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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2021

Spannend und unvorhersehbar

Teufelsnetz
2

„Teufelsnetz“ bildet den zweiten Band der Reihe rund um die Ermittlerin Jessica Niemi. Ich habe Band 1 zuvor nicht gelesen und kann bestätigen, dass sich dieser Teil auch ohne die Vorkenntnisse des ersten ...

„Teufelsnetz“ bildet den zweiten Band der Reihe rund um die Ermittlerin Jessica Niemi. Ich habe Band 1 zuvor nicht gelesen und kann bestätigen, dass sich dieser Teil auch ohne die Vorkenntnisse des ersten Teils lesen und verstehen lässt. An einigen Stellen wird jedoch deutlich, dass Bezug auf Band 1 genommen wird. Für ein optimales Lesevergnügen würde ich demnach die Bände in ihrer Reihenfolge nach Erscheinung lesen. Also erst „Hexenjäger“ und dann „Teufelsnetz“.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Durch die detaillierten Beschreibungen und die Wahl von kurzen Kapiteln wird eine gelungene Grundspannung aufgebaut. Ich wollte das Buch ungern aus der Hand legen. Die detaillierten und bildlichen Beschreibungen schaffen zudem ein düsteres und thematisch sehr gut passendes Setting. Immer wieder neu in die Szenerie eingeflochtene Details machen neugierig. Durch die Darstellung der Geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln wird weiter Spannung aufgebaut. Alle Punkte machen dieses Buch zu einem wahren Pageturner. Ohne die Leserunde wäre es mir sicherlich nicht schwer gefallen das Buch in einem Rutsch zu lesen.
Neben dem gelungenen und packenden Spannungsaufbau überzeugt „Teufelsnetz“ mit tollen Wendungen und einem (für mich) unvorhersehbarem Ende. Obwohl ich relativ viele Thriller und Psychothriller lese konnte mich dieses Ende überraschen. Meine Hypothesen waren alle falsch. Mit diesem Ende habe ich tatsächlich nicht gerechnet.
Die Charaktere sind alle besonders und einzigartig. Einige Charaktere waren mir von Beginn an sympathisch, wie zum Beispiel Jessicas Kollege Jusuf. Ihre Chefin Hellu hingegen kann ich gar nicht leiden. Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und zum Teil sehr tiefgründig. Auch die Protagonistin Jessica ist sehr speziell. Ihr Verhalten und ihre Handlungen sind sehr eigenwillig und für mich nicht immer nachvollziehbar. Dennoch passen diese Eigenschaften sehr gut zu ihr und machen sie zu der Protagonistin die sie ist.
Mein einziger Kritikpunkt sind ein paar ungeklärte Punkte im Verlauf der Handlung, die bis zum Ende leider nicht aufgeklärt werden konnten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Punkte im nächsten Teil aufgegriffen werden. Dennoch hätte ich mir ein rundes Ende gewünscht. Das hätte die Geschichte perfekt gemacht.
Insgesamt bekommt „Teufelsnetz“ von mir 4,5/5 Sternen und eine Empfehlung geht raus an alle Thriller-Fans.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.11.2021

HIGHLIGHT

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
0

Sarah J. Maas hat mit diesem Buch etwas ganz besonderes geschaffen. Ich weiß nicht wirklich wie ich die richtigen Worte für dieses Highlight finden soll.

Zu Beginn hat mich die Welt ein bisschen verwirrt ...

Sarah J. Maas hat mit diesem Buch etwas ganz besonderes geschaffen. Ich weiß nicht wirklich wie ich die richtigen Worte für dieses Highlight finden soll.

Zu Beginn hat mich die Welt ein bisschen verwirrt (mein 2. Buch von der Autorin) und auch die lasziven Anspielungen waren mir zu Beginn ein bisschen zu viel. Mit jeder Seite konnte mich das Buch jedoch mehr in seinen Bann ziehen. Zum Schluss konnte ich es kaum noch aus der Hand legen.

Ich habe mit Bryce gelitten und gekämpft. Ebenso konnte ich mich mit ihr Freuen und habe gelacht. Eine emotionale Achterbahnfahrt mit viel Spannung. Gerade im letzten Drittel ging der Spannungsbogen gefühlt nur noch steil bergauf. Jedes Kapitel und jede einzelne Seite war toll. Die über 900 Seiten dieses Schinkens haben sich auf jeden Fall gelohnt.

Die neu erschaffene Welt ist wahnsinnig spannend und WOW. Die Wesen, Charaktere und generell die Welt ... alles stimmig und toll beschrieben. Nach ein paar Kapiteln bin ich bereits in der Welt angekommen und habe sie Lieben gelernt. Episch und wundervoll.

Mein einziger Kritikpunkt: Warum muss ich so lange auf Band 2 warten? Ich möchte am liebsten sofort weiterlesen 😊.

Insgesamt ein absolutes Highlight für mich. Jetzt schon sicher auf der Liste für meine Jahreshighlights. Ich markiere mal eben den Erscheinungstermin für Band 2 in meinem Kalender und halte mir die Tage danach frei 😊. Eine absolute Leseempfehlung 😊.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2021

Science Fiction trifft Thriller

Prion
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"Prion" ist der 5. Teil der Lumera-Expedition. Ich selber habe die anderen Teile zuvor auch (noch) nicht gelesen. Das Buch ist jedoch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen.

Der Schreibstil ist ...

"Prion" ist der 5. Teil der Lumera-Expedition. Ich selber habe die anderen Teile zuvor auch (noch) nicht gelesen. Das Buch ist jedoch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse zu verstehen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Seiten sind schnell verflogen. Dabei wird die Welt detailreich und gut verständlich beschrieben. Ich hatte das Gefühl alles gut nachvollziehen zu können. Dabei kommt jedoch auch die Spannung nicht zu kurz. Immer wieder kommt ein gutes Maß an Spannung auf. Durch die Gestaltung der Kapitel bleibt eine Grundspannung erhalten.

Die Charaktere werden (aufgrund der Reihe) nicht einführend beschreiben. Dennoch konnte ich die Handlungen gut nachvollziehen. Eine engere Bindung konnte ich zu den Charakteren jedoch nicht aufbauen. Dafür fehlen dann wahrscheinlich die vorangegangenen Bände.

Die Mischung aus Science Fiction und Thriller macht dieses Buch besonders. Die Thriller-Elemente wurden passend eingesetzt und haben für eine tolle Spannung gesorgt. Toll gelungen.

Von mir bekommt "Prion" insgesamt 4/5 Sternen. Ich werde die vorangegangenen Bände auf jeden Fall noch lesen und die Reihe verfolgen.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Historische Dystopie

Hella - Your Yesterday Is My Tomorrow
0

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd als Hellas und James Sicht (die Protagonisten). Durch relativ kurze Kapitel wird eine angenehme Spannung aufgebaut. Die beiden Perspektiven spiegeln die Zukunft ...

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd als Hellas und James Sicht (die Protagonisten). Durch relativ kurze Kapitel wird eine angenehme Spannung aufgebaut. Die beiden Perspektiven spiegeln die Zukunft (James) und die Vergangenheit (Hella) wieder. Durch die Einblicke in die Leben und Gedanken der beiden konnte ich mich als Leserin gut in die beiden hineinversetzen.

Die Charaktere entwickeln sich schön innerhalb der Geschichte. Von Beginn an mochte ich Hellas Schwester sehr gerne. Sie war mir von Beginn an super sympathisch. Hella und James konnte ich nach einigen Kapiteln auch sehr gut nachvollziehen und in mein Herz schließen. Zum Ende hin habe ich wirklich mit den beiden gefiebert und gelitten.

Immer wieder kommen neue Handlungsstränge auf, die schön zusammenspielen und auf ein starkes Ende leiten. Einige unvorhersehbare Wendungen haben die Story super spannend und abwechslungsreich gemacht. Gerade zum Ende hin konnte ich das Buch nur noch schwer aus der Hand legen.

Besonders stark finde ich hier die Charakterisierung des Klimawandels auf erschreckende und gleichzeitig reale Art und Weise. Ein (für mich) neuer und spannender Ansatz :) Außerdem möchte ich den tollen Epilog an dieser Stelle nochmal allen ans Herz legen. Ein perfektes Ende für dieses tolle Buch.

Insgesamt bekommt "Hella" von mir 5/5 Sternen. Eine klare Leseempfehlung für alle Dystopie - und Zeitreise - Fans :)

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Spannend – fesselnd – aktuell - regt zum Nachdenken an

Dürre
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In dem neuen Thriller von Uwe Laub geht es um eine Welt, die durch den Klimawandel geschädigt ist. Der einzige Ausweg ist eine App. Sie kontrolliert die Menschen und schreibt ihnen ihren Lebenswandel vor. ...

In dem neuen Thriller von Uwe Laub geht es um eine Welt, die durch den Klimawandel geschädigt ist. Der einzige Ausweg ist eine App. Sie kontrolliert die Menschen und schreibt ihnen ihren Lebenswandel vor. Wer Fleisch essen möchte, mit dem Auto fahren, … der muss teuer dafür bezahlen. Ein Deutschland gezeichnet durch den Klimawandel, verstaatlichte Felder, …
Der Schreibstil ist sehr flüssig und gerade im letzten Drittel konnten mich das Buch und die Story wirklich fesseln. Zum Ende hin konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Das Speil mit längeren und kürzeren Kapiteln erzeugt ein hohes Maß an Spannung und leitet den finalen Showdown gekonnt ein.
Julian und Leni (Geschwister) stehen im Mittelpunkt der Handlung und nehmen die Leser*innen mit auf ihren Hof. Schnell wird klar, dass die beiden auch etwas zu verbergen haben. Sie müssen innerhalb der Story viel durchstehen. Durch die beiden werden die Konsequenzen des Klimawandels und das System hinter der App deutlich. Die Auswirkungen des Klimawandels werden ausdrucksstark beschrieben.
Einen besonderen Fokus möchte ich hier auf das toll recherchierte Nachwort legen. Die Fakten sind wirklich beängstigend real und regen stark zum Nachdenken an. Hier wird einem aktuellen und wichtigen Thema Raum gegeben. Darunter leidet jedoch nicht die Spannung der Story.
Im Mittelteil hat mir etwas der Thrill gefehlt, den der Schluss jedoch bieten konnte.
Ein spannender Thriller zu einem aktuellen und so wichtigen Thema. Von mir bekommt „Dürre“ insgesamt 4,5/5 Sternen und eine Empfehlung an alle Thriller-Fans.

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