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Veröffentlicht am 16.03.2020

Geschichte konnte meine Erwartungen nach dem tollen Beginn nicht erfüllen

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Achtung: Rezension enthält Spoiler zum Inhalt.

Optik

Das Buch hat ein angenehm-handliches Format (etwas breiter als A5).
Es gibt zahlreiche farbige Bilder, teils klein neben dem Text, viele aber auch ...

Achtung: Rezension enthält Spoiler zum Inhalt.

Optik

Das Buch hat ein angenehm-handliches Format (etwas breiter als A5).
Es gibt zahlreiche farbige Bilder, teils klein neben dem Text, viele aber auch großflächiger, teilweise ganzseitig. Diese veranschaulichen das Geschehen, allerdings trifft die Art der Illustrationen nicht so ganz meinen Geschmack.

Sprache

Kindgerecht einfach gehalten. Kurze Sätze, einfache Wortwahl. Allerdings auch sehr viele Wortwiederholungen, schon allein weil grundsätzlich alles „stibitzt“ wird.
Besonders gefällt mir der Name Kriminella, genannt Ella.

Inhalt

Den Beginn des Buches fand ich total süß. Verdrehte Welt: Stibitzen ist etwas Gutes und der Gedanke, dass der Sohn, der nicht klauen mag, Polizist werden könnte, eine totale Beleidigung.

Nach dem Lesen fällt mir die Bewertung nun unheimlich schwer, ich kann mich nicht entscheiden, ob ich die Geschichte mochte oder eher nicht.

Die ganze Idee ist super witzig. Die Familie ist sehr schräg. Alle beklauen sich auch gegenseitig, nichts ist vor ihnen sicher. Das eigenartige Verhalten fällt auch dem Nachbarn auf, der natürlich nichts mitbekommen darf. Als Sohn Ture Geburtstag hat, soll auch sein Geschenk geklaut werden. Da die Familie zwar gut im Stibitzen, aber offensichtlich nicht im Planen ist, geht es dabei drunter und drüber. Eigentlich ein witziges Abenteuer…

Dabei ist Vieles arg überzogen dargestellt. Es wird ununterbrochen gelogen, geschimpft und geklaut. So extrem, dass es für mich manchmal schon wieder anstrengend war. Andererseits hat diese übertriebene Darstellung natürlich auch eine entsprechende Wirkung. Und den Hinweis, dass Stibitzen natürlich nicht ok ist, gab es ja ohnehin schon ganz am Anfang des Buches…

Hinzu kommt, dass mir am Ende des Buches etwas fehlte. Nachdem das geplante Stibitzen auf jede erdenkliche Art schief geht, denken zumindest einige Familienmitglieder übers Kaufen nach. Tatsächliche Einsicht gibt es aber eigentlich nicht – was natürlich auch blöd wäre, da es sich um einen ersten Band handelt und weitere Geschichten um die Langfingerfamilie geplant sind.
Dennoch gibt es grundsätzlich einen lehrreichen Moment innerhalb der Geschichte. Allerdings ist dieser nicht so ganz offensichtlich, sodass die wichtige Botschaft (wenn du etwas Gutes tust/ nett zu anderen bist, zahlt sich das letztlich aus…) in dem ganzen Chaos und Gemotze ziemlich untergeht.

Veröffentlicht am 16.03.2020

unglaublich spannend

Hate is all I feel
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An Abbys Highschool gibt es klare Regel. Die alte Elite regiert die Schule. Doch dafür zahlt Abby einen hohen Preis. Die mächtigsten Familien der Stadt haben untereinander ausgehandelt, wie das Leben ihrer ...

An Abbys Highschool gibt es klare Regel. Die alte Elite regiert die Schule. Doch dafür zahlt Abby einen hohen Preis. Die mächtigsten Familien der Stadt haben untereinander ausgehandelt, wie das Leben ihrer Kinder verlaufen soll. Zwangsehe inklusive. Abby rebelliert und steckt plötzlich in großen Schwierigkeiten, als drei Jungs auftauchen – die sogenannte neue Elite–, die die alte Ordnung zerstören wollen. Es entbrennt ein Kampf um die Macht, bei dem kein Geheimnis verborgen bleibt.

Was für ein unglaublich gutes Buch!
Die Figuren quälen einander. Sie erpressen einander. Sie hassen und lieben einander. Es werden Intrigen gesponnen, Geheimnisse ausspioniert und Allianzen gebildet.
Dabei geht es immer wieder auch um Sex. Die Vorlieben einiger Figuren, was sie einander antun und was sie erregt, ist oft sehr befremdlich. Es gibt etliche sehr heftige, schockierende und wirklich abartige Szenen (eine entsprechende Warnung befindet sich auch am Beginn des Buches). Dennoch habe ich das Buch inhaliert. Denn die Handlung ist sooo unglaublich spannend.

Abby ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. Die 17-jährige hadert mit ihrem Leben. Sie kann über ihre Zukunft nicht selbst entscheiden. Sie wird gedemütigt, beschimpft. Tag für Tag. Doch der Teenager bleibt stark. Sucht einen Ausweg. Das Auftauchen der neuen Elite macht ihr Leben noch komplizierter. Die Geschichte dafür aber umso interessanter.

Die neue Elite bringt die alte Ordnung durcheinander. Dafür ist den Jungs so ziemlich jedes Mittel recht. Es wird schmutzig, brutal, fies. Jeder Tag birgt neue Überraschungen: Welche Pläne wurden diesmal gesponnen, wer verbündet sich mit wem, welche dreckigen Geheimnisse kommen ans Licht?
Dabei ist es super interessant, wie sich die Figuren entwickeln und welche Verbindungen sich zwischen verschiedenen Interessengruppen ergeben. Zwangsgemeinschaften entstehen, ebenso wie Freundschaft. Doch sind diese echt oder nur teil eines neuen, gemeinen Plans? Niemand kann sich sicher sein. Durch die eingeschränkte Perspektive ist es schwer, die anderen Charaktere einzuschätzen, sodass es immer wieder zu Überraschungen kommt.

Das Ende ist super fies und super offen. Zum Glück erscheint Band 2 schon bald.

Fazit

Ein unglaublich tolles Buch! Spannend, brutal, überraschend. Der Machtkampf der Teenager voller Intrigen, Lügen und Geheimnisse konnte mich schon nach wenigen Seiten packen. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto spannender wird das Geschehen, weil es immer wieder unerwartete Aufdeckungen und brisante Bündnisse gibt. Dank des flüssigen Schreibstils fliegen die Seiten nur so dahin. Ich freue mich auf Teil 2.

Veröffentlicht am 16.03.2020

WOW, Highlight!

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Die Eliteschulen Chesterfield und St. Burrington kennt die 17-jährige Alice eigentlich nur aus der Ferne. Nun muss sie ihre Ferien dort verbringen, um ihre Noten zu verbessern. Dabei erfährt sie, dass ...

Die Eliteschulen Chesterfield und St. Burrington kennt die 17-jährige Alice eigentlich nur aus der Ferne. Nun muss sie ihre Ferien dort verbringen, um ihre Noten zu verbessern. Dabei erfährt sie, dass auf den Schülern ein Fluch lastet, der auch sie selbst betrifft. Und plötzlich steckt Alice mitten in einem Spiel um Leben und Tod…

Die Geschichte konnte mich von Beginn an packen. Schon auf den ersten Seiten passieren Alice ungewöhnliche Dinge, die die ersten Fragen aufwerfen. Immer wieder glaubt sie, Ding zu sehen, die aber sonst niemand wahrnimmt. Alice beginnt, an ihrem Verstand zu zweifeln.

Die Story, die sich dann entwickelt, habe ich absolut nicht erwartet. Die Geschichte ist unglaublich fesselnd. Je mehr Alice erfährt, desto mehr Fragen kommen auf. Mysteriöse Träume bringen dabei auch nur bedingt Licht ins Dunkel. Da Alice sich plötzlich in einem Spiel um Leben und Tod befindet, ist die Anspannung durchweg greifbar.

Wenn jeder eine Spielfigur ist, jede Handlung ein durchdachter Spielzug, was ist dann echt? Wem kann Alice glauben? Wer spielt nur mit ihr? Alice ist diese Welt völlig fremd, sie versteht vieles nicht und weiß auch die Personen um sich herum nicht einzuschätzen. Sie ist gezwungen, sich auf ihr Gefühl zu verlassen. Aber was, wenn sie dieses betrügt?
Ein klein wenig gehadert habe ich mit Alice, die insgesamt als toughe, schlagfertige Protagonistin auftritt, da sie für mein Verständnis zu wenig Antworten einfordert. So gibt es eine Figur, die immer wieder andeutet, mehr zu wissen, aber Alice lässt die Augenblicke, in denen sie nachharken könnte, mehrfach ungenutzt verstreichen.

Kleckerweise gibt es dann ein paar Antworten und damit auch immer neue Überraschungen. Manches deutet sich zwar an, doch nicht immer sieht Alice die Probleme auch kommen, sodass ich die Geschichte durchweg spannend fand. Es wird emotional, aber auch brutal und grausam. Zudem habe ich mich über die trockenen Kommentare einer Figur immer wieder köstlich amüsiert.

Dabei fand ich nicht nur Alice’ Entwicklung interessant, sondern auch die Gedanken und Handlungsabsichten der anderen Charaktere – sofern diese die Ich-Erzählerin Alice daran teilhaben lassen.

Der Cliffhanger ist eine Folter nach der rasanten, spannenden Geschichte. Denn bis Band 2 wird es nun lange Monate dauern. Ich freue mich jetzt schon drauf.

Fazit

Mysteriöse Begebenheiten, unerwartete Entwicklungen, undurchsichtige Figuren und eine Protagonistin, die plötzlich um ihr Leben bangen muss. Obwohl einige Begebenheiten vorhersehbar sind oder sogar angedeutet werden, sich dabei aber der Aufmerksamkeit der Protagonistin entziehen, konnte mich die Geschichte durchweg fesseln und auch immer wieder überraschen. Es wird emotional und brutal. Schon jetzt (sehr wahrscheinlich) mein Februar-Highlight!

Veröffentlicht am 16.03.2020

spannende Idee mit Schwächen in der Umsetzung

Falling Skye (Bd. 1)
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Skye lebt in den Gläsernen Nationen (ehemals USA). Hier ist die Gesellschaft unterteilt in Senso und Ratio – durch einen Test wird bestimmt, ob die Menschen eher emotional oder rational handeln. Ihr Ergebnis ...

Skye lebt in den Gläsernen Nationen (ehemals USA). Hier ist die Gesellschaft unterteilt in Senso und Ratio – durch einen Test wird bestimmt, ob die Menschen eher emotional oder rational handeln. Ihr Ergebnis bestimmt ihr Leben, denn nicht jedem stehen hinterher alle Bildungs- und Berufsmöglichkeiten offen.
Nun steht auch die Testung der 16-jährigen Skye bevor. Sie ist sich sicher, wie ihr Ergebnis ausfallen wird und hat klare Ziele für die Zukunft. Doch dann erfährt sie im Testzentrum Dinge, die sie alles, an was sie bisher geglaubt hat, infrage stellen lässt…

Nach dem Lesen bin ich hin- und hergerissen. Vieles in dem Buch fand ich wirklich toll, andererseits gab es aber auch etliche Stellen, an denen die Handlung für mich einfach nicht ganz logisch war. Beispiel: Die Testung läuft eigentlich super modern ab. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen einzelne Figuren die Ergebnisse oder Technik manipulieren. Und niemandem fällt es auf… so wie es der Handlungsverlauf halt gerade braucht. Glück und Zufall spielen eine immense Rolle, viel Zeit zum Planen ihrer Aktionen haben die Figuren ohnehin nicht.
Das ist total schade, weil mich die Handlung an sich eigentlich durchaus fesseln konnte.

Das ganze Gesellschaftssystem ist sehr befremdlich (umso mehr, wenn man in der Danksagung liest, welche realen Missstände die Autorin als Grundlage für ihr System im Sinn hatte). Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft. Menschen werden strickt nach rational oder emotional eingeordnet. Eine Zwischenstufe gibt es nicht. Die Einstufung in diese zwei sogenannten Traits entscheidet über die späteren Jobmöglichkeiten. Als emotionaler Mensch in einen verantwortungsvollen Beruf? Unmöglich. Schließlich könnte eine impulsive Gefühlsentscheidung verheerende Folgen haben…
Die Ursprung der Gläsernen Nationen ist erschreckend, gleichzeitig hatte ich aber den Eindruck, dass die Entwicklung der USA hin zu ebendiesen noch ein paar mehr Erklärungen gebraucht hätte.

Die Tests, die zur Bestimmung der Traits herangezogen werden, sind grausam und bringen die Teenager immer wieder an ihre Grenzen, wodurch es zu spannenden und auch dramatischen Momenten kommt.
Skye ist die Ich-Erzählerin der Geschichte und lässt die Leser/innen an ihren Gedanken und ihren hochkochenden Gefühlen während der aufregenden Testtage teilhaben. Dabei fiel es mir schwer, eine Haltung zu Skye aufzubauen. Eigentlich ist sie ein liebenswertes, freundliches Mädchen. Doch ihre Einstellung zum Gesellschaftssystem und ihr Wunsch für die eigene Einstufung haben es mir manchmal schwer gemacht, mich in sie hineinzuversetzen. Nicht zuletzt, weil ihr Handeln und Denken nicht unbedingt immer übereinstimmen. Sie ist ziemlich verblendet von dem, was ihr über die Traits eingetrichtert wurde. Einerseits betont sie die Wichtigkeit beider Gruppen, aber andererseits stimmt sie der klaren Trennung und der damit einhergehenden Diskriminierung durchweg zu…
Erst im Verlauf beginnt sie, das zu hinterfragen, was die Regierung den Menschen eintrichtert. Je mehr sie erfährt, desto mehr Zweifel befallen sie und sie trifft menschlichere Entscheidungen, die sie mir sympathischer gemacht haben.

Zusätzlich zu Skyes Sichtweise gibt es immer wieder kurze Passagen aus der Ich-Perspektive eines Testleiters, der sich mit Skye zusammen in dem Zentrum aufhält.
Dieser sorgt von Beginn an für eine spannende Note. Wer ist er, was will er, wie hängt alles zusammen? Ich war neugierig, wie sich die Geschichte entwickelt und welche Rolle er einnimmt. Zudem werden immer wieder Andeutungen auf Ereignisse in der Vergangenheit gemacht, die sich erst spät aufklären und mich durchaus überraschen konnten.

Und auch sonst nimmt die Handlung einige unerwartete Wendungen. Als dann auch noch die Spannung und Dramatik zunehmen, konnte mich die Handlung mehr und mehr fesseln. Wenn es halt nur nicht diese unlogischen Momente innerhalb der Geschichte gegeben hätten, in denen jeder trotz eigentlich lückenloser Datenüberwachung tun und lassen kann, was er gerade möchte, damit die Handlung dank daraus resultierender neuer Aufdeckungen oder Verstrickungen voranschreiten kann.

Am Ende bleiben noch viele Fragen offen und auch hier gibt es kleine Unstimmigkeiten bezüglich des Handelns der Figuren. Dennoch bin ich durchaus neugierig, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.

Fazit

So zügig sich die Geschichte dank des anschaulichen, flüssigen Schreibstils auch lesen lässt, die Bewertung fällt mir wirklich schwer. Ich mochte das dargestellte Szenario. Die grausamen Tests konnten mich ebenso fesseln wie die vielen offenen Fragen, was genau in der Vergangenheit vorgefallen ist, welche Rolle der mysteriöse Testleiter einnimmt und welchen Weg Skye wählen wird. Dennoch habe ich mehrfach mit dem Handlungsverlauf gehadert, wenn immer wieder einzelne Charaktere die ach so moderne Dauerüberwachung überlisten oder einfach nur zufällig umgehen, um wieder irgendwas Verrücktes zu tun…

Veröffentlicht am 16.03.2020

400 Seiten Langeweile :-/

Sweet Sorrow
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Der Klappentext klang super, weckt in meinen Augen allerdings völlig falsche Vorstellungen von der Geschichte. Denn das erwähnte Wiedersehen, welches große, verwirrte Emotionen hätte mit sich bringen können, ...

Der Klappentext klang super, weckt in meinen Augen allerdings völlig falsche Vorstellungen von der Geschichte. Denn das erwähnte Wiedersehen, welches große, verwirrte Emotionen hätte mit sich bringen können, spielt eine sehr untergeordnete Rolle.

Ich habe nicht wirklich gut ins Buch hineingefunden. Es gibt zahlreiche Zeitsprünge innerhalb der Handlung. Charlie blickt auf seine Jugend zurück, erzählt dabei allerdings nicht chronologisch, sondern springt in einem Zeitraum weniger Jahre (Monate?) immer mal wieder hin und her, ohne dass die zeitlichen Zusammenhänge dabei so richtig deutlich werden.
Ganz selten gibt es auch einen Blick in das Leben des 20 Jahre älteren Charlie, der offensichtlich der Ich-Erzähler ist und auf seine erste Verliebtheit zurückblickt.

Die Handlung konnte mich einfach nicht packen. Charlie erlebt eine schwierige Jugend, muss viel Mist innerhalb von Familie und Freundeskreis durchstehen. Doch die zufällige Begegnung mit Fran, die ihn direkt fasziniert, gibt ihm ein Ziel und Hoffnung. Die Liebesgeschichte ist ganz niedlich, aber bis es dahin kommt, gibt es so unglaublich viele langwierige Passagen, in denen gefühlt nichts passiert. Dabei ist Charlies Leben, das ganze Familiendrama, die Suche nach sich selbst und die Hoffnung, Fran für sich zu gewinnen, nicht grundsätzlich uninteressant. Aber der Schreibstil ist sehr detailliert, für mein Empfinden viel zu ausschweifend, sodass ich mich seitenlang schlichtweg gelangweilt habe. Erst auf den letzten 100 Seiten konnte mich die Handlung ein wenig packen, da etwas Schwung in die Handlung kommt. Allerdings war zu dem Zeitpunkt nur noch so wenig Buch übrig, dass mir bereits klar war, die Erwartungen, die der Klappentext bezüglich des Wiedersehens geweckt hatte, werden wohl nicht mehr erfüllt. Dementsprechend war das Ende auch eher ernüchternd, auch wenn ein paar schöne Gedanken in den Schlussszenen steckten.

Fazit

Zäh, langwierig, zu ausschweifend. Mit jeder Menge Familiendrama, Konflikten unter Freunden, der ersten Liebe und dem ganze normalen Wahnsinn des Erwachsenwerdens stecken viele Themen in dem Buch, die Potential für große Emotionen gegeben hätten. Mich konnte das Buch aber leider gar nicht berühren oder fesseln. Das Geschehen plätschert stetig vor sich hin, erst kurz vor Schluss kommt etwas Schwung in die Handlung. Hinzu kommt, dass der Klappentext völlig falsche Erwartungen geweckt hatte, die leider nicht erfüllt werden.