𝐊𝐥𝐚𝐩𝐩𝐞𝐧𝐭𝐞𝐱𝐭:
Nachdem Caras Vater sie und ihre Mutter sitzen lassen und sich direkt nach der Scheidung eine neue angelacht hat, ist Cara sauer. In einem Videotagebuch lässt Cara sich über ihren Vater aus und merkt nicht, dass sie den Eintrag versehentlich online postet. Sofort geht das Video viral und macht eine Produktionsfirma aufmerksam, die eine Datingshow für alleinerziehende Eltern dreht. Cara und ihre Mutter scheinen perfekt für das Format geeignet zu sein. Doch ist es die Art Neuanfang, die beide so sehnlich brauchen? Sie werden von nun an auf Schritt und Tritt bei allen Aktivitäten verfolgt. Doch es gibt nicht nur sympathische Männer für Caras Mutter. Vor allem der Sohn eines Kandidaten, Conner, verdreht Cara den Kopf. Hält die starke Mutter-Tochter-Beziehung dem Druck stand?


𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧:
𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞
In diesem Buch geht es um Cara und ihre Mutter, die von ihrem Vater wegen einer anderen Frau verlassen wurden. Auch wenn Caras Mutter eine sehr starke Frau ist, macht sie sich ständig Vorwürfe, sie wäre eine schlechte Mutter, was Cara jedoch nicht so sieht. Das Geld ist knapp, der Scheidungsstreit ist anstrengend. Dennoch versucht Caras Mutter alles Mögliche, um ihr ein besseres Leben bieten zu können. Als Cara versehentlich ein Videotagebuch veröffentlicht, in dem sie sich mit ihrer Mutter zusammen über ihren Vater auslässt, ändert sich ihr Leben schlagartig - plötzlich kennt jeder die beiden.

Durch das Video ist eine Produktionsfirma einer Datingshow für alleinerziehende Eltern auf sie aufmerksam geworden. Die Emotionen und der Zusammenhalt der beiden ist genau das, was die Produktion für ihre Show suchten, weswegen sie bei den Castings schnell weitergekommen sind. Caras Mutter bekommt nun die Möglichkeit, sich einen neuen Mann fürs Leben zu suchen. Aber auch Cara ist ein Teil der Show, denn sie soll einen neuen Bruder oder eine neue Schwester bekommen, und diese ebenfalls mit aussuchen.

Von nun an gibt es keine Privatsphäre mehr für die beiden, denn alles wird auf Kamera aufgezeichnet. Während Caras Mutter schon recht früh entschieden hat, welcher der Kandidaten ihr Partner werden soll, da dieser ihr angeblich ein besseres Leben bieten würde, entwickelt Cara immer stärkere Gefühle für den Sohn eines Kandidaten. Conner. Nach und nach scheiden die Kandidaten aus, was Cara in eine Zwickmühle bringt. Sie kann ihre Gefühle für Conner immer schwerer verbergen, jedoch weiß ihre Mutter davon nichts. Sie soll zwar den Vater nicht als Partner auswählen, dennoch sollen beide so lange wie Möglich Bestandteil der Show für sie bleiben. Zudem kann Cara den Kandidaten und seine Tochter, den ihre Mutter ausgesucht hat, überhaupt nicht leiden.

Durch die unterschiedlichen Ansichten über die Kandidaten leidet die Beziehung von Cara und ihrer Mutter sehr. Trotz der Streitigkeiten möchte Cara jedoch, dass sie einen Partner auswählt, der sie auch wirklich glücklich macht. Um dies zu schaffen, bedarf es Unterstützung der Produktion. Als es zu der letzten Zeremonie kommt und Caras Mutter entscheiden muss, mit wem sie ihr Leben verbringen möchte, kommt alles anders als geplant.


𝐙𝐢𝐭𝐚𝐭:
"Mit einem Mal bin ich nervös. Außerdem habe ich mir nach der Scheidung geschworen, dass meine einzige große Liebe Räucherlachs und Bagels mit Frischkäse sein werden."


𝐂𝐨𝐯𝐞𝐫/𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐬𝐭𝐢𝐥/𝐞𝐢𝐠𝐞𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠
Das Cover ist schlicht gehalten. Die Farben und das Motiv harmoniert sehr gut miteinander, jedoch gibt es keinerlei Hinweis, um was es sich in der Story handelt. Der Schreibstil ist einfach gehalten und angenehm zu lesen, weswegen ein Einstieg in das Buch sehr gut möglich ist.

Vom Inhalt ist es das erste Buch, dass ich zum Thema Datingshow gelesen habe. Dennoch zieht es einen sofort in seine Geschichte und lässt die Charaktere mitfühlen. Inhaltlich wurden kurzzeitig Themen angeschnitten, die für den Verlauf der Geschichte keine größere Bedeutung hatten und war meiner Meinung nach eher überflüssig. Ebenso wurde über mehrer Kapitel immer wieder Vermutungen angestellt, die nicht aufgelöst wurden. Bis auf die beiden Punkte war es dennoch ein schönes Buch.

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In dem Roman Träume aus Licht von Isabel Roderick geht es um drei Generationen, die auf drei Zeitebenen erzählt werden. Die meisten Kapitel gehen um die Zeit von 1920 bis 1928, in denen aus Evas Leben und ihrer Leidenschaft von Filmen erzählt wird. Ganz detailliert wird ihr Weg von der arbeitslosen Schreibkraft zur angesehenen Schauspielerin beschrieben. Zudem taucht man mit in ihre Ehe mit Heinrich ein, in der nicht alles so toll zu sein scheint, wie er es in der Öffentlichkeit präsentiert. Parallel zu der Geschichte von Eva versucht Ariane im Jahr 2000, nachdem ihre Oma Margarete einen Schwächeanfall hatte und ins Krankenhaus gekommen ist, endlich Antworten auf ihre Fragen über ihre verstorbene Mutter Vera zu bekommen und auch, warum Margarete und ihre Schwester Silke nicht über sie sprechen. Auf der Suche nach Informationen über Vera, stößt sie auf eine alte Filmrolle aus den 20er Jahren. Zusammen mit ihrem Kollegen Julian versucht sie, durch den Film antworten zu bekommen - leider vergeblich, da nur noch mehr Fragen aufgekommen sind. Ungewollt stößt sie auf ein gut gehütetes Geheimnis von Margarete. Neben der Filmrolle findet Ariane Tagebucheinträge ihrer Mutter Vera aus den Jahren 1939 bis 1955. Sie hofft, dass diese Licht ins Dunkle bringen. Erst jetzt wird ihr bewusst, dass Vera ihr ganzes Leben lang versucht hat, die Identität ihres leiblichen Vaters rauszufinden. Durch den neuen Kontaktaufbau zu ihrem Vater erfährt sie nun endlich, wie der kurze Lebensabschnitt mit ihrer Mutter aussah und warum sie starb.

Das Buch zieht einen von der ersten bis zur letzten Seite in einen Bann. Durch die unterschiedlichen Zeitebenen baut sich bis zum Ende eine große Spannung auf und man fühlt sehr bei den unterschiedlichen Charakteren mit. Die anfänglichen Spekulationen über die Verbindung von Eva zu Margarete birgt eine große Überraschung und auch, was Arianes Familie mit Eva und Heinrich tatsächlich zu tun hat.

Mein Fazit:
Mir hat das Buch sehr gefallen. Die anfängliche Verbindung die ich mit dem Buch und dem Stummfilm „Die Reise zum Mond“ aus 1902 verband, wurde im Buch kurz mit aufgegriffen. Es ist ein herzzerreissender Roman über Liebe zu anderen Menschen und den Geschwistern, Liebe zur Filmkunst, Gewalt in der Ehe, das große Schweigen über die jeweilige Vergangenheit über mehrere Generationen, Tod und einem happy End. Ich bin verliebt in das Buch und kann es nur wärmstens jedem empfehlen, der sich für die Zeit von Berlin in den 20ern interessiert und ein Filmliebhaber ist.

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