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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2023

Unterhaltsam

Muschelkäfer morden nicht
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Schon in der Anfangsszene, die die Schiffsanreise beschreibt, kann sich der Leser auf den bevorstehenden Urlaub der beiden einstimmen. Während Karl-Dieter sich eifrig mit einer jungen Mutter über sein ...

Schon in der Anfangsszene, die die Schiffsanreise beschreibt, kann sich der Leser auf den bevorstehenden Urlaub der beiden einstimmen. Während Karl-Dieter sich eifrig mit einer jungen Mutter über sein Lieblingsthema ‚Kinder’ unterhält, besorgt sich Mütze eine Bockwurst und einen Jever. Damit sind die Protagonisten in wenigen Worten bestens charakterisiert.

Karl-Dieter erhofft sich diesmal ungetrübte „leichenfreie Inseltage“. Mütze dagegen hätte gegen einen kleinen Nervenkitzel nichts einzuwenden und bedauert, dass sein kriminalistisches Gespür vorerst nicht gefragt ist. Das ändert sich, als die Leiche eines Mannes entdeckt wird, der als Volker Vickermann aus Schwerte identifiziert wird. Die Indizien deuten auf einen Badeunfall. Als Mütze jedoch erfährt, dass der Vogelkundler und Fotograf anscheinend einer heißen Fährte auf der Spur war, kann er nicht mehr stillsitzen. Der Leser weiß indessen mehr als der Kommissar dank einem Muschelkäfer, der Zeuge eines heimtückischen Mordes wurde und dem in diesem Krimi eine gebührende Nebenrolle zuteil wird – eine ganz originelle Idee.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Spannend und unterhaltsam

Raue See
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Eine neue Herausforderung für Wiebke Sollich und auch dieses Mal eine, die sie an ihre Grenzen treibt.
Wer denkt, dass es nach „Kalte Fluten“ nicht mehr besser kommen kann, der hat sich gewaltig getäuscht. ...

Eine neue Herausforderung für Wiebke Sollich und auch dieses Mal eine, die sie an ihre Grenzen treibt.
Wer denkt, dass es nach „Kalte Fluten“ nicht mehr besser kommen kann, der hat sich gewaltig getäuscht. In „Raue See“ führt Ralph Westerhoff die Leser wieder einmal an die Grenzen des menschlich vorstellbaren Bösen und lässt uns tief in Abgründe blicken, vermag es aber gleichzeitig auch, uns den Glauben an die Menschlichkeit und das Gute im Menschen nicht verlieren zu lassen.
Die Soko „Max und Moritz“ (der geneigte Leser wird hier sofort an den großen Wilhelm Busch denken und das nicht völlig zu Unrecht) hat es mit einem sehr cleveren, aber ungleich skrupellosen und brutalen Serienmörder zu tun, der im Abstand von 14 Tagen unschuldige, willkürlich ausgewählte Frauen auf bestialische Art umbringt und die Filme dieser Morde zusammen mit kryptischen Gedichten an Wiebke Sollich schickt. Wiebke, die inzwischen geheiratet hat und nach der Geburt ihres kleinen Sohnes im Erziehungsurlaub ist, soll aus der Elternzeit in den Dienst zurück kehren, da der Mörder androht, solange weiter zu morden, bis sie ihn schnappt. Für Wiebke und ihre Kollegen entwickelt sich der Fall zu einem Wettlauf gegen die Zeit, als sich das Augenmerk des Psychopathen auch gegen sie und ihre Familie richtet. Irgendwann weiß sie nicht mehr, wem sie überhaupt noch vertrauen kann, denn der Täter ist der Polizei immer einen Schritt voraus und verhöhnt den gesamten Polizeiapparat.
Neben der Serie brutaler Verbrechen und einer Atmosphäre aus Angst und Verdächtigungen lässt uns der Autor auch an den vielen kleinen und größeren Alltagsschwierigkeiten seiner Helden teilhaben und gerade das ist es, was das Charisma des Romans ausmacht und ihn trotz einer furchtbaren Mordserie liebens- und auf jeden Fall lesenswert macht.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Unterhaltsam

Prinzessin Rauschkind
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Marek Miert, der Diskont-Dedektiv aus der kleinen und unbedeutenden Landeshauptstadt im Osten Österreichs, in Höchstform!
Mit Humor, Ironie und Kritik kämpft er auf sarkastische Art und Weise für die Schwachen ...

Marek Miert, der Diskont-Dedektiv aus der kleinen und unbedeutenden Landeshauptstadt im Osten Österreichs, in Höchstform!
Mit Humor, Ironie und Kritik kämpft er auf sarkastische Art und Weise für die Schwachen und sozial Benachteiligten; egal ob Einheimische, Migranten oder Asylanten und stößt damit sehr oft auf Widerstand und Missfallen.
Perfektes Lokalkolorit! Toll geschrieben!

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Unterhaltsam und humorvoll

Tod unterm Tannenbaum
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19 Geschichten, manche durchaus fantasiereich und spannend umgesetzt, hier und da mit sehr überraschenden Wendungen bilden die starken Seiten im Buch ab. Daneben finden sich allerdings auch sehr vorhersehbare ...

19 Geschichten, manche durchaus fantasiereich und spannend umgesetzt, hier und da mit sehr überraschenden Wendungen bilden die starken Seiten im Buch ab. Daneben finden sich allerdings auch sehr vorhersehbare kleine Geschichten, getragen von eher stereotypen Figuren. Auch diese bieten sich durchaus kurz und unterhaltsam dar und sind kein Grund, das Buch nicht zu lesen, ein Gefälle allerdings findet sich erkennbar in diesen 19 Geschichten. Wie der Leser in die „Verfolgung“ eines Mannes in Tübingen mit eingezogen wird, dass ist ganz ehrvorragend umgesetzt. Das allerdings der eigene Mann und beste Freundinnen nicht immer halten, was sie scheinen, das ist dann hier und da zu offenkundig im Buch umgestzt.

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Veröffentlicht am 17.02.2023

Spannend und unterhaltsam

Edgar-Wallace-Reihe / Die seltsame Gräfin
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Wallace-Krimi mit 203 Seiten, der mir sehr gut gefallen hat, spannend, kein bißchen langatmig. Die Formulierung einfach und nicht abgehoben. Die Verfilmung entpuppte sich als Straßenfeger. Man hat am Buch ...

Wallace-Krimi mit 203 Seiten, der mir sehr gut gefallen hat, spannend, kein bißchen langatmig. Die Formulierung einfach und nicht abgehoben. Die Verfilmung entpuppte sich als Straßenfeger. Man hat am Buch noch mehr Freude, wenn man den Film schon kennt.
Inhalt:
Die junge Lois Reddle führt ein langweiliges und unterbezahltes Leben als Büroangestellte bei einem Rechtsanwalt. Sie verdient so wenig, dass sie sich mit ihrer Kollegin eine kleine Wohnung teilen muss. Da bekommt sie das Angebot ihres Lebens: sie soll Privatsekretärin der vornehmen Gräfin Moron in einem der Londoner Stadtpaläste werden. Dort wohnen soll sie auch, außerdem bekommt sie ein anständiges Gehalt. Natürlich akzeptiert sie das Angebot, wer täte das nicht – allerdings häufen sich ab genau diesem Moment die merkwürdigen und auch gefährlichen „Zwischenfälle“ in ihrem Leben, die sie sich nicht erklären kann. Sie rauben ihr sosehr Ruhe und Nerven, dass sie nach einigen Tagen den Dienst bei der Gräfin wieder aufgibt und zurückkehren will an ihren alten Arbeitsplatz. Um sich aus der sich zuziehenden Schlinge aber selbst wieder zu befreien, dazu ist es viel zu spät.

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