Magisch und melancholisch
Die Kunst des VerschwindensDu willst ein Buch, welches dich ab der ersten Seite in seinen Bann zieht, voller Magie, mit einem Hauch Nervenkitzel, eine berührende Lektüre, einfach zu lesen, einen Pageturner?
Das alles trifft auf ...
Du willst ein Buch, welches dich ab der ersten Seite in seinen Bann zieht, voller Magie, mit einem Hauch Nervenkitzel, eine berührende Lektüre, einfach zu lesen, einen Pageturner?
Das alles trifft auf „Die Kunst des Verschwindens“ von Melanie Raabe zu. Ich kannte die Autorin bisher noch nicht, was vermutlich daran liegt, dass sie überwiegend Thriller geschrieben hat. Ihr neuer Roman - diesmal kein Thriller - ist mir aber kürzlich auf der Spiegel-Bestsellerliste aufgefallen und mehrmals schon auf Instagram begegnet. Die Posts dazu haben mich total neugierig gemacht, und ich wollte das Buch unbedingt lesen. Jetzt habe ich es innerhalb von drei Tagen verschlungen, bin eingetaucht in das geheimnisvolle Leben von Nico und Ellen.
Die Fotografin Nicolette, genannt Nico, ist Anfang 30 und lebt in Berlin. Zwischen den Jahren begegnet sie zufällig der berühmten Schauspielerin Ellen Kirsch und fühlt sich fast magisch zu ihr hingezogen. Nach einigen Treffen verschwindet Ellen ganz plötzlich wieder von einem Tag auf den anderen von der Bildfläche. Nico lässt das keine Ruhe, denn sie spürt eine Verbindung zu der jungen Frau, etwas Magisches. Und sie macht sich auf die Suche - auf die Suche nach Ellen, aber auch auf die Suche nach ihrer Mutter und ihrer Vergangenheit.
Was für ein Leseerlebnis!
„Die Kunst des Verschwindens“ ist das ideale Buch zum Abtauchen. Es entwickelt einen Sog, der bis zur letzten Seite anhält. Gerade in der dunklen Jahreszeit passt diese geheimnisvolle Geschichte ganz wunderbar als Lektüre. Von mir gibt’s hier eine klare Leseempfehlung.