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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2020

einfühlsam und anschaulich erklärt, gibt gute Hilfen an die Hand

Narzissenkinder
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Monika Celik, selber betroffen, setzt sich seit vielen Jahren mit dem Thema auseinander; dies ist nicht ihr erstes Buch dazu. Zudem betreibt sie einen Blog und leitet die Facebookgruppe »Narzisstischen ...

Monika Celik, selber betroffen, setzt sich seit vielen Jahren mit dem Thema auseinander; dies ist nicht ihr erstes Buch dazu. Zudem betreibt sie einen Blog und leitet die Facebookgruppe »Narzisstischen Missbrauch überwinden«.

Für dieses Buch hat sie Gespräche mit betroffenen Frauen geführt, deren Schilderungen sie unter abgewandelten Identitäten geminsam mit eigenen Erlebnissen und Entscheidungen kapitelweise unter verschiedenen Gesichtspunkten weitergibt. Neben der Teilhabe an diesen Erfahrungen werden Handlungsstrategien, Glaubenssätze, hilfreiche Tabellen und viele Erklärungen gegeben, die betroffenen Frauen möglicherweise erst die Augen öffnen, auf jeden Fall aber Sachinformationen, Lösungsansätze, Literaturhinweise und mehr bieten – für den eigenen Anfang, mit der Situation besser klarzukommen und sie zu durchschauen bis hin zu Vorschlägen für Therapien.

Die Erklärungen fallen gut verständlich aus, beziehen auch mithelfende Täter mit ein, thematisieren auch Kontaktabbruch und Hilfsstrategien. Und vor allem wird klar, dass man sich von den oft jahrzehntelangen Versuchen, seiner mutter etwas recht zu machen, verabschieden und stattdessen selber Grenzen setzen muß – die Mutter wird man nicht ändern, im Idealfall aber den eigenen Umgang mit ihr. Ich finde die Berichte, Erkläungen und Hilfsangebote sehr verständlich, einleuchtend und hilfreich und kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 17.05.2020

sehr informativ und hilfreich

Fische räuchern & beizen
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Wolfgang Hauer erklärt in diesem Buch, wie man Fische und mehr vorbereitet, vorbehandelt, räuchert und auch grillt. Dabei werden jedesmal auch alternative Fische für die einzelnen Zubereitungen angegeben, ...



Wolfgang Hauer erklärt in diesem Buch, wie man Fische und mehr vorbereitet, vorbehandelt, räuchert und auch grillt. Dabei werden jedesmal auch alternative Fische für die einzelnen Zubereitungen angegeben, denn nicht jeder wohnt in Gebieten, in denen er Renken oder Saiblinge fangen kann. So läßt sich aber jeden vorgestellte Würzung, Beize und andere Vorbereitung vorzüglich nutzen und auch durch die reichlich bebilderten, gut verständlichen Erklärungen leicht nacharbeiten.

Die vielen Kästchen mit Tipps und Hinweisen schätze ich als ausgesprochen hilfreich ein, sei es zur Vorbehandlung, zum Filetieren und vielem mehr. Die Anleitungen zum richtigen Aufheizen und Abkühlen, samt der Erklärungen möglicher Fehler finde ich sehr ausführlich und anschaulich, so dass wohl jeder damit zurechtkommen sollte. Sehr gelungen und professionell wird der Bau eines Räucherofens, der mit Holz und Räuchermehl betrieben wird, vermittelt. Und nicht zuletzt sprechen mich die Ausführungen zu Rauchgewürzen und Gewürzhölzen sehr an.

Insgesamt spricht mich dieses Buch sehr an; es vermittelt das benötigte Wissen um verschiedene Fische, Krustentiere und Muscheln kalt oder heiß zu räuchern und bietet zudem am Ende des Buches eine gute Auswahl an erprobten Rezepten.

Veröffentlicht am 17.05.2020

leider weder wirklich spannend noch immer glaubhaft

Perchtenjagd
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Maja und Wolfgang Brandstetter haben mit Perchtenjagd ihren ersten Meiberg-Krimi in Buchform herausgebracht.

Mich hatten das Cover und der chice rote Buchschnitt sehr angesprochen und neugierig auf eine ...

Maja und Wolfgang Brandstetter haben mit Perchtenjagd ihren ersten Meiberg-Krimi in Buchform herausgebracht.

Mich hatten das Cover und der chice rote Buchschnitt sehr angesprochen und neugierig auf eine neue Serie gemacht. Die Fernsehserie, für die die beiden Autoren wohl das Drehbuch schreiben ist mir gänzlich unbekannt.

Auf dem Adventsmarkt in St. Wolfgang verschwindet die fünfjährige Marie, obwohl sie an der Hand ihrer Mutter den Perchtenlauf beobachtet hat. Der Titel läßt schon vermuten, dass es da Zusammenhänge gibt... Es fölgen weitere Leichenfunde und es gilt, schneller zu sein als der Serientäter, der seine Opfer eindeutig kennzeichnet, so dass sie ihm zugeschrieben weren können...



Es ist nich nötig,die Fernsehserie zu kennen, denn in die Handlungen wurden mehrere Lebensläufe der Darsteller eingeflochen, für meinen Geschmack blieb da wenig Platz für die vorgestellten Greueltaten des Percht. Zudem fand ich die oft kranpfhaft und bildlich ausgeschmückten Details zu sehr ausgewalgt. Nicht selten habe ich mich nach Lesen einer Doppelseite gefragt, was denn nun bezüglich des Kriminalfalles Weiterbringendes erzählt wurde. Ich fand davon vieles sehr lähmend und ausbremsend und spannungsmindernd. Wenn dann zum X-ten Mal die Stimme in Meibergers Kopf seine Grundschullehrerin über den Unterschied von dergleiche und derselbe sprechen läßt oder andere gebetsmühlenartige Schilderunungen durchgängig wiederholt werden, reduziert sich die Spannung sowie mein Lesespaß schon deutlich. Zudem fand ich einige Beschreibungen recht unglaubwürdig. Auch dieses Verraten am Ende eines Kapitels, wer denn nun der nächste Tote sein wird, aber noch nicht davon weiß, war nicht spannungsaufbauend - ich hätte es auch lieber nicht vorher gewußt...

Das Lokalkolorit konnte da leider nicht völlig ausgleichen und ich bin von diesem Krimi insgesamt eher enttäuscht; da hatte ich eindeutig mehr erwartet.

Veröffentlicht am 17.05.2020

charmant und witzig, manchmal rotzfrech oder kohlrabenschwarz - einfach töffte

Advent, Advent, die Zeche brennt
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Margit Kruse hat für diesen bezaubernden Adventskalender 24 Weihnachtskrimis, die in ihrer Heimat dem Ruhrgebiet spielen, zusammengestellt.

Jeder Krimi ist dabei einzigartig und gut durchdacht. Schon ...

Margit Kruse hat für diesen bezaubernden Adventskalender 24 Weihnachtskrimis, die in ihrer Heimat dem Ruhrgebiet spielen, zusammengestellt.

Jeder Krimi ist dabei einzigartig und gut durchdacht. Schon unter der Überschrift wird erwähnt, in welcher Stadt im Pott der Krimi spielt. Sie sind allesamt fein ausgedacht und erzählt, haben Zechen und Zechensiedlungen, die Gruga und andere bekannte Orte als Spielort, sogar untertage bei der letzten Schicht auf Prosper Haniel. Was mich sehr freut, ist, dass hier die Leute aus dem Pott nicht, wie im Fernsehen üblich, als blödsprechende Proleten dargestellt werden, sondern, zwar mit lokalem Kolorit, mit entsprechenden Lebensgeschichten, aber ohne Lern- und Sprechstörung - eben wie im richtigen Leben. Die Krimis selber wurden ganz charmant erzählt, sind zuweilen witzig, kautzig, aber auch rabenschwarz bis rotzfrech und endhalten oft sehr viel Lebensweisheit. Sie machen Spaß und unterhalten gut, schmücken unaufdringlich aus, so dass man selber seiner Phantasie auch noch genug Lauf lassen kann - insgesamt einfach köstlich.

Eigentlich liebe ich alle 24, doch wenn ich einen Favoriten nennen sollte, wäre es wohl die gute Seele Helene aus Bottrop. Ich hatte erst mal nur ein bisschen spicken wollen, so vor dem Adventsbeginn, die erste Geschichte gelesen ... und dann das Buch erst nach der 24. wieder aus der Hand gelegt. Als Weihnachtskalender mit einem Krimi pro Tag wird er auch ganz bezaubernd sein. Ich lese die Geschichten dann einfach noch einmal und erfreue mich ein zweites Mal daran.

Veröffentlicht am 17.05.2020

Vierter Band der wunderschönen Zauberland-Reihe

Der Feuergott der Marranen
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Bei „Der Feuergott der Marranen“ handelt es sich um den vierten Teil der Zauberlandreihe von Alexander Wolkow.

Elli, mittlerweile erwachsen, hat ihrer kleinen Schwester Ann immer wieder von ihren Abenteuern ...

Bei „Der Feuergott der Marranen“ handelt es sich um den vierten Teil der Zauberlandreihe von Alexander Wolkow.

Elli, mittlerweile erwachsen, hat ihrer kleinen Schwester Ann immer wieder von ihren Abenteuern im Zauberland erzählt, so dass dieser alles ganz vertraut ist. Diesesmal reist Ann mit ihrem Freund Tim und Totoschkas Sohn Arto ins Zauberland, eher aus einem Bauchgefühl heraus und doch genau zum richtigen Zeitpunkt:

Urfin sinnt auf Rache und Macht, hat einen Plan geschmiedet und sich mit List, gut dargebotener Inszenierung und fangenden Reden bei den Marranen, die auch Springer genannt werden, als Feuergott und deren Herrscher feiern lassen. Mit ihnen als Soldaten macht er sich auf den Weg, das gesamte Zauberland zu unterwerfen. Helden mit dem Herz am rechten Fleck, fantastische Wesen, magische Gegenstände und einiges mehr begleiten Ann, Tim und Arto des Weges und auch im Kampf.

Sehr gut gefallen hat mir, dass zu Beginn des Buches das Wichtigste der vorangegangenen Bände kurz und knapp zusammengefaßt wurde. Es war schon ein wenig her, dass ich diese drei Bücher gelesen habe und so war dies der perfekte Einstieg für mich. Auch dieses neue Abenteuer wurde ausgesprochen detailreich erzählt; immer wieder wurden Zusammenhänge und Verknüpfungen hergestellt, wodurch die Geschichte viel komplexer und bis ins Detail durchdacht wirkt. Auch der Ideenreichtum Wolows beeindruckt mich sehr, seien es die solarbetriebenen Maultiere, die magische Box oder eingestreute politische Sichtweisen. Besonders gut gefällt mir auch, wie wunderschön und reichlich das Buch illustriert wurde.

Ich kenne diese Serie leider nicht aus meiner Kindheit, finde sie aber auch als Erwachsene ganz bezaubernd und ansprechend, würde sie gleichermaßen jungen und erwachsenen Lesern empfehlen.