Eine andere Art Dystopie
Die Erwählten - Tödliche BestimmungNormalerweise handeln Bücher dieses Genres vom Kampf der Protagonisten gegen einen Feind. Doch dieses Buch beginnt nach dem Happy End. Der Feind ist besiegt und zehn Jahre später müssen die Helden feststellen, ...
Normalerweise handeln Bücher dieses Genres vom Kampf der Protagonisten gegen einen Feind. Doch dieses Buch beginnt nach dem Happy End. Der Feind ist besiegt und zehn Jahre später müssen die Helden feststellen, dass das Happy End nur vorübergehend war und sie ihm , dem Dunklen, erneut gegenübertreten müssen...
Die Idee an sich fand ich unglaublich spannend und war sehr neugierig auf das Buch. Auch weil ich die Bestimmung von der Autorin sehr gerne mochte.
Der Schreibstil war angenehm und recht leicht und flüssig zu lesen. Man kam von Anfang an sehr gut in die Geschichte rein.
Den ersten Drittel des Buches fand wirklich ich unglaublich gut. Es war wirklich spannend mehr über die Hintergründe der Welt und über den Kampf mit dem Dunklen zu erfahren. Die Idee der Geschichte und der Welt fand ich wirklich genial. Zwischen den Kapiteln, erfuhr man über Zeitungsausschnitte, Geheimakten und Berichte mehr über die Vergangenheit der Auserwählten und des Dunklen, was ich eine tolle Idee fand. So konnte man die Geschehnisse von vor 10 Jahren Stück für Stück nachvollziehen und wie ein Puzzle zusammensetzen, was wirklich sehr spannend war. Ich war anfangs wirklich extrem gefesselt und wollte immer mehr und mehr über die Hintergründe und die Welt erfahren.
Sloane war als Protagonistin sehr unnahbar und hart, was zwar nicht unbedingt meins war, aber auch irgendwie passte. Auch die anderen Charaktere waren alle für sich interessant, aber ich fand es sehr schade, dass man nicht so viel über sie erfuhr, da das Buch meist aus Sloanes Sicht geschrieben war.
Doch dann hat mich das Buch irgendwie verloren. Auf einmal gab es Wendungen, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte und die Story wurde mir einfach viel zu wirr. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als hätte man zu viele Ideen auf zu wenig Seiten unterbringen wollen. Mir fiel es immer schwerer der Geschichte zu folgen und das wurde auch leider nicht besser, als es zum Ende hin wieder etwas spannender wurde.
Alles in allem war das Buch zwar wirklich mal was anderes und von der Idee her und dem Weltenaufbau wirklich interessant. Jedoch hat mir einfach der Rote Faden gefehlt und ich hatte das Gefühl, dass das Potential der Geschichte und vor allem der Protagonisten nicht voll ausgeschöpft wurde.