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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein richtiger Wohlfühlroman

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Nachdem ich mit Begeisterung den neuesten Roman von Meike Werkmeister "Der Wind singt unser Lied" gelesen habe, wollte ich unbedingt die anderen Bücher der Autorin kennenlernen.
"Sterne sieht man nur ...

Nachdem ich mit Begeisterung den neuesten Roman von Meike Werkmeister "Der Wind singt unser Lied" gelesen habe, wollte ich unbedingt die anderen Bücher der Autorin kennenlernen.
"Sterne sieht man nur im Dunkeln" habe ich nun innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Geschichte erzählt von Anni, die sich nicht festlegen kann und will, was ihr Privatleben und auch das Berufliche anbelangt. Als ihr Chef ihr ein verlockendes Angebot macht und Anni noch dazu einen Heiratsantrag von ihrem Freund Thies bekommt, ist sie völlig überfordert und flüchtet für sechs Wochen zu einer Freundin nach Norderney, um in Ruhe über alles nachdenken zu können. Allerdings kommt es dort stattdessen zu noch mehr Turbulenzen.
Mir hat der Roman wieder so richtig gut gefallen.
Es ist ein Buch für die Seele, fürs Herz - schön für zwischendurch - ein richtig toller Wohlfühlroman.
Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Eine Geschichte, die das Herz berührt

Wir für uns
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Josie ist Anfang 40 und hat eine Beziehung mit dem verheirateten Bengt, als sie unerwartet schwanger wird. Für Bengt steht fest, dass er das Kind nicht möchte, denn er hat schließlich schon Familie. Was ...

Josie ist Anfang 40 und hat eine Beziehung mit dem verheirateten Bengt, als sie unerwartet schwanger wird. Für Bengt steht fest, dass er das Kind nicht möchte, denn er hat schließlich schon Familie. Was Josie will, ist unklar.
Kathi war fast 50 Jahre mit Werner verheiratet, als dieser plötzlich stirbt. Auch sie weiß aktuell nicht, wie ihr Leben weitergehen soll.
Durch Zufall lernen sich die beiden Frauen kennen und sind sich sofort sympathisch. Und ab dem Moment öffnen sich neue Türen für sie.

Barbara Kunrath hat mit "Wir für uns" einen wunderbaren Roman geschrieben, der einen sehr in seinen Bann zieht und berührt. Man ist ab der ersten Seite in der Geschichte drin und möchte nicht, dass das Buch endet. Sehr gefühlvoll erzählt die Autorin abwechselnd in einzelnen Kapiteln jeweils aus der Sicht von Josie und Kathi und greift unter anderem Themen wie Homosexualität und Trisomie 21 auf.
Mich hat das Buch, das sich leicht und schnell lesen lässt, ohne seicht zu sein, sehr begeistert. Und ich kann die Lektüre uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Spannende Familiengeschichte

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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"Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid"
Der Buchtitel bezieht sich auf ein Gemälde, das in diesem Roman eine große Rolle spielt. Alleine das Cover ist schon sehr bezaubernd und macht ...

"Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid"
Der Buchtitel bezieht sich auf ein Gemälde, das in diesem Roman eine große Rolle spielt. Alleine das Cover ist schon sehr bezaubernd und macht große Lust aufs Lesen dieses Buches.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und erzählt in der Gegenwart von der 27-jährigen Hannah, die noch nicht so genau weiß, was das Leben mit ihr vorhat.
Rückblickend starten wir in den 1920er Jahren und schauen auf Hannahs Vorfahren mütterlicherseits zurück, begonnen mit der Urgroßmutter Senta.

Alena Schröder hat einen tollen Schmöker ganz nach meinem Geschmack geschrieben. Es ist ein Buch entstanden, das einen fesselt, berührt und bewegt.
Ich tauche zwischendurch gerne ein in geheimnisvolle Familiengeschichten.
Und ich kann euch die Lektüre, die sich leicht und schnell lesen lässt, uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Einfach wieder wunderbar

Die Wunderfrauen
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Luise, Annabel, Marie und Helga - das sind die Wunderfrauen. Kennenlernen durften wir sie bereits im ersten Band "Alles, was das Herz begehrt", der in den 50er Jahren spielt. "Von allem nur das Beste" ...

Luise, Annabel, Marie und Helga - das sind die Wunderfrauen. Kennenlernen durften wir sie bereits im ersten Band "Alles, was das Herz begehrt", der in den 50er Jahren spielt. "Von allem nur das Beste" entführte uns dann in die 60er. Und mit "Freiheit im Angebot" wird die Trilogie nun komplett. Wir reisen zurück in die 70er Jahre, in die Zeit der Hippies, und sind unter anderem zum Beispiel bei den Olympischen Spielen in München dabei.

Stephanie Schuster schafft es mit ihrem Schreibstil immer wieder, einen auf eine  Zeitreise zu schicken, bei der man komplett in die Geschichte eintauchen kann.
Mich haben die vier Wunderfrauen und ihre Familien wieder sehr berührt und in ihren Bann gezogen. Ob am Starnberger See, wo der Roman hauptsächlich spielt, in Paris oder in Berlin. Man fühlt sich direkt vor Ort.

Wieder integriert zwischen einzelnen Kapiteln sind Anmerkungen und Notizen aus "Luises-Ladenkundealbum" und ebenso gibt's wieder eine Spotify-Playlist mit Songs aus den 70ern. Einfach mal reinhören, es lohnt sich. Und natürlich lesen! Alle drei Bände sind absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Nicht überzeugend

Alles wird gut
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"Don't judge a book by its cover"

Dieser Spruch trifft bei dem Roman "Alles wird gut" absolut zu.
Das blumige Cover strahlt Leichtigkeit und viel Positives aus. Leicht und schnell war die Geschichte ...

"Don't judge a book by its cover"

Dieser Spruch trifft bei dem Roman "Alles wird gut" absolut zu.
Das blumige Cover strahlt Leichtigkeit und viel Positives aus. Leicht und schnell war die Geschichte auch zu lesen, das stimmt. Aber ansonsten passt die Optik hier nicht zum Inhalt, finde ich. Meine Sorge war anfangs noch, es könnte sich hier um einen seichten Roman handeln. Das tut es nicht. Das Buch hat durchaus Tiefgang. Allerdings konnte mich die Lektüre trotzdem nicht wirklich erreichen.

Elin, Mitte 50, ist Allgemeinärztin und seit 20 Jahren verheiratet. Mit ihrem Mann Aksel verbindet sie allerdings nicht mehr viel.  Unterschiedliche Interessen führen dazu, dass Elin sehr spontan wieder Kontakt mit ihrer Jugendliebe Bjørn aufnimmt. Auf das erste Treffen folgt ein weiteres und schnell wird daraus mehr.

Lykke wird laut "Aftenposten" als eine moderne Jane Austen bezeichnet. Das hat mich unter anderem animiert, diesen Roman zu lesen. Leider konnte ich den eleganten Schreibstil Jane Austens hier nicht wiederfinden.
Irgendwie war mir die Protagonistin eher unsympathisch. Sehr zynisch erzählt sie über ihren Alltag, die Patienten, ihre Ehe und die damit verbundenen Probleme.
Nina Lykke wurde für "Alles wird gut" unter anderem mit dem Norwegischen Buchpreis ausgezeichnet und stand monatelang auf der Bestsellerliste. Ich bin gespannt auf die Rezensionen zu diesem Roman. Mich hat er leider nicht überzeugt.

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