Fantasievolle Geschichte
Rotzhase & Schnarchnase - Ein Wicht vor GerichtDa fiel Hase noch etwas ein.
ES TUT MIR LEID, DASS ICH DICH ANGESCHRIEEN HABE!“, schrie er.
Grünspecht kam geflogen.
„Schon gut, gut, gut!“, sagte sie. „Ich war in deinem Bau und habe deinen Lieblingssessel ...
Da fiel Hase noch etwas ein.
ES TUT MIR LEID, DASS ICH DICH ANGESCHRIEEN HABE!“, schrie er.
Grünspecht kam geflogen.
„Schon gut, gut, gut!“, sagte sie. „Ich war in deinem Bau und habe deinen Lieblingssessel vollgekackt, jetzt geht’s mir besser.“ (77)
Eines Tages finden Hase und Bär eine kleine verunfallte Eule. Hase ist sich sicher, dass Eulen schreckliche Tiere sind und spinnt fantasievollste Horrorszenarien über sie zusammen, die all die anderen Tiere verschrecken.
Erst als sie mit der Eule reden, stellen sie fest, dass Hase sich wohl geirrt haben muss. Was auf eine Eule möglicherweise zutrifft, gilt wohl längst nicht für alle…
Die Geschichte um den forschen Hasen und seine Weggefährten ist humorvoll und lehrreich erzählt.
Und auch die Illustrationen sind ganz wunderbar. Schlicht, lustig und auch hübsch.
Es geht um Vorurteile, die vorschnell und lautstark verkündet werden. Und es geht darum, wie all die anderen diesem Urteil unkritisch glauben.
Erst das Gespräch mit dem süßen kleinen Eulchen selbst öffnet den anderen Tieren die Augen: Na sowas, so groß und schrecklich ist sie ja gar nicht!
Ich finde dieses Buch ganz zauberhaft. Es bietet genau die richtige und fantasievolle Mischung: Es ist frech und lustig, aber auch ernst und lehrreich.