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Veröffentlicht am 04.11.2018

Ernstes Thema, verpackt in süße Geschichte

Simpel
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Klappentext
Das Leben ist ganz einfach furchtbar kompliziert

Der 17-jährige Colbert und sein Bruder Barnabé sind auf der Suche nach einer Wohnung und stellen sich in einer Studenten-WG vor. Grundsätzlich ...

Klappentext
Das Leben ist ganz einfach furchtbar kompliziert

Der 17-jährige Colbert und sein Bruder Barnabé sind auf der Suche nach einer Wohnung und stellen sich in einer Studenten-WG vor. Grundsätzlich wäre das kein Problem, wenn Barnabé, genannt Simpel, mit seinen 22 Jahren nicht auf der geistigen Entwicklungsstufe eines dreijährigen Kindes stehen würde. Doch die beiden wollen zusammen bleiben, sonst müsste Simpel in ein Heim, und so überzeugen die beiden Brüder die WG-Bewohner, sie aufzunehmen.

Meine Meinung
Dieses Buch war eine Schullektüre und als die Lehrerin uns eröffnete, dass wir dieses Buch lesen würden, war ich alles andere als begeistert, denn erstens sprach mich das Buch vom Inhalt nicht wirklich an und zweitens waren die meisten Schullektüren, die wir bisher gelesen hatten, ein- oder zwei-Sterne – Bücher. Ich begann also dieses Buch zu lesen und merkte schnell, dass es komplett anders war, als ich es mir vorgestellt hatte.

Der Einstieg in das Buch war sehr unbeschwert und hat mich ein bisschen an ein Kinderbuch erinnert, da wirklich alles viel detaillierter und auch kindlicher beschrieben ist, als ich es sonst gewohnt bin. Doch schon bald kommt man in diesen Schreibstil rein und dann verfliegen die Seiten ziemlich schnell, denn es ist flüssig und locker zu lesen und auch vom Wortschatz alles andere als anspruchsvoll. Außerdem die Schriftgröße und der Zeilenabstand je relativ groß, was auch wieder ein Punkt war, was mich an ein Kinderbuch denken lies.

Die Geschichte ist von Anfang an sehr lustig aufgezogen und vor Allem einzelne kindliche Sätze, die der Protagonist Simpel immer wieder wiederholt, wie zum Beispiel “Oh oh, böses Wort” wenn jemand in seiner Nähe flucht, sorgten für ziemlich viele Lacher in meiner Klasse. Doch kann auch spüren, wie verletzend und abstoßend unsere Gesellschaft zu Leuten sein kann, die anders sind. So sehr, dass sich Simpel in seiner niedlichen Art selbst als “I-di-ot” beschimpft und eigentlich gar nicht versteht, was genau er da sagt.

Im Laufe der Geschichte wird der Alltag mit einem behinderten Menschen meiner Meinung nach sehr gut beschrieben. Ich habe zwar keine eigene Erfahrung, aber ich könnte mir wirklich denken, dass dieses Buch, zumindest zum Großteil, auch so in der Wirklichkeit geschehen könnte. Was ich sehr toll am gesamten Buch fand, ist, dass sich die Autorin nicht auf eine Haupthandlung beschränkt hat, was in diesem Fall auch nicht passend gewesen wäre, sondern sie hat den gesamten Alltag beschrieben und so auch Nebenhandlungen aufgebaut, die vor Allem zur Unterhaltung sehr gelungen waren. Diese Nebenhandlungen haben jedoch kein bisschen vom Thema abgelenkt, sondern auf irgendeiner Weise waren sie immer mit dem Haupthandlungsstrang verknüpft, was das Buch sehr real erscheinen lässt.

Alle Charaktere waren zu genüge beschrieben, nicht zu viel, nicht zu wenig, und es waren einige Charaktere eingebaut, auf welche man erst einmal kommen muss. Zum Beispiel spielt über das gesamte Buch Simpels Stoffhase eine bedeutende Rolle, denn für Simpel ist er in dessen kindlicher Fantasy lebendig. Auch ein überaus wichtiger Charakter war Simpels Bruder Colbert, bei dem man die Liebe zu Simpel die gesamte Zeit beinahe körperlich gespürt hat und deren brüderliches Band unzerreißbar scheint, auch wenn Colbert das ein oder andere Mal schon sehr genervt von Simpel war.



Fazit
Ich habe nie damit gerechnet, dass mir das Buch so unglaublich gut gefallen könnte. Es hat mich mehrmals zum Lachen, aber auch zum Nachdenken gebracht und hat es geschafft, ein so ernstes Thema in eine so süße Geschichte zu verpacken, dass sie auch für jüngere Leute ab zwölf Jahren geeignet ist. Zu fünf Sternen hat es dennoch nicht ganz gereicht, denn ich finde weder den Klappentext, noch das Cover besonders gut gelungen und genügend beschreibend und innerhalb der Geschichte waren einzelne Ereignisse doch etwas zu einfach und unkompliziert dargestellt, was so im echten Leben nie passieren könnte. Dennoch kann ich das Buch jedem einzelnen Menschen ans Herz legen.

Veröffentlicht am 28.07.2018

hohen Erwartungen nicht gerecht

Die Prophezeiung des magischen Steins
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Erster Eindurck
Als das Buch als Überraschungspaket bei mir ankam, war ich erst einmal völlig begeistert von dem Cover, das wirklich besonders ist und einen auch sehr neugierig auf das Buch macht, da es ...

Erster Eindurck
Als das Buch als Überraschungspaket bei mir ankam, war ich erst einmal völlig begeistert von dem Cover, das wirklich besonders ist und einen auch sehr neugierig auf das Buch macht, da es in eher dunkleren Farben gehalten sehr geheimnisvoll wirkt. Mit dem Klappentext wusste ich erst einmal jedoch nicht so viel anzufangen, da er durch viele Namen und auch durch einige, nicht gängige Wörter, wie zum Beispiel “Barde”, sehr unübersichtlich und auch nicht sehr informativ ist. Dennoch startete ich sofort voller Neugierde das Buch und mich erwartete eine Geschichte, die der Klappentext nur mäßig beschreibt.



Meine Meinung
Das erste Kapitel war durch viele Namen, unbekannte Begriffe und viele neue Orte, eigentlich also eine ganz neue Welt, in man sich erst einmal zurecht finden muss, sehr verwirrend und auch anstregend zu lesen, doch mit der Zeit, etwa nach zwei Kapiteln, habe ich mich in der Welt vollständig zurecht gefunden und konnte die Geschichte genießen. Die Geheimnisse und Abenteuer der magischen Welt und auch die vielen Kreaturen, wie Zwerge, Gnomen, Elben und Zauberer, konnte mich ganz in ihren Bann ziehen und ich hatte die ersten hundert Seiten das Gefühl, dass das Buch wirklich später zu meinen Lieblingsbüchern zählen könnte.

Doch nach diesen einhundert Seiten fing die Geschichte an, sich zu ziehen und alles wurde etwas langatmig. Es passierte zwar die ganze Zeit immer wieder Sachen, die eigentlich interessant und spannend sein sollten, doch der Autor hat es nicht geschafft, mich für sich zu gewinnen, was daran lag, dass ich eben ab diesen hundert Seiten den Schreibstil ermüdend fand und mich nicht mehr in der Geschichte gehen lassen konnte. Das ganze Buch zwar ist von vorne bis hinten perfekt durchgeplant und man merkt wirklich, wie sich die Geschehnisse immer mehr zuspitzen, bis sie schließlich in dem alles entscheidenden Höhepunkt enden, doch manchmal waren eben diese Geschehnisse etwas zu weitläufig beschrieben und machten so die komplette Geschichte langweilig.

Die fünfzig bis hundert Seiten, in denen sich der Höhepunkt der Story abspielt, waren wieder spannend und mitreisend und ich hatte wie am Anfang wieder das Gefühl, in der Welt zu versinken und konnte mich einfach von den Geschehnissen mitreisen lassen. Es war, als ob die ganze Spannung und Aufregung, die in der Mitte des Buches verschwunden war, plötzlich wieder aufgetaucht ist. Diese Seiten waren voller Auflösungen von Geheimnissen, neuen Geheimnissen, spannenden Momenten und allem, was ein gelungener Höhepunkt eben braucht, wodurch sich die langweiligen zweihundert Seiten in der Mitte des Buches fast lohnen.

Die Charaktere waren sehr gut beschrieben und die einzelnen Persönlichkeiten halten sich über das ganze Buch hinweg. Mir sind vor allem die beiden Protagonisten, der Bardenlehrling Dafydd und die Prinzessin, ans Herz gewachsen, weil sie so unterschiedlich sind und trotzdem langsam zueinander finden. Außerdem hat die Prinzessin eine überaus starke Persönlichkeit, die man Leuten ihres Standes gar nicht zugetraut hätte, wodurch sie für mich wirklich sehr sympatisch war.

Die meisten Orte waren überaus gut beschrieben, bei manchen hätte ich mir jedoch ein paar Feinheiten mehr gewünscht, vor allem bei diesen, die in der Geschichte eine wichtige Rolle spielen, bei anderen widerum etwas weniger. Doch die meiste Zeit konnte ich mich gut zurecht finden und mir auch die einzelnen Charaktere in eben diesen Orten sehr gut vorstellen.



Mein Fazit
Meine hohen Erwartungen in dieses Buch, die ich nach den überragenden ersten hundert Seiten hatte, wurden zumindest in der Mitte dem Buch nicht gerecht, doch der Höhepunkt am Schluss, konnte da fast wieder wettmachen. Man braucht für dieses Buch viel Zeit und Fantasie und auch zwischendrin viel Geduld, wenn die Geschichte nicht “vom Fleck kommt”. Ich denke, wäre ich zwei, vielleicht drei Jahre jünger gewesen, hätte mir das Buch unter Umständen besser gefallen. Aber auch mit 16 oder älter kann es bei diesem Buch sein, dass es einem wirklich gut gefällt, wenn man ein Fan von High-Fantasy ist, was in meinem Fall leider nicht wirklich der Fall ist. Doch insgesamt war es mal eine gute Abwechslung zu den Büchern, die ich sonst lese, und ich würde dieses Buch jedem weiter empfehlen, der auf eben diese Genre steht.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Kann den dritten Teil kaum erwarten!!!

Aura 2: Aura – Der Verrat
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Klappentext
Hannah muss untertauchen. Ausgerechnet an der Akademie, die von ihrem Widersacher selbst ins Leben gerufen wurde. Dort darf sie um keinen Preis auffallen, und das ist umso schwieriger, weil ...

Klappentext
Hannah muss untertauchen. Ausgerechnet an der Akademie, die von ihrem Widersacher selbst ins Leben gerufen wurde. Dort darf sie um keinen Preis auffallen, und das ist umso schwieriger, weil sie um ein Vielfaches mächtiger ist als ihre Mitschüler! Wird es ihr gelingen, sich selbst und ihre Gabe unter Kontrolle zu halten? Plötzlich ist da auch noch Raphael, der ihre Konzentration enorm stört und ihr Gefühlsleben in heftiges Chaos stürzt. Was verbirgt sich hinter seiner undurchschaubaren Fassade?



Meine Meinung
Wie auch schon beim ersten Band finde ich das Cover sehr gelungen, es ist wunderschön, sticht durch das einseitige und gleichzeitig einzigartige Design heraus und passt sowohl von der Aufmachung, als auch von der Farbe wunderbar zum ersten Band. Auch im Regal sind diese zwei Bücher nebeneinander ein Augenschmaus, da sie am Buchrücken in der Schriftart und auch in der Größe und Dicke identisch sind und, wie auch am Cover, farblich perfekt abgestimmt.

Ich hatte meine Bedenken, was den Einstieg des Buches anging, da ich den ersten Band bereits vor ein paar Monaten gelesen hatte und somit befürchtete, in der Geschichte nicht mitzukommen, was sich jedoch keinesfalls bestätigt, da das erste Kapitel des zweiten Bands nahtlos an das Geschehen im ersten Band anfügt. Bereits nach den ersten ein bis zwei Kapiteln hat man sein Gedächtnis wieder aufgefrischt und dank einiger Gedanken der Protagonistin, die die Leser offensichtlich an wichtige Stellen aus dem ersten Band erinnern sollen, kann man sich auch an schon fast vergessene Geschehnisse wieder erinnern.

Leider war dieser Einstieg fast Alles, was man in dieses Buch aus dem ersten Band mitnehmen kann, da bereits nach einem knappen viertel des Buches eine komplett andere Geschichte aufgenommen wird, die mit dem Inhalt des ersten Bandes fast nichts mehr gemeinsam hat. Offene Fragen aus dem ersten Teil der Reihe, die man schön in eine fortführende Geschichte einbauen könnte, werden nicht beantwortet und insgesamt hätte man den ersten Band abkürzen und diesen abgekürzten und den zweiten Teil in ein Buch nehmen sollen, da die ganze Geschichte im ersten Teil langsam dahinfließt, erst am Ende etwas Fahrt aufnimmt und letztendlich eine vollkommen neue Story bildet.

Wenn diese Unstimmigkeiten mit dem ersten Band nicht wären, wäre ich von den Ideen und von der Ausführung der Geschichte restlos begeistert gewesen, da die Autorin etwas neues und dennoch auf eine unerklärliche Weise etwas altbekanntes erschaffen hat und das ganze Buch lang eine Spannung herrscht, die letztendlich für den Leser kaum noch zu ertragen ist.

Doch diese beinahe perfekten Ideen der Geschichte werden anfangs sehr stark vom Leser ausgeblendet, da die Hauptprotagonistin sehr naiv und auch unreif wirkt, denn sie glaubt alles, was man ihr sagt, stellt keine großartigen Fragen und macht nichts, was man erwarten würde, wenn man eine solche Situation wie zu Anfang des Buches betrachtet. Doch das wird im Laufe der Geschichte besser und mir wurde die Protagonistin sogar sehr sympatisch, bis sich noch die Liebe in das Buch einschleicht. Plötzlich spürt man wieder die Naivität, doch noch viel mehr die eben genannte Unreife, da sie in Sachen Liebe und was dazu gehört, keinerlei Erfahrung und ähnliches hat und sich, wage ausgedrückt, etwas zu viel ungeschickt anstellt, wie es mit 16 Jahren eigentlich nicht der Fall sein sollte.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und flüssig und passt insgesamt gut zu der Geschichte, die alles in allem doch recht oberflächlich erzählt wird, was jedoch nicht unbedingt negativ ist. Man kann das Buch ziemlich schnell lesen und auch die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass man teilweise gar nicht aufhören kann in dem Buch zu schmökern, trotz der oben genannten Dinge.



Fazit
Insgesamt ist das eine leichte und lockere Sommerlektüre, da sie oberflächig bleibt und schnell gelesen werden kann. Ich bin mit meinen Gedanken immer noch bei der Protagonistin und in der Welt, die die Autorin erschaffen hat, weil es mich einfach nicht loslässt und ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht. Dieser Band ist deutlich besser als der erste Band und ich kann von ganzem Herzen empfehlen, dieser Reihe nach dem ersten Teil noch eine Chance zu geben, denn für den zweiten Band lohnt es sich auf jeden Fall. Ich kann den dritten Band jetzt schon kaum erwarten!

Veröffentlicht am 13.07.2018

Starke Charaktere mit starker Handlung

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
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Erste Eindrücke
Das Cover sticht aus der Menge erst einmal nicht wirklich heraus, aber durch das Spiel der Farben sieht es dennoch gut aus und macht neugierig auf das Buch. Der Klappentext hat jedoch nicht ...

Erste Eindrücke
Das Cover sticht aus der Menge erst einmal nicht wirklich heraus, aber durch das Spiel der Farben sieht es dennoch gut aus und macht neugierig auf das Buch. Der Klappentext hat jedoch nicht viel mit dem Cover zu tun, zumindest ich persönlich sehe dazwischen kaum bis gar keine Zusammenhänge. Da aber der Klappentext sehr spannend und vielversprechend klingt, stört das eigentlich eher weniger. Was für Viele abschreckender wirken könnte ist, dass schon im Klappentext ein paar wenige Fachbegriffe aus der Technik zu finden sind, die nicht unbedingt bekannt sind und schon für etwas Verwirrung sorgen können.



Meine Meinung
In der Geschichte ist man sehr schnell drinnen, da das Buch mit einem Kapitel beginnt, das wie ein Sprung in die Zukunft ist und man gleich von Anfang an daran interessiert ist, wie es dazu kommen konnte. Doch leider ist man erst einmal ziemlich verwirrt und auch überwältigt von der “neuen Welt”, in der dieses Buch spielt und in der Computer lebenswichtige Rollen spielen. Es werden viele nicht allgemein bekannte technische Begriffe verwendet, mit denen sich man erst einmal zurecht finden muss, gerade, weil es im ersten drittel des Buches stetig mehr werden. Doch dann hat man sich in der Story zurecht gefunden und kann das Lesen wirklich genießen.

Schon in den ersten Kapiteln ist klar, dass es sich um eine Art Schnitzeljagd nach dem Impfstoff handelt. Fast jede, noch so kleine Handlung macht im späteren Geschehen einen Sinn, wenn auch nicht so wie anfangs gedacht, was auf eine sehr gute Planung der Geschichte hindeutet. In dieser sehr spannenden Schnitzeljagd wird noch eine Liebesgeschichte mit eingebaut, die sich langsam und am Anfang fast unbemerkt vom Leser entwickelt und hervorragend in das Geschehen eingebaut ist.

Auch wenn die Geschichte in der ersten Hälfte sehr vorhersehbar scheint, ereignet sich nach etwa zwei Drittel einige, überhaupt nicht erwartete Plottwists, die den Leser die ganze Geschichte in einem anderen Licht sehen lassen und einem aus dem Staunen, Hoffen und Mitfiebern nicht mehr herauskommen lässt. Doch diese Plottwists enden ziemlich blutig und brutal, was an manchen Stellen wirklich zu viel des Guten ist und wo es sicher auch eine etwas weniger grausame Methode gegeben hätte, das Buch fortzuführen.

Zu Beginn des Buches war keine Person besonders gut einschätzbar und man hatte den Eindruck, von völlig Fremden zu lesen, was aber nicht unbedingt schlecht ist, da man im Laufe des Buches immer mehr Geheimnisse und auch Eigenschaften erfährt, besonders von den zwei Protagonisten. Insbesondere die Protagonistin, aus deren Sicht das Buch auch erzählt ist, war mir sehr sympatisch und ist mir wirklich ans Herz gewachsen, da sie sich nicht, wie viele andere weibliche Protagonisten anderer Bücher alles sagen lässt und das scheue, schwache Mädchen ist, sondern sie ist etwas dickköpfig, taff und mutig und ist dennoch real und nicht over powert.

Allgemein ist das Buch fast durchgehend spannend, außer ein paar Handlungen, die man vielleicht abkürzen hätte können und etwas langweilig sind, die aber nicht übermäßig stören. Der Schreibstil ist durchwegs locker und dennoch fesselnd, was die Geschichte sogar noch einen Tick spannender werden lässt. Unter diesen actionreichen Momenten gibt es auch ein paar romantische, die meiner Meinung nach etwas mehr ausgeführt werden könnten, aber auch so für eine Achterbahn der Gefühle sorgen.



Mein Fazit
Bei diesem Buch konnte ich das Lesen wirklich genießen und stundenlang nicht aufhören, da immer etwas passierte, was einen weiterlesen lässt. Auch durch das Ende kann ich den zweiten Band kaum erwarten, denn ich möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht, auch, weil ich nicht weiß, in welche Richtung sich die Story überhaupt entwickeln wird. Insgesamt hat das Buch von mir eine klare Leseempfehlung, doch man darf, was Blut und Gewalt angeht, nicht zimperlich sein und keine schwachen Nerven haben. Außerdem braucht man Zeit, sich auf das Buch einzulassen, denn die technischen Begriffe sind am Anfang wirklich verwirrend und machen das Lesen die ersten Kapitel ziemlich anstrengend. Meine Altersempfehlung liegt bei frühestens 14 Jahren, was jedoch nur auf meinen eigenen Erfahrungen beruht.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Zum Schluss hin spannender

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Das Cover ist sehr ansprechend, wirkt auch durch die 3D-Schrift authentisch und macht dadurch den Leser neugierig. Der Klappentext wirkt ebenfalls erst einmal spannend, doch beim zweiten Blick erkennt ...

Das Cover ist sehr ansprechend, wirkt auch durch die 3D-Schrift authentisch und macht dadurch den Leser neugierig. Der Klappentext wirkt ebenfalls erst einmal spannend, doch beim zweiten Blick erkennt man Ähnlichkeiten mit anderen Büchern, wodurch der Inhalt sehr klischeehaft und ein wenig 0-8-15 wirkt. Im Buch selber fällt einen als erstes die Schriftart auf, die für ein Buch ungewöhnlich ist, da es sich um eine serifenlose Schrift (siehe Wikipedia) handelt. Dass könnte unter anderem dazu führen, dass das Lesen mehr anstrengt und so der Fluss gestört sein könnte.

Der Einstieg in die Geschichte ist sehr mühsam und die ersten 150 Seiten sind eine Qual zu lesen, weshalb ich sogar mit den Gedanken gespielt habe das Buch abzubrechen, weil es mir nicht zusagte und ich kein Verlangen hatte weiter zu lesen. Einer der Gründe ist, dass der Schreibstil oberflächlich ist und so weder Personen noch Orte ausreichend beschrieben werden. Auch die Gefühle und Emotionen werden nur angeschnitten und es braucht seine Zeit bis man damit zurecht kommt. Außerdem scheint alles nur Klischee zu sein und man hat oft das Gefühl, das Alles schon einmal gelesen zu haben, da es in vielen Büchern sich nicht viel anders verhält. Und der letzte und wohl auch wichtigste Punkt sind die vielen, teils auch unnötigen Nebenhandlungen, die von der eigentlichen Geschichte ablenken, sodass diese nicht zur Geltung kommt.

Ab der Hälfte spürt man jedoch langsam eine gewisse Spannung aufsteigen und es wird auch spannender. Man hat Lust weiter zu lesen und die Seiten gehen dann auch recht schnell an einem vorbei. Der Schluss hat mich persönlich dann positiv überrascht und gleichzeitig furchtbar geschockt, da ich in keinster Weise damit gerechnet hätte, was dem Buch einen großen Pluspunkt gebracht hat.

Die Protagonistin kann man im Laufe der Geschichte wirklich lieb gewinnen, jedoch werden sie und auch die anderen Charaktere nicht ausreichend beschrieben und so wusste ich beispielsweise am Schluss des Buches noch nicht mal, welche Haarfarbe die Protagonistin hat, geschweige dem irgendwelche Vorlieben, Hobbys, etc. Außerdem wirkt die Protagonistin sehr naiv und nervig, doch das bessert sich dann ab der Hälfte ebenfalls.

Mein Fazit
Auch wenn man sich die erste Hälfte beinahe durchquälen muss, wird es zum Schluss hin immer spannender und man wird mit einem fabelhaften Finale belohnt, dass einen mitreist und noch lange nachhängt. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band und hoffe, dass dort der Einstieg gelungener ist und mich das Buch überraschen kann.