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Veröffentlicht am 16.06.2020

Der Auftakt der Krimireihe!

Der fremde Tibeter
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Mit Eliot Pattisons „Der fremde Tibeter“ steigen wir ein in eine spannende Krimireihe.

Ausgerechnet am heiligen Berg wird in Tibet eine Leiche gefunden. Nicht das dies schon ein Frevel ohne gleichen ...

Mit Eliot Pattisons „Der fremde Tibeter“ steigen wir ein in eine spannende Krimireihe.

Ausgerechnet am heiligen Berg wird in Tibet eine Leiche gefunden. Nicht das dies schon ein Frevel ohne gleichen wäre, wurde der Leiche auch noch der Kopf abgetrennt.

Frevel und Misstrauen rufen den ehemaligen chinesischen Polizisten Chan auf den Plan. Er bekommt gnädigerweise Freigang aus seinem Straflager. Als Feind wurde er in die tiefste Provinz nach Tibet zum Straßenbau verbannt.

Die Zeit drängt. Eine amerikanische Delegation steht kurz vor dem Besuch. Das Land unter Chinas Regie soll sich in Glanz und Gloria zeigen. Da kann eine geköpfte Leiche auf einem heiligen Berg schon mal für Unruhe unter den unterdrückten tibetischen Einwohnern sorgen.

Chan, bepackt mit immensen Selbstzweifeln, soll nunmehr dieses „Problem“ lösen und den Täter zur Rechenschaft ziehen.

Für Chan wird schnell klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Mystik und uralter Glaube umgeben ihn. Er fühlt sich schnell in seine Kindheit zurückversetzt.

Der junge Ermittler führt nunmehr nicht mehr nur einen Kampf gegen den Chinesen so verhassten Tibeter, nein, er führt auch einen Kampf gegen sich selbst.

Eliot Pattison gelingt es spielend, in Chan den Menschen zu sehen, den sich der Autor wünscht. Seite um Seite keimt in einem die Rebellion gegenüber dieser Übermacht, die gnadenlos uralte Traditionen und friedlichen Glauben ausrotten wollen.

Ein spannender Krimireihenauftakt, der einem die tibetische Kultur ein wenig näher bringt und der Welt die Augen über das unglaubliche Leid der Tibeter öffnen soll.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Für fast alle Lebenslagen

Das Worst-Case-Szenario Survival-Handbuch
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Trotz der über 250 Seiten hat man dieses Buch in kürzester Zeit verschlungen. Jedes Kapitel widmet sich bestimmten Fällen, zum Beispiel der Gefahr durch Tiere („Zähne und Krallen“), Kampftechniken („Die ...

Trotz der über 250 Seiten hat man dieses Buch in kürzester Zeit verschlungen. Jedes Kapitel widmet sich bestimmten Fällen, zum Beispiel der Gefahr durch Tiere („Zähne und Krallen“), Kampftechniken („Die beste Verteidigung“) oder auch Naturkatastrophen im Kapitel „Notfälle“.
Die Autoren haben sich für die Zusammenstellung der Szenarien und deren Bewältigung Tipps und Tricks von Experten geholt.

Wer diese Experten sind, bleibt im Dunkeln.

Die entsprechenden Hinweise sind allerdings nachvollziehbar und, jedenfalls in der geschützten häuslichen Umgebung, für jeden durchführbar.

Nach der Lektüre ist man also für alle Ausnahmesituationen des Lebens gewappnet. Der durchschnittliche Mensch wird allerdings kaum in eine solche Situation kommen. Das wäre ja auch nicht wünschenswert!

Falls es doch der Fall sein sollte, dann wird man sich wohl nicht an die genauen Instruktionen in diesem Buch erinnern. Allerdings verpacken die Autoren grundlegende Verhaltensweisen so geschickt in die Fülle der Eventualitäten, dass vielleicht wenigstens die Grundlagen (Hilfe holen, Ruhe bewahren, Überblick verschaffen…) in einer Notsituation angewandt werden könnten.

Und auch wenn man nichts gelernt hat, so hat man doch zumindest ein kurzweiliges, interessantes Buch gelesen.

Außerdem: Man kann ja nie wissen...

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Bewaffnet bis auf die Zähne

Lasst Knochen sprechen
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Der dritte Fall verspricht wieder Spannung.

Die junge Emily Anne Toussaint findet den Tot. Auf offener Straße wird sie von zwei Kugeln getroffen. Die Polizei ist schnell fertig mit den Ermittlungen. Ein ...

Der dritte Fall verspricht wieder Spannung.

Die junge Emily Anne Toussaint findet den Tot. Auf offener Straße wird sie von zwei Kugeln getroffen. Die Polizei ist schnell fertig mit den Ermittlungen. Ein Kollateralschaden in einem rivalisierenden Bandenkrieg.

Als der Leichnam auch Tempes Tisch in der Forensik landet, kann sie im Gegensatz zur Polizei nicht einfach damit abschließen. Sie beschließt, sich die Schuldigen vorzunehmen.

Die rivalisierenden Motoradgangs sind berühmt für ihre Brutalität und das bekommt natürlich auch Tempe ausreichend zu spüren.

Die Heathens und die Vipers, gut organisiert, machen es Tempe nicht leicht, den Killer der kleinen Emiliy Toussaint aufzuspüren.

Gerade als Tempe zum entscheidenden Zug ausholt, taucht ihr Neffe Kit in der Gangszene auf.

Plötzlich muss sich Tempe die Frage stellen, ob ein weiteres Eingreifen und Ermitteln Gefahr für ihre Familie bedeutet.

Fazit:

Wieder ein Fall, der den Leser atemlos durch die Ermittlungen hetzen lässt. Ich mach Kathy Reichs Humor und muss sagen, dass die bisherigen deutschen Übersetzungen gut gelungen sind.

Mit Dialogen wie: „Sie waren unbewaffnet!“ „Ich war bewaffnet mit gerechtem Zorn“ muss ich gestehen, ist es um mich geschehen. Ich mag gute Dialoge und abgründigen Sarkasmus und Kathy Reichs bietet hier eine wahre Fundgrube davon an.

Die Buchreihe steht nur teilweise der Serienverfilmung als Vorlage zur Verfügung. Was mich sonst an Buch- und ausgeführter Verfilmung stört, zeigt sich hier als äußerst gelungener Schachzug!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Gold regiert die Welt....

Kriegsgold
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Wir starten ganz harmlos mit mehreren Leichenteilen, die sich in diversen Fischereusen, Netzen und Strandmüll verfangen haben. Moment mal, harmlos? Genau! Das war erst der Anfang!

Die Mordkommission und ...

Wir starten ganz harmlos mit mehreren Leichenteilen, die sich in diversen Fischereusen, Netzen und Strandmüll verfangen haben. Moment mal, harmlos? Genau! Das war erst der Anfang!

Die Mordkommission und ihr Hauptkommissar Hinnerk sammeln fleißig Leichenteile an der Küste zwischen Kiel und Eckernförde. Die Spur führt zur Bundeswehr und dort zu einem äußerst beliebten und respektierten Offizier.

Auf der Suche nach dessen Angehörigen stolpert Hinnerk auf den toten Sohn und kurze Zeit später auf die gerade noch so lebende schwer drogenabhängige Tochter.

Als Hinnerks Chef sich mit weiteren Dienststellen kurzschließt, taucht ein ungeklärter Mord an einem Marinesoldaten mit ähnlicher Vorgehensweise auf. Aber wie hängt der ungeklärte Mord mit den beiden Toten in Kiel zusammen?

Die Ermittler arbeiten rund um die Uhr und stoßen auf eine alte mysteriöse Kriegsgeschichte.

Parallel zu den in der Gegenwart spielenden Ermittlungen führt uns Rönnau an Bord der U796.

Das Minen-Uboot, 1945 kurz vor Kriegsende und vollbeladen mit Goldbarren der SS, soll zu einem geheimen Versteck gebracht werden. Kapitän Johann von Stackeldorf, der mit der SS an Bord hadert, fühlt sich hintergangen. Die unterwegs stattfindende Planänderung des SS Befehlshabers Stramm macht ihn stutzig. Er beschließt, diese Aktion nicht so einfach auf sich sitzen zu lassen und gerät kurz darauf in einen Hinterhalt.

Er flieht schwer verletzt und übersteht die Jahre dank eines neuen Decknamens und seiner Verschwiegenheit. Doch die Last des Goldes wiegt schwer im Leben des alten Seemanns.

Immer wieder tauchen alte Nazischergen auf und sind auf der Suche nach dem vermeintlich noch existierenden Goldschatz.

Als Hinnerk und sein Team aus vielen losen und teils haarsträubenden Geschichten Einheimischer sich ihren Fall zusammenbasteln, gerät so einiges ins Rutschen.

Es wird scharf geschossen, hart gekämpft und lange Totgeglaubte tauchen aus der Versenkung auf.

Fazit:

Mit Jörg Rönnau begeben wir uns als Leser auf eine abenteuerliche Schatzsuche nach dem verschollenen Gold. Wir steigen herab in ein U-Boot, während Kiel gerade von den Engländern beschossen wird und hoffen inständig, dass der Kapitän trotz mysteriöser Soldaten an Bord, die richtige Entscheidung treffen wird.

Nichtsahnend landen wir in die Kieler Unterwelt, flüchten mit Hinnerk und Zeugen vor schießwütigen Killern und landen dann in einem alten ziemlich heruntergekommenen Weltkriegsbunker. Rönnau hinterlässt eine Spur aus Leichen, deren Gier nach dem Gold nach und nach die traurige Vergangenheit lüftet.

Spannung pur!

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Totale Integration

Der Hodscha und die Piepenkötter
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Die amtierende Oberbürgermeisterin Ursel Piepenkötter liebt ihren Job. Sie genießt es, sich zu inszenieren, sich von ihren Bürgerinnen und Bürgern feiern zu lassen. Ganz die Politiklady beherrscht sie ...

Die amtierende Oberbürgermeisterin Ursel Piepenkötter liebt ihren Job. Sie genießt es, sich zu inszenieren, sich von ihren Bürgerinnen und Bürgern feiern zu lassen. Ganz die Politiklady beherrscht sie natürlich die Basics. Sie trickst, täuscht und kämpft mit allen mehr oder weniger legalen Mitteln um ihre Ziele zu erreichen. Die Wiederwahl steht an!

Wäre da nicht ausgerechnet dieser neue türkische Geistliche. Nuri Hodscha, frisch aus der Türkei, kündigt den Bau einer prächtigen Moschee an. Er hat jedoch die Rechnung ohne Ursel Piepenkötter gemacht.

Für die amtierende Bürgermeisterin kommt so ein Bauantrag natürlich wie gerufen. Jedoch hat sie die Rechnung ohne Nuri Hodscha gemacht.

So unscheinbar der neue Geistliche sich zeigt, ist er nicht. Er entpuppt sich als wahrer Gegenspieler. Es geht zu wie auf einem türkischen Bazar. Die beiden kämpfen mit allen nur erdenklichen Mitteln, um ihre Ziele zu erreichen und die Zeit rennt.

Noch 42 Tage bis zur entscheidenden Wahl. Die Uhr tickt….

Nichtsahnend, dass sich Ursel Piepenkötters Sohn Patrick mittlerweile in Nuri Hodschas Tochter Hülya verknallt hat, werden schon die nächsten Ränke geschmiedet.

Doch diese Pläne haben die beiden Kampfhähne ohne Patrick und Hülya gemacht.

Eine kleine ausgebrannte Stadt und ein Wahlkampf, der seinesgleichen sucht. Jeder, der in der Ortspolitik auskennt, findet sich hierin wieder. Hier gilt das Motto: Nach der Wahl ist vor der Wahl.

Birand Bingül lässt diesen Wettstreit nicht einzig auf einen Kampf zwischen Mann und Frau hinauslaufen. Mit im Sack kauft man hier Allah, pubertierende Kinder und zwei Menschen, die ihr wahres Ziel aus den Augen verloren haben. Religion und Integration treten völlig in den Hintergrund.

Feiner Sarkasmus, sehr witzige Dialoge und ein guter Schuss Ortskolorit.

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