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Veröffentlicht am 02.12.2021

außergewöhnliche, äußerst beeindruckende und spannende Rezepte und Kombinationen

Desserts unplugged
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Dieses gebundene, wunderschön illustrierte Buch mit zwei Lesebändchen hält viele, äußerst beeindruckende Desserts samt Rezepten sowie einige persönliche Geschichten zu Kontakten bereit, beispielsweise ...

Dieses gebundene, wunderschön illustrierte Buch mit zwei Lesebändchen hält viele, äußerst beeindruckende Desserts samt Rezepten sowie einige persönliche Geschichten zu Kontakten bereit, beispielsweise zum Schoko- oder Mehllieferanten, dem Tellerhersteller oder der Erdbeerproduzentin.

Kay Baumgardt beschreibt seine Suche nach ungewöhnlichen Kombinationen, von glücklichen Treffern, aber auch, dass manche seiner Versuche ihn nicht wirklich überzeugten. Die hier vorgestellten Rezepte sind erprobt und er teilt sie mit Begeisterung, die neugierig macht und etwas ansteckt. Kay Baumgardt hat darauf geachtet, dass man die Rezepte in einer normalen „Haushaltsküche“ mit gängigem Gerät nacharbeiten könnte, betont aber auch, dass man dieses nicht so genau nehmen sollte. Vielmehr geht es um die Inspiration, beispielsweise Erdbeeren mit Senf zu kombinieren oder etwas mit Gras- oder Heugeschmack auszuprobieren.

Die Rezepte finde ich allesamt sehr aufregend und würde vieles davon auch gerne probieren. Allein die Zubereitung hält mich davon ab; ich müßte mir dafür Urlaub nehmen und hätte gerne eine Riege an Beiköchen für diese Zeit zur Verfügung. Mich würde das Nachbereiten der meisten Rezepte in meinem Alltag überfordern, trotz mittlerweile jahrzehntelanger Erfahrung in der Küche. Die ausgefeilten Rezepte werden meist aus ungefähr acht bis 11 Komponenten zusammengestellt, wie beispielsweise fermentierte Früchte, Gel, Sorbet, Glace, Espuma, Staub, Knusperböden, Chips, Schäumchen, Crémeux oder Gelee, einzeln zubereitet, geschichtet, wunderschön drappiert und kunstvoll ausgestaltet, jeweils als Kleinod auf einem Teller angerichtet. Manche dieser erwähnten Komponenten benötigen einen Vorlauf von drei Tagen, für Fermentation oder andere Zubereitungsformen. Jedes Dessert ist ein echtes Kunstwerk; für mich bleiben leider fast nur die Buchteln als nacharbeitbares Rezept übrig, welches ich unbedingt ausprobieren werde. Ein Dessertbeispiel wäre von S. 132 „Banana Joe“, für das man aus den gerösteten Bananenschalen ein kohliges Bananenpulver herstellt, sowie Bananenmousse, Bananenkuchen, Bananengel, Koriandercreme, Korianderstaub, Bananen-Miso-Glace, verbrannte Bananenchips sowie karamelisierte Banane. Sehr spannend fand ich auch das „Grasgeflüster“, in dem Weizengrassud unter Verwendung von unter anderem Champagner, Sauerrahmcreme, Brombeergel, aufgeschlagene Brombeerganache, Brombeermeringehütchen und WWeizengras zum Anrichten einbezogen werden.

Insgesamt habe ich dieses außergewöhnliche Buch wirklich genossen.Das Lesen der Rezepte hat mir viel Freude und Erstaunen bereitet, auch inspiriert, mal ungewöhnliche Kombinationen auszuprobieren; auch die Fotos fand ich grandios.

Veröffentlicht am 30.11.2021

super und sehr anschaulich erklärt, sehr informativ und hilfreich

Krafttraining – Die Anatomie verstehen
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In diesem oppulent bebilderten Buch wird zunächst Wissen zu Muskelnaufbau, Funktionen, Zusammenspiel, Wachstum und vielem mehr vermittelt, wobei ich die Ausführungen schon sehr ausführlich und professionell ...

In diesem oppulent bebilderten Buch wird zunächst Wissen zu Muskelnaufbau, Funktionen, Zusammenspiel, Wachstum und vielem mehr vermittelt, wobei ich die Ausführungen schon sehr ausführlich und professionell finde. Die vielen Bilder und Graphiken ergänzen den Text perfekt und vermitteln das Gelesene sehr anschaulich. Das zieht sich durch das ganze Buch, in dem 33 Übungen, die man größtenteils aus dem Fitnessstudio kennt, gezeigt werden, jeweils bis zum Buchschnitt farbig gekennzeichnet und nach Muskelgruppen sortiert.. Interessant finde ich es, hier jeweils die beteiligten Muskeln und ihre Funktion im Augenblick sowie im Bewegungsablauf in den ergänzenden Darstellungen sehen zu können, schrittweise und sehr ausführlich. Sehr hilfreich sind für mich auch jeweils die Angaben zu häufig gemachten Fehlern und ganz besonders die vorgestellten Variationen, so dass man die Übungen mit Langhantel, Kurzhanteln, am Gerät, aber auch modifiziert beispielsweise mit Flexband oder Kabelzug durchführen kann, wobei auch Abstufungen im Schwierigkeitsgrad berücksichtigt werden. Jeweils ein Kapitel befasst sich mit Verletzungsprävention sowie mit verschiedenen, ausgearbeiteten Trainingsprogrammen.

Ich finde das Buch ausgesprochen anschaulich, hilr- und lehrreich, konnte die einzelen Bewegungen und Zusammenspiel der angesprochenen Muskeln sehr gut nachverfolgen. Die vielen Erklärungen fand ich gut nachvollziehbar, genau wie die vorgestellten Übungen, besonders jene, die ich auch zu Hause ohne Gerätepark durchführen kann.

Veröffentlicht am 28.11.2021

interessante Familiengeschichte spannend erzählt

Die Grimms
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Michael Lemster beschreibt die Familie Grimm im Laufe der Zeit, beginnend um 1485. Es gab verschiedene Zweige der Familie, deren Oberhäupter wichtige Positionen als Theologen, Juristen, Gelehrte oder Universitätslehrer ...

Michael Lemster beschreibt die Familie Grimm im Laufe der Zeit, beginnend um 1485. Es gab verschiedene Zweige der Familie, deren Oberhäupter wichtige Positionen als Theologen, Juristen, Gelehrte oder Universitätslehrer bekleideten und die Zeit mitgestalteten. Besonders verbindet man mit diesem Namen die Gebrüder Jacob und Wilhelm Grimm als Märchensammler und Wörterbuchschreiber. Am Ende des Buches findet sich ein Stammbaum der Grimms vom 15. bis zum 20. Jahrhundert.

Michael Lemster beschreibt die unterschiedlichen Epochen sehr anschaulich und arbeitet die Parallelen zur heutigen Zeit heraus, sei es der Beginn der Industrialisierung samt der Angst vor neuem Unbekannten, die Bildungsunterschiede, Armut in größeren Bevölkerungsgruppen und auch Migration aus Not, Hunger und fehlenden Arbeitsplätzen heraus. So führte die technische Entwicklung zum Buchdruck und der Möglichkeit Bücher für eine gößere Zielgruppe herzustellen und an den Leser zu bringen; genau richtig für die Gebrüder Grimm und andere Autoren, denen man in diesem Buch begenet.

Für mich war die Familiengeschichte über die Jahrhunderte erzählt sehr spannend, auch die beschriebenen Lebensumstände, Familienzusammenhalt, Ehrgeiz und Willen, Armut zu überwinden. Am meisten zogen mich die Beschreibungen zu den Gebrüdern Grimm sowie ihren Geschwistern in den Bann. Ihr Lebensweg, ihre Bemühungen, unterschiedliche Sichtweisen zum Erzählen der Märchen werden ausführlich und begreifbar erzählt, wobei mich besonders die Hintergründe, beispielsweise die tatsächlichen Ursprünge (auch Länder oder Antike), das Sammeln an sich und wiederkehrende Motive, lassen die Grimmsche Märchensammlung schon in einem anderen Licht stehen als bislang. Das Buch wurde sehr schön illustriert; immer wieder finden sich Zeichnungen oder Radierungen von Lui Grimm, der neben den Märchenbüchern seiner Brüder auch andere Werke illustriert hat.

Insgesamt fand ich die Geschichte der Familie Grimm sehr interessant und spannend geschildert, habe viel Neues erfahren, und einen neuen Eindruck zu den Gebrüdern Grimm und „ihrer“ Sammlung an „deutschen“ Märchen gewonnen.

Veröffentlicht am 27.11.2021

eine tolle Fundgrube an süßen und herzhaften Schmalzgebäck-Rezepten

Bäuerinnen backen Krapfen & traditionelles Schmalzgebäck
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Das Buch beginnt mit einer Einführung in die Geschichte sowie Varianten des Schmalzgebäcks, das sich regional unterscheidet, manchmal auch ganz verschiedene Namen, Zutaten oder Teige hat. Man erhält Tipps ...

Das Buch beginnt mit einer Einführung in die Geschichte sowie Varianten des Schmalzgebäcks, das sich regional unterscheidet, manchmal auch ganz verschiedene Namen, Zutaten oder Teige hat. Man erhält Tipps und Tricks zum Backen, zum Gelingen des Teiges oder zum Ausbackfett und es werden verschiedene Gerätschaften, auch für besondere Ausbackformen, vorgestellt.

Dem folgen 114 Rezepte, manchmal auch ergänzt durch eine Variation, für Krapfen, Mutzen, Striezen, Striebel, Strauben, Pofesen, Langos. Gerädertes, Apfelküchlein und vieles mehr. Die Rezepte wurden eingesandt und meist erfährt man auch, von wem, wobei ich besonders interessant fand, aus welcher Gegend das jeweilige Rezept stammt. Manchmal finden sich auch Angeaben, von wem dieses Rezept noch eingeschickt wurde, so dass man als Leser einen Eindruck über die Verbreitung dieses Rezeptes erhält. Sehr gut gefallen haben mir auch kurze Angeaben zu Familienrezepten oder Tipps zur Zubereitung, wie etwa den Verweis auf die eigene Homepage mit Video zur Formunf und Einwerfen der Haubenkrapfen Bei einigen anderen Rezepten finden sich scanbare QR-Codes um sich dazu Videos ansehen, beispielsweise bei den Bauernkrapfen.
Die Rezepte wurden allesamt gut erklärt und lassen sich leicht nacharbeiten. Zu jedem Rezept gibt es zudem ein Foto des fertigen Schmalzgebäckes, was ich schon beim ersten Durchblättern sehr ansprechend und hilfreich finde. Bei etlichen Rezepten, beispielsweise bei den Tauchmodelkrapfen, den badischen Strieble, den Germteigpölsterchen oder Jennys Schöpferkrapfen, zeigen kleine Fotostrecken die Zubereitung Schritt-für-Schritt, so dass sich auch Ungeübte an diese Rezepte wagen können.

Mir gefällt sehr gut, in welcher riesigen, Auswahl süße und herzhafte Schmalzbebäcke, denen jeweils ein Kapitel gewidmet wurde, hier vorgestellt werden. Eine Vielzahl davon waren mir vollkommen unbekannt. Sehr gefallen haben mir auch die herzhaften Rezepte, zum Teil mit Fleisch, herzhafter Fülle oder mit Kartoffeln. Ganz besonders angetan bin ich von dem Kapitel der traditionellen und anlassbezogenen Schmalzgebäcke wie Neujahrsschweinchen, Glücksmäuschen, Faschingsmasken, Fleischkrapfen zum Rosenmontag oder Apfelkrapfen zur Sonnwende.

Das Buch vermittelt sehr ausgewogen und abwechslungsreich eine große Vielfalt ganz unterschiedlicher, ansprechender Rezepte, angereichrt mit vielen Tipps und Tricks. Für mich eine echte Fundgrube, aus der ich viele Rezepte nacharbeiten werde.

Veröffentlicht am 21.11.2021

Genuss und Spaß beim Durchblättern, Nachkochen und Essen

Vietnameasy
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Uyen Luu wanderte als kleines Kind mit ihrer Familie in den 80er Jahren aus Vietnam nach England aus; die meiste Zeit ihres Lebens lebte sie in Nordlondon. Immer wieder reiste sie nach Vietnam um die dortige ...

Uyen Luu wanderte als kleines Kind mit ihrer Familie in den 80er Jahren aus Vietnam nach England aus; die meiste Zeit ihres Lebens lebte sie in Nordlondon. Immer wieder reiste sie nach Vietnam um die dortige Küche besser kennenzulerne. Zudem beschreibt sie Geschmackserlebnisse und nie verlorengegangene Erinnerungen an die Küche ihrer Großmutter in Vietnam, aber auch jene ihrer Mutter in London, die manchesmal Zutaten der Originalrepezte, beispielsweise Gemüsesorten, ausgetauscht hat. Und genau dazu ermutigt Uyen Luu eingans auch, obwohl sie die 80 in diesem Buch vorgestellten Rezepte schon so gewählt und gestaltet hat, dass man fast alle Zutaten erhalten sollte.

Nach einer kurzen Einführung, beispielsweise zu Grundzutaten und Küchengeräten, finden sich die Rezepte, unterteilt in acht Kapitel: An Com – Köstliches zu Reie, Bunte Gemüsebeilagen, Himmlische Nudelsuppen, Schnelle Gerichte für jeden Tag, Knackige Salate, Mit Freunden schlemmen, Süßes & Desserts sowie Grundlagen. Zu jedem Kapitel gibt es eine Einstimmung, genau wie zu jedem Rezept. Mir haben diese kleinen, persönlichen Erzählungen sehr gut gefallen, da sie über Bräuche, Gegebenheiten und auch die Zubereitung oder einzelne Zutaten berichten und einen ganz besonderen Einblick ermöglichen, beispielsweise in die Küche, das Leben in Vietnam, die Geselligkeit bei gemeinsamen Essen oder auch an Kindheitserinnerungen der Autorin. Die Rezepte wurden sehr gut beschrieben und lassen sich leicht nacharbeiten; sehr ansprechend finde ich auch die die Rezepte ergänzenden Fotos, die einstimmen und Appetit anregen. Manche Rezepte nehmen schon etwas mehr Zeit in Anspruch, wie das Kochen von Suppe aus Knochen oder anderen Grundzutaten, wobei stets Wert auf beste Zutaten gelegt wird und sich der zeitliche Aufwand, der eigentlich nicht aus Mehrarbeit, sondern nur aus langer Kochzeit besteht, sicherlich geschmacklich wesentlich auszeichnen wird. Die einzelnen Gerichte kann man nach eigenem Geschmack kombinieren, wenn man mag, oder, wenn es schnell gehen muß auch auf die schnellen Gerichte oder auf Vorbereitetes oder bewußt zuviel Vorbereitetes vom Vortag zurückgreifen. Selbst Grundlagen, wie eigene Nudelherstellung, werden genauestens erklärt.

Die vorgestellten Rezepte finde ich sehr abwechslungsreich; ich bin ein großer Freund der asiatischen Küche und freue mich sehr auf das Nachkochen, beispielsweise von knusprigen Crêpes mit Garnelen,frittierten Hähnchenflügeln, Frühlingsrollen mit Meeresfrüchten, Hähnchen Pho, Nudelsuppe mit Fischfrikadellen sowie Nudelsuppe mit Tomate, Ei, Krebsfleisch & Riesengarnelen. Auch der lockere Umgang mit nicht vorhandenen Küchenutensilien gefällt mir sehr gut, die Lösungen scheinen mir authentisch zu sein, beispielsweise das Ersetzen eines speziellen Baguettebackblechs durch eine Lösung mit unbenutzen Konservendose. Das Buch wurde sehr schön illustriert und schon alleine das Durchblättern und Lesen bereitet viel Spaß und Freude; es vermittelt Gerichte der vietnamesischen Küche sehr leicht und eigent sich nicht nur zum Selberbehalten, sondern auch prima als Geschenk.