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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2019

zurückhaltende, geschmackvolle Farben in schönen Gestaltungs-Konzepten präsentiert

Glücklich wohnen mit Farbe
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Joa Studholme, Farbkuratorin und seit über 20 Jahren Mitarbeiterin bei Farrow&Ball, stellt in diesem Buch 13 verschiedene Gestaltungskonzepte vor, von großen Räumen in einer Villa oder einem Herrenhaus ...

Joa Studholme, Farbkuratorin und seit über 20 Jahren Mitarbeiterin bei Farrow&Ball, stellt in diesem Buch 13 verschiedene Gestaltungskonzepte vor, von großen Räumen in einer Villa oder einem Herrenhaus bis hin zu kleinen Zimmern in einem rustikalen Bauernhaus. Die vorgestellten Objekte befinden sich in verschiedenen Ländern rund um den Globus, haben gemeinsam, dass dort die Farben von Ferrow&Ball verwendet wurden.

Joa Studhorlme zeigt verschiedene Farbkonzepte, beispielsweise zu Holzeinbauten und die Wirkung unterschiedlichen Farbenspiels, also Veränderung der helleren / dunkleren Flächen. Zahlreiche Tipps und Tricks ergänzen die reichlich durch Fotos aufgezeigten Lösungen, wobei in jedem Objekr direkt verschiedene Räume betrachtet werden. Die Besprechungen sind eher kurz, dabei aber sehr gut nachvollziebar - und mit Farbmustern angereichert.

Das Buch wurde, wie man es von callwey gewohnt ist, sehr hochwertig hergestellt. Sehr viele professionelle und aussagefähige Fotos, besonderes Papier... einfach schön bis ins Detail. Mich sprechen ganz besonders die etwas kräftigeren, braunen Seiten an, die zusammengefasste Strategien und weitere Hilfen, Tipps und Ratschläge, besonders strukturiert, beinhalten. Schon alleine das Durchblättern und Bilder anschauen, vermittelt viele Eindrücke und Inspiration. Dadurch, dass Farbtafeln enthalten sind, läßt sich alles viel besser nachvollziehen und evtl. auch einiges nachgestalten.

Veröffentlicht am 15.10.2019

viel mehr als nur Seifen - viele tolle Rezepte für unterschiedliche Naturkosmetik

Das kleine Buch: Naturseifen aus Wald und Wiese
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Der Titel könnte in die Irre führen; aber wenn man den Klappentext / die Buchbeschreibung (praktischerweise vor dem Kauf) liest, weiss man schon genau, dass dieses Buch sehr viel mehr enthält als nur Seifenrezepte.

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Der Titel könnte in die Irre führen; aber wenn man den Klappentext / die Buchbeschreibung (praktischerweise vor dem Kauf) liest, weiss man schon genau, dass dieses Buch sehr viel mehr enthält als nur Seifenrezepte.

In der Einführung wird extra darauf hingewiesen, dass ohne Säuren, Schaumbildner und andere chemische Bausteine Seifen und andere Naturkosmetikprodukte. hergestellt werden. Mir gefällt diese Idee, denn so kann man die Pflegeprodukte in der Küche mit ganz alltäglichen Utensilien zubereiten, sogar gemeinsam mit KIndern - und ganz ohne Schutzbrille und großen Aufwand.

Als Grundlage zur Seifenherstellung werden Marseiller Olivenseife, neutrale Seife oder Gießglycerinseife gerieben bzw. geschmolzen genutzt und dann durch Zugabe von Kräutern, Wipfeln und mehr veredelt, manchmal mit Peeling, manchmal auch als Pulver. Es gibt Rezepte für Deo, Zahnputzpulver, verschiedene Shampoos, Gesichtsreiniger, Duschgel und mehr - unter anderem: Hugo-Seife mit Minze und Prosecco, Peelingseife mit Kokosmilch und Mohn, fruchtiges Haarshampoo mit Grapefruit und Rosmarin oder vitalisierendes Duschgel mit Molke und Zimt.

Schon seit Längerem sammle ich die kleinen Büchlein dieser Reihe, weil mir die Dichte an guten und brauchbaren Rezepten sehr gut gefällt. Auch in diesem Büchlein spricht mich wieder jedes der Rezepte an und wird nachgearbeitet. Besonders freue ich mich auch über das Shampoorezept mit weißer Tonerde, wovon ich mir gerade einen kleinen Vorrat aus meinem Urlaub mitgebracht habe. Die in Indien gegebene Erklärung, nur mit Wasser anzurühren, mag die klassische sein; mir war sie ein wenig spartanisch und so freue ich mich sehr, nach erfolgloser Suche, hier ein ausgesprochen ansprechendes Rezept zu finden. Sehr gut gefällt mir auch die Zubereitung mit Rosskastanien und anderen heimischen Seifenpflanzen. Einige weitere Zutaten sind Molke, Kokosmilch und auch Gewürze aus Küche und Garten. Gerade, dass man solch alltägliche Indegrenzien verwendet, die man zum größten Teil eh zu Hause hat und diese ergänzt durch jene, die man bei Spaziergängen sammeln kann, finde ich sehr reizvoll.

Veröffentlicht am 12.10.2019

herzhaft oder süß – auf jeden Fall raffiniert, ansprechend und wunderschön dekoriert

Weihnachten
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Donna Hay stellt in diesem Buch Rezepte für Heilig Abend und die Weihnachtsfeiertage vor, gewohnt raffiniert, super erklärt und demzufolge auch mit etwas Geschick gut nacharbeitbar – und professionell ...

Donna Hay stellt in diesem Buch Rezepte für Heilig Abend und die Weihnachtsfeiertage vor, gewohnt raffiniert, super erklärt und demzufolge auch mit etwas Geschick gut nacharbeitbar – und professionell auf Fotos in Szene gestzt. Zu jedem Rezept findet sich mindestens ein Foto, in seltenen Fällen auch mehrere. Immer wieder finden sich zu Rezepten Spalten mit verschiedenen Küchentipps, sei es zu den Zutaten samt Alternativen oder zu Vorberitungsmöglichkeiten, was ich sehr hilfreich und inspirierend finde.

Das Buch beginnt mit den herzhaften, typisch amerikanischen Weihnachtsrezepten wie gebackener Schinken, geschmorter Truthan oder Truthahnrollbraten, aber auch Hähnchen- und Entenrezepten und mehr. Für Heiligabend kann es bei uns nichts anderes geben als Kartoffelsalat mit Würstchen, Raclette oder Fondue – die letzteren beiden sogar eher an den Feiertagen, weil die Zubereitung und das Essen sich solange gemütlich hinziehen und viel Zeit zum gemeinsamen Plaudern geben, dass ich nicht sicher bin, ob wir mit unserer Tradition brechen wollen. Dennoch wird es das ein oder andere Rezept sicherlich auch außerhalb der Feiertage bei uns geben, beispielsweise die „seafood Grillplatte nach portugiesischer Art“, die „Amaretto-Äpfel mit Schinken-Kräuter-Füllung“, den „Blumenkohl-Käse-Auflauf“ und die „Honig-Salbei-Cracker mit brauner Butter“..

Im zweiten Teil des Buches, der zu meinem Glück ein paar Seiten mehr enthält, finden sich die süßen Rezepte.

Schon mehrere Koch- und Backbücher der Autorin haben mich bislang begeistert, wobei eindeutig ihre süßen Kreationen größeren Eindruck und Appetit hinterlassen. Immer wieder schafft Donna Hay mich mit Zutaten, Zusammensetzung und vor allem auch mit wunderschöner Dekoration meinen Speichelfluß und den Wunsch des Nachbackens anzuregen. Unter den weihnachtlichen Gebäcken sind meine Highlights ( unter anderem) der „Christmas cake mit Schneedekor“ (geschmackvoll dekoriert mit Schneemännern und einem Zweig), der „Cranberry-Feigen-Gugelhupf mit Lebkuchengeweih“, die „Dattel-Karamell-Törtchen mit Sternanis“ ( mit einem Dekokranz aus Sternanis, oder die „Himbeer-weiße-Schokolade-Schichttorte“ ( angerichtet in einer klaren Schüüssel, wobei die unterste Schicht aus Gelee besteht und, ganz wie bei Tiramisu, Löffelbisquits, Likör, Mascarpone und… verarbeitet werden. Auch andere Torten, auf denen beispielsweise Plätzchenkitze und Tannenbäume die Tortendecke schmücken, werden zweifelsohne eine Zierde auf jeder Weihnacktskaffeetafel sein.

Insgesamt wurde dieses Koch- und Backbuch wunderschön gestaltet; die Rezepte fallen vielfältig und sehr ansprechend aus. Schon beim Durchblättern finden sich viele unter ihnen, die man nacharbeiten möchte. Mich sprechen die raffinierte Zubereitung und die geschmackvolle Dekoration in Donna Hays Rezepten immer wieder sehr an.

Veröffentlicht am 11.10.2019

von flippig bis klassisch, dabei informativ und sehr schön illustriert

Wir lieben Schmuck
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Zu Beginn des Buches stellen ein paar Paradiesvögel, Eine „Sinnfluencerin“ und weitere Multitalente ihre Schmuckstücke und Vorlieben vor, die sie selber mit „Viel hilft viel“ oder „Mehr ist mehr“ umschreiben. ...

Zu Beginn des Buches stellen ein paar Paradiesvögel, Eine „Sinnfluencerin“ und weitere Multitalente ihre Schmuckstücke und Vorlieben vor, die sie selber mit „Viel hilft viel“ oder „Mehr ist mehr“ umschreiben. Bei diesem Abschnitt hatte ich eher den Eindruck von „Viel zu viel“, aber glücklicherweise ist das Geschmackssache. Auch zwischendurch stellen einzelne Personen ihre Lieblingsstücke, Klassiker und Must-Haves vor.

Ich muß gestehen, dass ich die ersten Seiten eher als krampfhaft schrill sein wollen, empfunden habe; jedoch im Verlauf des Buches habe ich dann auch sehr viel Ansprechendes zu sehen bekommen, Informative Texte gelesen, eine kleine Stilberatung, vorgestellte Designer (unbekannte und bekannte) sowie Informationen zu Klassikern, Edelsteinen oder Schliffarten entdecken können.Ganz besonders die Texte der Autorin fand ich sachlich und informativ, wesentlich erwachsener als Tipps wie andere, die fast kindlich wirkten ( Perlenkette mal mit auffälligem Anhänger tragen, auf bunten Faden auffädeln oder echte und falsche Perlen mischen). Auch die Hintergrundinformationen, beispielsweise zu Klassikern oder Edelsteinen waren gut recherchiert.

Die Auswahl an vorgestellten Schmuckstücken ist nahezu grenzenlos und dabei ausgesprochen abwechslungsreich. Für mich warenbeispielsweise die Informationen zu altem Schmuck und alten Schliffenbesonders ansprechend, das Vorstellen von Klassikern und Designern anschaulich und vielfältig. Unbedingt erwähnen muß ich auch noch die ausgesprochen bezaubernde Aufmachung und reichliche Illustration des Buches, das auf dem Cover mit einzelnen Funkelsteinen im Bereich des Ohrrings beklebt wurde – wunderschön – und sehr durchdacht, denn um die Funkelsteine und die Bücher nebenan im Regal zu schützen, gehört zu dem Buch ein zweites, dickes Cover aus Kunsstoff mit Aussparungen für die Steine – sicher ist sicher. Sehr gut hat mir zudem gefallen, dass die Autorin bei der Stilberatung angemerkt hat, dass das Wichtigste wäre, sich mit seinem Schmuck wohlzufühlen. Genauso sehe ich das auch und bin deshalb sicher, dass dieses Buch Interessierte jeden Alters und Geschmacks gleichermaßen ansprechend wird. Jeder wird interessante Informationen erhalten und ansprechende Schmuckstücke für sich entdecken.

Veröffentlicht am 10.10.2019

konnte mich nicht wirklich packen

Alles richtig gemacht
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Gregor Sander erzählt in diesem Roman auf 232 Seiten in zwei Strängen eine Geschichte, die sich über 40 Jahre hinzieht.

Der Roman beginnt mit dem heutigen Leben des Dr. Thomas Piepenburg, Anwalt in einer ...

Gregor Sander erzählt in diesem Roman auf 232 Seiten in zwei Strängen eine Geschichte, die sich über 40 Jahre hinzieht.

Der Roman beginnt mit dem heutigen Leben des Dr. Thomas Piepenburg, Anwalt in einer Partnerkanzlei in Berlin, der anscheinend für Geld fast alles macht, sehr arroganz und selbstgefällig wirkt und dessen Frau vor einer Woche mit den beiden gemeinsamen 13-jährigen Zwillingstöchtern ausgezogen ist ohne ihren Aufenthaltsort preiszugeben.
In dieser Situation, zehn Jahre haben sie sich nicht gesehen, sucht Daniel seinen Freund Thomas auf und nach einem gemeinsamen Essen haben beide das Gefühl, es wäre alles wie früher. Ein bisschen so wirkt es auch auf mich, denn Thomas läßt seinen Freund nicht in dem Haus übernachten, in dem er nun alleine wohnt, sondern quatiert ihn in einem abgewrackten und leergezogenen Altbau ein, dessen Schlüssel Thomas von einem seiner Spekulanten-Mandanten zuvor ausgehändigt bekam.

Im zweiten Handlungsstrang erfährt man über die gemeinsame Schulzeit in Rostock von Thomas Piepenburg, selbstverständlich aus wohlsituiertem Elternhaus kommend und Daniel Rehmer, der mit seiner alleinerziehenden sehr jungen, berufstätigen Mutter in ganz anderen Lebensumständen aufgewachsen ist.



Für mich wirkt diese Freundschaft, zwischen Thomas und Daniel, die aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen kommen und offensichtlich auch bleiben, genau wie die ganze Geschichte sehr oberflächlich, auch wenn man am Rande einiges über das Leben in der ehemaligen DDR, dem Mauerfall und der Zeit danach lesen kann.
Ich selber kenne mich weder in Berlin noch in Rostock aus, denke, für jemanden, der dort aufgewachsen ist oder dort lebt, sind die aufgeführten Strassennamen und Örtlichkeiten wesentlich interessanter und vielsagender als für mich. Mich konnte dieser Roman leider nicht wirklich in den Bann ziehen; mir fehlte da eindeutig Tiefe, was bei einer Geschichte, die 40 Jahre beinhaltet und nur 232 Seiten zur Verfügung hat, auch schwer umsetzbar sein dürfte.