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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2023

Unterhaltsam

Das magische Jahr
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40 Jahre nach den Studentenprotesten 1968 in Berlin, die von den Protestierenden gewonnen wurden nähert sich der dazugehörige Festtag und nach und nach werden die Mitglieder der sogenannten Viererbande ...

40 Jahre nach den Studentenprotesten 1968 in Berlin, die von den Protestierenden gewonnen wurden nähert sich der dazugehörige Festtag und nach und nach werden die Mitglieder der sogenannten Viererbande um den damaligen Studentenführer Richard Dubinski ermordet. Hauptkommissar Pachulke und seine Kolleginnen und Kollegen ermitteln und decken dabei immer mehr Hintergründe der historischen Ereignisse auf, die damals die Polizei ziemlich schlecht haben aussehen lassen und nun einen etwas anderen Anstrich bekommen.
Schnee im Sommer, Schneeflocken, die man tagelang in einer Tasche mit sich herumtragen kann, Menschen, die wortwörtlich einen Burn-out erleben und sprechende Pinguine sind ein paar der Schwermetall- und U-Comix-mäßigen Surrealismen mit denen dieses Buch das Denken der Leserinnen und Leser herausfordert und die der Geschichte einen entschieden magischen Anstrich geben. So etwas muss man schon mögen, wenn einem dieses Buch gefallen soll. Der Sprachwitz in Verbindung mit diesen Phänomenen und auch anderen Ereignissen im Buch ist auf jeden Fall überaus erfreulich. Ich hätte allerdings noch gerne mehr der Veränderungen in der deutschen und europäischen Landschaft gesehen - und besonders den Weg der 40 Jahre dahin -, zu denen der Sieg der Studentenschaft geführt hat. Obwohl das Gezeigte schon zum Schmunzeln und Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Spannend und unterhaltsam

Keltenzorn
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Am mystischen Glauberg soll Molybdän abgebaut werden, davor wird allerdings noch eine Notgrabung durchgeführt. Archäologin Mara entdeckt dabei mit ihrem Team das Skelett einer keltischen Fürstin. Einer ...

Am mystischen Glauberg soll Molybdän abgebaut werden, davor wird allerdings noch eine Notgrabung durchgeführt. Archäologin Mara entdeckt dabei mit ihrem Team das Skelett einer keltischen Fürstin. Einer ihrer Grabunshelfer informiert Peter Gruber, den Keltenexperten schlechthin und Maras ehemaligen Dozenten, den sie nicht in bester Erinnerung hat. Dieser taucht überraschender Weise nachts auf, stiehlt das Skelett und legt stattdessen eine verwesende Katze ins Grab. Gönnt er ihr den Sensationsfund nicht? Kurz darauf liegt ebendieser Keltenexperte selbst geköpft im ausgehobenen Grab. Ein Mord nach keltischem Vorbild? Mara ist sich ihrer Sache eigentlich sicher, Kommissar Daniel zweifelt allerdings noch an ihren Thesen. Wenig später taucht eine zweite Leiche auf, die ebenfalls auf ein keltisches Ritual schließen lässt. Sollen die Morde den Celtoi, einer Vereinigung von Neokelten, die sich hier in der Nähe formiert hat, in die Schuhe geschoben werden oder ist ein fantaischer Keltenkrieger unterwegs?

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Unterhaltsam

Todesrauscher
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Hauptkommissar Christian Bär wird zu einem vermeintlichen Unglücksfall in einer Frankfurter Apfelweinkelterei gerufen. In einem Tank ist ein Arbeiter im Most ertrunken.
Warum kroch der Mann kurz vor dem ...

Hauptkommissar Christian Bär wird zu einem vermeintlichen Unglücksfall in einer Frankfurter Apfelweinkelterei gerufen. In einem Tank ist ein Arbeiter im Most ertrunken.
Warum kroch der Mann kurz vor dem Befüllen des Tanks dort hinein und wer schloss die Luke hinter ihm? War es tatsächlich ein schrecklicher Unfall oder steckt mehr hinter diesem Vorfall?
Die Polizei geht zu Beginn von einem Unfall aus, doch Reporterin Roberta Hennig, die zufällig für eine Reportage vor Ort ist, wittert mehr hinter den Ereignissen und beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen.
Es dauert nicht lange und ein zweiter Mord geschieht, durch den Roberta Hennig persönlich betroffen ist. Nun kann sie gar nicht anders, als weiter auf Spurensuche zu gehen, auch wenn sie damit den Unmut Christian Bärs erregt, den sie eigentlich ganz anziehend findet…

“Todesrauscher” ist der erste Fall von mittlerweile drei erschienenen Geschichten, in denen mit Hauptkommissar Christian Bär und Roberta Hennig ein ungleiches Ermittlerteam im Mittelpunkt steht.
So ist es selbstverständlich, dass der Leser in ihrem ersten gemeinsamen Abenteuer Zeuge ihres Kennenlernens wird und zudem einiges aus ihrer beider Vergangenheit erfährt. Dies dient zum Teil der Figurenentwicklung, aber auch zur Klärung dieses ersten Falls.

Die Geschichte spielt im Rhein-Main-Gebiet im Großraum Frankfurt. Als Leser erfährt man einiges über die Geschichte des Apfelweins, des Hessens liebstes “Stöffche”, ohne dass einem diese Lehrstunde jedoch jemals langweilig wird. Diese Informationen sind stets eng mit dem Verlauf der Handlung verwoben und nicht selten für die Klärung des Falls von Nöten.

Christian Bär und Roberta Hennig sind interessante Charaktere mit Ecken und Kanten, zu denen man trotz ihrer Fehler und Eigenarten Sympathie entwickelt.
Es deutet sich im Verlauf der Geschichte an, dass aus den beiden ein Paar werden könnte, doch zu oft geraten die beiden auf Grund von Differenzen in ihren Jobs aneinander, als dass dies bereits in ihrem ersten Fall geschieht. Es sind keine albernen Kabbeleien, die die beiden miteinander austragen, sondern es bestehen nachvollziehbare Entwicklungen und Lebenseinstellungen sowohl bei Bär als auch bei Hennig, in denen die Ursachen dafür zu finden sind.
So kann man es als Leser nur zu gut nachvollziehen, warum auf der einen Seite die Anziehung zwischen den beiden Charakteren entsteht, sich auf der anderen Seite aber (noch) keine Beziehung daraus entwickelt.

Der Spannungsbogen in der Geschichte wird stets aufrecht erhalten durch mehrere Figuren, die hinter den Morden stecken könnten.
Als Leser liest man zudem immer wieder die Stimme des Mörders im Hintergrund, ohne zu wissen, wer dahinter steckt. So weiß man als Leser zwar etwas mehr als die beiden Ermittler, die keinen Einblick in die Gedanken des Mörders haben, aber auch nur so viel, dass man bis zum Ende hin der Auflösung der Apfelweinmorde entgegenfiebern muss.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Unterhaltsamer Wienkrimi

Verschwörungsmelange
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Chefober Leopold hat wieder zugeschlagen. Nicht wörtlich, sondern als neugieriger Privatermittler, der alles vor der Polizei weiss. Diesmal geht es um Fussball, um eine Fusion zweier Wiener Amateurvereine ...

Chefober Leopold hat wieder zugeschlagen. Nicht wörtlich, sondern als neugieriger Privatermittler, der alles vor der Polizei weiss. Diesmal geht es um Fussball, um eine Fusion zweier Wiener Amateurvereine im gleichen Stadtteil. Details der Handlung erspare ich mir, klar ist jedoch, dass Leopold und sein Freund, der Lehrer und Frauenheld Korber den Fall lösen.
Bei diesem Roman von Hermann Bauer - auch die anderen Beiden habe ich gelesen, ist mir mehr als zuvor der Unterschied in der Sprache aufgefallen, und zwar von Kapitel zu Kapitel. Einige sprühen vor Feinsinn, der berühmte Wiener Schmäh ist gekonnt und pointiert eingesetzt, andere Passagen dagegen strotzen vor hölzernen, allzu simplen Dialogen. Da dies besonders auffällt, wenn die Fussballer der Handlung unter sich sind, unterstelle ich dem Autoren, dass er dies mit Absicht als Stilmittel einsetzt. Mir war diese Stilmittel allerdings bisweilen etwas zu platt und klischeehaft geraten. Ansonsten aber: Wieder ein gelungener Krimi um den neugierigen Ober Leopold.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Unterhaltsam

Schnitzlerlust
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Leopolds Freund Thomas Korber hat die Aufgabe, verschiedene Stücke von dem Autor Arthur Schnitzler aufzuführen. Elisabeth Dorfer, die eine Hauptrolle spielt, bekommt sehr anstössige Briefe und weiss nicht ...

Leopolds Freund Thomas Korber hat die Aufgabe, verschiedene Stücke von dem Autor Arthur Schnitzler aufzuführen. Elisabeth Dorfer, die eine Hauptrolle spielt, bekommt sehr anstössige Briefe und weiss nicht mehr, wem sie trauen kann. Gleichzeitig treffen sich fünf ehemalige Schüler des Floridsdorfer Gymnasiums, um ihrem traurigen Ehealltag mit einem Seitensprung zu entkommen. Dazu haben sie eine ehemalige, einsame Pension gemietet. Der Organisator Emmerich Holub hat noch zusätzlich die mysteriöse Klara eingeladen. Am anderen Morgen wird Klara im Garten tot aufgefunden. Sie wurde mit einem Stein erschlagen. Dummerweise erfahren jetzt die Ehepartner von diesem heimlichen Treffen und sind natürlich alles andere als erfreut. Ein Alptraum für die fünf Freunde. Es beginnt ein Spiessrutenlauf. Leopold kann das Kriminalisieren nicht lassen und beginnt zu ermitteln.

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