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Veröffentlicht am 19.03.2018

Jan Fabel ermittelt

Blutadler
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Der Krimi „Blutadler“, den ich als Taschenbuch gelesen habe, wurde erstmals im Jahr 2006 als gebundene Ausgabe publiziert.

Ort des Geschehens ist die Hansestadt Hamburg, wo ein Serienmörder sein Unwesen ...

Der Krimi „Blutadler“, den ich als Taschenbuch gelesen habe, wurde erstmals im Jahr 2006 als gebundene Ausgabe publiziert.

Ort des Geschehens ist die Hansestadt Hamburg, wo ein Serienmörder sein Unwesen treibt: Er tötet seine Opfer, indem er einem Ritus der Wikinger folgt. Hauptkommissar Jan Fabel, ein eigenwilliger Ermittler, wird auf den Killer angesetzt. Bei seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest. Ein mörderischer Kult fordert Opfer um Opfer. Fabels Ermittlungen führen ihn in die höchsten Kreise – und auch der Bundesnachrichtendienst hat seine Finger im Spiel…

Vorab: Natürlich erfindet der schottische Autor Craig Russell das Rad nicht neu.

„Blutadler“ ist der Auftaktband rund um den Hauptkommissar Jan Fabel, der eine interessante Vita hat. Fabel hört auf sein Bauchgefühl, er ist ein grüblerischer Typ und gibt nicht viel auf Dienst nach Vorschrift. Das setting ist natürlich klasse, und das Wikingermotiv fand ich auch interessant. Mit dem „Blutadler“ (was das ist, werdet ihr bei der Lektüre herausfinden) straft der Täter seine Opfer auf perfide Art und Weise. Ich habe Lust bekommen, mich mit nordischer Mythologie zu beschäftigen. Wie gesagt gibt es im Roman Elemente, die passionierten Krimilesern nicht ganz unbekannt sein dürften. Mafia (osteuropäisch), Politik, Trittbrettfahrer, ein doppeltes Spiel. Russell mixt aus diesen Zutaten dennoch einen schmackhaften Spannungscocktail – der Thriller hat mich durchaus gut unterhalten und ich habe das Buch, das stellenweise brutale Passagen aufweist, dank des flüssigen Stils rasch gelesen. Nur das Cover gefällt mir überhaupt nicht.

Fazit:

Hamburg - Thriller, durchaus spannend.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Ein wunderbares Buch

Die letzte wahre Geschichte
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„Die letzte wahre Geschichte“ ist ein ganz besonderes Buch. Ich konnte durch die Lektüre meinen Horizont erweitern, etwas über die Historie und Kultur Südasiens lernen. Gleichzeitig wurde ich gut unterhalten. ...


„Die letzte wahre Geschichte“ ist ein ganz besonderes Buch. Ich konnte durch die Lektüre meinen Horizont erweitern, etwas über die Historie und Kultur Südasiens lernen. Gleichzeitig wurde ich gut unterhalten.



Worum geht’s ?



Zubaida Haque aus Bangladesch, ein Adoptivkind, hat Glück: Sie kann an der Eliteuniversität Harvard in den USA Paläontologie studieren.

Sie verliebt sich dort in Elijah. Doch sie ist bereits einem anderen Mann versprochen – ihrem Schulfreund Rashid. Um die Familie nicht zu enttäuschen, beugt sich die junge Frau den Traditionen und heiratet Rashid. Ihre große Liebe Elijah scheint vergessen…

Doch der Freigeist wird mit Rashid nicht glücklich, zu groß sind sind die Ansprüche und Erwartungen des Ehemanns. Zubaida sucht einen Ausweg, und die Arbeit für eine Nichtregierungsorganisation eröffnet ihr neue Perspektiven. Die Lebensbedingungen in den Abwrackwerften von Chittagong sind schrecklich und das Elend ist groß; Zubaida möchte mit ihrem Engagement die Not der Arbeiter lindern, sie konzentriert sich völlig auf ihre neue Aufgabe. Doch ganz unverhofft trifft sie wieder auf die Liebe ihres Lebens – Elijah!

Eigentlich könnte man als Leser ein happy ending erwarten. Doch die junge Akademikerin kann die traumatische Erfahrung des Verlustes nicht verwinden, wieso lebte sie nicht bei Blutsverwandten? Schon bald muss Zubaida eine Entscheidung treffen, als sie auf Spuren ihrer eigentlichen Familie stößt…



„Die letzte wahre Geschichte“ ist ein wunderbarer Roman, den ich gerne gelesen habe. Ich mochte besonders die Erzählperspektive, die Stimme der Ich – Erzählerin ließ mich unmittelbar an den Gefühlen und Gedanken der Protagonistin teilhaben.

Das Thema der Erzählung ist so neu nicht – ein Leben zwischen zwei Welten ist in der Literatur schon oft behandelt worden. Dennoch gelang es der Erzählerin, mir die innere Zerrissenheit ihrer Heldin, die ein Leben zwischen Tradition und Moderne lebt und eigentlich ein bikulturelles Dasein führt, begreiflich zu machen. In der heutigen Welt sind hybride Identitäten nichts Besonderes mehr. Bei Zubaida kommt ein weiterer Faktor hinzu – als Adoptivkind fühlt sie sich manchmal verloren, die Sehnsucht nach ihren wahren Wurzeln trägt zusätzlich zu ihrer Identitätskrise bei, auch wenn die Geschichte streng genommen auch ohne dieses Erzählelement funktioniert hätte.

Ich bin mir sicher, dass die Autorin, die ein Leben als Kosmopolitin führt, eigene Erfahrungen in der „ letzte[n] wahre Geschichte“ fiktionalisiert hat. Dadurch wirkt die Erzählung nicht blutleer, sondern spannend und authentisch, auch wenn es natürlich keine Autobiographie ist. Hie und da hätte die story aber eine Straffung vertragen können. Trotzdem konnte ich „Die letzte wahre Geschichte“ von Tahmima Anam kaum aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Roadtrip ins Glück

Mit Hanna nach Havanna
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Für Katrin bricht eine Welt zusammen, als sie ihre Sendung beim Sender „Hello TV“ aufgeben muss, um ein Format für Senioren zu moderieren. Die Diplomphysikerin kam durch Zufall zum Fernsehen. Als studentische ...

Für Katrin bricht eine Welt zusammen, als sie ihre Sendung beim Sender „Hello TV“ aufgeben muss, um ein Format für Senioren zu moderieren. Die Diplomphysikerin kam durch Zufall zum Fernsehen. Als studentische Aushilfe schleppte sie Kabel. Es blieb indes nicht bei dieser Tätigkeit, und bald dachte Katrin nicht mehr ans Promovieren,sondern entwickelte sich zur ambitionierten Journalistin.

Als Katrin jedoch das Angebot bekommt, mit einer alten Dame nach Kuba zu reisen, schöpft die Mittdreißigerin neuen Mut, denn sie liebäugelt damit, für eine Reisereportage den "Goldenen Griffel", einen begehrten Preis der Branche zu erhalten. Katrin überlässt nichts dem Zufall, sie ist ehrgeizig, strebsam und stets auf den eigenen Vorteil bedacht. Ihre Reisepartnerin Hanna ist das genau Gegenteil der verbissenen Karrierefrau, denn die Adelige ist eine gelassene und lebenslustige alte Dame, die ganz andere Prioritäten setzt als Katrin.
Eines aber ist ihr wichtig: Sie möchte unbedingt ihre Jugendliebe auf Kuba finden!
Im rosa Cadillac erkunden die beiden Frauen die Karibikinsel. Die abenteuerliche Reise wird vor allem für Katrin zum Selbstfindungstrip …
„Mit Hanna nach Havanna“ bietet beste Unterhaltung mit Tiefgang und einem Schuss Gesellschaftskritik. Angeprangert wird der Optimierungsdruck und ein gnadenloser Jugendwahn, unter welchem vor allem Frauen zu leiden haben. Doch der Kommentar zum Zeitgeist ist wunderbar „verpackt“. Es macht Spaß, den Roman zu lesen, und man wird vom Fernweh gepackt, wenn man neben traumhaften Landschaftsbeschreibungen auch noch eine große Portion Karibikfeeling serviert bekommt. Es handelt sich beim Roman nicht um flache chicklit, denn die Figuren sind gut ausgearbeitet, und es ist interessant, die Entwicklung der Charaktere zu beobachten. Vom eigentlichen Handlungsverlauf will ich an dieser Stelle nicht viel verraten, um möglichen Lesern nicht den Lesespass zu verderben.
Nur soviel: Es gibt humorvolle, abwechslungsreiche und anrührende Passagen. Der Roman ist so gut strukturiert, dass ich mich beim Lesen nie gelangweilt habe, das happy ending muss man aber mögen.
Fazit: „Mit Hanna nach Havanna“ ist ein wunderbares Plädoyer für ein Miteinander der Generationen und zugleich eine richtige Wohlfühl-Lektüre!

Veröffentlicht am 22.02.2018

Glaube, Liebe, Hoffnung

Die Liebe ist stark
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Kalifornien befindet sich um 1850 im Goldrausch. Als der gottesfürchtige Farmer Michael Hosea im Städtchen Pair – a – Dice eine engelsgleich schöne junge Frau erblickt, ist ihm klar:

Gott will, dass ...

Kalifornien befindet sich um 1850 im Goldrausch. Als der gottesfürchtige Farmer Michael Hosea im Städtchen Pair – a – Dice eine engelsgleich schöne junge Frau erblickt, ist ihm klar:

Gott will, dass er, Michael Hosea, diese Frau heiratet.

Michael muss erfahren, dass die achtzehnjährige „Angel“ die begehrteste Prostituierte am Ort ist. Und so macht er sich auf ins Bordell. Dort nimmt er nicht Angels Dienste in Anspruch; vielmehr versucht er sie davon zu überzeugen, mit ihm zu gehen, was diese zunächst ablehnt.

Doch Michael bleibt hartnäckig und er rettet die Frau schwerverletzt aus dem Freudenhaus, um sie zu pflegen und zu heiraten. Angel ist stark traumatisiert und nicht in der Lage, Vertrauen zu fassen. Von Kindesbeinen an wurde sie ausgenutzt und geschändet. Abgelehnt vom Vater, da sie das uneheliche Kind einer Prostituierten war. Die Mutter ist gläubig, aber schwach. Die Liebe zu ihrem Freier führte ins Nichts. Als Angel acht Jahre alt ist, stirbt ihre Mutter, und der nichtsnutzige Freund der Mutter verkauft das kleine Mädchen an einen Zuhälter, der es missbraucht und in die Hörigkeit treibt. Es gibt nichts, was der Kinderseele erspart bleibt, nicht einmal vor Mord schreckt der „Duke“ zurück.

Kann Michael der jungen Frau begreiflich machen, dass Gott alle Menschen liebt und leitet, auch die vermeintlichen „Sünder“?

Ich habe den historischen Liebesroman mit christlichem Touch in wenigen Tagen ausgelesen. Der Stil der Autorin ist leicht lesbar und nicht sehr geschliffen, um ehrlich zu sein. Aber die Handlung ist unglaublich mitreißend und spannend! Christliche Werte werden postuliert, dies hat mir sehr gut gefallen, auch wenn das Glaubensverständnis der Autorin fast naiv und vordergründig wirken könnte. Man darf vom Roman „Die Liebe ist stark“ nicht die Religiosität eines Dostojewski erwarten, nicht die allegorische Spiritualität eines Tolkien oder C.S. Lewis.

Ist der christliche Glaube geheimnisvoll und mystisch in Francine Rivers Roman?

Die Protagonisten halten Zwiesprache mit Gott. Dies wird anhand von kursiver Schrift deutlich gemacht. Gott führt und lenkt die Protagonisten im Roman, er ist ein gnädiger Schöpfer, der sich auch in der Natur offenbart. „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“. Gottes Wege sind unergründlich, selbst der fromme Michael ringt mit Gott, dies macht den Roman glaubwürdig und es wird aufgezeigt, dass zum Glauben auch der Zweifel gehört.

Ich finde, dass die Figuren im Roman gut ausgearbeitet sind und nicht zu eindimensional agieren. Trotzdem fand ich Manches im Roman nicht plausibel, auch wenn der Roman eine Geschichte von Liebe und Vergebung erzählen will und keinen Tatsachenbericht. Auch bin ich mit manchen Figuren bis zum Ende nicht warm geworden, obwohl sie ihre Taten bereuen. Schade ist, dass „die Indianer“ im alten Stil und am Rande auftauchen, sie bringen den Siedlern den Tod. Ich hätte es auch gut gefunden, wenn die Protagonisten nicht ganz so attraktiv (physisch) gewesen wären.

Ich finde es aber fantastisch, dass die Autorin Prostitution (anders als andere Autorinnen von historischen Romanen) an keiner Stelle romantisiert. Die „gefallenen Mädchen“ sind Opfer der Umstände, Sklavinnen, die in einem System von Angst und Unterdrückung gefangen sind. Folgerichtig möchte Angel, die eigentlich Sarah heißt, vor allem „frei sein“. Doch aus Not und Selbsthass fällt sie immer wieder in alte Muster zurück. Es ist nicht verwunderlich, dass sie Michael immer wieder verlässt. Michael nimmt die Ehe ernst, sieht sie als heiligen, unauflöslichen Bund zweier Menschen vor Gott an, was ich sehr schön fand. Immer wieder holt der Farmer seine Frau zurück, er vergibt ihr alles, er ist ein Mensch, der Nächstenliebe nicht nur predigt, sondern auch lebt, was ich unglaublich schön finde. Von seiner Ernte möchte er anderen Menschen etwas abgeben, nicht mehr für sich sich behalten, als er braucht. Wenn jemand in Not gerät, hilft er auch im schlimmsten Unwetter. Sein Gottvertrauen hat ihn zum geduldigen und starken Menschen gemacht. Die Autorin zeigt jedoch auf, dass Glaube von innen kommen muss, ein Besuch im Gottesdienst löst nicht alle Probleme, und so ist es ein langer Weg, bis Angel zu sich selbst und zu Gott findet. Im Verlauf der Geschichte lernt sie immer neue Fertigkeiten, die ihr auf ihrem Weg helfen und als sie ihre Bestimmung gefunden hat, ist sie endlich bereit, Michael wirklich zu vertrauen und zu begreifen, dass auch sie ein geliebtes Wesen ist…



Der Roman „Die Liebe ist stark“ ist stellenweise nicht ideal übersetzt worden (oder die Autorin hat schwach formuliert) und das deutsche Lektorat ist nicht fehlerfrei.

Trotz kleiner Schwächen möchte ich die Geschichte zur Lektüre empfehlen, auch wenn die Autorin eine allegorische Erzählung aus der Bibel sehr wörtlich genommen hat. Ich finde es sympathisch, dass Francine Rivers im Nachwort so ehrlich ist und erzählt, weshalb sie diesen Roman verfaßte. Sie berichtet, dass sie nach einer Lebenskrise, die durch Schreibblockaden und Eheprobleme gekennzeichnet war, wie durch Zufall zum christlichen Glauben zurückfand (der protestantische Glaube, dem sie seit ihrer Taufe angehörte, spielte in ihrem säkularen Leben keine Rolle mehr) und einer Freikirche beitrat.

„Die Liebe ist stark“ wirbt im Kern für humanistische Werte, es tut gut, den Roman in diesen zynischen Zeiten zu lesen. Daher vergebe ich für "Die Liebe ist stark" von Francine Rivers 4,5 von insgesamt 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Eine schrecklich nette Familie

Die erstaunliche Familie Telemachus
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Eine Sippe wie keine andere – „die erstaunliche Familie Telemachus“ war einmal eine TV-Sensation, bis ein Skandal die Familie erschütterte. Das Urteil lautete: Betrug. Doch es kam nicht zufällig zum Eklat, ...

Eine Sippe wie keine andere – „die erstaunliche Familie Telemachus“ war einmal eine TV-Sensation, bis ein Skandal die Familie erschütterte. Das Urteil lautete: Betrug. Doch es kam nicht zufällig zum Eklat, ein Widersacher hatte es bewusst darauf angelegt, die Telemachus live zu diskreditieren. Doch wie kam es dazu?
Die Matriarchin Maureen McKinnon ist die gute Seele der Familie, gesegnet mit übernatürlichen Fähigkeiten, welche sie der amerikanischen Regierung für eine Studie über Telekinese zur Verfügung stellt. An dieser
Studie nimmt auch der Filou Teddy Telemachus teil, der sich unsterblich in Maureen verliebt. Die beiden heiraten und haben drei übersinnlich begabte Kinder: Irene kann man nichts vormachen, sie durchschaut jede Lüge sofort. Frankie hat telekinetische Fähigkeiten und Nesthäkchen Buddy kann in die Zukunft blicken.
Doch nach Maureens Tod ist nichts mehr so, wie es
einmal war. Ist Irenes Gabe ein Hemmnis? Ihr Gespür
für die absolute Wahrheit macht es der alleinerziehenden Mutter nicht nur jobtechnisch sehr schwer. Frankie ist eine unselige Allianz mit Kriminellen eingegangen, er steht bei den Mafiafreunden seines Vaters in der Kreide, wo er geht und steht herrscht das pure Chaos. Buddy hat sich zum Sonderling entwickelt, niemand versteht seine Handlungen. Doch es gibt Hoffnung für die nächste Generation:
Irenes Sohn im Teenageralter, Matty, kann seinen Körper verlassen und es ist nicht sicher, ob seine Fertigkeit Segen oder Fluch für die Familie ist. Bald ist die CIA dem Clan auf den Fersen, doch wenn es hart auf hart kommt, hält die Sippe zusammen!

Bei der Lektüre von Daryl Gregorys Roman musste ich unwillkürlich an Uri Geller denken, was auch daran liegen kann, dass im Roman die Popkultur des zwanzigsten Jahrhunderts eine nicht unerhebliche Rolle spielt, von den siebziger bis zu den neunziger Jahren. Bei der Beschreibung der Nineties wurde ich ein wenig nostalgisch, Aol, anyone?
Daryl Gregorys Roman erinnert an einen Wes Anderson Film. Es gibt skurrile, aber liebenswerte Figuren und eine abgedrehte Handlung.
Dabei feuert der Autor Gregory kein Spannungsfeuerwerk ab und er präsentiert auch keinen Slapstickmarathon.
Es gibt trotzdem humorvolle Passagen und die sonderbaren Mitglieder der Familie Telemachus haben auch mit ganz gewöhnlichen Schwierigkeiten und Problemen zu kämpfen, wenn man von den Mafiaverwicklungen und Geheimdienstverstrickungen einmal absieht. Die Geschichte wird anhand wechselnder Perspektiven erzählt; dieses Stilmittel muß man mögen, ebenso wie die nichtlineare Erzählweise.
Der Roman „Die erstaunliche Familie Telemachus“ lässt sich nicht eindeutig einem Genre zuordnen. Das macht die story so liebenswert und außergewöhnlich. Sie bietet beste Unterhaltung, wenn man bereit ist, sich auf die Geschichte einzulassen. Mir hat „Die erstaunliche Familie Telemachus“ viel Spaß gemacht!

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