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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2017

wichtiges Thema interessant und spannend aufbereitet

Die Geschichte der Bienen
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In kurzen Abschnitten und schnellen Wechseln werden drei Geschichten erzählt, die sich in unterschiedlichen Zeiten und Ländern ereignen und letztendlich zusammenlaufen und eine Verbindung zwischen ihnen ...

In kurzen Abschnitten und schnellen Wechseln werden drei Geschichten erzählt, die sich in unterschiedlichen Zeiten und Ländern ereignen und letztendlich zusammenlaufen und eine Verbindung zwischen ihnen entsteht.

England im Jahr 1852: Der Biologe und Samenhändler William Savage erforscht die Bienen und versucht die perfekte Magazinbeute zu entwickeln...

USA 2007: Seit Generationen wird in Georges Familie geimkert; er baut seine eigenen Beuten, versucht möglichst respektvoll und artgerecht mit seinen Bienenvölkern umzugehen. Mehrere Faktoren, die genauer beleuchtet werden, führen zum Kollaps in der Bienenhaltung und zu deren Verschwinden...

China, 2098: Tao und viele andere befruchten die Obstbaumblüten per Hand; Taos dreijähriger Sohn scheint Opfer eines tragischen Unfalls geworden zu sein, wird aus dem Krankenhaus weiter transportiert und für Tao kaum auffindbar. Hunger und verlassene, aufgegebene Zonen kennzeichnen das Land...

Die Darstellungen der einzelnen Lebensumstände, des Zeitgeistes mitsamt seiner Werte und Rollenverteilung fand ich sehr gelungen. Vieles wurde davon auch einfach nur angedeutet und zwischen den Zeilen erzählt und der Leser kann Details seiner Phantasie überlassen.

Mich haben alle drei Erzählstränge gefesselt, die ich spannend und durchdacht fand, obwohl sich auch kleine Fehler oder Ungereimtheiten eingeschlichen haben. Ganz besondersdie jeweils kurzen Abschnitte und schnelle Wechsel lassen einen beim Lesen das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Sehr gut gefällt mir, dass viel Hintergrundwissen über Bienenforschung und -haltung so ganz nebenbei miteinfließt; gerade über die frühe Erforschung finde ich einiges Neue obwohl ich als Hobbyimkerin schon etliche Bücher darüber gelesen habe. Die Problematik des Bienensterbens wird schon seit Längerem diskutiert und selbstverständlich finden sich in diesem Buch auch allseits bekannte Tatsachen wieder. So hatte ich für längere Zeit bei Tao gar nicht so sehr das Gefühl, die Geschichte würde in der Zukunft spielen.

Auch wenn hier im Schwerpunkt drei Familiengeschichten erzählt werden, finde ich den Buchtitel passend. Für mich gehört zur Geschichte der Bienen schon, wie sie erforscht wurden und unterchiedliche Körbe oder Maganzinbeuten entwickelt wurden. Die dazugehörigen Namen waren mir bislang nicht bekannt und ich werde sie wohl auch genauso schnell wieder vergessen, wie ich hier von ihnen gelesen habe. Trotzdem gefällt mir die gute Recherche mit eingebautem, realem Hintergrundwissen und ich hatte kein Sachbuch erwartet.

Insgesamt hat die Autorin ein dringliches Thema sehr interessant, spannend und unterhaltsam aufbereitet.

Veröffentlicht am 26.04.2017

äußerst interessant und umfangreich

Sonne und Kreuz
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Jakob Streit erörtert in „Sonne und Kreuz“ Irland zwischen Megalithkultur und frühem Christentum:
Beginnend mit mythischen Zeiten und irish-keltischem Druidentum unterscheidet und erklärt er Menhir, Steinkreis ...

Jakob Streit erörtert in „Sonne und Kreuz“ Irland zwischen Megalithkultur und frühem Christentum:
Beginnend mit mythischen Zeiten und irish-keltischem Druidentum unterscheidet und erklärt er Menhir, Steinkreis und Cromlechs, Dolmen, Eingangs-, Schalensteine und die Entwicklung der darauf eingeritzten Motive wie verschiedene Darstellungen von Sonnen-, Rhombus- und Wassersymbolen. Dem folgt die Betrachtung des irischen Christentums vor Patrick, mitsamt einiger Bardenlieder, die große keltische Überlieferungen beinhalten, die ihren Wandel ins Christliche vollzogen haben, von Runen und Hymnen; nebenbei gibt es jede Menge interessanter Buchtipps.
Die äußerst umfangreiche Bebilderung macht es leicht, den detailreichen Erklärungen zu folgen, die durch die verschiedenen Epochen führen, von rein geometrischen zu bildhaften biblischen / religiösen Motiven und einer Symbiose dieser Motive.
Außerdem stellt der Autor die Ausbreitung des irischen Christentums auf dem Kontinent ausführlich dar.

Mich haben die detailierten Erläuterungen sehr beeindruckt; auf mehreren Rundreisen durch Irland habe ich bereits einige Sonnenkreuze, Newgrange und mehr besichtigt und Erklärungen dazu erhalten, die durch die Betrachtungen in diesem Buch vollkommen in den Schatten gestellt werden.
Mich haben die kompletten Ausführungen sehr begeistert, zumal ich diese noch nicht in einem derart großen Zusammenhang erklärt bekam. Nun werde ich beim nächsten Kultstättenbesuch in Irland vieles wesentlich intensiver betrachten können und kann dieses Buch zur Vertiefung oder Vorbereitung wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 22.04.2017

poetisch erzählt, aber nicht ganz überzeugend

Mit jedem Jahr
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Simon van Booy erzählt in seinem Roman „Mit jedem Jahr“ die Geschichte von Harvey, die als kleines Mädchen ihre Eltern durch einen Verkehrsunfall verloren hat und nach einiger Überzeugungsarbeit durch ...

Simon van Booy erzählt in seinem Roman „Mit jedem Jahr“ die Geschichte von Harvey, die als kleines Mädchen ihre Eltern durch einen Verkehrsunfall verloren hat und nach einiger Überzeugungsarbeit durch Wanda, einer Mitarbeiterin des Sozialamtes, von ihrem Onkel Jason aufgenommen wurde. Jason hatte sein Leben nicht gerade auf der Sonnenseite verbracht, hatte wegen Körperverletzung im Gefängnis gesessen, Probleme mit Drogen und Alkohol und den Kontakt zu seinem Bruder sowie seiner Familie abgebrochen.

Nun, nach zwanzig Jahren lebt Harvey in Paris, erhält Besuch von ihrem Dad, dem sie ein Paket mit Vatertagsgeschenken gepackt hat. An jedem Tag seines Besuches darf er eines davon öffnen, dass ihn an ein eigenes Kindheitserlebnis oder ein gemeinsames mit Harvey erinnert und auf diese Weise erfährt der Leser nun auch, welche einschneidenden Erlebnisse Jason geprägt hat und dem Umgang mit seiner Familie im Weg stand.

Mit jedem Jahr, das Harvey und Jason miteinander verbringen, wächst ihre Liebe zueinander und letztendlich wird er zu Harveys Dad.


Dieser Roman war der zweite, den ich von Simon Van Booy gelesen habe; "Die Illusion des Getrenntseins" erzählte davon, wie unsere Leben untrennbar miteinander verbunden sind, daß andere, scheinbar Fremde, uns näher stehen als wir annehmen. Mich hatte der feine, poetische Schreibstil, der soviel Wahrheit und Besinnliches enthielt, zutiefst beeindruckt – und so war ich auf den neuen Roman äußerst gespannt.
Auch in „Mit jedem Jahr“ werden verschiedene Handlungen poetisch zusammengeführt und Hintergründe beleuchtet. Ganz bezaubernd wird die Entwicklung der Vater-Tochter-Beziehung erzählt, bei der sich beide gegenseitig Halt geben, stärken, beschützen, schätzen und lieben.
Obwohl die Geschichte sehr einfühlsam erzählt wird, konnte sie mich nicht ganz so sehr begeistern wie „Die Illusion des Getrenntseins“; zum einen war die Schlusspointe schon lange vorausschaubar und mir ein wenig zu glatt, zum anderen fehlte mir die Vielschichtigkeit und das Nachwirken der Erkenntnisse, was mich beim ersten Roman so beeindruckt hatte. Ich möchte die beiden Romane gar nicht gegeneinander aufwiegen, muss für mich aber doch feststellen, dass ich diesen etwas schwächer finde.

Veröffentlicht am 18.04.2017

spannend und gut erzählt - hoffentlich müssen wir nicht lange auf den 2. Teil warten

Deathline - Ewig dein
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Bei „Ewig Dein“ handelt es sich um den ersten Teil der Deathline-Serie von Janet Clark. Auf der Coverrückseite wird es mit Obsidian oder Arkadien verglichen, die ich nicht gelesen habe und selber keinen ...

Bei „Ewig Dein“ handelt es sich um den ersten Teil der Deathline-Serie von Janet Clark. Auf der Coverrückseite wird es mit Obsidian oder Arkadien verglichen, die ich nicht gelesen habe und selber keinen Vergleich anstellen kann.

Erzählt wird die Geschichte der 16jährigen Josie, die mit ihrem Vater und Bruder auf einer Pferderanch nahe eines Yowama-Resrvates. Josie hat ihre Mutter vor einem Jahr durch einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht verloren und ist für ihr Alter ausgsprochen verantwortungsbewußt, und reif.

Als sich im nahegelegenen Ort Angels Keep seit Beginn der Schulferien verschiedene merkwürdige Begebenheiten zutragen, versuchen Josie und ihre beiden besten Freunde Dana und Gabriel herauszufinden, was dahintersteckt. Als es dann vermehrt auch zu Zwischenfällen auf der Farm kommt und Josie sich verliebt, anscheinend ohne Chance auf eine gemeinsame Zukunft, wird es mysteriös und existenziell...., mehr verrate ich nicht.

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen; die Geschichte wird spannend und man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Sowohl Mysteriöses als auch Liebe und Schicksal werden fesselnd thematisiert – und am liebsten würde ich direkt den 2. Teil der deathline-Saga lesen. Hoffentlich müssen wir nicht allzu lange darauf warten.

Veröffentlicht am 18.04.2017

große Auswahl an schönen, filigranen Motiven

Ei, Ei, Ei, was seh ich da?
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Ich finde die 24 Karten mit Umschlag ganz toll; je nach individuellen Fertigkeiten sind diese von baldigen Schulanfängern bzw. bzw. für Grundschüler geeignet. Das Ausmalen bedarf schon einiger Geschicklichkeit ...

Ich finde die 24 Karten mit Umschlag ganz toll; je nach individuellen Fertigkeiten sind diese von baldigen Schulanfängern bzw. bzw. für Grundschüler geeignet. Das Ausmalen bedarf schon einiger Geschicklichkeit und Übung im Umgang mit Bunt- oder Filzstiften, da die meisten Motive sehr filigran gearbeitet sind. Die Motive sind gut geeignet für die Mittagsbetreuung in der Grundschule, wofür auch die hohe Anzahl dieses Sets spricht.

Für den privaten Gebrauch in meiner eigenen Familie wäre dieses Set schon ein Jahre vorhaltender Vorrat, wobei sich die Karten auch sehr gut für Geburtstage und andere Anlässe eignen. Gerade, wenn man diese Bilder mit den eigenen Kindern ausmalen möchte, würde es mir besser gefallen, wenn weniger Karten, aber dafür andere Osterbastelein zum Ausmalen und zusammenkleben enthalten wären, z.B. Osterkörbchen mit Henkel, originelle Eierbecher, andere Osterdeko.


Mir gefällt sehr gut,, dass das ausgemalte Bild weitergenutzt werden kann.
Wir haben eher Filz- statt Buntstifte zum Ausmalen genutzt, da die Farben dann kräftiger strahlen.
Die Papierqualität ist sehr gut und es drückt auch bei Verwendung von Filzstiften nichts durch.

Das Kartenformat ist für den Postversand etwas ungünstig gewählt; bei einem Porto von 2,60E werde ich die Karten lieber persönlich einwerfen oder im Oster- / Geburtstagsstrauß überreichen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover "Ei, Ei, Ei, was seh ich da?"
  • Cover "Blütenpracht und Schmetterlingszauber"
  • Unterhaltungswert der Box
  • Bastelspaß
  • Ausführen der Aufgaben
  • Für Kinder geeignet
  • Zeit für die Diskussion