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Veröffentlicht am 24.02.2020

vielfältige, ansprechende Rezepte

Fitness Food & Body Training
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Doris Hofer, in der Schweiz geboren, lebt mit ihrer Familie in der Türkei. Sie betreibt dort einen dreisprachigen Fitnessblog und scheint in der Türkei sehr bekannt zu sein. Mir sagte weder ihr Name noch ...

Doris Hofer, in der Schweiz geboren, lebt mit ihrer Familie in der Türkei. Sie betreibt dort einen dreisprachigen Fitnessblog und scheint in der Türkei sehr bekannt zu sein. Mir sagte weder ihr Name noch ihr Blog vor Lesen des Buches bzw. der Recherche im Internet überhaupt nichts. Nun weiß ich zudem, dass sie wohl des Öfteren in Artikeln der Glückspost, einer Schweizer Wochenzeitschrift / Regenbogenpresse vom Axel- Springer-Verlag Beachtung fand, unter anderem anläßlich des Todes ihres Vaters und als Vorstellung als Fitness-Ikone in der Türkei.

Zu Beginn des Buches nimmt die Autorin nochmals Abschied von ihrem Vater, gibt einen kurzen Einblick in Ernährung und in ihr Leben als Bloggerin, der zur Zeit mehr als 1/2 Million Menschen folgen und ihre Methode anwenden. Sie kündigt viele Beispiele aus ihrer Fangemeinde an, wie einen Brief einer ihrer Schülerinnen und einem Fan, der so sein möchte wie sie. Eine Challange, sich 21 Tage zuckerfrei zu ernähren, wird angeboten und auf Ernährungsgrundsätze hingewiesen: kein Weißmehl, kein Zucker, keine Butter, keine Fertiggerichte…. Dem folgt der Rezeptteil, der vielfältig daherkommt und fast das ganze Buch ausmacht. Die angewendeten Prinzipien kennt man schon aus anderen Büchern und Ernährungskonzepten, was ich grundsätzlich nicht schlimm finde – ist halt erprobt und das Rad läßt sich nicht immer wieder neu erfinden. Manche Rezepte kennt man halt schon, andere wurden neu interpretiert oder neu „erfunden“; mich sprechen besonders das vegetarische Chili,der indische Garam-Masal-Eintopf, Nice-Cream mit Krokantder Pfirsich Cheesecake, der Zucchini-Schokoladenkuchen und der Kichererbsen-Orangen-Kuchen mit Syr-Topping sowie die türkischen Linsenbällchen an. Die Rezepte sind allesamt sehr gut erklärt, mit Foto ergänzt und superleicht nachzuarbeiten.

Auf den letzten 14 Seiten finden sich die Trainingspläne ( 4 Seiten), ein paar Informationen zu Yoga samt 5 bebilderten Positionen mit Anleitung ( 6 Seiten) sowie 4 Seiten zur Anwendung einer Schaumstoff/ Faszienrolle.

Die im Buch aufgeführten Trainingspläne beinhalten die Übungsbezeichnungen zum Aufwärmen, zum Programm und zum Dehnen. Darunter befindet sich ein QR Code, der, wenn man ihn mit dem Handy scannt zu den Videos auf dem YouTube-Kanal der Autorin führt und man die entsprechenden Filme ansehen kann. Das beigelgte Poster enthält exakt dieselben Informationen. Ich bevorzuge dabei die Version im Buch: weiße Schrift auf grauem Grund – das läßt sich gut lesen. Ganz anders leider auf dem Poster: die Überschriften gehen noch, die Bezeichnungen der Übungen, filigran in Weiß auf grellrosa Untergrund sind mir viel zu anstrengend um sie zu entziffern. Aber das mag ein persönliches Problem sein…. Ich persönlich hätte da lieber Fotos oder Skizzen zu den einzelnen Übungen gehabt, die QR Codes werde ich wohl nicht nutzen. Filme auf Youtube kann ich mir auch so jederzeit ansehen. Für Jüngere werden die QR Codes wahrscheinlich so alltäglich sein, wie die Fotos es für mich wären; ich werde die Übungen also stur nach Liste machen, was aber auch kein Problem ist, denn fast alle kennt man eigentlich.

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und hatte vielleicht zu hohe Erwartungen, was den Gehalt an neuen Informationen betrifft; vielleicht hab ich auch einfach schon zu viel über gesunde Ernährung gelesen, dass mich Informationen wie, dass ich mich nicht von Fastfood und Süßigkeiten ernähren sollte, nicht aus den Schuhen hauen. Sowohl im theoretischen Teil zur Ernährung als auch bei den Rezepten und der Einführung in die Fitnessübungen hatte ich das Gefühl, für dieses Buch zu alt zu sein – wahrscheinlich richtet sich die Autorin auch eher an bis zu 20-Jährige, wenn sie erklärt, wieviel ml auf einen Essklöffel und auf einen Teelöffel passen, ihre Gedanken zu Milchkonsum oder vegetarischer Ernährung preisgibt odererklärt, wie man selber Mandelmilch herstellt.. Besonders befremdlich wirken solche Tipps oder Kommentare auf mich, wie beispielsweise auf S.39 „Koche selbst oder lade dich bei deiner Mutter zum Essen ein.“ oder auf S. 200 zum Einstieg in den 7-Tage-Trainingsplan: „Wenn Du in drei Wochen sichtbare Resultate haben willst, erwarte ich, dass du jeden Tag mit mir zusammen diese Übungen machst.“ Das spricht mich genausowenig an, wie die vielen Fotos der Autorin mit diesem fast nicht krampfhaften Lächeln, wie auf der Titelseite. Das muß man mögen… vielleicht muß man dafür einer ihrer immer wieder erwähnten 1/2 Millionen Fans seins; mir war das einfach zuviel solcher Fotos…

Der Schwerpunkt liegt aber ganz eindeutig auf den Rezepten, die ich sehr vielfältig und ansprechend finde. Das ganze Drumrum spricht mich nicht so überzeugend und mitreißend an – aber von den Rezepten werde ich viele ausprobieren und sicherlich auch einige in unseren aktiven Mahlzeiten“schatz“ aufnehmen. Die Übungen werde ich, wie schon erwähnt, einfach nach Liste machen; das reicht mir völlig aus. Insgesamt fällt das Buch schon etwas anders aus als erwartet, hält aber ausreichend ansprechende Rezepte und Übungen bereit.

Veröffentlicht am 31.01.2020

angenehm zu lesen, hilfreich, Wegbegleiter für längere Zeit

Wenn du geliebt werden willst, dann liebe
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Ronald Schweppe und Aljoscha Long erläutern, wie man durch liebevolle Achsamkeit sich selber und anderen gegenüber, durch Selbst-/Mitgefühl, Liebe, Loslassen können durch achtsame Kommunikation sich selber ...

Ronald Schweppe und Aljoscha Long erläutern, wie man durch liebevolle Achsamkeit sich selber und anderen gegenüber, durch Selbst-/Mitgefühl, Liebe, Loslassen können durch achtsame Kommunikation sich selber ( und andere) lieben kann und dieses Gefühl zwangsläufig zu einem zurückkommt. Dazu gibt es zahlreiche Übungen, wie beispielsweise Gedankenexperimente, Listen, Achtsamkeitsübungen, Körper-, Mitgefühl- und Herzmeditation.

Die Erklärungen und Beispiele wurden so einfach dargereicht, dass es leicht fällt, zuzugreifen. Mir gefallen die vielen Bilder, die erzeugt werden, wie beispielsweise die Rollenverteilung des Bettlers oder der Königin, dem Ausstieg aus dem Bettlermodus, der beinhaltet, dass man versucht, sich überall beliebt zu machen. Auch markante Sätze finde ich sehr einprägsam, wie beispielsweise „Keine Welle ist jemals alleine im Ozean.“ oder „Wie ernten, was wir säen.“ oder „Die Tür zum Glück geht nach innen auf.“ Ebenso ansprechend fallen die Zitate oder Beschreibungen von Thich Nhat Han, Goethe oder Exupery aus.

Die große Vielfalt an Übungen bietet für jeden die Möglichkeit, für sich ansprechende auszuwählen, damit zu arbeiten und vielleicht auch später zu anderen Übungen zu wechseln; denn so, wie sonst auch im Leben und vor allem bei Verhaltensänderungen, braucht Wachstum nun mal Zeit, so dass dieses Buch ein Begleiter für längere Zeit sein sollte.

Veröffentlicht am 27.01.2020

sympatisch, bodenständig und engagiert für eine bessere Welt

Hier und Jetzt
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Peter Maffay lädt den Leser zu einem Rundgang durch den Biohof Gut Dietlhofen ein, erzählt dabei auch von seinem Leben, seinen Ansichten zu Kirche, Gläubigkeit, Regeln, Gemeinwohl, Politik, Nachhaltigkeit, ...

Peter Maffay lädt den Leser zu einem Rundgang durch den Biohof Gut Dietlhofen ein, erzählt dabei auch von seinem Leben, seinen Ansichten zu Kirche, Gläubigkeit, Regeln, Gemeinwohl, Politik, Nachhaltigkeit, Wertschätzung und respektvolles Miteinander, Zukunftschancen unserer Kinder und vielem mehr.

Dabei erhält man einen Einblick in sein Leben, angefangen von der Kindheit sowie den Lebensbedingungen in Rumänien, von der Auswanderung nach Bayern, von verschiedenen Lebensstationen, wie in Kanada oder auf Mallorca. Neben dem Traum der Selbstversorung und Landwirtschaft wollte Peter Maffay auch für die Gemeinschaft etwas bewegen, betont immer wieder, dass das Gemeinwohl vorgehe und man Visionen und Pläne brauche und verfolgen müsse um etwas zum Besseren zu verändern.Wie konsequent sich Peter Maffay für diese Ziele einsetzt, war mir vor Lesen dieses Buches nicht bewußt; ich kannte ihn nur als Musiker, seine Musik der späten 70er und frühen 80er Jahre und selbstverständlich auch die Werke um Tabaluga. Mich hat es sehr überrascht, über seine verschiedenen Stiftungen und Projekte, sei es, auf Gut Dietlhofen benachteiligten, kranken und traumatisierten Kindern eine Ferien-/Auszeit, einem Betreuten Wohnen den Platz für Ökologische Landwirtschaft zu bieten oder Aufbauhilfe in Rumänien, wie Verlegung der Wasserversorgung oder Verteilen von Blumensamen zu leisten. Gerade bei solchen Beschreibungen erfährt man immer wieder nebenbei, wie vernetzt Peter Maffay ist, beispielsweise wurde die Wasserversorgung zusammen mit den "Böse Onkelz" finanziert und durchgeführt. Auch die Beschreibungen seiner Weltsicht kommen sehr bodenständig, respektvoll und weitsichtig daher und man merkt, dass es sich nicht um einen jungen Hüpfer, sondern um einen lebenserfahrenen, aber jung gebliebenen Siebzigjährigen handelt, dem man den Durchblick und die Weisheit des Alters anmerkt.

Insgesamt fand ich es sehr interessant, über Peter Maffays Lebensweg und seine Projekte zu lesen; der Schreibstil war angenehm, zuweilen recht humorvoll und die begleitenden Fotos machten einiges noch besser vorstellbar.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

beeindruckender Bildband

Im Norden
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Isabelle Bacher, Archtiketin und Fotografin, ursprünglich aus Tirol, seit Jahren reist, arbeitet und fotografiert si sich mit Leidenschaft durch den Norden, ihre Wahlheimat.

Daraus entstanden ist dieser ...

Isabelle Bacher, Archtiketin und Fotografin, ursprünglich aus Tirol, seit Jahren reist, arbeitet und fotografiert si sich mit Leidenschaft durch den Norden, ihre Wahlheimat.

Daraus entstanden ist dieser hochwertige Bildband, der auch Beschreibungen der Orte und Erlebnisse der Autorin auf den schwarzen Seiten mit weißer Schrift erzählt, von Gefahren, wie Eisbären, Schneestürmen und mehr. Eindeutig machen aber die Fotos den Hauptteil dieses Buches aus, wobei manche Motive wiederholt, jeweils unter anderen Lichtverhältnissen, aufs Foto gebannt wurden und jedesmal so ganz anders wirken.
Isabelle Bacher war es besonders wichtig, Fotos zu zeigen, auf denen der Einfluss von Lebewesen, allen voran des Menschen, keine Rolle spielt. Zwei davon zeigen Rentiere, einmal ( eins meiner Lieblingsfotos) ein neugieriges Rentierkalb bei der Erforschung des Objektives, ein anderes Mal eine Gruppe Rentiere, die in der weitläufigen Landschaft fast untergehen. Egal, ob nun als Schwarz-Weiss oder als Farbfot, jedesmal ist es der Autorin gelungen, das Motiv von einer neuen, einzigartigen Sicht aus zu zeigen und damit zu spielen, wie Licht den Blick verändert.

Die persönlichen Erzählungen runden das Schwelgen in diesen Bildern perfekt ab und machen neugierig auf eigene Erkundungen....

Veröffentlicht am 25.01.2020

sehr gut verständlich und hilfreich

Sensible Bäuche essen anders
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Dominika Králová, uter anderem Ernährungswissenschaftlerin, Bloggerin („Bauchgeschichten“) und persönlich zum Thema Betroffene, erläutert in diesem Buch verschiedene Nahrungsmittelintolleranzen und grenzt ...

Dominika Králová, uter anderem Ernährungswissenschaftlerin, Bloggerin („Bauchgeschichten“) und persönlich zum Thema Betroffene, erläutert in diesem Buch verschiedene Nahrungsmittelintolleranzen und grenzt zu Allergien ab. Abgerundet durch Symptome, 3-Stufen-Pläne, Lebensmitteltabellen, Checklisten und zahlreichen Tipps kann der Leser seine eigenen Bauch- und Darmempfindlichkeiten besser einschätzen. Sehr gut gefällt mir in diesem Zusammenhang, dass die Autorin mehrfach darauf hinweist, dass die Selbsttests nur zur reinen Selbsteinschätzung dienen und die Diagnostik unbedingt vom Arzt erfolgen muss!

Im zweiten Teil des Buches finden sich abwechslungsreiche Rezepte für die drei Hauptmahlzeiten, Snacks und Basisrezepte, angefangen von Smoothies, Porridge, über Aufläufe, Kuchen, Energieriegel, verschiedene Brot- und Baglerezepte und mehr. Ausgesprochen praktisch finde ich die zu jedem Rezept gegebenen Symbole für den schnellen Überblick, beispielsweise glutenfrei, laktosefrei, FODMAP-arm, histaminarm oder fructosearm, Tipps für sensible Bäuche zum Zutatenaustausch o.a.; die Rezepte lassen sich allesamt gut nacharbeiten.

Insgesamt bietet das Buch viel Grundlagenwissen und jede Menge Informationen zu den einzelnen Inteoleranzen, zeigt auf, wie man selber durch eine genau beschriebene Testphase seine Unverträglichkeiten für eine Selbsteinschätzung und Besprechung mit einem Arzt sammeln kann. Die Tabellen helfen beim Verständnis und dem eventuellen Zutatenaustausch in den gut dargestellten Rezepten. Ich finde das Buch sehr gut verständlich und hilfreich, sowohl im theoretischen, als auch im Praxisteil der eigenen „Austestung von Unverträglichkeiten“ und Selbsteinschätzung (als Grundlage für erste Gespräche mit dem Arzt) sowie der Auswahl an getesteten und gelingsicheren, abwechslungsreichen Rezepten.