Nett für Zwischendurch aber auch nichts Besonderes
Hate You, Love YouNachdem mir „Off limits“ von der Autorin so gut gefallen hat und ich auch ihre Bücher die sie mit Vi Keeland zusammen geschrieben hat, sehr gerne mochte, war klar dass ich auch dieses Buch unbedingt lesen ...
Nachdem mir „Off limits“ von der Autorin so gut gefallen hat und ich auch ihre Bücher die sie mit Vi Keeland zusammen geschrieben hat, sehr gerne mochte, war klar dass ich auch dieses Buch unbedingt lesen möchte.
Das Cover sagt mir jetzt nicht so wirklich zu. Ich mag das hellblau aber die Personen auf dem Cover sind einfach nicht mein Fall.
Der Schreibstil von Penelope Ward ist sehr locker und angenehm flüssig zu lesen. So kam ich wirklich richtig flott voran. Die Kapitel sind abwechselnd aus den Sichtweisen der Protagonisten geschrieben. Was mir sehr gut gefallen hat war, dass man auch immer wieder Teile aus der Vergangenheit der Beiden lesen konnte.
Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich Amelia irgendwie ein bisschen…merkwürdig fand. Größenteils war sie mir ganz sympathisch. Nicht übertrieben sodass ich sagen könnte, ich mochte sie megagerne, aber sie war wirklich in Ordnung. Sie hat sich im Laufe des Buches auch weiterentwickelt was ich wirklich gut fand. Nur hat mir bei ihr trotzdem irgendwie etwas gefehlt. Sie war sehr..blass. Es hat ihr irgendwie an Besonderheit gefehlt.
Bei Justin wusste ich irgendwie auch nicht so recht was ich von ihm halten soll. Einerseits war er wirklich ein ganz cooler Typ, aber andererseits hat es mir auch bei ihm an Persönlichkeit gefehlt, an Individualität. Außerdem gab es einen Punkt im Buch der mich wirklich kurz mal fassungslos auf die Seiten hat starren lassen. Justin tut in diesem Buch etwas wo ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich es wirklich eklig fand und das war auch der Moment in dem mir klar wurde dass der Typ irgendwie auch nicht so ganz echt ist in der Birne. Interessanterweise kam so eine Situation dann aber nicht wieder vor, weshalb ich das dann doch verschmerzen konnte. Aber es blieb halt trotzdem in meinem Kopf und ich musste immer wieder in bestimmten Situationen daran denken. Dennoch hat auch er eine sehr große Entwicklung gemacht. Er hat sich zu einem sehr fürsoglichen und liebevollen Charakter entwickelt. Am Ende war ich mit ihm als Protagonisten sogar ganz zufrieden.
Da ich leider mit beiden Proagonisten nicht so 100% warm wurde, fiel es mir irgendwie auch schwer richtig mitzufühlen. Es hat mir definitiv an Tiefe gefehlt. Nur selten kamen wirklich Gefühle bei mir an, Momente die mich lächeln haben lassen oder mich berührt haben. Zumal es in diesem Buch auch mehrere Zeitsprünge gibt die für meinen Geschmack in so einem kurzen Buch etwas zu groß waren. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass die Geschichte einfach so schnell schnell erzählt wurde.
Dann gab es auch noch eine Sache die passiert ist, die wirklich furchtbar schrecklich ist und irgendwie wurde das meiner Meinung nach dann doch etwas schnell abgehandelt. Das wäre der Moment gewesen indem man das Buch wirklich berührend und tiefgründig machen hätte können. Können. War aber leider meines Erachtens nicht der Fall.
Irgendwie ist mir in diesem Buch einfach zu wenig passiert – zumindest zu wenig das wirklich storyrelevant gewesen ist. Es hat sich zwar nicht gezogen aber so richtig begeistern konnte es mich letzten Endes leider auch nicht.
Ich würde sagen das Buch ist ganz nett für Zwischendurch aber es gibt haufenweise Bücher die besser sind.