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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2018

mal spannend, mal verwirrend

Hazel Wood
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Ihr Leben hat Alice schon an vielen Orten verbracht, doch immer wieder müssen sie und ihre Mutter vor dem Unglück flüchten, das sie zu verfolgen scheint. Als Alice’ Großmutter, eine bekannte Märchenautorin, ...

Ihr Leben hat Alice schon an vielen Orten verbracht, doch immer wieder müssen sie und ihre Mutter vor dem Unglück flüchten, das sie zu verfolgen scheint. Als Alice’ Großmutter, eine bekannte Märchenautorin, stirbt, scheint Ruhe in ihr Leben einzukehren. Allerdings möchte Alice mehr über die ihr unbekannte Verwandte herausfinden und als sich dann doch wieder die ungewöhnlichen Vorfälle häufen und letztlich sogar ihre Mutter verschwindet, scheint die Großmutter mit ihren Geschichten der Schlüssel zu sein…

Hazel Wood hat mir spannende Lesestunden beschert, dennoch konnte mich die Geschichte nicht komplett überzeugen.

Der Beginn der Geschichte wirft viele Fragen auf. Mysteriöse Ereignisse und rätselhafte Figuren kreuzen Alice’ Weg. In ihrem Leben passieren immer wieder Unglücke. Und als sie denkt, endlich zur Ruhe kommen zu können, häufen sich die komischen Geschehnisse erneut. Wie hängt alles zusammen? Bis zur Beantwortung dieser Frage dauert es etliche Kapitel.

Alice ist eine interessante Protagonistin. Als Ich-Erzählerin gibt sie intensive Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle zu ihrem bisherigen Leben und den neusten Entwicklungen. Dabei bekommt man immer wieder das Gefühl vermittelt, dass irgendwas mit Alice nicht stimmt. Sie verbirgt oder unterdrückt etwas, sodass man auch dieses Rätsel lösen möchte.
Auch die entworfene Märchenwelt ist sehr faszinierend, aber auch unglaublich düster.

Zwar ist der Anfang durch die vielen aufgeworfenen Fragen interessant, allerdings habe ich gerade das erste Drittel teilweise auch als etwas langatmig empfunden. Alice schwelgt in Erinnerungen und schildert Teile ihres bisherigen Lebens, während aktuell gerade nicht so viel passiert. Es dauert, bis sich das Tempo steigert. Je weiter Alice sich den Antworten nähert, desto spannender wird die Geschichte dann aber.
Allerdings fand ich die Handlung an einigen Stellen auch sehr verworren. Hinzu kommt – und das ist bei einem Fantasybuch natürlich ungünstig – dass mir manche Ereignisse zu fantastisch waren. Alice erlebt unglaubliche Dinge. Manche davon fand ich sehr stimmig, vor allem weil sich die ganze Märchenwelt erst mit der Zeit entfaltet und die Hintergründe deutlicher werden, aber andere Ereignisse waren mir einfach zu viel und wirkten auf mich zu konstruiert.
Während der Mittelteil sich mit spannenden, teils verwirrenden Ereignissen geradezu überschlägt, kommt das Ende dann leider etwas enttäuschend daher. Zwar sind viele der Aufdeckungen und gefundenen Antworten überraschend – was ohnehin auf das ganze Buch zutrifft, es gibt immer wieder unerwartete Wendungen und ich wusste nie, wo die Geschichte als nächstes mit mir hin will –, insgesamt ist mir die Lösung am Schluss, besonders für all die Irrwege, die Alice zuvor bestreiten mussten, aber zu einfach. Es wirkt, als müsste das Buch schnell zuende gebracht werden, wodurch die Geschichte leider wieder an Reiz einbüßt.

Letztlich laufen am Ende alle Fäden zusammen. Es gibt viele Wendungen und unerwartete Zusammenhänge. Dabei werden alle offenen Fragen geklärt. Obwohl es sich bei Hazel Wood um einen Auftaktband handelt, ist die Geschichte am Ende ziemlich abgeschlossen.

Fazit

In Hazel Wood erschafft Autorin Melissa Albert ein spannendes Szenario mit einer überraschenden, sehr düsteren Märchenwelt. Leider fand ich die Handlung zu Beginn etwas zäh und im Verlauf auch teilweise verwirrend. Dennoch gibt es viele sehr spannende Passagen, vor allem da die Handlung nicht vorhersehbar ist und sich zu einem komplexen, unerwarteten Gesamtbild verbindet, dass am Ende alle Fragen beantwortet. Der Schluss kommt allerdings – betrachtet man auch all die Hindernisse, die Alice insgesamt überwinden muss – viel zu einfach daher.

Veröffentlicht am 04.09.2018

fesselnd!

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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Als June beschließt, ihr letztes Schuljahr in Cornwall bei ihrem Onkel zu verbringen, ahnt sie nicht, was sie in England alles erwartet: uralte Legenden, mysteriöse Ereignisse und zwei Cousins, die sehr ...

Als June beschließt, ihr letztes Schuljahr in Cornwall bei ihrem Onkel zu verbringen, ahnt sie nicht, was sie in England alles erwartet: uralte Legenden, mysteriöse Ereignisse und zwei Cousins, die sehr unterschiedliche Gefühle in ihr wecken. Aber irgendwas ist komisch an ihnen und bald stellt auch June an sich eine Veränderung fest…

Obwohl die Geschichte recht lange braucht, bis die ersten mysteriösen Ereignisse die Spannung steigern, hat mir das Buch durchweg gut gefallen. Auch der eher ruhige Beginn, in dem June in England ankommt, die ersten Schultage verbringt und ihre Familie, die sie lange nicht gesehen hat, wieder kennenlernt, hat mir total gut gefallen. Dies lag zum einen an dem flüssigen und bildhaften Schreibstil, der dafür sorgt, dass sich das Buch super schnell lesen lässt, und zum anderen an den sympathischen Figuren.
Die 18-jährige Ich-Erzählerin June ist ein bodenständiges Mädchen, das neugierig auf ihre neue Umgebung und die Verwandtschaft ist. Sie hat klare Vorstellungen davon, was sie in ihrem Leben erreichen will und vor allem ist sie sehr schlagfertig. Eine Eigenschaft, die ihr besonders im Umgang mit Blake zugute kommt. Der düstere der beiden Cousins verhält sich oft ungehobelt und abweisend, ganz anders als sein Zwillingsbruder Preston.
Doch wie so oft ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Je näher Juni die Familie kennenlernt, desto mehr findet sie über die Brüder heraus und desto mehr Seiten zeigen beide von sich.
Besonders das Zusammenspiel mit Blake, dass durch die kleinen Kabbeleien der beiden interessant zu verfolgen ist, hat mir gut gefallen.

Und auch die Geschichte nimmt mit der Zeit immer mehr Fahrt auf. Mysteriöse Ereignisse häufen sich und June findet Dinge heraus, an deren Existenz sie bisher nicht geglaubt hat. Hat sie die Legenden bisher noch für Märchengeschichten gehalten, steckt sie plötzlich selbst mittendrin.
Die Handlung macht einige unerwartete Wendungen. Besonders die Zwillinge sind nicht immer ganz leicht einzuschätzen, sodass es auch hier zu Überraschungen kommt.
Spannende, rätselhafte und gefühlvolle Szenen wechseln sich ab und sorgen für unterhaltsame Lesestunden.
Leider bleibt am Ende noch vieles offen, sodass ich nun gespannt auf den zweiten Band warte.

Fazit

Dank angenehmem Schreibstil, bei dem Ich-Erzählerin June Einblicke in ihre Gefühle gewährt, liest sich das Buch sehr schnell. Obwohl die Handlung einige Zeit braucht, bis die erste Spannung aufkommt, konnte mich auch der ruhige Beginn um Junes Eingewöhnung und das Zusammentreffen mit den so unterschiedlichen Zwillingen gut unterhalten. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mysteriöser und dramatischer werden die Ereignisse. Zwar gibt es am Ende ein paar Antworten, doch vieles bleibt noch offen.

Veröffentlicht am 15.08.2018

süße Geschichte, die hungrig macht

Scarlett (Scarlett 1)
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Die 12-jährige Scarlett leidet unter der Tätigkeit ihrer Mutter. Diese bloggt nämlich und immer öfter ist Scarlett und deren Verhalten Inhalt ihrer Beiträge. Dabei gelangen teilweise peinliche Themen ins ...

Die 12-jährige Scarlett leidet unter der Tätigkeit ihrer Mutter. Diese bloggt nämlich und immer öfter ist Scarlett und deren Verhalten Inhalt ihrer Beiträge. Dabei gelangen teilweise peinliche Themen ins Internet – zumindest empfindet Scarlett dies so und zieht sich daher von allem zurück, sowohl von ihren Freunden als auch aus schulischen Aktivitäten.
Da ihre Mutter ständig arbeitet, übernimmt Scarlett viele Aufgaben im Haushalt und kümmert sich fürsorglich um ihre kleine Schwester.
So wie Scarlett die Lage darstellt, ist nachvollziehbar, dass sie die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler als unangenehm empfindet. Ein großes Problem ist allerdings, dass Mutter und Tochter eigentlich gar nicht mehr vernünftig miteinander reden und ihnen daher nicht bewusst ist, was die andere denkt. Dass Scarlett in Streitsituationen eher dickköpfig und undiplomatisch reagiert, hilft dabei natürlich auch gar nicht weiter.
Kein Wunder also, dass Scarlett sich ein Hobby wünscht, was sie vor allen Leuten – damit niemand ihrer Mutter darüber berichten und diese es verwenden kann – geheim halten will.
Und ausgerechnet im Haus ihrer Nachbarin findet sie genau diese Sache, die ihr unglaublichen Spaß macht und ihr sogar neue Freundschaften bringt.

Wie Scarlett ins Haus der Nachbarin gelangt und dort letztlich mehrfach ohne Erlaubnis die Küche benutzt, ist natürlich fragwürdig. Dennoch entwickelt sich eine sehr niedliche Geschichte über Freundschaft und Nachbarschaftshilfe, über Liebe, Mitgefühl und Zusammenhalt. Es gibt sogar ein paar kleine übernatürlich scheinende Ereignisse, die sich aber mit der Zeit erklären.
Durch das Koch-Abenteuer lernt Scarlett viel dazu – nicht nur in der Küche. Sie erhält neues Selbstvertrauen, öffnet sich einigen Menschen, die sie bisher von sich gestoßen hatte, und setzt sich für andere ein.

Die 12-Jährige ist die Ich-Erzählerin der Geschichte. In einem jugendlich, leichten Stil führt sie durch die Handlung und gibt dabei immer wieder Einblicke in ihre Gefühlswelt.
Witzige Szenen gemischt mit ernsten Momenten sorgen für eine gelungene Abwechslung, die mir für die Zielgruppe passend erscheint. Für die Charaktere hätte ich mir allerdings dennoch ein wenig mehr Tiefe gewünscht.

Zwar wird im Buch deutlich, wie schnell Informationen sich im Internet verbreiten und welche Probleme den Betroffenen daraus auch entstehen können, die ermahnende Wirkung dahinter bleibt aber aus. Denn auch die 12-Jährige eröffnet munter einen Blog in dem sie freizügig Informationen teilt – wenn auch nicht über sich persönlich – und ist im jeden neuen Leser bemüht.

Und ganz am Ende findet Scarlett auch noch die geheime Zutat…

Fazit

Eine niedliche Geschichte über Freundschaft und Hilfsbereitschaft – und natürlich übers Backen. Dank des jugendlich-leichten Schreibstils liest sich die Geschichte sehr zügig. Die Handlung hat spaßige, aber auch berührende Momente.
Allerdings finde ich den Internetgebrauch sowohl von Mutter und Tochter recht unglücklich geschildert, da den Lesern nahegelegt wird, wie kinderlicht das Eröffnen eines Blogs ist…

Veröffentlicht am 01.08.2018

unglaublich süße und überraschend nachdenlkliche Geschichte

Tell me three things
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Nach dem Tod ihrer Mutter heiratet Jessies Vater neu. Plötzlich wohnt die 16-Jährige weit weg von zuhause in einem neuen Haus und geht auf eine neue Schule. Per E-Mail bietet ihr ein Mitschüler anonym ...

Nach dem Tod ihrer Mutter heiratet Jessies Vater neu. Plötzlich wohnt die 16-Jährige weit weg von zuhause in einem neuen Haus und geht auf eine neue Schule. Per E-Mail bietet ihr ein Mitschüler anonym Hilfe an, sich im Highschool-Dschungel zurechtzufinden. Ernst oder ein schlechter Scherz? Jessie beginnt, ihren unbekannten Helfer zu mögen, aber nach wie vor weiß sie nicht, um wen es sich handelt.

Gie Geschichte ist unglaublich süß.
Jessie ist die Ich-Erzählerin der Handlung und schildert ihre Erlebnisse an der neuen Schule sowie ihre Gedanken zu dem anonymen Schreiber. Dazwischen gibt es E-Mails und Nachrichtenverläufe sowohl mit dem Unbekannten als auch mit Freunden, was den jugendlichen Schreibstil noch unterstreicht.

Herausgerissen aus ihrem Umfeld muss sich Jessie mit zahlreichen Problemen herumschlagen. Neben der Nobel-Schule, in der sie sich nicht zugehörig fühlt und sogar gemobbt wird, ist auch ihr neues familiäres Umfeld eine Schlangengrube. Ihr Stiefbruder ignoriert sie, zu ihrer reichen Stiefmutter findet sie keinen Zugang, sie wohnt in einem unpersönlichen Gästezimmer und auch ihr Vater ist zu sehr mit sich seblst beschäftigt, um zu merken, wie schwer Jessie der Neuanfang fällt. Diese ernsten, nachdenklichen Themen ergänzen den Zickenkreig in der Schule sowie das beginnende Gefühlschaos und sorgen für emotionale Momente.

Jessie ist ein eher ruhiges Mädchen. Sie meidet Streit mit ihren Mitschülern, obwohl sie genug Gründe hätte, sich zu wehren. Stattdessen ignoriert sie die fiesen Zicken und bleibt sich selbst treu. Sie ist sehr selbstbewusst, auch wenn sie selbst das nicht immer so einschätzt.
Und der sympathsiche Teenager findet seinen Weg – nicht zuletzt dank des unbekannten Helfers, der ihr zum einen einen Tipp zum Finden einer neuen Freundin gibt, aber vor allem selbst auch zum Freund wird. Während die „Gespräche“ anfangs noch recht oberflächlich bleiben, beginnen die beiden mit der Zeit, Geheimnisse und Ängste miteinander zu teilen. Nur seine Identität will der Unbekannte nicht preisgeben. Je mehr Jessie zu rätseln beginnt, desto komplizierter wird es.

Dabei hatte ich früh einen Verdacht, wer ihr unbekannter Helfer sein könnte, der sich letztlich auch bestätigt hat. Allerdings gibt es immer wieder Ereignisse, die mich fast auf eine falsche Fährte geführt haben. Auch Jessie rätselt lange, zieht verscheidene Personen in Betracht und löst damit ein wenig Chaos aus.

Ja, es werden etliche platte Stereotype bedient. Ja, die Handlung ist ein wenig kitischig. Und ja, sie ist auch ein wenig vohersehbar. Aber dennoch hat mich die Geschichte komplett in ihren Bann gezogen und mit den tiefergehenden Themen abseits der Romaze überrascht.
Das Buch hat mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht – zuletzt aber auch zu Tränen gerührt. Eine tolle Geschichte, die am Ende nur eine Frage nicht abschließend beantwortet: Wer hat denn nun den Song geschrieben…?

Fazit

Eine süße Geschichte mit einer sympathischen Protagonistin, die in einer völlig neuen Welt ihren Weg finden muss. Tell me three things ist nicht nur eine Liebesgeschichte, das Buch ist so viel mehr. Trauerbewältigung, Selbstfindung, Freundschaft, Familie – Jessies Alltag ist von verschiedenen Themen geprägt, die nachvollziehbar bearbeitet werden und sich ausgeglichen in die Geschichte fügen und ihr damit Tiefe geben. Die ganze Mischung erzeugt ein sehr emotionales Gefüge, das mich ebenso zum Lachen wie zum Schniefen bringen konnte.

Veröffentlicht am 01.08.2018

unerwarteter Handlungsverlauf, dennoch fesselnd

Fire Queen
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Achtung: 2. Teil der Dilogie. Inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden!

Cold Princess hatte mir unglaublich gut gefallen, aber das Ende war ein richtig, richtig fieser Cliffhanger. Daher habe ich mich ...

Achtung: 2. Teil der Dilogie. Inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden!

Cold Princess hatte mir unglaublich gut gefallen, aber das Ende war ein richtig, richtig fieser Cliffhanger. Daher habe ich mich darauf gefreut, nun weiterlesen zu können.
Das Buch startet mit einem „Was bisher geschah“-Kapitel – so was finde ich total klasse. Zwar waren meine Erinnerungen noch recht frisch, aber so hat man alle wichtigen Infos sofort wieder parat. Sollte es bei Mehrteilern immer geben!

Die Handlung setzt in der letzten Szenen des ersten Bandes wieder ein – es werden sogar nochmal ein paar Zeilen davon wiederholt, bevor die dramatische Geschichte ihren Lauf nimmt.
Was danach kommt, habe ich nicht erwartet. Dass Saphira und Madox nach seinem Verrat vor einigen Problemen stehen werden, war abzusehen. Doch der Showdown zwischen Saphira, Madox und Guiseppe wirbelt die Cosa Nostra komplett durcheinander. Plötzlich tauchen weitere Figuren auf, die Macht und Geld an sich reißen wollen und dadurch zu einer unerwarteten Gefahr werden. Dadurch gibt es in der Handlung mehrere Wendungen, die viele Opfern fordern.

Neben Passagen aus der personalen Sicht von Saphira und Madox gibt es erneut Wechsel zu weiteren Figuren, wodurch deren Ziele den Lesern bereits offenbart werden, während andere Charaktere sich noch in Sicherheit wiegen. Dadurch werden leider immer wieder Überraschungen vorweggenommen.
Eine Figur hat mich dabei leider etwas genervt – auch wenn diese Person für ereignisreiche Szenen verantwortlich war.

Die sexuellen Vorlieben der Charaktere sind nach wie vor sehr gewöhnungsbedürftig, die Szenen sind aber erneut sehr leidenschaftlich beschrieben.
Darüber hinaus schreckt Autorin Vanessa Sangue auch nicht vor der detaillierten (ekligen!) Beschreibung von Folterszenen zurück.

Letztlich kommt die Geschichte für mich nicht ganz an den ersten Band heran, weil mich der Handlungsverlauf aufgrund der Rolle einer bestimmten Figur anfangs etwas angestrengt hat. Dennoch konnte mich das Buch nach einigen Kapitel wieder in seinen Bann ziehen. Es wird spannend, actionreich, blutig und gefühlvoll.
Besonders interessant fand ich dabei die Entwicklung von Saphira, die sich nach dem Verrat erst wieder finden muss.

Fazit

Auch der Abschlussband ist voll von Lügen und Intrigen, von Rache und Verrat, wodurch es zu unerwarteten Wendungen kommt. Saphira und Madox stehen einige Veränderungen bevor, die sie mehrfach in gefährliche Situationen bringen. Ausgang ungewiss, denn es müssen viele Opfer gebracht werden. Trotz vieler spannender und dramatischer Szenen konnte mich die Geschichte nicht ganz so begeistern wie der erste Teil. Die Entwicklung zwischen Spahira und Madox konnte hat mir aber erneut sehr gut gefallen.