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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2016

kleines Buch, mit guten Anleitungen und vielen nützlichen Rezepten

Das große kleine Buch: Natürliche Deos aus Wald und Wiese
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Nicht nur, weil einige Bestandteile der käuflichen Deodorants möglicherweise gesundheitliche Schäden verursachen können, sondern auch, weil selbst die aluminiumfreien Deos sinnbefreiterweise in Aluflaschen ...

Nicht nur, weil einige Bestandteile der käuflichen Deodorants möglicherweise gesundheitliche Schäden verursachen können, sondern auch, weil selbst die aluminiumfreien Deos sinnbefreiterweise in Aluflaschen angeboten werden, empfinde ich die Möglichkeit Naturdeos selber herzustellen als perfekten Ausweg.
In diesem kleinen Buch werden Informationen zu Deodorants und Antitranspirantien und selbstgemachten Naturdeos gegeben, wobei ich die letzteren am ansprechendsten finde, sind sie doch nicht nur natürlich, sondern auch umwelt- und hautfreundlich ( auch bei sensibler Haut), wirksam, einfach herzustellen und frei von Problemstoffen, wie Formaldehyt, Duft-, Konservierungsstoffe und evtl. Treibgasen.
Zunächst werden Zutaten wie Natron, Pottasche, Natursalz, Naturessig, Kokosfett u.a. vorgestellt; dann folgt eine Liste von pflegenden und heilenden Pflanzen mit Angabe ihrer Wirkung, z.B. adstringierend, geruchshemmend, antibakteriell, pilzhemmend, wundheilend u.m.; Zubehörbeschreibung und Hinweise für hygienische Verarbeitung folgen – und dann folgen die Rezepte, jeweils mit Foto des fertigen Deos. Darunter finden sich flüssige, z.B. Apfelstrudel-Deo, Deo-Pralinen, Cremedeo, Pulverdeo, Deoöl und Zirben-Asche-Deodorant.

Fazit: ein kleines Buch, mit guten Anleitungen und vielen nützlichen Rezepten

Veröffentlicht am 07.10.2016

Zurück zu den Wurzeln: wenig Hefe und viel Zeit

Brot backen in Perfektion mit Hefe
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Lutz Geissler hat jahrelang experimentiert um herauszufinden, wie man Brote einfach und perfekt backen kann. Ergebnisse hat er schon seit Längerem auf seinem Blog und nun in diesem Buch vorgestellt.
Seine ...

Lutz Geissler hat jahrelang experimentiert um herauszufinden, wie man Brote einfach und perfekt backen kann. Ergebnisse hat er schon seit Längerem auf seinem Blog und nun in diesem Buch vorgestellt.
Seine Methode besteht darin, wenig Hefe und viel Zeit für das Reifen des Teiges zu nutzen: Ungefähr mit 1 g frischer Hefe auf ca. 1kg Mehl wird der Teig hergestellt, wobei man ihn ungefähr nach 8 und 16 Stunden dehnt und faltet. So genau muß diese Zeit nicht eingehalten werden; wichtig ist diese Teigbearbeitung besonders in der ersten Reifungshälfte. Kopfunter geschieht dieses Reifen und zum Backen dreht man den Teigling um.
Wichtig ist es für Lutz Geissler, dass man seine Brote ohne großes Equipment herstellt und so erläutert er die „einfache“ Zubereitung mit Gerätschaften, die jeder im Haushalt vorrätig hat, geht auf Teigbeschaffenheiten, Mehlsorten, Rezeptveränderungen ein.

Dann folgen gut und knapp erklärte, abwechslungsreiche Rezepte, die nach dem o.g. Prinzip erstellt wurden, leicht nachzuarbeiten sind; zu jedem gibt es ein Foto der verschiedenen fertigen Brote, Baguette, div. Brötchen, Fladen, Knäcke, Grissini, Buchteln, Zimtschnecken, Fougasse, Ciabatta, Brioche..., oft ergänzt durch ein grau hinterlegtes Kästchen mit einem Tipp.

Für mich war die Herstellung der „Handsemmeln“ eine echte Überraschung. Bislang habe ich mit einem Teigdrücker ein Gesicht oder diese Abschnitte für Bauernbrötchen in den Teig gedrückt und fand das Ergebnis nie besonders aufregend. Hier finde ich nun eine Variante, in der der ausgerollte Teig mit einer speziellen Falttechnik zu diesen Brötchen geformt wird – was für eine geniale Idee!
Die Idee des „faulen Brotes“ oder 24-Stunden-Pizzateig kannte ich bereits und habe sie auch ausprobiert; hier gibt es endlich eine Vielfalt an Rezepten, die genauso einfach und gelingsicher sind.

Veröffentlicht am 07.10.2016

ein kleines Buch, das es in sich hat

Das große kleine Buch: Naturwaschmittel aus Wald und Wiese
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In diesem kleinen Buch erfährt man Wissenswertes über einheimische Alternativen zur indischen Waschnuss, deren Beliebtheit anscheinend dazu geführt hat, dass sie weltweit verkauft werden und die Bevölkerung ...

In diesem kleinen Buch erfährt man Wissenswertes über einheimische Alternativen zur indischen Waschnuss, deren Beliebtheit anscheinend dazu geführt hat, dass sie weltweit verkauft werden und die Bevölkerung in Indien immer mehr zu chemischen Waschmitteln greifen muß.
Dieser Mißstand ist gar nicht nötig, denn auch bei uns gibt es heimische Pflanzen, die der Waschkraft der indischen Waschnuss in nichts nachstehen, einfach gesammelt und nach Gebrauch problemlos kompostiert werden können. Besonders umweltschonend, hyperallergen, gewebe- und farbschonend lassen sie sich selbst bei Neurodermitis als Waschmittel ( fest und flüssig) nutzen oder zu Shampoos, Reiniger, Spülmittel u.a. verarbeiten. Rezepte hierfür, zum Sammeln und Verarbeiten gibt es in diesem kleinen Büchlein für Roßkastanie, Efeu und Seifenkraut. Zum Schluß werden auch noch andere Waschpflanzen aus Wald und Wiese kurz vorgestellt.

Das Büchlein enthält viele Tipps zur Verarbeitung und Anwendung; besonders gefällt mir der Gedanke nur natürliche, umweltschonende Naturwaschmittel zu benutzen, die, selbst wenn man sie versehentlich nicht vollkommen ausgespült hätte, der Haut nicht schaden, sondern sogar heilende Wirkung auf sie ausüben könnten, da sie allesamt in der Naturapotheke eingesetzt werden.

Fazit: ein kleines Buch, das es in sich hat, genau rechtzeitig zum Kastaniensammeln

Veröffentlicht am 07.10.2016

äußerst interessantes, wunderbar illustriertes Sachbuch

Nordische Mythen
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Wolfgang Korn, Autor und Wissenschaftsjournalist, studierte Geschichte und politische Wissenschaften. Er schreibt für Zeitungen und Zeitschriften, u.a. für „Geo“, „Zeit“ und „Spiegel“ und hat eine Reihe ...

Wolfgang Korn, Autor und Wissenschaftsjournalist, studierte Geschichte und politische Wissenschaften. Er schreibt für Zeitungen und Zeitschriften, u.a. für „Geo“, „Zeit“ und „Spiegel“ und hat eine Reihe von Sachbüchern veröffentlicht.

Sein neues, umfangreiches Buch über die „Nordischen Mythen“, ein großes Bildsachbuch, widmet sich den bedeutenden Sagen, Mythen und Legenden des Nordens, zeigt auf, welche Ähnlichkeiten in den unterschiedlichen Mythologien bestehen und vor allem auch, wie sie entstanden, sich weiter verbreiteten in neue Gebiete und Epochen. Korn zeigt den Wandel der Göttervorstellungen, Opfergaben, Helden und ihrer Taten sowie Kultfeiern in ihrer Entstehung und Entwicklung auf, und, wie gehörte Mythen und Erzählungen ( z.B. bei weiten Reisen oder Völkerwanderung) angesippt, d.h. In die eigene Genealogie eingebaut wurden. So finden sich viele Götter oder Helden in den unterschiedlichsten Epochen und Kulturen wieder. Bekannt ist ja, dass einige heidnische Feste inkl. Datum bei der Christianisierung „übernommen“ und abgewandelt wurden; dass „Nikolaus“ auf Wotan/Odin zurückgeht, die/der am 6.12. durch vor die Tür stellen der Schuhe gefeiert wurden, war mir neu – genauso, wie vieles in diesem Buch.

Insgesamt wird der „Nordische Kult“ von den ältesten Kultstätten und dem Entstehen der Edda bis zur Nibelungen-Interpretation im Dritten Reich durchleuchtet. Zwischendurch werden auf prachtvoll dekorierten Seiten Götter- und Heldensagen erzählt; viele Fotos begleiten die Erklärungen und ergänzen den Text perfekt. Sehr spannend fand ich die Wiederholungen der einzelnen Heldensagen in unterschiedlichen Kulturen und Epochen und der Darstellung, wie diese gegenseitig auf einander aufgebaut wurden, z.B. der Nibelungenschatz.

Fazit: Ein äußerst interessantes, wunderbar illustriertes Sachbuch, das derart viel Wissen und Zusammenhänge vermittelt, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen mag und mehrmals lesen wird.

Veröffentlicht am 05.10.2016

viele Originalrezepte aus dem Hansimglück-Burgergrill

Das Burger Buch
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Das Burger Buch beginnt mit der im Vorwort beschriebenen Firmenphilosophie von „Hans im Glück“, nur frische und gute Zutaten zu verarbeiten; dann wird Grundsätzliches zum Fleisch und zur Hygiene bei der ...

Das Burger Buch beginnt mit der im Vorwort beschriebenen Firmenphilosophie von „Hans im Glück“, nur frische und gute Zutaten zu verarbeiten; dann wird Grundsätzliches zum Fleisch und zur Hygiene bei der Zubereitung erklärt, gefolgt vom Grundrezept für Burgerbratlinge, wobei die Zubereitung recht aufwendig ist: Das Fleisch ( kurze Rippe, Hüfte und Brustkern) wird in kleine Würfel geschnitten, mit Salz und Peffer gewürzt, gefrostet, grob durchgedreht, nochmals gefrostet, danach fein durch den Fleischwolf gedreht und anschließend zu Patties geformt. Zu der Rindfleischvariante gibt es noch ein Abwandlungsrezept mit Hirschfleisch. Nach Tipps für die Zubereitung in der Pfanne und dem Nachgaren folgen zwei Rezepte für Burgerbrötchen, eins davon für ein Mehrkornbrötchen, sowie zwei Saucenrezepte und das Märchen von Hans im Glück.

Anschließend folgen die Rezepte für komplette Burger, zunächst für die aus Rindfleisch, dann eine Variante mit Hirschanteil, mit Hähnchenbrustfilet und auch drei Varianten für vegetarische Brätlinge: mit Walnuss, Oliven oder die pikanten mit verschiedenen Gemüsen, zwei Pommesvarianten, also auch die aus Süßkartoffeln, ein Rezept für „Hausbrot“, zwei für Pommessaucen und für ein paar Salate. Zu jedem Rezept gibt es eine gelingsichere Anleitung sowie ein Foto.

Die einzelnen Burger haben sehr kreative Namen und Toppings ( z.B. Avocadosauce, Humus, Dijonsenf). Es wird mit verschiedenen Käsesorten belegt ( Heukäse, Ziegenkäse, Gorgonzola, Mozzarella), verschiedene Salate oder z.B. Apfelstücke, Blattspinat, Pilze... und die Saucen wechseln.
Zwischendurch finden sich kurze Vorstellungen von Heumilchkäse oder dem Produzenten der aus frischen Zutaten hergegestellten Saucen.

Ich selber esse keine Burger der großen Fastfoodketten, von „Hans im Glück“ habe ich zwar gehört, bereite aber unsere Burger lieber selber zu. Hierfür fand ich die Anleitung für die Burgerbratlinge und auch die vegetarischen Varianten sehr interessant. Nun habe ich die Rezepte im Buch mit der Speisekarte, die ich online finden konnte verglichen und den Eindruck, dass alle Burgerrezepte der Tageskarte und viele aus „Sonderaktionen“ in diesem Buch vertreten sind. Dennoch hatte ich etwas mehr an Abwechslung erwartet, besonders bei den Fleischbrätlingen; ich bin ein Fan von Lamm- oder Bisonburgern – so etwas sucht man in diesem Buch vergeblich.

Dieses Buch vermittelt neben dem Grundrezept viele Anregungen, einfach mal andere Zutaten auszuprobieren und wird für „Hans im Glück“ - Freunde genau das richtige Geschenk sein.