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Veröffentlicht am 18.04.2017

Worte haben Konsequenzen

Tote Mädchen lügen nicht - Filmausgabe
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Inhalt:
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrecorder, drückt auf "Play" - und hört die Stimme von Hannah ...

Inhalt:
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrecorder, drückt auf "Play" - und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die tot ist. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe haben zu ihrem Tod geführt, dreizehn Personen hatten Anteil daran. Clay ist einer davon...

Meine Meinung:
"Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher handelt von dem siebzehnjährigen Clay Jensen, der nach einem Schultag ein Päckchen mit Kassetten vor seiner Haustür findet. Auf den Kassetten ist Hannah Baker zu hören, die von ihren persönlichen dreizehn Gründen spricht, die sie zum Selbstmord geführt haben. Jetzt neu gedruckt als "Buch zur Serie" bekommt der Weltbestseller neue Aufmerksamkeit.
Das Cover spiegelt das Thema der Geschichte sehr gut wieder. In der Mitte ist Clay abgebildet, der sich, wie es scheint, Hannahs Kassetten anhört. Hinter ihm ist Hannah verschwommen erkennbar, was sehr gut zeigt, dass es zwar um sie geht, sie aber tot ist.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen, aber trotzdem ist hier Vorsicht zu genießen, denn zum einen hört man natürlich (in kursiv gedruckt) Hannahs Kassetten und zum anderen Clays Kommentare bzw. Gedanken dazu, die teilweise ein komplett anderes Thema aufgreifen können (normal gedruckt). Auch Dialoge kommen vor. Allerdings verwirren diese einen nicht, weil es meistens so ist, dass Hannahs Part kurz wegfällt. Daher ist der Schreibstil schnell verwirrend, wenn man mal nicht aufpasst.
Die Kapitel sollte man nicht nach Länge beurteilen, weil sie nach Kassetten bzw. Kassettenseiten aufgeteilt sind. Für die, die es trotzdem genau wissen möchten: Es sind sechszehn Kapitel. Jedes Kapitel enthält eine Person bzw. ein Grund für Hannahs Selbstmord. Das finde ich sehr gut gemacht und verwirrt auch nicht.
Clay wird nicht nur als unauffällig und Schmutzlos bezeichnet, er ist es auch. Zwar tut er in dieser Geschichte Dinge, die man eigentlich nicht machen sollte, aber es geht auch um eine spezielle Situation, was alles entschuldigen sollte.
Hannah kann man nur sehr schwer beschreiben. Es ist als hätte sie eine starke Persönlichkeit mit Humor, aber das bricht dann durch die dreizehn Gründe (warum auch sonst) ein. Bei ihr hatte ich oft das Gefühl als wisse sie selbst nicht warum sie überhaupt macht was sie eben macht. Dennoch ist was sie auf ihren Kassetten erzählt sehr poetisch und bringt einem richtige Gänsehaut. Es lässt einen nachdenken und das sollte jede Geschichte erreichen.
Die Geschichte an sich ist großartig und hat einen hohen Spannungswert. Allerdings macht es mir schwer zu begreifen warum Hannah so gehandelt hat. Es ist so, dass die Geschichte einen guten Lauf hat, mit tollen Charakteren. Nichts wo es zu viel oder zu wenig gibt, aber die dreizehn Gründe für sich sind für manche entweder sehr gut zu verstehen oder gar nicht und ich gehöre zu denen, die Hannah nicht verstehen. Das Buch besteht nur aus Enthüllungen von denen man erwartet, dass sie einen umhauen, aber mich haben sie leider nicht so vom Hocker gerissen wie anscheinend bei vielen anderen. Jeder Mensch ist aber anders und weil die Geschichte ein wichtiges Thema (Mobbing #wortehabenkonsequenzen ) ergreift, sollte man es sich durchlesen. Auch wenn man Hannah nicht gut verstehen kann, versteht man trotzdem welche Konsequenzen auch die kleinsten Fehler auf andere eine Auswirkung haben können.

4/5 für "Tote Mädchen lügen nicht" von Jay Asher
buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 12.04.2017

Die Wahrheit ist zum sterben schön...

THE AMATEURS - Wer zuletzt stirbt
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Inhalt:
Aerin Kelly war elf, als ihre ältere Schwester Helena verschwand. Fünf Jahre später wird Helenas Leiche gefunden. Sechs Jahre später legt die Polizei den Fall zu den Akten, ohne eine Spur von dem ...

Inhalt:
Aerin Kelly war elf, als ihre ältere Schwester Helena verschwand. Fünf Jahre später wird Helenas Leiche gefunden. Sechs Jahre später legt die Polizei den Fall zu den Akten, ohne eine Spur von dem Mörder. Aerin macht sich sich auf eigene Faust auf die Suche. Über die Website Case Not Closed nimmt sie Kontakt zu zwei Teenagern auf, Seneca und Maddox, die ebenfalls Angehörige verloren haben. Gemeinsam versuchen sie, den Fall Helena zu lösen. Doch als ihre Nachforschungen voranschreiten, schwant ihnen, dass ihre Zusammenarbeit kein Zufall ist. Und dass etwas - oder jemand - alle drei Fälle verbindet...


Meine Meinung:
Neben "Pretty little liars" , "The lying Game" und "The Perfectionists" hat Sara Shepard dieses Jahr eine neue Reihe gestartet. Mit "The Amateurs - Wer zuletzt stirbt" kann man sich definitiv auf einen Thriller, wie Shepard ihn immer verfasst, freuen!
"The Amateurs - Wer zuletzt stirbt" handelt von, wie sonst auch üblich, von fünf Teenagern in selber Altersgruppe: Aerin, Seneca, Maddox, Brett und Madison. Dieses Mal hüten sie allerdings nicht wie in den anderen Reihen ein Geheimnis, sondern versuchen herauszufinden was das Geheimnis ist bzw. wer Helenas Mörder ist und was genau passiert ist. Dabei stoßen sie auf Ergebnisse, die kaum zu glauben sind und geraten sogar selbst in Schussposition.

Der Schreibstil ist nicht leicht zu lesen. Bei hat es sehr lange gedauert bis ich mich an sie gewöhnt habe, denn in diesem Buch wird die Geschichte vom allwissenden Erzähler erzählt. Man kann sich daher auch nicht so gut in die Personen reinfühlen. Durch den Schreibstil steht vor allem der Thriller und nicht die typischen Teenagerprobleme im Vordergrund, was zum einen gut ist, aber zum anderen auch länger dauert in die Geschichte reinzukommen.
Die Kapitel haben eine sehr kurze Länge mit einem Durchschnitt von zehn Seiten.
Die Protagonisten sind definitiv Charaktere mit denen man kaum Probleme in einem Buch hat. Es ist so, dass man schon einen Favoriten hat, was bei fünf Personen aber auch normal sein sollte, aber da der Schreibstil weniger für die Gefühle und Emotionen spricht, ist es schon eine Leistung, dass man die Charaktere trotzdem sehr gut versteht.
Die Geschichte ist sehr gut nachvollziehbar. Das Problem ist einfach, dass der Klappentext des Buchs zu viel über die Geschichte verraten hat, sodass es einfach langweilig bleibt, weil man weiß was passiert und weil es dann auch noch von ein paar Klischees begleitet wird wirkt die Geschichte langweilig, weil genau das passiert was man erwartet. Man möchte zwar wissen was als nächstes passiert, aber dazu ist einfach nicht hoch, sodass man es sogar abbrechen könnte ohne der Geschichte nachzutrauern. Das ist für einen Thriller ein Minuspunkt. Irgendwann findet man allerdings durch Showdowns sehr gut in das Buch rein und kann nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist aber schwer an diesen Punkt zu kommen. Die Handlung nimmt einen schönen, spannenden Lauf, aber es fehlt einfach das gewisse Etwas. Zum Glück gibt es dann auch, aber dieser Punkt ist bei jedem anders, weshalb ich auch hier nichts versprechen kann. Schließlich konnte mich das Ende dann aber doch von dem Buch überzeugen. Daher mein
Fazit: Als Auftakt für eine neue Thriller Reihe, ist es einfach zu langweilig und vorhersehbar geworden. Das Ende macht dem aber alles gleich. Für zwischendurch oder einfach mal so ist es ein gutes Buch und geeignet für Leute, die sich mal in einem neuen Genre ausprobieren wollen, weil das Genre hier genug dafür vertreten ist.


Das Cover:
Das Cover ist komplett in rosa gehalten und weißt Pralinen auf dem Cover auf, was so ziemlich gar nichts mit der Geschichte zu tun hat. Ein Papierkranich wäre dann vielleicht doch besser gewesen. Allerdings ist das Cover eines der schönsten von Sara Shepards Exemplaren.
buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 07.04.2017

König Drosselbart?

Selection – Die Kronprinzessin
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Achtung: Diese Rezension könnte Spoiler zu den vorherigen Bändern enthalten!

Inhalt:
Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles ...

Achtung: Diese Rezension könnte Spoiler zu den vorherigen Bändern enthalten!

Inhalt:
Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein Problem: Eadlyn hat dem Casting nur zugestimmt, um das aufgebrachte Volk mit einer glamourösen Show zu besänftigen. Und an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Aber vielleicht glaubt die Liebe ja an Eadlyn!



Meine Meinung:
"Selection - Die Kronprinzessin" handelt von der achtzehnjährigen Prinzessin Eadlyn Schreave. Es liegt nur 20 Jahre zurück, dass America und Maxon endlich das Casting beendet, geheiratet und das Kastensystem abgeschafft haben. Eadlyn ist die erstgeborene von America und Maxon und damit auch die erste, zukünftige Königin. Weiblich versteht sich. Das Volk ist allerdings trotzdem angespannt und fängt an wieder zu rebellieren. Daher muss auch Eadlyn ein Casting abhalten, um das Volk zu beruhigen, wenn auch unfreiwillig.
Das Cover natürlich wie seine Vorgänger wunderschön und zeigt auch wie immer die Protagonistin im schönsten Ballkleid und Hintergrund.

Der Schreibstil ist wie immer richtig schön flüssig und bringt die Persönlichkeit von Eadlyn sehr gut hervor. Daher ist die Geschichte in Eadlyn´s Sicht verfasst. Dadurch, dass der Schreibstil sich so gut an Eadlyn anpasst kann man sich richtig in die Geschichte fühlen. Auch an die typisch königlichen Worte hat Kiera Cass wieder sehr viel Wert gelegt, was das Ganze nochmal abrundet und realistischer macht.
Die Kapitel haben angemessene Längen. Mir persönlich sind keine einzelnen Themen oder spezielle Cliffhanger je Kapitel aufgefallen.
Eadlyn Schreave ist vergleichbar mit Annabelle bzw. Anna aus "König Drosselbart". Ständig hat sie mich an sie erinnert, denn Eadlyn ist genauso eine verwöhnte Prinzessin mit hoher Nase wie Anna. Man merkt, dass Eadlyn nicht viel Wert auf untere Klassen legt und sich als etwas besseres betrachtet, aber wenn ich ganz ehrlich bin: Hätte es eine genauso fehlerfreie Protagonistin wie America erneut gegeben, dann könnte ich mir Band eins bis drei auch einfach nochmal durchlesen. Es ist aber nicht so als würde Eadlyn von Grund aus bösartig und hochnäsig sein, denn es gibt durchaus Gründe und das führt dann zum Großen und Ganzen der Geschichte. Eadlyn ist ein Charakter, den ich liebgewonnen habe, obwohl sie jede Menge Ecken und Kanten hat. Zu den
Kandidaten will ich nicht zu viel verraten, weil das an der Stelle ja ein riesiger Spoiler wäre. Nur so viel: Es gibt einige Überraschungen und Ungewohnheiten.
Die Geschichte ist natürlich für alle Selection- Fans ein emotionaler Band, da man hier erfährt was im Laufe der Zeit auch mit America und Maxon und noch mehr passiert ist. Ich wurde an Figuren erinnert, die ich schon fast vergessen hatte und konnte dann kaum glauben, dass ich gerade wieder über diese Person lese. Von Anfang bis Ende ist das Buch spannend und trägt eine Menge Überraschungen mit sich. Allerdings sollte man sich wirklich noch gut an die Figuren des vorherigen Bandes erinnern und was mit ihr geschehen ist, damit man auch versteht, wer gerade gemeint ist, denn in diesem Band ist es so das alles was vorher passiert ist komplizierter gehalten wird. Man fühlt sich gut in altes Spiel ein. Das Casting macht zwar nicht so viel Spaß wie beim ersten Mal, aber das pendelt sich ganz gut ein und dadurch das der Handlungsstrang und die Geschichte so einzigartig sind muss man einfach weiterlesen. Es gibt kein "ich höre jetzt auf" und dann kommt man am Ende an und fängt fast an zu weinen.
Fazit: Eadlyn ist eine hochnäsige, zickige Prinzessin mit weichem Kern und man versteht sie oder man versteht sie eben nicht. Der Handlungsstrang ist super und hat eine Menge Spannung zu bieten und der Schreibstil rundet das ganze nochmal ab. Ein Muss für alle Selection - Liebhaber.

buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 01.04.2017

Zwei Freunde die es sich unnötig schwer machen

Morgen lieb ich dich für immer
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"Morgen lieb ich dich für immer" handelt von der siebzehnjährigen Mallory und ihrem besten Freund Rider. Die beiden sind gemeinsam bei einer Pflegefamilie aufgewachsen, bei denen sie auch misshandelt worden ...

"Morgen lieb ich dich für immer" handelt von der siebzehnjährigen Mallory und ihrem besten Freund Rider. Die beiden sind gemeinsam bei einer Pflegefamilie aufgewachsen, bei denen sie auch misshandelt worden sind. Vor vier Jahren wurden sie allerdings getrennt und hatten seit damals auch keinen Kontakt mehr, bis jetzt. Auch jetzt sind sie genauso gute Freunde wie vorher. Doch es kommt zu Schwierigkeiten, denn es ist eine Menge Zeit vergangen, in der sich beide innerlich, als auch körperlich verändert haben, was es den beiden nicht einfach macht sich nicht zu verlieben. Es kommen eine Menge Hürden auf die beiden zu und es gilt ihnen diese zu überwinden.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist weiß und hat eher helle, aber keine aufdringlichen Farben. Auf dem Cover ist ein Liebespaar abgebildet, was für solche Geschichten typisch ist.
Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch den Namen der Autorin, da ich schon so viel Gutes von ihr zu hören bekommen habe und ich bisher nur ein Buch von Armentrout gelesen habe.

Der Schreibstil hat mir leider nicht so gut gefallen. Zu einem Teil hat es mit den Dialogen zu tun. In den Sätzen von Mallory sind eine Menge Pausen, was aber mit ihrer Persönlichkeitsstörung zu tun hat. Dass sie solch eine Störung hat, ist nicht schlimm. Es sind bloß diese häufigen Päusschen den Dialogen, die sehr nervig sind. Außerdem verwendet die Autorin in diesem Buch sehr viele Kommata, was mich manchmal etwas verwirrt hat und dazu führte, dass ich den Satz nochmal neu lesen musste. Hierbei muss ich aber sagen, dass es auch auf jeden Leser persönlich ankommt, wie man mit Kommata und Pausen umgeht. Ansonsten ist der Schreibstil völlig in Ordnung.
Die Kapitel sind etwas länger und die Geschichte ist komplett in der Sicht von Mallory erzählt. Außerdem ist das Buch in vier indirekte Teile eingeteilt, denn jedes neue Kapitel hat drei Herzen. Anfangs sind alle Herzen noch grau und im Laufe des Buches ist das erste schwarz und dann das nächste usw. Warum das so ist, hat logischerweise mit der Geschichte zu tun, aber ich denke das der Leser selbst darauf kommen sollte. Jedenfalls finde ich diese Idee sehr gut.
Mallory ist mir eine fremde Person gewesen und zwar vom Anfang bis zum Ende. Sie ist ein sehr zurückgezogenes Mädchen und obwohl sie sich selbst eine Chance gibt endlich mit sich selbst klar zu kommen, läuft sie dann doch immer wieder gegen die Wand und ärgert sich dann selbst. Ihre Handlungen sind, meiner Meinung nach, oft komplett unverständlich. Klar, kann man das auf ihre Probleme zurückführen, aber im Laufe der Geschichte wirkt das irgendwann lächerlich.
Rider ist eine Figur, die ich sofort verstehen konnte. Ich habe verstanden warum er das tut, was er eben tut. Er ist einfühlsam und schlau, aber hat natürlich auch seine eigenen Probleme, die typisch in diesem Genre sind. Aber auch er muss mit Mallory zum Teil in den selben Topf, weil er manchmal sich selbst einfach zum Narr macht. Rider macht es sich nun mal selbst unnötig schwer, obwohl es, wie bei Mallory, doch offensichtlich ist was er als nächstes tun sollte. Nur seine Brüder und vor allem
Jayden und Paige haben sich in mein Herz hineingeschmuggelt. Jayden mit seiner locker, lustigen Art und Paige mit ihren intriganten "Rider gehört mir" - Nummern.
Die Geschichte ist anfangs super spannend und man liest weiter und erwartet mehr und dann geht plötzlich die Luft aus. Es ist schwer eine durchgehend spannende Liebesgeschichte auf 500 Seiten zu halten, aber es ist wie es ist und die Geschichte wurde einfach nicht spannend umgesetzt. Es ist mir von manchem zu viel und von anderem zu wenig gewesen und Spannung gab es, bis auf einen kleinen Drama- Thriller Effekt nicht. Als Liebesgeschichte geht sie gut durch, da die Hintergrundgeschichte nun mal gut ausgedacht ist und die Nebencharakter sind super, aber das war´s dann auch leider schon für mich. Daher mein
Fazit: "Morgen lieb ich dich für immer" hat eine Menge Stoff zum nachdenken, aber auch zum ärgern. Meistens ergibt der Handlungsstrang für mich keinen logischen Sinn und zieht daher das Buch eher in die Länge, als das es spannend, aber lang ist. Die Hauptfiguren sind mir einen Tick zu kitschig und problematisch, aber die anderen Figuren hingegen versprechen Lesevergnügen.

buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 19.03.2017

Prinzessin auf der Flucht

Der Kuss der Lüge
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Inhalt:
Ein Befehl, und das Licht gehorcht.
Ein Wink von ihr, und Sonne, Mond und Sterne fallen auf die Knie und erheben sich wieder.
Sie ist Lia, Königstochter von Morrighan.
Am Tag ihrer Hochzeit entflieht ...

Inhalt:
Ein Befehl, und das Licht gehorcht.
Ein Wink von ihr, und Sonne, Mond und Sterne fallen auf die Knie und erheben sich wieder.
Sie ist Lia, Königstochter von Morrighan.
Am Tag ihrer Hochzeit entflieht sie ihrem goldenen Käfig und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich.

Weit entfernt von Morrighan heuert Lia in einer Taverne an. Dort lernt sie eines Abends zwei Männer kennen, die sofort ihre Aufmerksamkeit erregen.
Was sie nicht weiß: Die beiden sind auf der Sucher nach ihr. Einer wurde ausgesandt, um die Königstochter zu töten. Und der andere ist ausgerechnet jener Prinz, den sie heiraten sollte. Schnell fühlt Lia sich zu beiden hingezogen. Und ahnt nicht, dass sie längst in größter Gefahr schwebt.


Meine Meinung:
"Der Kuss der Lüge" handelt von der siebzehnjährigen Lia, der sturen Prinzessin von Morrighan. Lia soll den Prinz von Dalbreck heiraten, damit die Königreiche verbündet werden. Also eine reine Hochzeit zum Zweck. Das findet Lia aber logischerweise gar nicht so toll und reißt deshalb an ihrem Hochzeitstag, gemeinsam mit ihrer Zofe und gleichzeitig beste Freundin Pauline, aus. In Terravin lässt sie sich dann nieder und arbeitet in einem Gasthaus. Dort trifft sie bald auf zwei besagte, junge Männer, die sie suchen. Davon erfährt sie aber natürlich nichts. Sofort fühlt sie sich von beiden angezogen und schließt mit ihnen Freundschaft, woraus auch noch mehr wird. Dann ist da auch noch die besagte Gabe, der ersten Königstochter, an die Lia nicht viel Glauben schenkt und überrascht sich damit selbst.
Das wirklich tolle Cover hat meinen Blick beim stöbern sofort eingefangen, weshalb ich es mir letztendlich auch gekauft habe. Dazu aber später mehr.

Der Schreibstil ist nicht flüssig zu lesen. Ich bin gut durchgekommen, aber da der Schreibstil sich seiner Geschichte sehr angepasst hat, was kein Minuspunkt ist, kann man sich auf einen Schreibstil mit königlichem Stil aus der älteren Welt und epischen Rundungen vorbereiten. Das hat mir sehr gefallen, aber manchmal kam es mir dann doch fehl am Platz vor, weil es sich hier schließlich um einen Jugendroman handelt und einiges dann doch lieber ganz klar dargestellt werden sollte und man nicht nur mit Andeutungen gefüttert werden sollte, wenn es um den heißen Brei geht. Klar, das bringt einen zum nachdenken über die Geschichte, das würde ich aber trotzdem nicht in der ganzen Geschichte wollen, was hier der Fall ist. Gefühle und Emotionen werden sehr gut hervorgebracht. Es gibt keine Zweifel an dem was der Charakter gerade fühlt oder wahrnimmt.
Die Kapitel haben unregelmäßige Längen und Sichtweisen. In der Ich- Form verfasst geht es meistens um die Sicht der Protagonistin Lia, gefolgt von den Deuteragonisten (besagter Prinz und Attentäter) und Pauline. Hier hat alles sehr gut gepasst und man kann auch sehr gut mit den Rollen fühlen.
Lia ist eine uns all bekannte, sture, hübsche Prinzessin. Sie versteht nicht warum sie heiraten soll und nicht ihr eigenes Leben führen darf, im Sinne von "den Ehemann selbst aussuchen dürfen" oder die Berufsmöglichkeit zu ändern. Ich persönlich bin konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe auch nichts negatives an Gefühlen für sie entwickelt. Mich stört es nur, dass sie in manchen offensichtlichen Punkten zur sturen, blinden Prinzessin wird und sich damit eigentlich das Leben nur schwerer, als leichter macht. Zum
Attentäter und Prinzen möchte ich nicht viel verraten, weil es sich hier um ein reines Spoilerloch handelt. Nur so viel: Beide überraschen.
Die Nebencharaktere und Pauline sind meistens ganz liebe Persönlichkeiten, die man nur liebhaben kann. Allerdings hat es mir hier eher das Gefühl vermittelt, dass die Autorin die Charakter der Rollen nicht viel unterschiedlich gemacht hat. Also eigentlich haben die Charakter oft eine sehr ähnliche Persönlichkeit. Mich stört das nicht, weil dadurch der Fokus nicht von der eigentlichen Geschichte abgelenkt wird, aber es ist ungewohnt.
Die Geschichte hat mich leider etwas enttäuscht. An sich ist sie wirklich richtig toll, aber mal alles zusammen betrachtet handelt es sich um eine einfache Geschichte einer sturen Prinzessin die keine Lust mehr hat auf der Nase ihrer Familie herumzutanzen und dadurch einen Krieg riskiert, wovon sie entweder wirklich keine Ahnung hat oder ihr es einfach egal ist. Die Liebesgeschichte nimmt schnell Fahrt in eine Richtung auf und hier gibt es auch nur ein oder zwei Bomben die platzen, aber im Endeffekt dann wieder langweilig sind, weil man davon schon genug aus Filmen kennt. In der Geschichte kommt auch oft sehr historisches vor mit einer Menge Fantasypotenzial, was leider so gut wie gar nicht genutzt worden ist. Daher hoffe ich, dass der Fokus in den folgenden Bändern auch darauf, wenn auch weniger, gelegt wird, weil die Idee einfach nichts nur für eine reine Liebesgeschichte mit etwas Blut und Dramatik ist. Aus diesem Grund hat es mich auch manchmal gelangweilt, weshalb ich für dieses Buch auch länger gebraucht habe, als für gleichlange Geschichten. So komme ich zu meinem
Fazit, dass das Buch lesenswert ist, wenn man nicht all zu viel erwartet. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und gibt eher weniger klare Fakten über das Geschehen aus. Es ist historisches dabei und die Charaktere schließt man schnell ins Herz. Diese Geschichte ist allerdings nichts für zwischendurch und nichts für Leute geeignet, die Bammel bei jeder Zeit möglichen Angriffen, die blutig enden könnten, haben. Spannung soll anscheinend aufgebaut werden, aber mich hat es einfach nicht ganz gepackt. Es gibt mehr Liebesgeschichte, als Chroniken der Verbliebenen.

Cover:
Das Cover ist richtig toll gestaltet und zeigt auch keine Gesichter. Es passt perfekt zum Inhalt und wirkt etwas düster und gefährlich, was es zu einem Eyecatcher macht. Der Titel ist mit silbernen Schnörkeln verziert und rundet das ganze ab. Leider hat das Mädchen auf dem Cover hellblonde Haare, was mir eine hellblonde Lia ins Gehirn gebrannt hat, obwohl sie eigentlich schwarze Haare hat.
Die Innengestalltung ist auch sehr hübsch. Die Kapitelanzahl hat ebenfalls eine Art Schnörkel. Manchmal gibt es Ausschnitte, wie aus alten Büchern mit größerem Anfangsbuchstaben und Texte, die wie aus ganz alten Zeitungsausschnitten stammen.

Ich vergebe 3/5

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