Profilbild von kassandra10

kassandra10

Lesejury Star
offline

kassandra10 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kassandra10 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

Willkommen in der Unterwelt

Die Bucht am Ende der Welt
0

Willkommen im Paradies. Das Schöne liegt näher als du glaubst!

Schon mal ein guter Einstieg. Ich bin eigentlich kein Fan von Lebensratgebern, war aber dennoch positiv überrascht.

Ausgerechnet eine Insel ...

Willkommen im Paradies. Das Schöne liegt näher als du glaubst!

Schon mal ein guter Einstieg. Ich bin eigentlich kein Fan von Lebensratgebern, war aber dennoch positiv überrascht.

Ausgerechnet eine Insel bringt einem das eigene Leben näher. Wie kann man als Laie den Traum aller Surfer erleben und die perfekte Welle erwischen? Dafür muss man schon mal nach Tobago reisen.

Doch das Meer von Tobago ist glatt wie eine Spiegeloberfläche. Keine Wellen, der Traum vom Surfen geplatzt. Kurz vor der Abreise trifft Bambaren auf den Taucher André. Der überzeugt ihn zum Tauchen und unter Wasser angekommen, nimmt Bambaren den Leser mit in einen scheinbar völlig neuen Kosmos.

Auch als Nichttaucher verleitet die Geschichte zum Abtauchen ins blaue Nass.

Bambarens Stil ist leicht und bekömmlich, sogar etwas mitreißend, wenn er von seinen Taucherlebnissen erzählt. Für mich als Nichttaucher war das auf jeden Fall ein großer Anreiz.

Die Geschichte über die Kraft und Schönheit, die in uns selbst liegt – mit wunderschönen ganzseitigen Farbfotos illustriert, gibt Auftrieb.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2021

Detox doch mal!

Detox basisch vegetarisch
0

Unter dem Motto feelgood slimdown highenergy lifechange geht es quer durch die Basisch vegetarische Küche.

Vermeiden sollte man Weizen, Gluten, Zucker und natürlich auch Coffein und Fleisch.

Für mich ...

Unter dem Motto

feelgood

slimdown

highenergy

lifechange geht es quer durch die Basisch vegetarische Küche.

Vermeiden sollte man Weizen, Gluten, Zucker und natürlich auch Coffein und Fleisch.

Für mich mit Zöliakie ist es natürlich ein Klacks, ohne Weizen und Gluten das Essen zuzubereiten. Als Vegetarier auf Fleisch zu verzichten ist auch kein Problem, aber Kaffee? Okay.

Die Einleitung von Natasha Corrett ist großzügig gestaltet und macht auch keinen Halt vor den Begleiterscheinungen einer Detox-Kur. Insgesamt wird hier gut erklärt, was es mit einer solchen Kur auf sich hat und es werden diverse größere und kleinere Kurmöglichkeiten angeboten.

Praktische grundsätzliche Hinweise erleichtern einem das Nachkochen und Zubereiten der Speisen und zahlreichen Smoothies und Säfte. Vorab sei allerdings darauf hingewiesen, dass man hier über eine großzügige Speisekammer, bzw. teilweise etwas exotische Zutaten verfügen sollte. Ein großer Einkaufszettel vor dem Start einer dieser Kuren ist also bereits eine Grundvoraussetzung.

Für den „Hunger“ zwischendurch ist ebenfalls ausreichend an Rezeptauswahlmöglichkeiten gesorgt, sodass man zwar Verzicht lernt, aber sich dabei nicht selbst bestrafen muss.

Besonders gut gefallen haben mir die vielen Teerezepte. Da waren ein paar interessante und auch wohlschmeckende Mischungen dabei. Ebenso habe ich mit dem Linsen-Brokkoli-Burgern Freundschaft geschlossen. Ein wenig abgewandelt ergaben sie ein tolles und schnelles Mittagessen. Die Patties lassen sich problemlos einfrieren.

Praktisch war das großzügige Register, einzelne nochmals kurz erklärte Kapitelüberschriften mit Hilfen, Tipps und Tricks sowie Menu-Vorschlägen.

Die Rezepte lassen sich rundum gut nachkochen und bei Bedarf natürlich auch abwandeln. Der gesamte Band ist schön bebildert und die einzelnen Schritte sowie die Grundsätze einer Kur ausreichend erklärt und erläutert.

Dem gesunden Start ins neue Jahr oder für eine kleine Detox-Kur einfach mal so zwischendurch macht man sich mit diesem Ratgeber/Kochbuch leicht.

Die Rezepte eignen sich jedoch nicht nur für kommende Kuren oder eine kleine Auszeit, sondern finden sich prima in eine normale Woche ein und können teilweise auch sehr gut mit zur Arbeit genommen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.11.2020

Guter Anlass für die eigene Kreativität

Dreaming of a green Christmas
0

99 Ideen für eine nachhaltige Weihnachtszeit

Dem ganzen Konsumdruck ein wenig entgegenwirken? Aber gerne doch!

Im Advent geht es über faire Verpackungsideen bis hin zu einem Adventskalender. Mit Lichterglanz ...

99 Ideen für eine nachhaltige Weihnachtszeit

Dem ganzen Konsumdruck ein wenig entgegenwirken? Aber gerne doch!

Im Advent geht es über faire Verpackungsideen bis hin zu einem Adventskalender. Mit Lichterglanz bepackt geht es ins nächste Kapitel. Mit Leichtigkeit erfahren wir, wie man aus Kerzenresten Kaminanzünder und auch wieder neue Kerzen herstellen kann und wozu altes Kerzenwachs noch überall seinen Einsatz im Haushalt finden kann.

Über essbare Tannenbäume, Schmuck und auch hier der Trend zu mehr Nachhaltigkeit und den biologischen Anbau von den hübschen Bäumchen geht es auch passenderweise gleich zum Thema Dekoration.

Über gespickte Orangen und schöne Tischservietten findet man dann noch genügend Tipps, wie man die Geschenke sinnvoll und kreativ verpackt, ohne dabei Massen an Plastik zu verwenden. Unter dem Weihnachtsbaum sollte jedoch jeder noch sein Päckchen finden und dafür gibt es noch zahlreiche Ideen für Karten und Anhänger.

Fazit:

Leider ist das Vor- und Nachwort der Autorin etwas zu kurz geraten. Ein Hinweis auf die Illustratorin fehlt ganz. Ernüchternd ist auch die Feststellung, dass der Großteil der Bilder von Photoplattformen zusammengeklaubt wurde.

Dennoch ist der Ratgeber handlich, kompakt und hinterlässt einen großen Spielraum für die eigene Kreativität.

Erwartungsgemäß für einen nachhaltigen Ratgeber dementsprechend gedruckt und produziert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2020

Das Ende einer Ehe

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau
0

Diane ist am Ende. Mit gerade einmal 48 Jahren frisch von ihrem Ehemann verlassen. Als Grund für die Trennung führt er Langeweile an. Doch Diane ist mit ihrer Trennung noch nicht fertig.

Als erstes beschließt ...

Diane ist am Ende. Mit gerade einmal 48 Jahren frisch von ihrem Ehemann verlassen. Als Grund für die Trennung führt er Langeweile an. Doch Diane ist mit ihrer Trennung noch nicht fertig.

Als erstes beschließt sie, sich an den gemeinsamen Möbeln in ihrem schönen Haus mit einem Vorschlaghammer auszulassen.

Gemeinsam mit ihrer Tochter Charlotte beschließt sie, ihr verlorenes Selbstwertgefühl wiederzufinden. Dies scheitert jedoch kläglich an einer übertriebenen Einstellung zum Joggen und zu viel abendlichem Weißwein mit der besten Freundin.

Als sich herausstellt, dass die Neue natürlich ein paar Jahre weniger vorzuweisen hat, beauftragt Diane einen Privatdetektiv.

Im Job versucht sie es mit unsinnigen Flirtversuchen mit einem Kollegen dessen katastrophales Ende das Beziehungsdrama in ein ganz neues Licht rückt.

Als Leser zweifelt man an Diane. Wie kann man sich in so vielen Ehejahren gänzlich selbst aufgeben? Man hinterfragt die eigene Beziehung und ist dankbar, keine Ähnlichkeiten festzustellen.

Ein altbekanntes Drama wird hier von Marie-Renée Lavoie in unser Zeitalter projiziert. Ist eine Frau, die drei Kinder geboren hat und dazu auch noch gearbeitet hat denn nichts wert?

Mit viel schwarzem Humor und einem Hauch Nostalgie überlebt man mit Diane diese schreckliche Zeit und hofft auf ein gutes Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2020

Ist das Liebe?

Der Besuch
0

Was tun, wenn sich ein flüchtiger Bekannter zu Besuch ankündigt? Normalerweise würde man sich freuen, jedoch ist sich Nili unsicher, ob sie diesen Besuch wirklich empfangen will. Die israelische Gastfreundschaft ...

Was tun, wenn sich ein flüchtiger Bekannter zu Besuch ankündigt? Normalerweise würde man sich freuen, jedoch ist sich Nili unsicher, ob sie diesen Besuch wirklich empfangen will. Die israelische Gastfreundschaft ist legendär und eine Absage wiegt schwer.

Nili erinnert sich sodann täglich bis zur Ankunft an ihre bereits lange vergangenen Tage in Paris zurück. Es waren glückliche und unbeschwerte Tage.

In der Familie von Nili und Nataniel kriselt es schon länger. Alle verleben abwesend voneinander ihre Zeit und gehen ihrem Alltag nach, ohne sich gegenseitig umeinander zu kümmern.

Nili schwelgt in ihren Erinnerungen und stellt sich vor, wie es gewesen wäre, statt Nati den Besucher gewählt zu haben.

Die Situation der Familie gerät ins Trudeln. Die Tochter Dida entwickelt sich zu einem pubertierenden Monster. Die jüngere Schwester Asia, von Melancholie überkommen, erleidet einen Anfall nach dem nächsten.

Als Leser will man ständig eingreifen. Will die Charaktere schütteln, ihnen einen Ausweg zeigen.

Diese Familie scheint bunt zusammengewürfelt, nichts scheint gewachsen. Alles macht den Anschein, als ob es von heute auf morgen plötzlich so gewesen wäre, ohne Kennenlernen, ohne Freundschaft, ohne Liebe.

Hila Blum hat mit „Der Besuch“ ein trauriges Familienbild geschaffen. Regelmäßig verordnet Blum Nili und Nata eine Krise, damit es auch ja nicht langweilig wird.

Die Charaktere lieben sich alle viel zu sehr selbst. Ein gegenseitiges Öffnen und ein Miteinander sucht man hier vergeblich.

Man hofft bis zur letzten Seite, dass hier eine endgültige Lösung in diesem Drama gefunden wird.

So ganz konnte ich mich mit diesem Roman nicht anfreunden, zu sehr hat mich dieses Hin- und Her der Charaktere beschäftigt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere