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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2019

langfristig erfolgsversprechend

Essen mit Bauchgefühl
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Bastienne Neuman, unter anderem Ernährungswissenschaftlerin und Expertin im Bereich Ernährungspsychologie, vermittelt in „Essen mit Bauchgefühl“, wie man sich vom Diät-Gedanken befreit, sein Essen nicht ...

Bastienne Neuman, unter anderem Ernährungswissenschaftlerin und Expertin im Bereich Ernährungspsychologie, vermittelt in „Essen mit Bauchgefühl“, wie man sich vom Diät-Gedanken befreit, sein Essen nicht kontrolliert, sondern geniesst.

Zahlreiche Tipps für den Alltag, Übungen, beispielsweise zur Selbstliebe, Achtsamkeit beim Essen oder Tipps zum langsamen Essen, einen kleinen Teller zu nutzen oder zu hinterfragen, ob man Hunger hat oder auf Grund von Emotionen isst, seinen eigenen Sättigungspunkt wieder zu entdecken, wechslen sich mit 60 abwechslungsreichen, einfach und schnell zuzubereitenden Rezepten ab. Bei den Rezepten wurde Wert auf gute Zutaten und schonende Zubereitung gelegt. Zu jedem Rezept finden sich ein Foto, eine leichte Anleitung sowie Zusatztipps oder Erklärungen.

Der Grundgedanke ist, sich selber und seine Mahlzeit mehr zu schätzen, auf sein Bauchgefühl zu hören, das Essen zu genießen, wobei eine Gewichtsabnahme nicht den zentralen Punkt darstellt, sondern sich langsam und zwangsläufig einstellen sollte.


Die Rezepte finde ich genauso gelungen, wie die begleitenden Übungen oder Erklärungen. Dennoch muss ich gestehen, dass ich leichte Zweifel hege, ob das Bauchgefühl nicht auch danebenliegen kann. Gerade bei der zur Zeit so heiß diskutierten Sucht nach Zucker und schnell verfügbaren Kohlenhydraten halte ich es für sehr schwierig, seinem Bauchgefühl zu vertrauen, wenn es nach dem Genuss von noch mehr Schokolade und Co ruft. Ich selber ernähre mich seit kurzen für absehbare Zeit ketogen, um mich wieder auf den richtigen Kurs zu bringen und genau dieses Bauchgefühl wieder neu zu entdecken.
Dennoch denke ich, dass diese Methode dank ihrer Übungen, Motivation und Hilfen durchaus erfolgversprechend wirkt und halte sie für eine langfristig, gut angelegte Sicht.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Von der Flüchtigkeit der Liebe und ihrer (Un)verbindlichkeit

Die zehn Lieben des Nishino
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Hat Yukihiko Nishino nur Mädchen im Kopf oder sie ihn? Sobald er irgendwo auftaucht umschwärmen diese ihn, wie Motten das Licht; er hat zahlreiche Freundinnen, manchamal auch zwei auf einmal; meist beenden ...

Hat Yukihiko Nishino nur Mädchen im Kopf oder sie ihn? Sobald er irgendwo auftaucht umschwärmen diese ihn, wie Motten das Licht; er hat zahlreiche Freundinnen, manchamal auch zwei auf einmal; meist beenden seine Geliebten die Beziehnung.

Hiromi Kawakami erzählt Stationen aus Leben Nishinos, vom Schüler bis zum Mann in den mittleren Fünfziger, wobei sie kapitelweise, aber nicht chronologisch, eine seiner Geliebten zu Wort kommen läßt. Diese beschreiben ihn ähnlich und doch auch ganz unterschiedlich; als Leser lernt man seine ihn prägenden Erlebnisse als Kind samt zurückgeblieber Schuldgefühle, seine Einsamkeit und stetige Suche nach Liebe, die ihn auch gleichzeitig in Angst versetzt. Nach und nach setzt sich ein Bild seines Lebens zusammen, wobei er überwiegend als charmant, bemüht und durchaus liebenswert beschrieben wird.

Hiromi Kawakami erzählt diese Geschichte in leisen Tönen, die sich häufig auch zwischen den Zeilen geflüstert finden. Häufig wirkt das Gelesene auf mich bild- und märchenhaft, nicht nur sprachlich. So beschreiben die Frauen beispielsweise ihre Liebesabenteuer als „jemanden wie einen Schmetterling einfangen und zu einem Exemplar in der Sammlung machen“, trennen sich von Nishino, nachdem er ihnen nicht mehr gleichgültig oder sie verliebt in ihn sind – meist ist der Trennungsgrund, dass sie ihn lieben. Auf mich wirkt das bildhaft für die stattfindende Emanzipation, denn die Frauen betonen immer wieder, dass sie nicht heiraten möchten und sich selber glücklich machen können, dafür keinen Mann zu brauchen.

Ich würde meinen, Hiromi Kawakami zeigt eher die Wandlung im Rollenverhalten als konkrete Einzelschicksale auf; nebenbei erfährt man beim Lesen einiges über die japanische Kultur und Ereignisse, wozu es manchesmal Fußnoten gibt.

Insgesamt hat mir diese aussergewöhnlich erzählte Geschichte über die Suche nach der Liebe und ihre Flüchtigkeit sehr gut gefallen.


Veröffentlicht am 29.01.2019

gut erklärt und praktisch - besonders als Einstieg

Das kleine Buch: Topfgärtner
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Nach Informationen zum richtigen Topf , anderen Pflanzgefäßen und der richtigen Erde, werden Obst und Gemüse in Töpfen, Blütenträume auf Balkon und Terrasse sowie mediterrane Kübelpflanzen, aromatische ...

Nach Informationen zum richtigen Topf , anderen Pflanzgefäßen und der richtigen Erde, werden Obst und Gemüse in Töpfen, Blütenträume auf Balkon und Terrasse sowie mediterrane Kübelpflanzen, aromatische Kräuter oder Dachbepflanzung vorgestellt.
Ob Säulenobst, Beerensträucher, Nascherdbeeren, Tomaten, Kartoffeln oder verschiedene Blühpflanzen, meistens findet sich eine Liste an empfehlenswerten Sorten.

Alles ist gut erklärt; die Sortentipps finde ich äußerst hilfreich und sehr umfangreich. Ich würde dieses gut verständliche Büchlein als Einstiegslektüre empfehlen, denn es zeigt vielfältige Möglichkeiten und Variationen auf.

Veröffentlicht am 29.01.2019

prima zum Einstieg, zur Vereinfachung und auch zum Mitnehmen

Das kleine Buch: Kräuter, die Frauen guttun
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In diesem „kleinen Buch“ werden insgesamt 24 Kräuter beschrieben, die Frauen in verschiedenen Lebensphasen, von der Pubertät bis zu den Wechseljahren guttun; zu jedem Pflanzenportrait mit Wirkweisen finden ...

In diesem „kleinen Buch“ werden insgesamt 24 Kräuter beschrieben, die Frauen in verschiedenen Lebensphasen, von der Pubertät bis zu den Wechseljahren guttun; zu jedem Pflanzenportrait mit Wirkweisen finden sich ein ganzseitiges Pflanzenfoto und häufig einRezept für eine Zubereitung als Salbe, Tee, Kräutermischung oder Tinktur.

Zu den vorgestellten Pflanzen/-teile gehören beispielsweise Himmbeerblätter, Roter Klee, Lein, Frauenmantel, Mönchspfeffer, Engelwurz, Rose, Traubensilberkerze.

Das Büchlein vermittelt das Wissen leicht verständlich und kann zum Sammeln einfach mitgenommen werden; ich halte es gerade als Einstieg oder zur Vereinfachung sehr geeignet, da es handlich und komprimiert genügend Pflanzen vorstellt um einfach zu beginnen.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Angst vor Fetten verlieren und den Körper heilen

Ran an das Fett
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Dr. med. Anne Fleck, aus dem Fernsehen bekannt als „Ernährungsdoc, hat bereits mehrere Bücher zu gesunder Ernährung veröffentlicht, unter anderem „Schlank! und gesund mit der Doc Fleck Methode“.

In „Ran ...

Dr. med. Anne Fleck, aus dem Fernsehen bekannt als „Ernährungsdoc, hat bereits mehrere Bücher zu gesunder Ernährung veröffentlicht, unter anderem „Schlank! und gesund mit der Doc Fleck Methode“.

In „Ran an das Fett“ vermittelt sehr umfangreiches Wissen über den „Gesundmacher Fett“.
Nach einer ausführlichen Widerlegung gängiger und schon lange überholter Ernährungsmythen, erklärt sie Stoffwechsel- und Entzündungsvorgänge im Körper, zeigt auf, welche Fette, in welcher Verarbeitung und manchesmal auch in welcher Kombination mit anderen Lebensmitteln besonders hochwertig und heilend sind. Im Detail berichtet sie über die Gesundheit des Mikrokosmos Zelle, die die Gesundheit des Makrokosmos Körper mit sich zieht.

Die Autorin gibt gesammeltes, verdichtetes Wissen, Erfahrungen und zahlreiche Tipps aus ihrer Praxis, leicht verständlich weiter: ob die als Maßstab längst überholte Kalorienbilanz, dem anzustrebenden Verhältnis von Omega3: Omega6, der beschriebenen ( und abstoßenden) Herstellung billiger Pflanzenöle oder der Aufstellung und ausführlichen Beschreibung zu bevorzugender Lebensmittel und Nährstoffen. Mehrere Selbsttests helfen, seinen Gesundheitstand sowie seinen Fettkonsum zu hinterfragen und Veränderungen nach einer veränderten Ernährung aufzuzeigen.

Sehr gut gefällt mir auch, dass kapitelweise auf verschiedene Erkrankungen eingegangen und aufgezeigt wird, wie man ganz konkret mit Fetten und Nährstoffen in seiner Nahrung eine Besserung oder Heilung erzielen ( und ganz nebenbei wahrscheinlich sogar langsam Gewicht reduzieren) wird. Auch, dass die besonders wichtigen, zusammengefaßten Passagen hervorgehoben in Blau gedruckt wurden, spricht mich an, denn so läßt sich ganz leicht die betreffende Essenz wiederfinden. Ganz besonders hilfreich empfinde ich auch das Kapitel zum „Ölwechsel“, mit seinen Lebensmittelsteckbriefen, Empfehlungen und einzelnen Grundrezepten.


Insgesamt vermittelt das Buch so leicht verständlich schwierige Zusammenhänge und den neuesten Stand der Erkenntnisse zu gesunder Ernährung, nimmt die Angst vor Fetten, zeigt eine gesunde, prophylaktische und heilende Wirkung von Fetten auf und macht es ganz einfach, seine Ernährung entsprechend zu verändern.