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Veröffentlicht am 14.02.2023

Flüche, Intrigen & Geheimnisse

Lightlark 1: Lightlark
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Ich habe das Hörbuch über einen längeren Zeitraum sehr zerstückelt gehört. Zwar gibt es spannende Momente, der Drang, unbedingt weiterzuhören, blieb aber letztlich aus.
Allerdings hat mir das Hören dadurch ...

Ich habe das Hörbuch über einen längeren Zeitraum sehr zerstückelt gehört. Zwar gibt es spannende Momente, der Drang, unbedingt weiterzuhören, blieb aber letztlich aus.
Allerdings hat mir das Hören dadurch auch erschwert, richtig in der Geschichte anzukommen. Besonders mit den vielen Namen und Reichen hatte ich meine Schwierigkeiten, alles auseinanderzuhalten, zumal ich die Namen nie ausgeschrieben gesehen habe. Auch eventuelles Übersichtsmaterial des Buches fehlte dem Hörbuch-Download. Der Sprecherin lässt sich insgesamt aber gut zuhören.
Was zusätzlich ungünstig hinzukam: In den Wochen, in denen ich Lightlark gehört habe, habe ich parallel „Das Reich der sieben Höfe“ gelesen. Der Weltenentwurf mit den verschiedenen Reichen und Herrschern und unterschiedlichen Kräften wies durchaus ein paar Ähnlichkeiten auf – noch mehr Gelegenheit, alles zu vermischen.

Dabei hat mir der Weltenentwurf ansonsten grundsätzlich gefallen. Die Reiche sind sehr unterschiedlich und detailliert ausgearbeitet. Die ganzen Eigenheiten fand ich ebenso interessant wie die unterschiedlichen Kräfte der einzelnen Herrscher.

Isla reist mit einem klaren Ziel zum Wettkampf, doch ihre Vorhaben werden durch unterschiedliche Bekanntschaften schnell auf den Kopf gestellt. Isla ist mutig und ehrgeizig, aber auch sehr hoffnungsvoll, was sie teils gutgläubig handeln lässt. Aber sie gibt niemals auf.

Das Liebesdreieck war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, besonders Islas Gefühlsentwicklung zu einem der Beteiligten fand ich nicht greifbar. Zudem ist dieser Handlungsstrang sehr verworren.

Denn während das Geschehen über weite Strecken dahinplätschert (das Hörbuch ist echt lang…) und nur von kurzen temporeichen Spannungsmomenten unterbrochen wird, überschlagen sich die Ereignisse am Ende extrem. Es gibt eine Wendung nach der anderen. Ein komplexes Netz aus Lügen und Intrigen wird entsponnen, das mich zwar mehrfach überraschen konnte, mir insgesamt aber auch zu viel wurde. Es wirkt alles sehr konstruiert. Zudem gibt es eine unangenehm lange Szenen, in der „der Bösewicht“ lang und breit seine Taten, Pläne und Absichten darlegt, statt einfach zu handeln, was genau die Folgen hat, die solche unnötigen Monologe immer haben…

Am Ende sind einige Handlungsstränge abgeschlossen, viele Fragen bleiben aber noch offen. Zudem werden besonders um die Nebencharaktere einige Geschichte aufgebaut, die bisher nicht wieder aufgegriffen werden.

Fazit

Trotz angenehmer Sprecherin habe ich mich schwer getan, mich in der Hörbuchfassung zurechtzufinden, weil ich mit den vielen Namen und Begriffen durcheinandergekommen bin. Zudem konnte mich die Geschichte trotz einiger spannender Momente insgesamt nicht wirklich packen. Am Ende wird es zwar sehr ereignisreich, ich empfand die vielen Wendungen aber als sehr konstruiert.

Veröffentlicht am 29.01.2023

kein einfaches Thema für ErstleserInnen ab 7

Guinness World Records für Erstleser - Dinosaurier (Rekordebuch zum Lesenlernen)
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Im Gegensatz zu den „Guiness Wolrd Records für Erstleser Tiere“ empfinde ich die Dinosaurier-Ausgabe als deutlich komplizierter zu lesen. Dies liegt aber in erster Linie an den zahlreichen komplizierten, ...

Im Gegensatz zu den „Guiness Wolrd Records für Erstleser Tiere“ empfinde ich die Dinosaurier-Ausgabe als deutlich komplizierter zu lesen. Dies liegt aber in erster Linie an den zahlreichen komplizierten, langen Dinonamen, von denen man doch die wenigsten aussprechen kann, oder? Für Erstleser entsprechend nochmal schwieriger. Die restlichen Informationen sind überwiegend kindgerecht verpackt und mithilfe zahlreicher Vergleiche verdeutlicht.

Die Rekorde sind viel spezieller und auch abstrakter als bei den Tieren und wirken eher unsortiert. Neben Größe und Gewicht gibt es Rekorde zu den meisten Eiern oder größten Nestern, dem dicksten Schädel, härtestem Panzer oder größtem Gehirn. Zudem gibt es ein Kapitel über die Dinoforschung, größte Fundstätten, vollständigstes Skelett. Zudem bringt das ganze Thema natürlich viel Spekulation mit sich, was sich auch teilweise in den Texten wiederfindet, wenn es heißt, dass die Dinos „vermutlich“ so ausgesehen hätten oder Körperteile „vielleicht“ einem bestimmten Zwecken gedient haben.

Es gibt zahlreiche Abbildungen zu den beschriebenen Dinosauriern auf den knallbunten Seiten. Zudem enthalten viele Seiten kleine Ministeckbriefe mit einer „Übersetzung“ des Namens, Nahrung, Fundorten und Lebensspanne – zumindest letzteres dürfte für die Zielgruppe absolut nicht greifbar sein.

Als unnötig empfinde ich die Sprechblasen, die einige Seiten enthalten, und den Dinos teil unsinnige Sätze in den Mund legen.

Veröffentlicht am 29.01.2023

hier gibt es viel zu entdecken

Guinness World Records für Erstleser - Tiere (Rekordebuch zum Lesenlernen)
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„Viele Bilder, Kurze Sätze, Große Schrift“ heißt es auf der Rückseite, was ich definitiv unterschrieben kann. Sätze und Wortwahl sind kindgerecht einfach und passend für das Grundschulalter. Zu schwierigeren ...

„Viele Bilder, Kurze Sätze, Große Schrift“ heißt es auf der Rückseite, was ich definitiv unterschrieben kann. Sätze und Wortwahl sind kindgerecht einfach und passend für das Grundschulalter. Zu schwierigeren Wörtern (z.B. Wirbeltiere) gibt es kleine Erklärungskästchen.
Die Rekorde werden durch zahlreiche Vergleiche (z.B. groß wie ein Streichholz, schwer wie eine Tüte Milch) verdeutlicht, wobei die Wortwahl dabei aber immer relativ ähnlich ist. Kinder werden sich daran aber eher nicht stören. Gewichtseinheiten wie Tonnen einzuschätzen, könnte dagegen noch etwas schwierig sein.
Zahlreiche Fotografien zeigen die benannten Tiere, kleine Grafiken wie Maßbänder veranschaulichen die Informationen. Ansonsten sind die Seiten sehr bunt, die Hintergrundfarbe wechselt bei den einzelnen Themenbereichen, und mit vielen kleinen Grafiken wie Sternchen und Pfeilen dekoriert.

Das Buch kommt mit allerlei interessanten, aber auch skurrilen Fakten daher. Hier können auch Erwachsene noch etwas lernen.
Neben naheliegenden Rekorden wie größtes oder schnellstes Tier gibt es aber auch einige eher willkürliche Kategorien: beispielsweise größter Pelikan. Größter Vogel wäre erstmal nageliegender gewesen.
Gewünscht hätte ich mir bei vielen Tieren ein paar mehr Infos, z.B. wo diese leben, gerade bei den unbekannteren Arten. Das hätte aber natürlich das Thema ein wenig gesprengt.

Veröffentlicht am 29.01.2023

Spannend und voller Überraschungen

Court of Sun 1: Court of Sun
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Das Buch konnte mich mit seinen vielen Wendungen total fesseln. Am liebsten würde ich sofort auch den zweiten Band verschlingen.

Brie ist zu allem entschlossen, um ihre Schwester zu retten. Dafür muss ...

Das Buch konnte mich mit seinen vielen Wendungen total fesseln. Am liebsten würde ich sofort auch den zweiten Band verschlingen.

Brie ist zu allem entschlossen, um ihre Schwester zu retten. Dafür muss sie einige schwere Entscheidungen treffen, Verbündete hintergehen und sich mit vermeintlichen Feinden einlassen.
Aber wer ist eigentlich Freund und wer ist Feind? Das ist in dieser Geschichte gar nicht so leicht zu sagen. Die Story ist gespickt mit Intrigen und Verrat, sodass Brie – und mit ihr die Leser/innen – nicht immer mit Sicherheit sagen kann, wer zu ihr steht und wer sie ausnutzt. Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die ganzen Wendungen und Überraschungen haben mir super gefallen und mich letztlich auch ein wenig in die Irre geführt.

Allerdings habe ich mich auch so manches Mal über Brie, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive schildert, geärgert. Einerseits ist sie sehr clever und geschickt, aber andererseits verhält sie sich oft extrem naiv und gutgläubig – zumindest in Bezug auf einen Charakter.
Sie verliert sich immer wieder in ihren durcheinandergeratenen Gefühlen, wodurch ihre Aufgabe zeitweise ein wenig in den Hintergrund rückt. Während ihre Gefühle für den einen Prinzen nachvollziehbar sind, war die Anziehung zum zweiten für mich nicht so richtig greifbar.

Der Schreibstil ist detailliert und anschaulich, sodass sich die abwechslungsreiche Welt der Fae mit all ihren Besonderheiten gut vorstellen lässt. Zudem gibt es ein paar Cinderella-Vibes, die gut in die Geschichte gepasst haben.

Das Ende kommt mit einer weiteren unerwarteten Wendung daher und lässt Bries weiteren Weg völlig offen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Fazit

Spannende, wendungsreiche Geschichte, die mich mit ihren Verlauf immer wieder überraschen und in die Irre führen konnte. Brie ist eine sympathische Protagonistin, verhält sich aber teilweise etwas zu gutgläubig. Dennoch habe ich durchweg mit ihr mitgefiebert. Die aufregenden und dramatischen Ereignisse enden mit einem fiesen Cliffhanger, der die Zukunft offen lässt und neugierig auf den Folgeband macht.

Veröffentlicht am 15.01.2023

emotionale Story

Shatter and Shine (Faith-Reihe 2)
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2. Band. Die Handlung ist eigenständig. Es gibt nur lose Verbindungen zum Vorgänger, kleine Erinnerungen an vergangene Ereignisse, die aber keine allzu große Rolle spielen, da auch die zwei Protagonisten ...

2. Band. Die Handlung ist eigenständig. Es gibt nur lose Verbindungen zum Vorgänger, kleine Erinnerungen an vergangene Ereignisse, die aber keine allzu große Rolle spielen, da auch die zwei Protagonisten des ersten Teils kaum vorkommen.

Bereits der Vorgänger hatte mich neugierig auf Hazels Geschichte gemacht, die eine Fernbeziehung zu einem in einem Kriegsgebiet stationierten Soldaten führt. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt andere Vorstellungen von dem möglichen Verlauf der Handlung. Denn das Buch startet damit, dass Mason im Krieg gefallen ist…

Obwohl er sich zuvor bereits von ihr getrennt hatte, leidet Hazel enorm. Sie nimmt sich eine Auszeit zum Trauern und verarbeiten.
Als sie ihren Nebenjob – das Unterrichten der Gebärdensprache – wieder aufnimmt, begegnet ihr Cameron. Dieser ist noch nicht lange taub und hat sich mit seinem Schicksal noch nicht arrangiert. Auf den Unterricht hat er gar keine Lust…

Ich mag Hazels freundliche, hilfsbereite Art total gern. Sie geht toll mit ihren SchülerInnen um. Der lernunwillige Cameron wird aber zu einer Herausforderung.
Hazel hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter, dafür aber eine umso innigere Beziehung zu ihrem Bruder und Großvater. Die gemeinsamen Familienszenen sind sehr herzlich geschrieben.

Der Start zwischen Hazel und Cameron ist holprig, der Beginn ihrer Freundschaft von Hochs und Tiefs geprägt. Besonders als Hazel erfährt, dass Cameron ein Kriegsveteran ist, wirft sie dies erneut aus der Bahn.
Ihre aufgewühlten Gefühle sind intensiv und nachvollziehbar beschrieben.
Gut gefallen haben mir die Wechsel der zwei Ich-Perspektiven, die auch einen guten Einblick in Camerons Gedanken geben.

Nicht ganz stimmig empfand ich an einigen Stellen den Umgang mit Camerons Gehörlosigkeit, der aus seiner Perspektive manchmal angibt, jemand würde flüstern, schreien oder dergleichen, was kaum konsequent durch die Mimik erkennbar sein dürfte…

Die Geschichte bietet viele emotionale Momente. Hazels Verlust, die kritische Sutuation zu ihrer Mutter, die langsame Annäherung zu Cameron, der wiederum seinerseits noch unter den Kriegserinnerungen und der neuen Situation leidet. Hier kommen also viele ernste Themen zusammen. Und ebensoviel Stoff für Drama und Konflikte, von denen es auch einige gibt. Besonders als im letzten Teil des Buches eine unerwartete Wendung nochmal sämtliche Gefühle hochkochen lässt.
An einigen Stellen empfand ich die Probleme als unnötig aufgebauscht. Wie so oft hätte es gereicht, dem Gegenüber eine Chance auf eine Erklärung zu bieten, um viel Drama zu vermeiden.

Fazit

Emotionale Geschichte, die sich auf verschiedenen Ebenen anders entwickelt als zunächst erwartet. Die vielen ernsten Themen bieten viel Potential für Drama, das teilweise zu sehr aufgebauscht wird.