Unterhaltsam
Muschelkäfer morden nichtSchon in der Anfangsszene, die die Schiffsanreise beschreibt, kann sich der Leser auf den bevorstehenden Urlaub der beiden einstimmen. Während Karl-Dieter sich eifrig mit einer jungen Mutter über sein ...
Schon in der Anfangsszene, die die Schiffsanreise beschreibt, kann sich der Leser auf den bevorstehenden Urlaub der beiden einstimmen. Während Karl-Dieter sich eifrig mit einer jungen Mutter über sein Lieblingsthema ‚Kinder’ unterhält, besorgt sich Mütze eine Bockwurst und einen Jever. Damit sind die Protagonisten in wenigen Worten bestens charakterisiert.
Karl-Dieter erhofft sich diesmal ungetrübte „leichenfreie Inseltage“. Mütze dagegen hätte gegen einen kleinen Nervenkitzel nichts einzuwenden und bedauert, dass sein kriminalistisches Gespür vorerst nicht gefragt ist. Das ändert sich, als die Leiche eines Mannes entdeckt wird, der als Volker Vickermann aus Schwerte identifiziert wird. Die Indizien deuten auf einen Badeunfall. Als Mütze jedoch erfährt, dass der Vogelkundler und Fotograf anscheinend einer heißen Fährte auf der Spur war, kann er nicht mehr stillsitzen. Der Leser weiß indessen mehr als der Kommissar dank einem Muschelkäfer, der Zeuge eines heimtückischen Mordes wurde und dem in diesem Krimi eine gebührende Nebenrolle zuteil wird – eine ganz originelle Idee.