Mir fehlte hier die Poesie - eher apokalyptisch als verzaubernd
Der Klang der ErinnerungLondon wurde durch einen Bürgerkrieg geteilt - was bleibt ist auf der eine Seite die Slums und auf der anderen Seite die Stadt der Elite. Den Bewohner wird mit Klangspielen die Erinnerung an die grausamen ...
London wurde durch einen Bürgerkrieg geteilt - was bleibt ist auf der eine Seite die Slums und auf der anderen Seite die Stadt der Elite. Den Bewohner wird mit Klangspielen die Erinnerung an die grausamen Ereignisse genommen, selbst die Vögel singen nicht mehr. Es herrscht der ewig monotone Gleichklang an Abläufen.
Simon macht sich auf, um dieser Monotonie zu entfliehen, Erinnerungen wieder wachzurufen und die Zukunft mit Freiheit und Gerechtigkeit zu gestalten. Ei Wettlauf gegen das Vergessen beginnt...
Fasziniert von wirklich wunderschön gestalteten Cover habe ich mich mit Simon auf die Reise gegen das Vergessen begeben und bin im Verlauf des Buches immer mehr enttäuscht worden. Die Welt der Musik und des Klangs ist in diesem Buch unendlich langatmig und zäh erhält, viele Fachbegriffe müssen nachgeschlagen werden und erschweren somit das Lesen.
Die Protagonisten, Simon allen voran, sind blass und leblos und wirken dadurch langweilig und austauschbar. Zwar ist die Grundidee der Geschichte wirklich hervorragend, wird aber in diesem Buch in meinen Augen zu kompliziert umgesetzt. Es fehlt die Leichtigkeit des Seins, zu viel verarbeitetes Fachwissen beschert mir als Laie eher Kopfzerbrechen als Lesespaß und die apokalyptische Stimmung zeiht mich eher runter.
von der angekündigten Poesie, die ich in diesem Buch erwartet habe, fehlt mir gänzlich jede Spur
Schade, denn dieses Buch hat eindeutig Potential, Menschen zu berühren - nur wird das in meinen Augen total falsch angefasst und umgesetzt