aus der Ich-Perspektive wechselnder Figuren geschildert. Allerdings kommen hier nochmal weitere Figuren hinzu. Zwar empfand ich die Erzählweise nicht als unübersichtlich, dennoch haben die vielen Perspektiven für mich zu einigen Längen beigetragen. So schildert jede Figur jedes Mal sehr ausführlich ihr Innenleben: Bedenken, Ängste, Ziele. Dadurch gibt es in der eigentlich spannenden Handlung zu viele Unterbrechungen, in denen das Tempo wieder abnimmt. Gleichzeitig war es aber interessiert, einen Blick auf all die vorbereiteten Angriffe oder Intrigen auf den verschiedenen Seiten zu erhalten.

Abgesehen von diesen langwierigen Passagen hat mir die Geschichte gut gefallen. Der Konflikt mit Maven, die Differenzen zwischen Mare und Cal und all die Beteiligten, die für sich den optimalen Gewinn erzielen möchten, sorgen für viele aufregende und dramatische Szenen. Nicht jede Figur lässt sich in die Karten schauen, sodass es immer wieder zu kleineren Überraschungen kommt. Es ist ein stetiges Auf und Ab zwischen verlustreichen Schlachten und harten Verhandlungen verschiedener Gegner, aber auch zwischen Verbündeten, sodass der Ausgang lange ungewiss ist.

Das Ende lässt noch ein paar Kleinigkeiten offen (die jetzt vermutlich durch den neuen Zusatzband aufgeklärt werden), ist für mich aber ein guter Abschluss einer Reihe, die mit Band 1 großartig startete, dann aber etwas schwächelte.

Fazit

Ich empfinde das Buch mit seinen knapp 800 Seiten als zu lang: Zu oft schweifen die zahlreichen Ich-Erzähler/innen gedanklich ab und schildern zu ausführlich ihre Gedanken und Gefühle, sodass die ansonsten spannende Handlung für mich dadurch einige Längen aufweist. Ansonsten hat mir das Finale, in dem es viele Intrigen, Wendungen und jede Menge Action und Emotionen gibt, aber gut gefallen.

Veröffentlicht am 21.10.2020

süße Story

What I Like About You
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Halle ist Jugendbuch-Bloggerin. Mit ihrer virtuellen Identität (online heißt sie Kels) hat sie viele Freundschaften geschlossen – was ihr im echten Leben schwer fällt. Nash ist ihr bester Online-Freund. ...

Halle ist Jugendbuch-Bloggerin. Mit ihrer virtuellen Identität (online heißt sie Kels) hat sie viele Freundschaften geschlossen – was ihr im echten Leben schwer fällt. Nash ist ihr bester Online-Freund. Um diese Freundschaft nicht zu gefährden, verschweigt sie Nash, wer sie ist, als sie nach einem Umzug plötzlich mit ihm auf die gleiche Schule geht. Doch der Drahtseilakt zwischen ihren beiden Persönlichkeiten fällt ihr immer schwerer. Irgendwann muss sie Nash die Wahrheit sagen…

Die Idee an sich ist nicht neu – ich habe schon ein paar Bücher gelesen, die in eine ähnliche Richtung gingen. Trotzdem konnte mich die Geschichte von Halle und Nash fesseln. Die beiden sind sehr süß zusammen – in beiden Varianten (Nash/ Halle, Nash/ Kels) –, besonders wenn sie einander aus unterschiedlichen Gründen versuchen auf Abstand zu halten.

Im Mittelteil zog sich das Buch für mich dann aber etwas.
Halle verpasst den richtigen Zeitpunkt, Nash die Wahrheit zu sagen. Sie verpasst ihn immer wieder. Und dann vergeht viel zu viel Zeit, bevor es zum unvermeidlichen Chaos kommt.

Halle ist die Ich-Erzählerin der Geschichte und schildert das Geschehen in einem lockeren, leichten Ton. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Twitter-, Chat- und Nachrichtensequenzen. Ihre Gedankengänge und Beweggründe für ihr Handeln sind aus ihrer verqueren Sicht schon nahvollziehbar. Dennoch hätte ihr hin und wieder gern auf die Sprünge geholfen, denn je weiter das Buch voranschreitet, desto weniger konnte ich ihr Handeln verstehen.

Gelungen fand ich, dass in dem Buch neben der verzwickten Love-Story auch noch ernste Themen angeschnitten werden. Neben der ganzen Social-Media-Thematik, dem Fluch und Segen der Anonymität im Internet, wie Influencer die Massen beeinflussen können etc. schwingen Themen wie Religion und Sexualität am Rande mit. Eine ausführliche Behandlung bekommt der Aspekt der Freundschaft.
Tiefe Freundschaften hatte Halle aufgrund vieler Umzüge bisher nicht. Ihre Vertrauten findet sie online – abgesehen von ihrem Bruder, die sie unterstützt, aber auch immer wieder auf ihr Fehlverhalten Nash gegenüber hinweist. Auf der neuen Schule wird sie mit offenen Armen empfangen. Sie tut sich schwer damit, sich ihren Mitschüler/innen zu öffnen. Das Nash-Lügennetz legt sich über alles. Letztlich muss Halle sich sowohl mit ihren virtuellen als auch mit ihren örtlichen Freundschaften auf verschiedene Weise auseinandersetzen.

Und dann gibt es auch noch ein sehr berührendes Thema. Halle zieht mit ihren Bruder für ihr letztes Schuljahr zu ihrem Großvater. Ihre Großmutter ist kürzlich verstorben. Anfangs finden die drei nur schwer zueinander, weil sie alle mit der Trauer sehr unterschiedlich umgehen. Aber dann kommt mehr und mehr ein Prozess in Gang…

Das Ende war mir etwas zu abrupt. Ich hätte noch zwei, drei Seiten mehr gebraucht, um mich nicht ganz so aus der Geschichte geworfen zu fühlen.

Fazit

Die Geschichte von Nash und Halle ist recht vorhersehbar. Teilweise ist Halles Verhalten frustrierend. Der unvermeidliche Konflikt, der natürlich in einem großen Drama endet, wird unnötig lange hinausgezögert, sodass sich die Geschichte im Mittelteil ein wenig zieht. Dennoch habe ich das Buch gern gelesen, weil ich die zwei sehr süß zusammen fand. Besonders gefallen hat mir Halles Annährung mit ihrem Großvater und die unterschiedliche Trauerbewältigung der Charaktere, die für einige berührende Momente sorgt.