Platzhalter für Profilbild

kathieder

aktives Lesejury-Mitglied
offline

kathieder ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kathieder über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2022

Ein Thriller, der anders ist

Symphonie des Schweigens
0

Der Anwalt Ken Miller hat durch seine ungewöhnlichen Prozesse nationale Bekanntschaft erreicht. Scheinbar bereits verurteilte Mörder werden durch seine Verteidigung freigesprochen. Dabei geht es ihm weder ...

Der Anwalt Ken Miller hat durch seine ungewöhnlichen Prozesse nationale Bekanntschaft erreicht. Scheinbar bereits verurteilte Mörder werden durch seine Verteidigung freigesprochen. Dabei geht es ihm weder um Gerechtigkeit noch um die Menschen selbst, die er verteidigt. Einzig sein Egoismus und sein Drang, die Schwächen und Fehler des amerikanischen Rechtssystems und derjenigen, die es vertreten, schamlos auszunutzen, profitieren von seiner Arbeit.

Doch dann wird sein Bruder Frankie als Serienmörder überführt und zum Tode verurteilt. Mit einem Mal erlischt seine arrogante Dominanz vor Gericht. Mit dem ersten Prozess, den er verliert, verliert Frankie seine Freiheit, sein Ansehen und in weiterer Folge auch sein Leben.

Zwölf Stunden sind es noch, bevor Frankies Leben frühzeitig beendet wird. An der Seite von Ken rollt der Geistliche Werner Hansen, Kens Erfolgsgeschichte Stück für Stück auf. Er ist überzeugt von Frankies Unschuld und versucht alles, in seiner Macht stehende zu tun, um dessen Schicksal von ihm abzuwenden.

Dann beichtet der Serienmörder seine Tat unter dem Siegel des Beichtgeheimnisses und Werner sitzt in der Klemme.

Der Anwalt, der Pfarrer und der Tod

Peter Riese stellt in dieser unglaublichen Geschichte zwei völlig konträre Charaktere gegenüber.
Auf der einen Seite haben wir Ken Miller, einen intelligenten und gerissenen Anwalt, der sich auf das Gebiet der Verteidigung spezialisiert hat. Moral und Mitgefühl sind ihm fremd. Anderen grundlos etwas auszuwischen, amüsiert ihn. Er kennt keine Grenzen, macht weder Halt vor Unrecht noch vor den Sakramenten der Kirche. Nichts ist ihm heilig, außer seinem Ego, seinem Stolz und sein kleiner Bruder.

Ihm gegenüber steht ein Geistlicher. Werner Hansen wurde Prieser aus Überzeugung. Seine Predigten begeisterten die Menschen. Er übt seinen Beruf an einem trostlosen Platz aus, der Todeszelle. Seine Begegnung mit Ken Miller und die Beichte des Serienmörders stoßen den Geistlichen in ein tiefes Loch, aus dem er nicht mehr herauskommt. Nach und nach wachsen seine Zweifel an Gott, an seiner Bestimmung und an der Sinnhaftigkeit des Lebens.

Todesstrafe, Beichtgeheimnis, Zölibat

Peter Riese fesselt seine Leser nicht nur mit einer haarsträubenden Geschichte. Er drängt, sich mit den angeschnittenen Thematiken zu beschäftigen. Seine konträren Charaktere argumentieren für und wider, kommentieren und behaupten. Und ganz nebenbei erläutert der Autor unglaubliche Fakten und Hintergrundanalysen zu den verschiedenen Themen. Von der inhumanen Durchführung der Todesstrafe, über den verstaubt anmutenden Zölibat bis zu der Sinnhaftigkeit des Beichtgeheimnisses. Fakten und eigene Meinung des Autors bilden ein dichtes Netz aus möglichen Perspektiven, die den Leser geradezu zwingen, seine eigene Meinung zu bilden.
Unschuldig verurteilt, schuldig freigesprochen
Rasend schnell läuft die Geschichte dahin. Die ausweglose Situation von Frankie Miller bildet den roten Faden, der die einzelnen Verhandlungen miteinander verbindet. In der Gegenwart fliegt die Zeit.

Kapitelweise verrinnen die Stunden bis zur Hinrichtung. Durch die Rückblicke zu den vergangenen Verhandlungen, wird das Bild der Gegenwart klarer.
Seine Art zu erzählen und dem ständigen Wechsel zwischen der strahlenden Vergangenheit und der trostlosen Gegenwart zieht Peter Riese in seinen Bann.

Dieses Buch kann man nicht aus der Hand legen. Immer wieder wandern die Gedanken zurück zu den Seiten des Thrillers, der so erfrischend anders ist.

Peter Riese hat ein Monster geschaffen, aber eines, dass man nicht hassen kann. Und ein Buch geschrieben, das man nicht aus der Hand legen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2021

Anarchisten gegen die Kirche

Die Tränen der Welt
0

Der junge Maler Dalmau Sala lebt in Barcelona. Die ganze Stadt ist im Aufruhr. Modernistische Denkweisen treffen auf eingefahrene Traditionen der katholischen Kirche. Während Frauen und Arbeiter für bessere ...

Der junge Maler Dalmau Sala lebt in Barcelona. Die ganze Stadt ist im Aufruhr. Modernistische Denkweisen treffen auf eingefahrene Traditionen der katholischen Kirche. Während Frauen und Arbeiter für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen kämpfen, nutzt die Kirche all ihre Macht, um das bestehende System aufrecht zu erhalten und die Anarchisten in die Schranken zu weisen. Dalmau und seine Verlobte Emma sind Teil dieser Aufstände. Beschwingt, beflügelt, mutig. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen und schon bald müssen sie sich entscheiden, welchen Weg sie wählen sollen – den einfachen Weg der Reichen oder den steinigen und unsicheren Weg der Arbeiter, die alles für ein besseres Leben riskieren.

Barcelona, Anfang 20. Jahrhundert

Aufstände und Strikes prägten die Stadt Barcelona. Die Ideen der französischen Revolution hallen nach und beflügeln die einfachen Arbeiter, für ein besseres Leben zu kämpfen. Auch die Frauen, die von der katholischen Kirche unterdrückt und versklavt werden, erkenne die Chance, endlich unabhängig zu werden, nicht mehr von den Männern abhängig sein zu müssen.

Eindrucksvoll und nachvollziehbar schildert Ildefonso Falcones die sozialen Unterschiede zwischen den wohlhabenden Bürgern, die ganze Häuser mit handbemalten Fliesen kaufen konnten, und den Ärmsten der Armen, den trinxeraire – Kinder, die auf den Straßen von Barcelona zu Hause sind. Er erzählt von den Möglichkeiten, in den gesellschaftlichen Rängen aufzusteigen, aber auch wie tief man wieder fallen kann.

Der Künstler und die Anarchistin

Ildefonso Falcones erzählt die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem jungen Paar, Dalmau und Emma, die zunächst glücklich verliebt sind, dann jedoch unterschiedliche Wege einschlagen und sich unausweichlich voneinander entfernen. Ab und zu erzählen andere Personen, wie zum Beispiel die tinxeraire, die Geschichte aus ihrer Sicht, was zusätzliche Tiefe in die Erzählung bringt.

Sprache und Stil

Der Autor besitzt einen melodischen Schreibstil, mit dem es ihm gelingt, die Situationen und Geschehnisse des Buches so bildhaft zu beschreiben, dass man meinen könnte, dabei zu sein. Man lebt, liebt und leidet mit den verschiedenen Charakteren mit, die einem unweigerlich ans Herz wachsen.

Fazit

Wieder ein gelungener Roman von Ildefonso Falcones. Seine bildreiche Sprache entführt in ein aufgewühltes und vor Spannung geladenes Barcelona. Die gesellschaftlichen Strukturen und Probleme sowie der Einfluss der Kirche werden von verschiedenen Seiten beleuchtet, was zu einem tiefen Verständnis der Zeit führt. Die Handlung wird getragen durch die persönlichen Schicksale von zwei Dalmau und seiner Verlobten Emma, die versuchen, in dieser turbulenten Zeit ihr Glück zu machen. Absolut empfehlenswert für all jene, die sich gerne in vergangene Zeiten entführen lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2021

Blick hinter die Kulissen

Schach mit dem Tod
0

Das Jahr 1945. Während in Europa der 2. Weltkrieg tobt, arbeiten Wissenschaftler aus aller Welt an einem mehr oder weniger geheimen Projekt: der Erschaffung der ersten Atombombe, die den Krieg gegen das ...

Das Jahr 1945. Während in Europa der 2. Weltkrieg tobt, arbeiten Wissenschaftler aus aller Welt an einem mehr oder weniger geheimen Projekt: der Erschaffung der ersten Atombombe, die den Krieg gegen das Nazi-Deutschland und vor allem gegen die Japaner entscheiden soll. Der Elektrotechniker David Adler wird zu diesem Forscherkreis, der unter dem Decknamen Manhatten-Projekt arbeitet, hinzugezogen. Als Fachkraft und Verwandter von Nils Bohr erlebt er diesen weltverändernden Prozess hautnah mit. Doch im Krieg ist, wie in der Liebe, alles erlaubt und die Grenzen zwischen den verschiedenen Fronten sind nicht so eindeutig, wie es den Anschein hat. Intrigen, Spionage und eigene Interessen beeinflussen den Lauf der Dinge, während der Augenblick der Bombenzündung immer näher rückt.

Manhatten-Projekt, 1945

Steffen Jacobsen entführt in eine Welt der Spionage und der Wissenschaft in eine Zeit, an der die Welt gespalten war. Tod und Gewalt regierten. Die eine Seite des Atlantiks versank im Blut, während auf der anderen die Köpfe rauchten, auf der Suche nach einer Lösung, eine Bombe zu erschaffen, die mehr Zerstörung anrichtet, als sich je irgendjemand vorstellen konnte. Gemeinsam mit David taucht man ein in die Ränge der Wissenschaftler. Ein berühmter Name wechselt den vorherigen ab. Niels Bohr, Robert Oppenheimer, George Kistiakowsky. Sie alle sind beteiligt bei diesem haarsträubenden Experiment, das die Welt für immer verändert hat.

Sprache und Spannungsbogen

Kurz und knackig, ohne unnötige Schnörkellein berichtet Steffen Jacobsen die historischen Ereignisse. Hautnah erlebt man die Männer hinter den großen Namen. Erkennt ihre Macken und Fehler, ihre Visionen und Taten. Fiktion und Fakten vermischen sich zu einem atemberaubenden Leseerlebnis, das sich nur schwer aus der Hand legen lässt. Fachliche Analysen werden auf eine Sprache heruntergebrochen, die es auch einem Laien möglich machen, den Aufbau und die Wirkungsweise einer Atombombe nachvollziehen zu können. Die ständige Angst vor Spionage, die die Wissenschaftler bei ihrer Arbeit verspüren, erhöht den aufgebauten Druck innerhalb der Geschichte zusätzlich. Beinahe hört man die Uhr im Hintergrund ticken, die das Ende unweigerlich näherbringt.

David Adler

Ein Mann mit einem klaren Ziel: seine Familie zu beschützen. Als Jude zur Zeit des Nationalsozialismus ist das keine leichte Aufgabe. Intelligent und sympathisch, sucht er einen Weg, das Unmögliche zu erreichen. Er trennt sich von seiner Familie, versucht Geld zu verdienen, um sie nachholen zu können. Obwohl er kein Wissenschaftler ist, kommt er mit den Fachjargons und Eigenheiten der Gruppe gut zurecht. Er findet seinen Platz in einer Gesellschaft, die nicht unbedingt die seine ist. Je weiter das Buch voranschreitet desto mehr lernt man Davids Vergangenheit kennen und schnell wird klar, dass auch seine Weste nicht so rein ist, wie es zunächst den Anschein hat.

Fazit

Ein packender Thriller, gewürzt mit Fakten und wissenschaftlichen Erklärungen. Ein intelligenter Held, gefangen in einer grausamen und brutalen Zeit, der mir durch seine Fehler und moralische Einstellung sehr ans Herz gewachsen ist. Das Buch bietet einen Blick hinter die Kulissen der Weltgeschichte, einen Blick auf die Männer hinter den großen Namen der Wissenschaft und den Weg von der Idee bis zur zerstörerischen Energie der Atombombe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2021

Ein Lichtblick in einer dunklen Zeit

Ein neuer Morgen für Samuel
1

Der Franzose Jean-Luc lebt schon seit Jahren mit seiner Frau und ihrem Sohn Samuel in den USA. Eines Tages wird er von schwarz gekleideten Männern von Zuhause abgeholt und Jean-Luc wird unfreiwillig erneut ...

Der Franzose Jean-Luc lebt schon seit Jahren mit seiner Frau und ihrem Sohn Samuel in den USA. Eines Tages wird er von schwarz gekleideten Männern von Zuhause abgeholt und Jean-Luc wird unfreiwillig erneut mit seiner Vergangenheit konfrontiert. 1944 verrichtete er Frankreich seinen Dienst als Gleisarbeiter. Züge sieht er nie. Antworten bekommt er keine. Doch dann kommt es zu einem technischen Effekt und mit einem Schlag ändert sich sein ganzes
Leben.

Aufbau und Spannungsbogen

Die Geschichte, die uns Ruth Druart hier präsentiert, gliedert sich in zwei Abschnitte: zum einen spielt sie in der Vergangenheit – in Frankreich des Jahres 1944 und zum anderen in der Gegenwart, die von dieser Zeit stark beeinflusst wird. Obwohl man das Schicksal der verschiedenen Charaktere durch die Kapitel in der Gegenwart und den Klappentext bereits kennt, ist es eine interessante und durchaus spannende Reise. Das Buch ist an keiner Stelle langatmig oder fad. Wie ein junger Bach plätschert sie unaufhörlich dahin – manchmal schneller, gelegentlich etwas langsamer. Aber stets in Bewegung. Eine Geschichte, die fesselt bis zum Schluss.

Schreibstil

Die Autorin besitzt ein unglaubliches Fingerspitzengefühl, dass bei einer solchen Handlung auch von Nöten ist. Trotz der düsteren Thematik besitzt sie einen leichten Schreibstil, so als würde sie auf Zehenspitzen durch das Leben tanzen. Auf den ersten Blick scheint dieser Stil nicht zu dieser Art von Geschichte passen, aber dem ist nicht so. Mit viel Emotion und moralischen Konflikten zieht Ruth Druat in ihren Bann. Was würdest du in einer solchen Situation tun? Was ist richtig, was ist falsch? Sie stellt diese Fragen, ohne zu richten, ohne zu urteilen. Sie stehen im Raum und gehen nicht mehr aus dem Kopf.

Charaktere

Die Geschichte wird von fünf Charakteren erzählt: von
Jean-Luc, seiner Frau Charlotte, Samuels Eltern David und Sarah und von dem Jungen selbst. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven beleuchten die Geschichte von allen Seiten. Denkweisen und Handlungen werden klarer, verständlicher. Sie alle haben ihre Fehler, ihre Macken und Eigenheiten. Sie sind nicht perfekt. Keiner von ihnen. Und deshalb wachsen sie einem ans Herz. Weil sie ihre Fehler machen, diese einsehen und versuchen daraus zu lernen.

Fazit

Ein wunderbares Buch, das hoffentlich noch viele Menschen lesen werden. Es erzählt von einer Zeit, die man nicht vergessen sollte, in der Menschen Unaussprechliches erleben mussten, die Zahlreiche nicht überlebt haben. Bücher darüber gibt es viele. Aber dieses ist anders. Es erzählt nicht nur vom Schmerz und vom Tod, sondern richtet seinen Fokus auf ein kleines Stückchen Hoffnung: auf den kleinen Samuel, der überlebte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 12.02.2022

Rätsel der Geschichte

Ein Präsident verschwindet
0

Der Krieg ist vorbei, aber Deutschland ist gespalten. Verschiedene Siegermächte und diverse Ideologien trennen das Land und seine Bewohner. Kommunismus steht dem Kapitalismus gegenüber. Der Krieg ist vorbei, ...

Der Krieg ist vorbei, aber Deutschland ist gespalten. Verschiedene Siegermächte und diverse Ideologien trennen das Land und seine Bewohner. Kommunismus steht dem Kapitalismus gegenüber. Der Krieg ist vorbei, aber Frieden herrscht noch lange nicht.

Ein Bild erregt die Gemüter in West-Berlin: Der Verfassungsschutzpräsident Otto John in Ost-Berlin. Was macht er dort? Wurde er entführt oder überschritt er freiwillig die Grenze? Philipp Gerber soll das herausfinden. Der Geheimdienst hat bereits einen Verdacht, den er bestätigen soll: eine junge Frau soll Otto John zum Übertritt animiert haben. Doch Gerber zweifelt diese Aussage an: denn diese Frau ist niemand anderes als seine Geliebte Eva Herden. Und dass kann er nun wirklich nicht glauben. So etwas würde Eva niemals tun! Oder etwa doch?

Sprache und Stil

Gliedsätze, bildhafte Szenenbeschreibungen und unterschiedliche deutsche Dialekte prägen den Erzählstil von Ralf Langroth. Es ist verständlich und leicht geschrieben. Immer wieder spielt der Autor auf den Vorgängerband an, aber es stört nicht, wenn man diesen, wie ich, nicht gelesen hat. Ein abrupter Einstieg ins Buch, überraschende Wendungen, relativ kurze Kapitel und eine rasche Erzählweise machen es praktisch unmöglich das Buch aus der Hand zu legen.

Das Cover

Wie auch bei „Die Akte Adenauers“ prangt am
Umschlag des Buches ein altes Foto aus dieser Zeit. Der grünliche Schimmer sowie die Schreibmaschinenartige Schrift kombiniert mit dem historischen Foto versetzen einen sofort in die Zeit, in der die Handlung des Thrillers angesetzt wird. Der Buchtitel sowie der Klappentext versprechen ein interessantes Leseerlebnis von einer Zeit, die viele noch selbst erlebt haben, die ich selbst jedoch nur aus Erzählungen kenne.

Fazit

„Ein Präsident verschwindet“ ist ein hervorragend recherchiertes Buch, das durch wechselnde Erkenntnisse und aktionsgeladene Szenen ein angenehmes Leseerlebnis dargestellt hat. Langweilig war es nie, aber der Schluss war für mich persönlich etwas zu rosig, aber das ist reine Geschmackssache.

Ein politischer Thriller aus der Nachkriegszeit – für Interessierte auf jeden Fall empfehlenswert. Wer bei dem Thriller auf blutige und psychische Extremfällte der Menschheit treffen will, ist hier jedoch an der falschen Adresse.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere