Bewegend, eine Geschichte über Mut und Freundschaft
Und morgen ein neuer TagIch möchte darauf hinweisen, dass es sich eher um härtere Kost als um easy Lektüre handelt. Ich bin keine Expertin bezüglich Triggerwarnungen, mir ist bewusst, dass dies ein schwieriges Thema ist.
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Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich eher um härtere Kost als um easy Lektüre handelt. Ich bin keine Expertin bezüglich Triggerwarnungen, mir ist bewusst, dass dies ein schwieriges Thema ist.
Im Buch selbst findet sich keine, die Protagonistin erlebt jedoch viele schlimme Dinge, die eine traumatische Auswirkung auf sie haben. Bitte gegebenenfalls nicht weiterlesen.
Meredith Mags hat ihr Haus seit 1.214 Tagen nicht verlassen. Sie hat sich in ihrer selbstgewählten Isolation gut eingerichtet und alles bestens organisiert. Freiberuflich ist sie als Texterin tätig und arbeitet zuhause, Lebensmittel bringt der Lieferdienst, Kater Fred leistet ihr Gesellschaft und regelmäßig kommt ihre allerbeste Freundin Sadie zu Besuch.
In Rückblenden erzählt der Roman die Geschichte von Meredith. Eine maximal lieblose Kindheit, psychische und physische Gewalt, Vergewaltigung, Depression und Suizidversuche haben dazu geführt, dass sie mit Ende 30 beschlossen hat, das Haus nicht mehr zu verlassen. Aber auch wenn sie sich und anderen vorgaukelt mit der Situation zufrieden zu sein, ist erkennbar, dass dem nicht so ist. Doch der Weg zurück in ein Leben, dass auch außerhalb der eigenen 4 Wände stattfindet, ist nicht einfach. Zum Glück gibt es Menschen, die Meg auf diesem Weg zur Seite stehen und die bedingungslose Freundschaft, die sie erlebt, gibt ihr den Mut zur Veränderung.
Die Geschichte ist sehr intensiv. Es ist eine Weile her, dass ich mit einer Protagonistin derart mitgefühlt,-gelitten & –gehofft habe. Die 440 Seiten habe ich ruckzuck weginhaliert, weil ich wissen musste, wie es mit Meg weitergeht. Die Charaktere sind gut beschrieben, das Buch hat kurze Kapitel und ein gut lesbaren Schreibstil. Auch wenn es nachvollziehbar erzählt wird, weiß ich nicht, ob es wirklich sein musste, eine solche Bandbreite an schlimmen Dingen in eine einzige Geschichte zu packen. Es war für mich streckenweise zu heftig.
Aber es ist auch eine Geschichte mit viel Hoffnung, über Mut und wahre Freundschaft.