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Veröffentlicht am 30.04.2017

übersichtlich, umfangreich - eine Riesenhilfe

Blatt für Blatt
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Steffen Guido Fleischhauer, Diplom-Ingenieur für Landschaftsplanung, Roland Spiegelberger,iplom-Ingenieur für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung und Claudia Gassner, die sich auch seit Jahren mit ...

Steffen Guido Fleischhauer, Diplom-Ingenieur für Landschaftsplanung, Roland Spiegelberger,iplom-Ingenieur für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung und Claudia Gassner, die sich auch seit Jahren mit Pflanzen befaßt, haben einen umfassenden Pflanzenbestimmungsführer herausgebracht, äußerst hilfreich und praktisch zu benutzen.

Die innere Umschlagseite läßt sich aufklappen und zeigt die Übersicht der sortierten Blattformen, unterteilt in sechs verschiedene Gruppen und jeweils mit Kennzahl versehen, unter der man diese im Bild- und Erklärungsteil nachschlagen kann. Dort findet man nicht nur detailgetreue Zeichnungen der einzelnen Pflanzen und ihrer Teile, sondern auch ein Foto der evtl. blühenden Pflanze sowie einer kurzen fachlichen Beschreibung samt Standortbeschreibung und typischen Nachbarpflanzen, Hinweise auf die Nutzung als Nahrungs-, Gewürz- oder Heilpflanze, Angaben zur Verbreitung, Giftigkeit und zum Artenschutz – insgesamt für über 800 Blütenpflanzen, Farne, Schachtelhalme, Gräser, Bärlappgewächse und Zwerggehölze.
In der hinteren ausklappbaren Umschlagseite findet man die Sortierung der Blüten; weitere Übersichtseiten zu Blättern und Blüten gibt es zudem auch zu Beginn des Buches.

Für mich war es immer ein großes Problem, im Garten zu entscheiden ob die kleinen Pflänzchen zum Unkraut gehören und ich sie entferne, oder ob es sich um Pflänzchen handelt, die ich in einer wilden und impulsiven Aktion selber ausgesät habe. Das konnte ich dann erst wirklich entscheiden, wenn die Pflanzen größer waren und blühten und so habe ich auch einen nicht unbeträchtlichen Bestand an „Un“kräutern herangezogen, dessen Widerstand ich nun umso mehr zu spüren bekomme. Mit Hilfe dieses Buches werde ich dieses Problem wohl besser in den Griff bekommen, habe auch schon Pflanzen ausfindigmachen können; bei einigen anderen Blattformen bin ich mir zuweilen nicht ganz sicher.
Ich denke, auch bei Kräuterwanderungen wird dieses großartige Nachschlagewerk eine enorme Hilfe sein; ich möchte es nicht mehr missen und kann es nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 29.04.2017

enthält gute Erklärungen und vielfältige Zubereitungen

Das große kleine Buch: Heiltinkturen aus Wald und Wiese
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Die Naturpädagogin Gabriela Nedoma vermittelt in diesem Buch aus der Reihe „das grosse kleine Buch“ zunächst Grundlagenwissen zur Herstellung von Tinkturen, unterscheidet zwischen Alkohol-, Sauerhonig- ...

Die Naturpädagogin Gabriela Nedoma vermittelt in diesem Buch aus der Reihe „das grosse kleine Buch“ zunächst Grundlagenwissen zur Herstellung von Tinkturen, unterscheidet zwischen Alkohol-, Sauerhonig- und Solezubereitung und gibt Tipps zum Sammeln der benötigten Heilkräuter.

Zu vielen verschiedenen Anwendungsbereichen folgen nun gut erklärte und leicht nachzuarbeitende Anleitungen, jeweils mit einem Foto der Tinktur, wobei nicht nur die Herstellung, sondern auch die Wirkung, Anwendung sowie die Haltbarkeitsdauer angegeben werden. Gerade bei der Haltbarkeit war ich manchesmal sehr überrascht, hätte sie aus dem Bauch heraus anders eingeschätzt und habe schon alleine in diesem Punkt eine große Hilfe erhalten, die ich sonst gesucht habe. Für mich ist die Vielfalt der unterschiedlichen Tinkturen perfekt ausgewählt; man findet 17 verschiedene Zubereitungen beispielsweise zur Nerven- oder Immunstärkung, zum Schmerzstillen oder gegen Borreliose, zur Nierenstärkung oder gegen Winterdepressionen, gegen Frauenleiden oder Wechseljahrebeschwerden, zur Gewebestraffung oder gegen Akne und Pickel, für schöne Kinderträume oder gegen Zahnschmerzen.

Ich bin ein großer Fan dieser Reihe und von diesem Buch ganz hingerissen; es enthält alle Informationen, die man zum Herstellen eigener, heilsamer Kräutertinkuren für viele verschiedene Anwendungsbereiche benötigt.

Veröffentlicht am 29.04.2017

nette Auswahl an Blütenrezepten

Das große kleine Buch: Kochen mit Blüten
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Rea Mühltau beginnt mit einem kleinen Rückblich über die Verwendung von Blüten in der Küche vor unserer Zeit, berichtet danach begeistert über die verschiedenen essbaren Blüten im Jahreskreis.
Sehr wichtig ...

Rea Mühltau beginnt mit einem kleinen Rückblich über die Verwendung von Blüten in der Küche vor unserer Zeit, berichtet danach begeistert über die verschiedenen essbaren Blüten im Jahreskreis.
Sehr wichtig finde ich dabei ihre Hinweise auf mögliche Allergien sowie die Verwechslungsgefahr mit giftigen Doppelgängern.

Dann folgen Rezepte mit essbaren Blüten, unterteilt in die Kapitel:

- Vorspeisen, z.B. Frischkäse mit Blumen, Blumen-Kräuterrahmsuppe

- Hauptgerichte, z.B. Zucchiniblüten-Risotto, Sonnenblume gegrillt mit Zitronendip, Reispapierrollen mit Blüten und Kräutern und Salat

- Süßspeisen, z.B. Blütenparfait, Crepes mit Zitrusfrüchten und Blüten, Milchreis mit Kirschlorbeerblüten, Himbeer-Rosen-Cremetorte

sowie einem Kurzkapitel, in dem aufgezeigt wird, was man mit Blüten sonst noch zaubern kann, z.B. Tee, Sirup, Blütensalz oder -zucker.

Die vorgestellten Zubereitungen finde ich sehr abwechslungsreich, dabei sind sie aufgrund der guten Anleitungen leicht nachzuarbeiten. Die vielen schönen Fotos und Tipps lockern das Buch auf und machen schon beim Durchblättern neugierig aufs Ausprobieren.

Veröffentlicht am 29.04.2017

traumhaft schön

Wildes Naturhandwerk
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Sabine Simeoni, unter anderem Wald- und Wildnispädagogin, zeigt in diesem Buch vielfältige Beobachtungen in der Natur, spielerisches Finden und Sammeln von Naturmaterialien sowie das Werken, Basteln, Zubereiten ...

Sabine Simeoni, unter anderem Wald- und Wildnispädagogin, zeigt in diesem Buch vielfältige Beobachtungen in der Natur, spielerisches Finden und Sammeln von Naturmaterialien sowie das Werken, Basteln, Zubereiten damit im Jahreskreis auf. Rituale, Spielmöglichkeiten und auch Erläuterungen bieten der anleitenden Person, egal ob Mutter oder Erzieherin, eine ganz breit gestreute Anzahl an Beschäftigungsanleitungen, Beobachtungs- und Lerninhalten, die ich in diesem Umfang noch nie gefunden habe.

So gibt es unter anderem Anleitungen für die Herstellung einer Holzzange, das Schnitzen einer Maipfeife, das Herstellen eines Zauberstabes, einer Frühlingsfee aus Märchenwolle, eines Naturwebrahmens oder das Töpfern mit Lehm; aber auch kulinarische Rezepte wie Fichtenspitzensirup, Wikingersalz, Brennesselchips, Keltensuppe, Unkrautbutter oder Waldrandschnecken gibt es reichlich.
Jahreshustensaft, Waldfeenbad, Blüten- und Zaturseifen, Zahnpulver, gefilzte Schatzbeutel und viele andere schöne Dinge werden im Jahreszyklus hergestellt und lassen den Rhythmus der Natur nachempfinden.

Die Anleitungen sind leicht verständlich geschrieben; viele Fotos, Tipps und Überlegungen erleichtern das Nacharbeiten enorm. Die Vielfalt der Werktechniken und Erlebnismöglichkeiten finde ich außergewöhnlich ansprechend; ich bin völlig begeistert von diesem Buch und möchte es unbedingt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 29.04.2017

ausgewogen ernähren, etwas Sport - und beides geniessen

Make my day - Die Henze-Methode
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Christian Henze stellt zunächst die 5 Grundsätze seiner Methode vor: mit Verstand geniessen, Sport treiben, den man mag, ohne Diät und Kalorienbomben, mit Überlistungstricks bei Zwischendurchhunger und ...

Christian Henze stellt zunächst die 5 Grundsätze seiner Methode vor: mit Verstand geniessen, Sport treiben, den man mag, ohne Diät und Kalorienbomben, mit Überlistungstricks bei Zwischendurchhunger und Essen, das glücklich macht.

Darauf aufbauend stellt er 80 Rezepte vor, unterteilt in die Kapitel:

Frühstück,
z.B. Quinoa-Omelett mit Seranoschinken und Manchego, lauwarmer Porridge mit Kokosmuss, Aprikosenmüsli mit Sesamkaramell und Ingwer, Quarkcreme mit Amaranth und Maracuja-Bananen, cremiges Rührei mit Parmaschinken und Avocado-Brot

Snacks,
z.B. Räucherlachs-Muffins mit Meerrettich, Keksriegel mit Pistazien und Marshmallows, Gemüsesticks mit zweierlei Dips, Pizzabrot mit Sardellen und schwarzen Oliven, karamellisierte Kürbissticks, crunchige Käsewaffel mit Schinken

Feierabend,
z.B. Fisch-Burger mit Rucola und Meerrettich-Honig-Sauce, Flammkuchen mit Lachs und Hüttenkäse, Entencurry mit Kokos und Aprikosen, Linguine mit Scampi, Rosmarinrösti mit Gemüsetatar und scharfem Tomatensalat, Fischgratin mit Bananen-Curry-Sauce

Wochenende,
z.B. knuspriges Curryhähnchen mit Zitrone und Knoblauch, Pulled-BBQ-Lachs mit Honig-Frischkäse und gegrilltem Brot, , Frischkäseravioli mit Gorgonzola, Salbei und Speck, Kabeljau-Saltimbocca mit cremigen Pfifferlingen, Schweinebauch mit Honiglack und Polenta

Unterwegs,
z.B. gegrilltes Gemüse mit ScamorzaVeggie-Sommerröllchen, Lachspfannkuchen mit Frischkäse, gegrillte Asia-Nudeln süßsauer, Couscous mit Limetten-Granatapfel-Dressing und Räucherforelle, Frischkäsetörtchen mit Kraut, Roter Bete und Speck

Sowohl vom Aufwand der Zubereitung als auch von den Zutaten her finden sich einfache bis durchaus anspruchsvollere und so wird auch jeder Leser für ihn interessante Rezepte finden. Dabei legt es Christian Henze gar nicht auf das exakte Nachkochen der im Buch versammelten Rezepte an, sondern betont mehrfach, dass jeder seine Zutaten und Rezepte finden muss, die ihn glücklich machen, fordert hierzu auf, mit Gewürzen und Zutaten wie z.B. Essig zu experimentieren um ganz einzigartige Geschmackserlebnisse zu erhalten. Von guter Qualität sollten die Zutaten sein, nicht zu fettig oder kalorienreich zubereitet werden und wenn man in der Kantine isst, darf es auch die Currywurst sein, wenn man die Pommes dazu wegläßt oder am Wochenende etwas größer Schlemmen, sich dann aber auch mehr bewegen – eben einfach ein bißchen mitdenken und vor allem dann auch genießen.

Die vorgestellten Rezepte sind gut erklärt, leicht nachzukochen, jeweils durch ein ganzseitiges, schönes Foto und häufig durch Extra-Tipps ergänzt. Der Autor wollte ein Gesamtkonzept vermittelnund das ist ihm gut gelungen; ich finde das Buch und den Appell gegen Diätstress sehr gelungen.